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Sächsische Elbzeitung : 07.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189710079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18971007
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18971007
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-07
- Monat1897-10
- Jahr1897
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 07.10.1897
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Die „Sächssiche Elbzcitung" erscheint Dienstag, Donners tag nnd Sonnabend. Die Ausgabe deS VlatteS erfolgt TagS vorher Nachm. 4 Uhr. Abonnement«.Preis viertel, jährlich I Mk. 50 Ps., »wei- monatlich 1 Mk.. einmonat« lich SO Ps. Einzelne Nummern 10 Ps. PostzeitungSbestcllliste 6243. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZeitungSträgcr nehmen stets Bestellungen aus die „Sächsische Elbzeitung" an. MW WiM. Amtsblatt siir das König!. LeäsMW und den Andtrnth sn Schnndnn, sowie stil den MdiMeinderolh jn Hohiislcin. Mit „Illustrirt. Sonntagrrbkatt". Mit Humor. Beilage „Seifenblnjen". Mit „LirndtvirtHschnslk. Weiler,ze". Inserate, bei de. weilen Verbreitung d. Bl.von großer Wirkung, sind MontagS, Mittwochs undFreltag, bi« spätestens vormittags 9 Uhr aufzngeben. Preis fiir die gespaltene CorpuSzeilc oder deren Naum 10 Pf. Inserate unter siinf Zeilen werden mit 50 Pf. berechnet (tabellarische und complicirte nach Uebereinkunft). „Eingesandt" unterm Strich 2» Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Jnseraten-An nähme stellen: In Schandau: Expedition Zaukenstraße 131, in Hohnstein: bei Herrn Stadtkassircr Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen-BureauS von Haasenstein L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Moste, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. und in Hamburg: Käroly L Liebmann. wr. LLS Schandau, Donnerstag, den 7. October 1897. 41. InhMlg. Amtlicher Theil. 8- 33. Wieck, Bürgerin. 8- 34. 8- 85. glich die 8 24. Zn dein Amte eines Schüssen und eines Geschworenen sollen nicht bcrnfcn werden,' an« vsfcnt« Ansstcllnng dein Amte beamte 8- 84. züglich die, welche rwni jenseitigen Ufer kommen, gehen des Nachts lieber über die Brücke, weil sie meinen, sie müßten an der Fähre zn lange warten nnd anch die Uebersahrt im Kahne koste zn viel Zeit. Der Schranbeu- dampfer steht aber die ganze Nacht geheizt da, nnd mail braucht bloß, da kein Fährmann drüben schlaft, mit der des Aenßeren, Grafen Donglas, ein Schreiben gerichtet, in welchem er für die ihm nnd der Königin anläßlich seines 25jährigen Negiernngsjubilänms von allen Seiten ans dem schwedisch-norwegischen Volke zngegnngenen zahl reichen Beweise treuer Liebe und Anhänglichkeit seinen wärmsten Dank sagt. Zn dem Amte eines Schüssen sollen nicht bcrnfcn wcrdcn: 1. Personen, welche znr Zeit der Aufstellung der Urliste daS dreißigste Lcbcnö- dcr Urliste znrückgcrcchncl, empfangen haben; 4. Personen, welche wegen geistiger oder kürperlichcr Gebrechen zn nichl geeignet sind; 5. Dienstboten. Zn dem Amte eines Schüssen sollen ferner nicht bcrnfcn werden: 1. Minister; Lokales und Sächsisches. Schanda n. Das war Musik — das war ein Hoch- gennß — mit dieser Ueberzeugnng sind wohl falle die Wenigen nach Hanse gegangen, die das Concert des Cornett-Quartetts besucht hatten. Wir müssen zwar zn- gestehen, daß nns die Wahl des Tages als keine besonders günstige erschienen ist. Wenn's überall lockt, ist's schwer, sich zii entscheiden. Ein eigenthnmliches Verhängnis; waltet aber doch über den Schandanern, vor allein anch über denen, die sonst als besonders knnslsinnig gelten wollen: Wird wirklich einmal etwas Treffliches, wahrhaft Schones geboten, so glänzen sie durch ihre Abwesenheit. — Das Cvrnett-QnarteU verstand es, durch treffliches Zusammen spiel, hübsche Nüaucirnng rc. unsere Erwartungen in voll kommenster Weise zu befriedigen. Einen eminent begabten jungen Künstler lernten wir in Herrn Hans König kennen. Wahrhaftig rin Geigerkönig! Schöner, zn Herzen gehender Ton, eine fabelhafte, slannenerregendc Technik, vornehme, künstlerische Anffassnng, ein sicheres Gedächtnis;, das waren nnter vielen die vortrefflichen Eigenschaften seines Spiels. Schade nur, das; die Piauvfvrtebegleitnng sehr oft mehr als zn viel zn wünschen übrig ließ: Sehr oft kein Zn- sammenspiel, hart im Anschlag, besonders schwere Stellen nnr markirt, sehr oft zn stark. — Der Herr Vivlinvirtnos H. König verdient wahrlich eine bessere Begleitung. — Wünschen wir, daß sich die Schaudauer eine zweite günstige Gelegenheit, Gntes zn hören, nicht entgehen lassen. —0. — Viele von den Bewohnern unserer Stadt und ihrer Umgebung, welche manchmal des Nachts die Elbe passircn müssen, scheinen noch nicht zu wissen, daß der neue Schranben- dampfer der Herren Schmidt u. Sohn an der Bvrnfähre anch des Nachts die Uebersahrt vermittelt. Viele, Vor ¬ jahr noch nicht vollendet haben; 2. Personen, welche zur Zeit der Anfstcllnng der Urliste den Wohnsitz in der Gemeinde noch nichl zwei volle Jahre haben; 3. Personen, welche für sich oder ihre Familie Armcnnntcrstühnng lichcn Mitteln empfangen oder in den drei letzten Jahren, von die AbthcilnngSvorständc nnd Vortragenden Näthc in dcn Ministerien; der Präsident des Landcsconsistorinms; der Generaldirektor der Staatübnhncn; die Kreis- nnd Amtöhanptlenlc; die Vorstände der Sichcrhciispolizcibchürdcn der Städte, welche von der Zn ständigkcil der AmtShanplmanttschaftcn ausgenommen sind. - — > 2. Mitglieder der Senate der freien Hanscstädle; 3. Ncichöbcamtc, welche jederzeit einstweilig in den Ruhestand verseht wcrdcn künncn; 4. StaalSbcamte, welche auf Grund der LandcSgcsctzc jederzeit einstweilig in dcn Ruhestand verseht werden können; 5. richterliche Beamte nnd Beamte der Staatsanwaltschaft; 0. gerichtliche nnd polizeiliche Bollstrccknngöbcamte; 7. NcligionSdicncr; 8. VolkSschnllchrcr; 3. dem aktiven Hccrc oder der aktiven Marine angchürcndc Militärpcrsoncn Die LandcSgcschc lönucn außer de» vorbezeichneten Beamten höhere Verwaltungs, bezeichnen, welche zn dem Amte eines Schöffe» nicht berufen wcrdcn solle». Das Amt eines Geschworene» ist ci» Ehrenamt. Dasselbe kann nnr von einem Deutschen versehen werde». Die Urliste für die Auswahl der Schösfcu dient zugleich als Urliste für die Aus wahl der Geschworenen. 2. 3. 4. 5. Bekanntmachung. Zum Zwecke der Eiuschähnng zur StaatSeinkommenstcncr auf das Jahr 189H werden zur Zeit HauSlisten ausgegeben. Diese Liste» sind nach dem Stande am 12. dieses Monats gehörig ansznfttlle» nnd bis zum 11t. dieses Monats wieder anher einznreichen. Die Versäumung dieser Frist zieht eine Geldstrafe bis zu 50 Mk. nach sich. Schandan, am 5. Oktober 1897, ° Bekanntmachung. Das Verzeichttiß der in der Stadl Schandau wohnhaften Personen, welche »ach Maßgabe der nachstehend nnter (-) abgcdrnckte» Bestimmungen der 88 31 bis 34, 84 nnd 85 des GerichtSverfasslmgSgkschcS und de» 8 24 des GcseheS, die Bestimmungen znr Aus- führnng des GerichtSvcrfassungSgesetzkS enthaltend, vom 1. März 1879 zn dem Schöffen- und Geschworene»«»«» berufe» werden können (Urliste) ist ausgestellt und liegt vom 8. bis zum 17. Octobcr d. I. während der üblichen Expeditionszeit an hiesiger Ratsstclle zn Jedermanns Einsicht ans. Boni Zeitpunkte der Auslegung au können gegen die Nichtigkeit oder Vollstän- digkeil der Liste schriftlich oder zn Protokoll Einsprachen erhoben werden. Schandau, deu 6. Oktober 1897. Der Stadtrat. Wieck, Bürgermstr. O zu 88 3. Geriehtsverfaffungsgefetz vom 27. Januar 1877. 8- 31. Das Amt ciucö Schöffen ist ein Ehrenamt, dasselbe kann nnr von einem Deut schen versehen wcrdcn. 8- 32. Unfähig zn dem Amte cincö Schüsfcn sind: 1. Personen, welche die Befähigung in Folge strafgcrichtlichcr Vcrnrthcilnng verloren haben; 2. Personen, gegen welche das Hanplvcrsahrcn wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet ist, das die Abcrkcnnnng der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit znr Bekleidung ösfcullichcr Acmlcr zur Folge haben kann; 3. Personen, welche in Folge gerichtlicher Anordnung in der Vcrsügung über ihr Vermögen beschränkt sind. Die Vorschriften der 88 32 bis 35 über die Berufung znm Schüffcnamtc finden ans das Geschworenen«»«! Anwendung. Gesetz, Bestimmungen znr Ansführnng des Gerithtsverfassnngsgesetzes vom 27. Januar 11177 re. enthaltend, vom 1. März 187». Nichtamtlicher Theil. am Montag ans derselben gegen eine Caution von 5000 Gulden entlassen worden Das Ministerinm Badens hatte mit der Jnhastbehaltnng dieses nncrschrockenen Vorkämpfers der deutschen Sache in Böhmen fraglos einen Mißgriff gethan, wie dies ans den Ansführlingen der dcMschcn Abgeordneten Jro, Schönerer rc. im österreichischen Ab- geordnetcnhanse znm Fall Hofer klar erhellt. Außerdem erhielt noch das Verfahren der Negierung gegen Hofer dadurch den Charakter besonderer kleinlicher Gehässigkeit, daß Hofer schon bei seiner Einlieferung in die Haft leidend war, und daß er in derselben trotzdem wochenlang ver weilen mußte. Die von ärztlicher Seite erhobenen Bedenken wegen des Geslindheitsznstandes Hvfer's sind es denn anch in erster Linie gewesen, welche das Prager Oberlands- gcricht bewogen, die Haftentlassung Hofer's anznordneii. Am Sonntag fand in Wien die zahlreich besuchte Hanplvcrsnmmlnng des deutschen Schnlvereius statt; dieselbe gestaltete sich in ihrem Verlaufe zn einer kräftigen knnd- gebnng für das verfolgte Tentschthnm in Böhmen. DaS nene spanische Cabiiict Sagasta ist nm Montag gebildet worden. Dasselbe weist folgende Zusammensetzung «ns: Sagasta Präsidium, Nio Gnllon Auswärtiges, Grvus- sard Justiz, General Czerrn Krieg, Cvutrcndmiral Bermejo Marine, Lopeg Pnigcerver Finanzen, Capedepor Inneres, Graf .Piguenn öffentliche Arbeiten nnd Moret Colonien. Noch im Laufe des Moutag leisteten die neuen Minister Politisches. Der Kaiser läßt sich bei der Beisehungsseicr des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg in Schwerin durch deu Prinzen Heinrich von Preußen, König Albert von Sachsen durch seine» Zweitältesten Neffen, den Prinzen Johann Georg, vertreten. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe und der stell vertretende Staatssecretair des Auswärtigen v. Bülow sind Anfang dieser Woche von ihrem bisherigen Urlaub nach Berlin znrückaekehrt, es befinden sich demnach jetzt sämmtliche Mitglieder deS preußischen Staatsministerinms wie der Reichsrcgicrnng wieder ans ihren Posten. Zweifel los wird nnnmehr der Gang der innerpolilischen An gelegenheiten ein rascheres Tempo einschlagen, was sich namentlich in den Vorbereitungen für die parlamentarischen Wintersessiviieu im Reiche nnd in Preußen ansdrücken dürfte. Bereits hat am Montag Nachmittag eine längere Besprechung zwischen dem Reichskanzler nnd dem Vice- präsidcnten des preußischen Slaatsmiiiisterinms Finanz- minister Ur. v. Mignel stattgefnnden, bei der es sich nm eine Verständigung über den Zeitpunkt der Einbernsnng der parlamentarischen Körperschaften des Reiches nnd Preußens und über die denselben zn nnlerbrcitcndcn gesetzgeberischen Vorlagen gehandelt haben sollen. Die weiteren Ent- schlicbiinaen hierüber dürfte» in der Andienz fallen, welche der Reichskanzler nächster Tage beim Kaiser in Schloß Hnbertusstvck haben wird. Im Uebrigei« hält der Bnndes- rath an diesem Donnerstag bekanntlich die erste Pleiiar- sitzung seiner nenen Session ab, in welcher Sitzung ver- muthlich das neue Marineprogramm zu einer erstmaligen Erörterung gelangen wird. Ueber die Verhandlungen des am Sonntag Abend in Hamburg eröffneten socialdemokratischen Parteitages ist noch nicht viel des Bemerkenswertheren zu berichten. In der an« Montag Vormittag staltgefnndenen ersten Haupt versammlung erstattete der Abgeordnete Pfannknch den Geschäftsbericht, an welchen sich eine lange Debatte an-- schloß. Vom Abgeordneten Gerisch wurde der Bericht über den Stand der Parteiknsse erstattet, wobei es Refe rent beklagte, keinen vollständigen Bericht ablegen zn können, weil bislang nnr 45 Procent der sociali tischen Vertrauensmänner ihre Abrechnungen eingesendet Hütten. Singer-Berlin nnd Lösche-Altona sind zn Vorsitzenden des Parteitages gewählt worden. Der vielgenannte Nedactenr Hofer von den „Egerer Nachrichten", der nnter der Anklage des Hochverrathes verhaftet nnd in Untersuchungshaft abgeführt wurde, ist den Eid. Jedenfalls werden die Thaten des liberalen Cabmets Sagasta, welches jetzt dem conservativen Mi- nisterinm Azcaraga uachgefolgt ist, noch abznwarten sein, denn jenes findet einen wahren Nattenkönig anßerordent- licher Schwierigkeiteii für Spanien nnter denen hier nnr die noch fortdauernden Nevolntionskricge ans Cuba nnd den Philippinen, das drohende aktive Eingreifei« Nord amerikas in die kubanische Frage und die siuaiizielle Er schöpfung Spaniens genannt sein, vor. Auch das nene griechische Ministerinm, welches von dem bisherigen Kammervorsitzenden Zaimis gebildet worden ist, hat sich inzwischen cpnstituirt nnd sich am Dienstag der Depnlirtenkammer vorgcstellt. Es hat hier, wie über haupt in der öffentlichen Meinung Griechenlands eine recht freimdliche Aufnahme gefunden, sodaß mau erwarten darf, es werde seine nächste Aufgabe, den wirklichen Frieden zwischen der Türkei und Griechenland endlich zum Ab schluß zu bringen, baldigst lösen können. Ein förmliches Regiernngsprogramm will das Ministerinm Zaimis noch nicht entwickeln; es ist entschlossen, sich den Fordernugen der Großmächte als einer höheren Gewalt zu fügen. , ... ..... ^...,. König Oscar II. hat an deu schwedische» Minister am Durckäanae der
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