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Sächsische Elbzeitung : 11.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192003112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19200311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19200311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-11
- Monat1920-03
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 11.03.1920
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Sächsische Elbzeitung KMIttl sii Ns MtWU ßW!zoI«t, smie sii Hin Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke. 6q. Jahrgang! Bad Schandau, Donnerstag, den März O20 Mr. 59 Tageblatt für die Sächsische Schweiz Stüdtrit zu kWan uuü Üen Stßdtgcmckdtttt zu MM D!< „Sächsische Elbzeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und F«!ertage. Die Ausgabe des Blattes erfolgt nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: »lerteljährl. 4.20 M., monatl. 1.40 M., durch die Post vlerteljährl. 4.20 Mk. s»hne Bestellgeld). Die einzelne Nummer kostet 15 Pfg. Alle Postanstalten im Miche und im Auslande, die Briefträger und die Geschäftsstelle, sowie die Aeitungsbotcn nehmen jederzeit Bestellungen auf die „Sächs. Elbzeitung" an. An,eigen sind bei der weiten Verbreitung der „Sächsischen Elbzeituna" von gutem Erfolg. Annahme derselben nur bis spätestens vorm t agü OUhr, nm Taae vor dem Erscheinen erbeten. Ortspreis für dis 8 gespalten/Meinschriftzcile oder deren Naum 40 Pfg., für auswärtige Auf traggeber 50 Pfg. (tabellarische und schwierige Anzeigen nach Uebereinkunft), Nam- und Eingesandt die Zeile 100 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Verantwortlich: Konrad NohrlapPer, Bad Schandau. > Fernruf Nr. 22. Telegramme: Elbzeitung. :: Postscheckkonto: Leipzig Nx. 34S18. Gemeiudeverbands.Girokonto Schandan 3«. Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Llchtenhain, Mittelndorf, SckÄei^ Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, SchSna, Waltersdorf, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch Böhmisch ch— Kleine Zeitung für eilige Leser. * DaS soeben erschienene Wtrtschaitsmaniscst des Obersten Nates verspricht Deutschland weitgehende finanzielle Unter- stüvung. * DaS WirtschaftSmemorandnm der Entente bat den im NrledenSvertrag festgesetzten Zeitiaum von vier Monaten, während dessen Deutschland Vorschläge bezüglich der Ent- »chädlaimassumme machen kann, im Hinblick auf dle außer- ordentlichen Verhältnisse verlängert. * Die Nelchsregterun« fordert angesichts der mehrfachen Kundgebungen gegen Mitglieder der fremden Missionen in einem Ausruf zur Zurückhaltung und Würde auf. * Nach amtlichen Mitteilungen ist Ler HcimtranSport auS Frankreich als beendet anzufehen. * Die für Rußland bestimmte wirtschaftliche Studien« kommtision ichrd unter Führung des früheren Staatssekretärs Dr. August Müller stehen. * Der Vorstand der Zentrumspartel wird sich ln einer Sitzung am 13. März mit dem Fall Erzberger befallen. Obstruktion -er Rechten? (Von unserem parlamentarischen Mitarbeiter.) Fast klang eS wie Trompetengeschmetter, als in der vienstagsthnng der Nationalversammlung die Führer der Heiden Rechtsparteien, Graf Posadowsky namens der Deutschnationalen und Exzellenz Heinze namenö der Deutschen Volkspartei, von der Anwendung aller parla mentarischen Mittel sprachen, zu der sie ihre Zuflucht nehmen müßten, wenn es dabei bleiben sollte, das, nach dem Witten von Negierung und Mehrheitsparteicn die Neuwahlen zur Volksvertretung auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben würden. Wie der alte „Posa" seine Ankündigung vorbrachte, konnte allerdings nicht gerade beängstigend wirken: er ist auch nach der Revolution der würdevolle, in der Form niemals maß lose Politiker geblieben, als welcher er sich weit über Deutsch lands Grenzen hinaus einen Namen gemacht hatte, er kann auch im Zorn, auch wenn er durch mehr oder weniger ge schmackvolle Zwischenrufe gereizt wird, den gebildeten Welt mann nicht verleugnen, der nach außen hin seine Ruhe bewahrt und sich die Art seines Auftretens in der Öffentlichkeit niemals vom Gegner vorschretben läßt. Schärfer ging schon der Führer der Deutschen Volkspartei ins Zeug. Dr. Heinze, der frühere Justiz minister im früheren Königreich Sachsen, ist jugend licher, feuriger als der Graf im Barte. Auch er erklärte, Laß seine Freunde entschlossen seien, alle ihnen zu Gebote stehenden parlamentarischen Mittel anzuwcnden, um zuin Ziele zu gelange». Dieses Ziel aber ist die durch die Ver fassung vorgeschrtcbene Anberaumung von Wahlen zum Reichstag. Das Mandat der Nationalversammlung ist nach der Überzeugung der Rechten längst abgelausen und es gehe nicht an, eS immer wieder zu verlängern. Aus verfassungs rechtlichen Gründen nicht, aber auch nicht aus politischen Gründen; denn die Nationalversammlung könne nach dem unzweifelhaften Stimmungsumschmung, der in weiten Volks kreisen vor sich gegangen sei und immer größeren Umfang anzunehmen scheine, unmöglich noch als der wahrheits gemäße Ausdruck unseres nationalen Willens anerkannt werden. Deshalb müsse sie, gerade weil es bet uns nach demokratischen Grundsätzen zugehen soll, so rasch wie möglich vom Schauplatz abtreten. Aber die Forderung der Rechten Ist in namentlicher Ab stimmung mit 176 gegen 60 Stimmen abgelehnt worden. Die kompakte Regierungsmehrheit hält eben unbeirrt und unbeirrbar zusammen, da können auch die schönsten Reden nichts ausrichten. Was wird nun weiter geschehen? Herr Heinze hat vorsorglich hinzugefügt, daß seiner Partei jede Obstruktion fernliege, und Graf Posadowsky hat nicht minder bestimmt erklärt, daß die Rechte sich in ihrem Kampf ums Volkswohl und Vaterland selbstverständlich nur gesetzlicher Mittel bedienen werde. Aber da man doch weiß, daß die beiden Herren ebenso wie ihre Parteien sehr ernst genommen sein wollen, muß doch hinter ihrem einigermaßen geräusch vollen Auftreten etwas mehr gesucht werden als die bloße Lust an kleinen parlamentarischen Zwischenfällen, als der Versuch, durch blendende Schaumschlägercien Augenblicks- Wirkungen zu erzielen, mit denen sich vielleicht diese oder jene hinter den Kulissen verborgen gehaltene Schwierigkeit im eigenen Lager für einige Zeit beheben läßt. Es wird behauptet, daß die parlamentarische Führung der Rechtsparteien von den Anhängern im Lande vielfach als zu lau und zu schlapp getadelt wird: man fordere schärfste Rücksichtslosigkeit gegen das neue Snstcm wie gegen alle seine Schildhalter, wer und wo es auch sei, und treffe bereits Anstalten, um bei der Vorbereitung der Neuwahlen alle Vertreter einer gar zu gemäßigten Tonart von den Kandidatenlisten auSzuschatten. Dieser Stimmung der Wählerschaft müsse offenbar jetzt mehr als bisher Rechnung getragen werden. „Alle" parlamentarischen Mittel sollen benutzt werden, um zu verhinoern, daß die Nationalversamm lung sich auch fernerhin noch Rechte und Aufgaben aninaße, zu denen sie nicht befugt mid nicht berufen sei. Auf eine Ver schärfung des parlamentarischen Kampfes müssen wir uns also für die nächsten Wochen und Monate in jedem Falle gefaßt machen: ob auch auf Obstruktion und die damit un vermeidlichen parlamentarischen Irrungen und Wirrungen, das kann wohl als Absicht der Beteiligten von vornherein verneint werden — fragt sich nur. ob der Zwang der einmal geschaffenen Verhältnisse nicht schließlich doch über die ge steckten Grenzen hinausdrängen wird. Ganz abgesehen davon, daß die eine Partei, wenn sie die Leidtragende ist. schon von Obstruktion zu sprechen liebt, wo die andere noch durchaus im Rahmen ihrer geschäflsordnungsmäßigen Befugnisse zu verweilen behauptet. So kann heute noch niemand wissen, was uns beoorsteht. Nur daß wir etwa ruhigeren Zeiten entgegengingen, als wir sie durchlebt haben, das wollen wir uns weder selber einreden, noch von anderen Anreden lassen. L)as Wirischastsmanifest. Ententehilfe für Deutschland. Die Veröffentlichung der Erklärung des Obersten NateS Ist nunmehr erfolgt. In der Erklärung heißt es, daß die augenblickliche wirtschaftliche Lage der Welt durch die Ab nahme des Überflusses an Gütern infolge des Verbrauches während des Krieges und durch den ins Maßlose gesteigerten Notenumlauf bedingt Ist. Der Oberste Nat drängt mit allem Nachdruck auf die Steigerung der Erzeugung und auf äußerste Sparsamkeit im öffentlichen und privaten Leben als die einzigen Mittel, um die Lage wiedcrherzustellen. Ferner müssen die auf der Friedenskonferenz vertretenen Mächte Ihren Entschluß aufs neue bekräftigen, bei der Wiederherstellung des allgemeinen wirtschaftlichen Lebens in Europa zusammen zuarbeiten. Der Versuch, den Wechselkurs durch künstliche iiiegierungsmaßnahmen zu beeinflussen, würde die Gesundung zur hinausschieben. Es müssen aber Mittel und Wege ge- ünden werden, um den Zusammenbruch der Handels- Iransaktionen zu verhindern. Der Oberste Nat schlägt vor, die Rüstungen auf das möglich niedrigste Maß zu be schränken, das mit der nationalen Sicherheit der einzelnen Kölker vereinbar ist und zu diesem Zweck den Völkerbunds- lat zu Beratungen über entsprechende Vorschläge einzuladen, jedenfalls sei es höchst wünschenswert, den endgültigen Be« rag der von Deutschland zu zahlenden Entschädigung mög« ichst bald festzusetzen und Deutschland die Möglichkeit zu seben, die notwendigen Lebensmittel und Rohstoffe zu er- >alten. Wenn es sich als notwendig herausstellen sollte, so nüßte Derttschland die Genehmigung erhalten, eine aus- oärtige Anleihe aufzunehmen, und man müßte Deutschland iber die sofortige Not htmveghelfen. Nie Stellungnahme her Zentrumspartei. Eine Erklärung des Oberstaatsanwalts. Das führende Zentrumsorgan, die Germania, meldet: Der Üiclchepartetvorftand und der N-ichsausschuß der deutschen ZeutrumLpactci werden am 18. März in Berlin z» einer Sitzung znsammcMcctc». Wie wir hören, handelt eS sich dabet nm die Stclluugnnhme zn wichtigen politischen Frage», vor allein zu den Ergrbnissen im Helfferich-Prozess. Als Nachklang zu dem Prozeß veröffentlicht Ober staatsanwalt Krause eine Erklärung, in der er u. a. sagt: „In der Schlußverhandlung des Helfferich-Prozesses hat der Herr Nebenkläger gegen mich den „schweren" Vorwurf er hoben, daß ich in der Thyssen-Angelegenheit einen ihm günstigen Zeugen v. Schönebeck ignoriert habe. Ich habe bereits in der Verhandlung erwidert, daß die Erwähnung des Zeugnisses Herrn v. Schönebecks unterblieben sei, weil cs durch die Aussagen fünf anderer Zeugen (Exzellenz Richter, Neuhaus, Semper, Vocke, v. Gemmingen) wider legt gewesen sei.-. Hätte ich mich bemüht, das eine Zeugnis gegen die fünf andern auszuspielen, so märe dies von der Seite des Angeklagten sofort als „plumper" Versuch bloßgestellt worden. ES kam aber noch etwas hinzu: Hätte ich daS Zeugnis v. Schönebecks erwähnt, so hätte ich der Vollständigkeit halber hinzusügen müssen, daß dieses Zeugnis gewissen Bedenken ausgesetzt sei. Denn erstens hatte Exzellenz Richter, der frühere Vorgesetzte o. S.s. gelegentlich gesagt, ihm sei der Gedanke peinlich, daß die Thyssensche Angelegenheit von Herrn v. Schönebeck bearbeitet werde, wegen dessen naher Beziehungen zu Herrn Erzberger, zweitens war in der Hauptverhandlung zur Sprache gekommen, daß Herr Erzberger für die Karriere des Herrn v. S. großes Interesse gezeigt, u. a. dessen Er nennung zum Unterstaatssekretär in Elsaß-Lothringen durch- zusetzen versucht hatte. — Um nicht diese Fakta nochmals zur Sprache zu bringen, also auS Schonung gegen Herrn v. S. wurde von der Erwähnung seines — nicht unbedenk- lichen — Zeugnisses abgesehen, aber, wie gesagt, auch des halb, weil das Zeugnis durch fünf andere — völlig einwand- i freie — Zeugen widerlegt war." ' Wett- »md Volkswirtschaft. Berliner Produltenverkchr. Amtlich notierte Preise der Berliner Produktenbörse am 10. März: Hafer tür IMO Kilogramm loko — Mark ab Bahn, auf Abladuna. 4600-464» Mark ab Station. Tendenz: flau. Nichtamtlich sind folgende Preise ermittelt, alles für 50 Kilogramm ab Station: Erbsen, Vlktoriaerbsen 440—560 Mark, gelbe und grüne Erbsen 880—500 Mark, Bohnen, weiße inländische 400—480 Mark, Peluschken 210—260 Mark, Pferdebohnen 230-260 Mark. Wicken 180-205 Mark. Lupinen 00—-120 Mark, Sera delle 112—116 Mark, Wiesen heu, lose, 63—60 Dl ar k, Stroh, drahtgcpreßt 36—30 Mark, gebündelt 32—36 Mark, Trockenschnibkl 102—104 Mark, Patent Steffen 113—111 Mark, Rotklee, inländischer, seide frei 1400—I7<o Mark Bnchmel-en 810—830 Mark. H Die Mehrarbeit im Nuhrbergbau. In den Ver- Handlungen zwischen Negierung, Zechenverband und Berg, arbeiterverbänden kam es zur Verlängerung deS Über schichtenabkommens auf der bisherigen Grundlage mit ein wöchentlicher Kündigungsfrist. BIS auf weiteres werden also die Bergleute weiter zweimal wöchentlich tm Anschluß an die regelmäßigen je eine halbe Überschicht zu den früheren festgesetzten Bedingungen verfahren. Deutsche Nationalversammlung. (153. Sitzung.) 02. Berlin, 10. März. Die Bewegung, die In der heutigen Sitzung herrschte, war nicht, wie gestern, veranlaßt durch politische Spannung. Sie war hervorgerufen durch zahlreiche Abstimmungen. Man be handelte wieder einmal Steuergesetze und zwar in dritte-: Lesung. Ein Gruß an Schleswig. Bevor man dazu kam, machte Präsident Fehrenbach die bemerkenswerte Mitteilung: Ich baoe an die Presse in Schleswig telegraphiert: „Die Nationalversammlung sendet den Deutschen zur Abstimmung wärmste Grübe. Sie fühlt sich mit tbnen in Geist und Blut unzertrennlich verbunden. Was deutsch ist, muß deutsch bleiben. Än diesem Sinne er wartet sie die Entscheidung, der sie zuversichtlich entgegensieht. Treue um Treue." Nach dieser, mit Beifall aufgenommenen Kundgebung trat das Haus in die zweite Beratung des Kürperschaflssteuer- geietzes ein. Dazu ist eine Reihe schristltcher Anträge ein- gegangen, und da diele Anträge noch nicht gedruckt vorlagen, mußte die Beratung über diesen Punkt abgebrochen werden. Man kam daraus zu der v . dritten Lesung des NeichseinkommenstenergeseheS. Bei 8 13 begründete" Abg. Dr. Mumm (deutschnat.) seinen Antrag, wonach Beiträge zu kulturfördernden, mildtätigen und aadeien derartigen Vereinigungen im gewissen Umfange für aozugsberechtigt zu erklären leien. Abg. Guth-W (Dein.) trat ebenfalls sür den Antrag ein und schließlich wnrde bei Auszählung des Hauses vieler, von der Rechten kommende Antrag mit 117 gegen 104 Stimmen angenommen. Bei 8 16, Zurechnung des Einkommens von Ehegatten, beantragte die Abg. Frau Zietz (U. Soz.) Streichung dieser Bestimmung, weil die Zusammenlegung ein Unrecht sei und gerade die ärmsten der Armen am schwersten treffe. Dieser Giftzahn müsse dem Gesetz ausgezogen werden. Die Mehr heitssozial sten erklärten sich aber dagegen und nach einigen weiteren Auseinandersetzungen wurde der Antrag der Unab hängigen abgelehnt. Er reiste das Geschick einiger, vorher von Ler Rechten eingebrachten Anträge. Bet 823, Waldnuöungen, geschah es, daß diese Bestimmung zurückgestellt wurde, weil die Mehrheit unter sich nicht einig war. Das Zentrum beklagte sich, oaß die Mehrheitssozialisten der getroffenen Abrede zuwider gegen die vereinbarte Fassung gestimmt hätten. Mit Nückucht darauf wollte man sich später über die eigentliche Fassung einigen. So ging die Beratung noch geraume Zeit weiler. Pottüsche Mmdfchau, Deutsches Reich. X Wiederaufnahme der Beziehungen zmn Vatikan. Die verlangte Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Frankreich und dem Vatikan steht jetzt bevor. Der erst« Nuntius in Paris wird Monsignor Cerretti, derzeit Unter staatssekretär, sein, der erste Botschafter Frankreichs sei JuleS Cambon, der frühere Botschafter in Berlin. Cerretti war der Delegierte des Papstes bei der Pariser Konferenzberatuna über die deutschen Missionen. 4- Eingreifen der ReichSregkerung in Gotha. Di« unabhängige Mehrheit der Gothaer Landesversammlung Hütte vor einiger Zeit unter Vergewaltigung der Minder- Heu die Gründung einer Arbeiterhochschule und eines Landesbildungsamtes für den Freistaat Gotha durchgesetzt. Die Minderheit hatte sich sofort beschwerdeführend an bi« Reichsregierung gewandt. Der Reichsminister des Innern hat jetzt entschieden, daß die in der betreffenden Sitzung der Landesversammlung gefaßten Beschlüsse ungültig sind und nicht zur Grundlage von Vollzngsmaßnahmen der Landes regierung dienen dürfen. * Ju der Affäre deS Professors Nicolai von der Berliner Universität, den der Senat für unwürdla des Lehr«
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