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Sächsische Elbzeitung : 16.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189702164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18970216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18970216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1897
- Monat1897-02
- Tag1897-02-16
- Monat1897-02
- Jahr1897
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 16.02.1897
- Autor
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Lie „Sächsische ElbzellUUg" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Die Ausgabe deS VlalteS erfolgt TagS vorher Nachm. 4 Uhr. Abonnements «Preis viertel jährlich I Mk. 50 Pf., zwei, nwnallich 1 Mk., einnwnat- lich 50 Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzeilungSbestcllliste 62-13. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZeitnngSträger nehmen stets Bestellungen auf die „Sächsische Elbzeitung" an. MW IBM Amtsblätt siir ölis Rönigl. AMügmihl und dell Kladtletl; yi Zchmiöiiit, solme für dc« MdtMimAMH !»Hohtillcin. Mit „Illustrirt. Korrntagabkellt". Mit Humor. Beilage „Koifonvrcrscn". Mit „LandwirLyschnfts. Woiknge". Inserate, bei der weiten Verbreitung d. Bl.von grosser Wirkung, sind Montags, Mittwochs undFrcitagS bis spätestens vormittags 9 Uhr nufzngcbc». Preis siir die gespaltene CorpuSzeile, oder deren Naum 10 Pf. Inserate unter fünf Zeilen werden mit 50 Pf. berechnet stabellarische und complicirte nach Uebereinkunft). „Eingesandt" untcrm Strich 20 Ps. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Inseratcn-An nah niestet len: In Schandau: Expedition Zaukcnstraße 131, in Hohnstein: bei Herrn Stadtkassirer Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen. BureauS von Haasenstein L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. und in Hamburg: Küroly ck Liebmann. kl. Li» 41. MMW. Schandau, Dienstag, den 16. Februar 1897. A in t l i ch e r Zwangsversteigerung. Die im Gnmdlmche auf den Namen Marie Anna verehel. Locser geb. Steinbach eingetragenen Grundstücke: 1. Föl. 76 des Grundbuchs (Häuslernahrnng) Nr. 87 des Brandvcrsichernngs- ' Katasters, Nr. 10a, 10b, 31 b, 31 o des Flurbuchs für Schöna, nach dem letzteren — ba. 40,5 u groß und mit 41,13 Steuereinheiten belegt, zur Brand versicherung mit 2400 Mk. eiugeschätzt, ortsgerichtlich ans 7763 Mk. gewürdert, 2. Fol. 164 des Grundbuchs (Steinbruck;, Wald, Wiese, Felsen) Nr. 292, 295 o, 295 ei, 294 a des Flurbuchs für Schöna, nach diesem 5 Iiu 49,9 a groß und mit 55,17 Steuereinheiten belegt, ortsgerichtlich auf 5735 Mk. gewürdert, sollen an hiesiger Gerichtsstclle zwangsweise versteigert werden nud es ist «Ivn 10 Mkr« 1807 Vormittags 11 Uhr als Anmeldeter in i n, ferner ckvp ri 1807 Vormittags ll Uhr als V e r st c i g e r u n g S t c r m i n, sowie O. 1807 Vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung des VcrthcilungSplans anberaumt worden. Die Nealberechtigten werden anfgefordert, die auf den Grnndstückeu lastenden Rückstände an wiederkehrendeu Leistlingen, sowie Kostenforderungeu, spätestens im An- meldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der ans den Grundstücken lastenden Ansprüche nnd ihres Rang verhältnisses kann nach dem Anmeldeteimine in der Gerichtsschrciberei des unterzeichneten Amtsgerichts eiugeseheu werden. Schandan, am 9. Februar 1897. Königliches AintSgcrickt. Nosclttnüllcr, Ass. Aki. Köhler, G.-S. MekersiHL über den Stand der städtischen Sparkasse zu Schandan nnt 1800. Einnahme. 28 943 Mark 45 Pf. Kasscubcstand am 31. Dezember 1895. 512 378 „ 05 „ Spareinlagen. 414 152 „ 13 „ Zurückgezahltc Kapitalien und Erlös für verkaufte Wertpapiere. 120 968 „ 15 „ Zinsen von auSgelichcnen Kapitalien. 15 000 ,, — „ Anfgenommenc Kapitalien. 722 „ 60 „ Wicdererstattete Gerichts- und RechlöauwnllS-Kostcn. 221 „ 57 „ Insgemein. 1 092 385 Mark 95 Pf. Summe der Einnahme. Theil. Ausgabe. 402 279 Mark 66 Pf. Zurückgezahltc Einlage». 23 407 „ 02 „ Vermehrung des Reservefonds. 2 082 „ 71 „ Zinsen an die Einleger. 621300 „ — „ AuSgelichcnc Kapitalien nnd Courswert für gekanfte Wert. Papiere. 15 000 „ — „ Zurückgezahltc Darlehue. 431 „ 80 „ Gerichts- und Rechtsanwalts-Kosten. 2 616 „ 93 „ BcrwaltungSanfwand. 337 „ 20 „ Insgemein. 1067 455 Mark 32 Pf. Summe der Ausgabe. Abschluß. 1092 385 Mark 95 Pf. Einnahme, 1067 455 „ 32 „ Ausgabe. 24 930 Marl 63 Pf. Kassenbestand. W e r m ö g e n s »i b e r s i ch t. 3 040 007 Mark 78 Pf. Hypothekarisch auSgclichcuc Kapitalien. 15000 „ — „ Ebyrogravbarische Außensläubc. 42 608 „ 94 „ Rückständige, bis 31. Dezember 1896 berechnete Zinsen. 24 930 „ 63 „ Kassenbcstand. 3 122 547 Mark 35 Pf. Snmme der Aktiven. ?QSSiV6N. 3090322 Mark 37 Pf. Eiulcgcrguthabcn samt Zinsen bis 31. Dezember 1896. 3 090 322 Mai l 37 Pf. Suinma der Passiven. Vergleichung. 3 122 547 Mark 35 Pf. Aktiven, 3 090 322 „ 37 „ Passiven. 32 224 Mark 98 Pf. Reingewinn. Der Reservefonds Halle am 31. Dezember 1896 die Höhe von 270 177 Mark 39 Pf. erreicht nnd ist teils in Wertpapieren teils in Hypotheken zinstragend angelegt. Schandan, am 13. Februar 1897. Die Sparkassen-Verwaltnng. Wieck, Böigen». Richter, Kass. Holzverstcigerung: Ottendorfer Revier. Moutag, den 22. Februar 1W7, im Easthofc „Sachs. Hof" iu Sebnitz, von Vormitt. 10 Uhr an: 636 wch. Stämme, 11—29 cm strk., 76 hrt. n. 6118 wch. Klötzer, 13—48 cm strk., 4875 wch. Staugcuklötzcr, von Nachm. 2 Uhr an: 13 NN wch. Breuuscheite, 7 INI hrt. n. 59 rm loch. Breunkktttppel, 4 rin hrt. n. 77 rm wch. Reste, 21 Wllhdrt. Reisig. Kahlschlag: Ablh. 7, 8, 68, 73. Agl. Forstrentamt Schandau u. Agl. Forstrevicrverwaltnng Ottendorf, am 6. Februar 1897. Bruckner. Jacobi. Die Anmeldung der Wern d. Z. schulpflichtig werdenden Kinder nimmt der Unterzeichnete Donnerstag, den 11k. d. M., vormittags '/,12 Uhr für die erste, nachmittags '/-5 Uhr für die zweite Bürgerschule entgegen. Für jedes Kind ist der Impfschein, für jedes auswärts geborene Kind außerdem die vom Kgl. Standesamte ausgestellte Geburtsurknnvc mit Tanfbcschcittigttttg beizubringen. Schulpflichtig werden diejenigen Kinder, die zu Ostern das 6. Lebensjahr erfüllen; anfnahmcfähig sind außer diesen nur solche, die bis znm 30. Juni das 6. Lebensjahr vollenden nnd in Bezug auf körperliche und geistige Reife den unabweisbaren Anforderungen der Schule entsprechen. Gebrechen und Schwächen der Kinder wie Kurzsichtigkeit, Schwerhörigkeit, Brnchleidcu, Krämpfe n. s. w. sind genau anzugeben. Schandan, den 15. Februar 1897. Schuldirektor Dreßler. Philipp Welanchihon. Gedenkblatt znm 16. Februar. Zwei für die Geschicke Deutschlands wichtige Gedenktage zu begehen, sicht allen Stämmen deutscher Zunge bevor. Am heutigen I6. Februar kehrt der Tag zum vier- hundertsteu Male wieder, an dem zu Bretten in der Unterpfalz der nachmals so wackere Gehilfe unseres großen Reformators Martin Luther, der als Ornocoptor 6ormaniac unvergeßliche Philipp Melanchthon das Licht der Welt erblickte. Wie dieser 16. Februar von allen Protestanten mit innerer Seelenfrendigkeit und gehobenen Herzens begangen wird, so freut sich das deutsche Volk in gleicher Weise auf die binnen wenig über Monatsfrist bevorstehende Feier der hundertsten Wiederkehr des Geburtstages unseres -hochselige» Heldenkaisers Wilhelm des Großen. Während aber die letztere Feier vorwiegend eine solche politisch-geschichtlichen Charakters ist, hat die heutige „Melanchthon-Feier" ein rein religiös-kirchliches Gepräge. Unser Sachseulaud war ausersehen als die Wiege der Reformation und ans diesem Grunde haben die Protestanten Sachsens besondere Ursache, den Melanchthon- Tag festlich zu begehen und Erinnerungen an große Zeiten im Gedächtnis; nen zu weäeu. Leukeu wir darum heute unsere Blicke weit in die Vergangenheit zurück; lassen wir an unserem geistigen Ange erscheinen die kirchlichen Wirrnisse zu Anbeginn des 16. Jahrhunderts; blicken wir zurück auf die vor der Reformation bestandene Glaubens- fiusterniß, die erhellt wurde durch das Licht Martin Lnrher, das in Philipp Melanch thon eine feste Stütze, einen sicheren Leuchter gefunden hatte. Es kann nicht die Aufgabe sein, au dieser Stelle deu Lebeusgang des Lehrer Deutschlands iu seinen einzelnen Daten wiederzngeben, doch aus demselben ragen Einzel heiten gleich den Marksteinen am Wege jeden Erdenpilgers hervor nnd diesen seien kurze Betrachtungen gewidmet. Das bei Bruchsal in der Pfalz belegene Städtchen Bretten darf sich rühmen der Geburtsort Philipp Melanchthons gewesen zu sein. Dort wurde Philipp geboren als der Sohn des ehrsamen nnd in seinem Handwerke geschickten, äußerst frommen Waffenschmiedes Georg Schwnrzert. In Frömmigkeit und Gottesfurcht wurde das Söhnchen vom Elternpaare erzogen, bis daun wegen der damals bestehenden mißlichen Schulverhältuisse im Jahre 1504 ein Hanslehrer den weiteren Unterricht des Knaben übernahm und bis zu Philipps zehntem Lebensjahre beibehielt. Im October 1507 starb Vater Schwarzert, angeblich am Tranke ans einem vergifteten Brunnen. Bald nach dem Tode des Vaters siedelte Philipp mit seiner Großmutter nach Pforzheim über, nm die dortige Lateinschule zu besuchen, während die Mutter in Breiten wohnen blieb. Hatte sich Philipp schon beim HanSlehrer-Unterrichte namentlich im Gesang nnd iu deu alten Sprachen durch seine Lernkraft ausgezeichnet, so geschah dies nunmehr in noch weit erhöhterem Maße. Was mau dem Knaben lehrte, das prägte er als unveräußerlich seinem Gedächtnisse mit Blitzgeschwindigkeit ein und schon damals verstand es der jnuge Schwarzert sich mit Geläufigkeit iu lateinischer und griechischer Sprache auszu- drückeu, was ihm bei seinen Mitschülern sehr bald den Ehrennamen „Der Grieche" einbrachte. Mit dem größten Gelehrten jener Zeit, dem Doctor Reuchlin, der öfter nach Pforzheim kam, war Philipp verwandt; seine Großmutter war des Gelehrten Schwester Reuchlin halte für den ganz außergewöhnlich befähigten Knaben, deu man zur jetzigen Zeit vielleicht als Wunderkind bezeichnen würde, ausgesprochenste Zuneigung gefunden Als Philipp einst mil mehreren Kameraden ein lateinisches Lustspiel Reuchlins darge stellt hatte, da ergriff der hocherfreute Neuchliu, der mit thräneuvollen Augen dem
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