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Sächsische Elbzeitung : 27.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-194002271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19400227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19400227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-27
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 27.02.1940
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.49 Bad Schandau, Dienstag den 27. Februar 1940 84. Jahrgang HW der >d s« u rolle, iltox» vkr!) utcn Abi- MN. Lolo. cksli 1ÜN0V I in! ncleii- uluüb suche eiilev !aqcn I cin; Ischcii ) des rsolüß cinc i ch kci, Als üschcn zu ls oaroi i chcn v rinn dc» " cnO »gcmt ; bce rci r. miicn inn I Stall cn - slcrr sanuri Bcr m A icrsiilli mlnia rc ilal ' dein iciicc ni «l: tinnn uvn : Ak! DU SäckWi« «klbseituno kM«I»I an lcdkm wockknla« nailnnINago 4 ilNr. B«zuo«prtio: monalNck srcl Oana 1.S? NM. tUnM. 8alkngtld>, für Sklbstablwlkr monatlich I.S5 NM., SltkG EVoll e - NM, zuziioi. NeltkNaol». Ginzcinummor loNoi., mit Illuslrlerter iLNpf. Nlchlcrl-Inlnen cUizUntrNnmmtrn u.Lkllancn lnsolgo lwhorkkGewalt, Lolrlil'oNörung ulw. l-ercchtint dl» Bezieher nicht zur Mirzung dea Bezugoureiseo oder zum Nnlpruch au l^eitungolieleruna u.GrliiNuna von Anzeigcnau llni,zcn. Anzelaenpriise: Oer Naum non I mm giihe und 4S mm Breite kostet 7 Npf., im Gertleil l mm LMe ,„,v mm Breite SS,S Nnh GnnäNgie Grundpreise, Nachiiistc und veilagrnacbiihren II. Nnzeigenprelollste. «krsiillungoort Lad Gchandau. Aum wochenenSe, illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im öilS z^siU't M'Zkltung enthält öle amtlichen Bekanntmachungen des Bllrgermeistero sru Lat, Schandau und des Zinanz- »tbnin Leimat^eitung für Lad Schandau mit seinen Grtoteilen Sstrau und Losteiwly und die Landgemeinden -rs.öebdorf mit aolümülüe. Meinglebkuibel, Nrippen, Lichtenhain, Mittclndorf, Por^dorf, Prossen, Nathmannodors, l^tsders, Schmilka, Schöna. Druck und Verlag: Sächsische Elb.rcitung, Alma Liickc, inh. Malter Hieke, Lad Schandau, ^.ik>k t.'t,ZernrusS2. postsä)eckkonto: Dresden 53327. Girokonto: Lad Schandau 3412. volkobank Lad Schandau 620. 1„ell: wochentags 8—12 und 14—18 Zlhr. Annahm»^)luh für Anzeigen 10 Uhr, Zamilienanzelgen 11 Zlhr vorm. chcnbeilagen: Unterhaltung und wissen, Vas Unterhaltungsblatt Schweroerwundeter Widert den britischen Meuchelmord hc Mi sllllstSik !l dil uadc r cnl> .mach nm>e, sländlj rcnd i KeW besonderen Ereignisse Vcrlin, 27. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Keine besonderen Ereignisse. Backbordbooi — wurden aber daran gehindert, da wir von der Backbordseilc aus beschossen wurden. Im gleichen Augen blick wurde die See mit Scheinwerfern des englischen -icrstö- rers abgclcuchtei. „Wir waisen uns an Deck, bis die Sckneße- rei anihörtc." Aus besondere Befragung erklärte Richen aus drücklich, das; die englischen Piraten schon etwa 300 Meier, be vor sic an die „Altmark" hcrangekoinnicch waren, die Schein' werser anslenchicn liehen und das Feuer erbarmungslos auf mehrere Rcttungsbooie eröffnen:», die befehlsgemäß von der Besatzung der „Alimarl" inzwischen zu Wasser gelassen wor den waren Als sich weiiere Bckahilngsmiiglicdcr. unler ihnen Nichcrt, über eine Strickleiter auss Land retten wollten, setzte vom englischen Kriegsschiss erncnl Maschinengewehrscuer ans die niibewassneien oenischcn Seeleute ein. „Ich wurde vrci- irdcn. Loudor l»g W H""W :lcidix> urcdc" ?r du und sü»„ r Akb i, H-h zcwclc, zeigen, konnte bisher als einziger der schwerverletzten Besatzungs- Mitglieder der „Altmark" zum Transport nach Deutschland zu- gclasscn werden. „Kurz nach 23 Uhr", so erklärte Richert wörtlich, „erhielten wir plötzlich den Bcsehl: Alle Mann in die Boole! W:r waren dabei, das Rettungsboot ansznschwcnken — ich gehörte zum Zusammenstoß ist darauf zurückzusührcn, daß die Schiffe an der englischen Küste ohne Licht fahren, Das Schiff ist nicht zu ver wechseln mit dem norwegischen Dampfer „Arcturus" (1800 ÄRT.), der am 1. Dezember auf eine Mine gelaufen und gesunken ist. Englischer 5VW-Tonner im Nordatlantik gesunken Amsterdam. Nach einer Ncutcrmcldnng ist der in Glasgow ünalele Dampfer „Loch Maddy" (4996 BRT.) am Don- slag im Nordatlantik gesunken. 35 Ueberlebende wurden von an Kriegsschiff ausgenommen; vier Besatzungsmitglieder wur- jplötet. NM M EMWd Mligt kkll Nb Amsterdam. Reuter berichtet, der schwedische Dampfer „San s' (3840 BNT.) sei im nördlichen Teil der Nordsee nnrer- NM. 30 Personen hätten sich au Bord befunden, unter ihnen ilic Fahrgäste. Bis jetzt seien 12 Uebrrlcbrnde gerettet worden. Amsterdam. Der „Tclegraas" meldet, die dänische Reederei uii habe jetzt die Nachricht erlMten, das; ihr Frachtschiff re ha" (1207 BNT.) 100 Kilometer nördlich von Götborg Ncmorden und ans Grund, gesetzt worden sei. Das Schiff be sich ans dem Wege von England nach Kopenhagen befunden, ic Uköpfige Besatzung habe von Fischern gerettet werden können. Tas Amsterdamer Blatt meldet weiter, das seit dem 28. Ja- r vermißte norwegische Frachtschiff „Start" (1168 BRT.) mmmehr als verloren aufgegebcn worden. Mal. Der estnische Dampfer „Arcturus" (1682 BRT.) an der englischen Küste mit einem unbekannten Dampfer zu- chncngeswßeu' und schwer beschädigt worden. Die. aus 18 Mann stchnde Besatzung soll an Land gebracht worden sein. Der Mit immer neuen Lügen und dreisten Verdrehungen ver sucht die britische Propaganda, das englische Piratcntum und seine brutale Admiralität von der Schuld des ungeheuerlichen Uebcrsallcs im Iössing-Fjord aus die „Altmark" und von der feigen Ermordung unbewaffneter deutscher Seeleute rcinzuwa- schcn, ja diese jede Kulturnation abstoßende Handlung als „Heldentat" hinzustellen. Um so wirksamer wird dieses i»same Lügcnnctz jetzt durch die Aussage» des 22jährigen Maschinen- assistcntcn Wilhelm Nichcrt von der Besatzung der „Altmark" »iedergcrijscn, die er am Montag vor ausländische» Presse vertretern i» Berlin machte. Nichcrt, der aus einer Bahre zu der Besprechung gebracht wcdcn mutzte, und dessen Belegungen deutlich die ganze Bcwcrslichkcit der britischen Seeräuber aus- zcigcn, konnte bisher als einziger der schwerverletzten Bcsatzungs- Bergens Tidrnde" meldet, das; sich die Besatzung des gische» Tankdampfers „Vav" (6400 BRT.) geweigert hat, wnstanza aus mit einer Ladung rumänischen Benzins nach gland zu fahren. Die Besatzung besteht aus 29 Mann. Oie Entseuchung Polens Deutschland sorgt auch hier fiir die Gesundheit der Bevölkerung — Schon 7V0 Wt) Schutzimpfungen Wieder hat ein deutsches U-Boot auf. einer Fernfahrt gegen den Feind eine» gewaltige» Erfolg erzielt. 34 l3v BNT. hat dieses vo» Kapitänleutnant Herbert Schultze geführte U-Boot ans der Fahrt, von der cs jetzt zurückgckehrt ist, per- senk« und damit seine Gesamtleistung auf die stattliche Zahl von ll4 5l0 BNT. erhöht. Das ist cinc stolze Leistung, zu der das deutsche Volk diese tapfere» Männer o « s s herzlichste beglück wünscht. Diese Ziffern hämmern den Briten, mögen sic »och so störrisch sei», so recht dc» Satz der Führcrrcdc i» das .Kirn, »ach dem der Geist der Soldaten immer der Geist ihrer obersten Führung ist. Und dieser Geist, der Volk und Füh- riing niid erst recht die Männer der deutschen Wehrmacht be herrscht, ist der des mutigen, unerschrockenen Einsatzes! An- geblich beherrscht England noch immer die Meere. Auch Cham berlain Hai in seiner Hetzrede in Birmingham erneu, diese Phrase gedroschen. Aus diesen Meeren aber, da sind auch die deutschen U-Booie zu Hanse, steuern sic dahin, wohin cs sic lockt, und wo sie den Feind sichten oder Schiffe, die ihm Kon- lerbande zuführcu, da packen sic zu! Die Verluste, die England avf diese Weise erleidet, werden von Woche zn Woche grötzcr. Wic gros; die Gesamtheit dieser Verluste be reits ist, zeigte der Bericht des Oberkommandos der Wehr macht vom 25. Februar, nach dem bis znni 20. Februar, also innerhalb der ersten fünf Kricgsmonatc, nicht weniger als 496 feindliche nnd mit Bannware für England beladene neu- iralc Handelsschiffe mit 1810 315 BNT. versenkt worden sind. Das sind Verluste, die aus die Dauer auch für England stärkste Rückwirkungen haben müssen. So prasselt Schlag ans Schlag ans England nieder, nimmt der Krieg einen Verlauf, aus den man in Loudon am allerwenigsten vorbereitet war. Und mit den Männern unserer Kriegsmarine wctteiscrn unsere Flieger im Kampf gegen England. Wollspinnereien in Kovenhagen-Valby ihren Betrieb cinstellen müssen, da sie nicht mehr über die benötigten Rohstoffe verfügen. Damit sind mit einem Schlage 700 dänische Arbeiter arbeitslos geworden. Die dänische Zeitung „Faedrelandet" stellt hierzu fest, der Rohstoffmangel sei darauf zurückzusühren, daß dänische Schiffe gezwungen werden, einen der Koiitrollhasen der Westmächte an zulaufen und daß sie daher mit ihren Baumwolladungc» nicht rechtzeitig in Kopenhagen ankomme» könnten. ,,Damit ist wie der ein Beispiel dafür gegeben", so sagt das dänische Blatt, „daß der Handelskrieg der Westmächte nicht Deutschland trifft, sonder» dänische Arbeiter in die Not der Arbeitslosigkeit bringt." Icn da^iir, das; die Mensche» der Gcsahr der Ansteckung entgiu gen. So wurde, wie in Warschau, auch in allen anderen großen Städte» und sonst gefährdeten Gebieten der Kampf gegen die S c ii ch e n g e sa h r erfolgreich ans genommen ii n d d n reh g e s ü h r t. Tas Gciundhcitswcscn im General gouvernement ist dem Leiter der Abteilung „Gesundheitswesen nnd Gesnndhcitsvolkspslegc", Pg. Dr. mrd. I. Wal bäum, dem früheren Obermedizinalrat von Berlin, unterstellt wordcu, der durch seine gleichzeitige Ernennung mm (Yebicls-Gcsund- bcitsführcr eine besondere Stellung erhält. Außer den ärzt lichen Stellen beim Generalgouvernement und den Distriktgon- verncurcn ist ein deutscher Amtsarzt am Sitz jeder Kreishaupt- mauuschafl vorhanden. Für die ordnungsmäßige ärztliche Ver sorgung der polnische» Bevölkerung sind dem deutschen Amts arzt die polnischen Kreisärzte verantwortlich, denen wiederum die Polnischen Privatärzte in den einzelnen Ortschaften unterstehen. Bereits jetzt ist dank dieser erfolgreichen Organisation die Ge währ dafür gegeben, daß eine etwa aufslackcrndc Seuche schon im Keime erstickt werde» kann. Die Lage in bezug auf Scu- chengcfahr ist im Generalgouvernement schon heute weit günsti ger, als cs jemals zurzeit eines selbständigen Polens der Fall gewesen ist. Der Gcbietsgesundheitsführcr beschäftigt sich aber auch mit der Volkspflcgc, soweit sic die gesundheitlichen Belange betrifft. Aus diesem Grunde ist ihm auch die Berwaltung der .Heil- und Pslcgcanstaltcn sowie die Bearbeitung der Angelegenheiten des Polnischen Roten Kreuzes übertragen, dessen Verwaltung unter seiner Aufsicht durch die Polen selbst erfolgt. (Fr.) mr «Mter kiiMer MttiMtMM Nische Flttgzengc über norwegischen Häfen Sic suchten die „Altmark" Verl in. Die Weltöffentlichkeit, in der sich der Entriistungs- übcr die völkerrechtswidrige und bestialische Piratentat den deutschen Dampfer „Altmark" noch nicht gelegt hat, ickt der Indiskretion des französischen Rundfunks eine bc- lcuöwcrtc Mitteilung. Indem sich der französische Rundfunk ßincr gestrigen Sendung ausdrücklich aus eine Bekanntgabe britischen LuftfahrtministeriumS bezog, meldete er, daß am niag drei englische Flugzeuge verschiedene norwegische Häfen Rogen hätten, um die Position der „Altmark" auszumachcn. Tic Engländer lassen also ihren unverblümten Drohungen Tai solacn und setze» die Serie ihrer jeglichem Völkerrecht sprechenden „Aktionen" skrupellos fort. Tatsächlich haben die Engländer von neuem einen unerhörten Äeutralitäts- ih begangen. Selbst ein sehr lahmes und verworrenes De bi, das London der französischen Meldung nachjagtc, kann die nbwürdigkcit der Pariser Mitteilung in keiner Weise hcrab- dnn. Britischer Tankdampfer untergegangen LMwu. „Diario da Manha" berichtet, der englische Tauk- pscr „British Endeavour" (4o80 BRT.) sei 20 Mci- von Funchal entfernt untergcganaen. 33 Besatzungsmitglie- scicn jetzt in Madeira eingctrosfen. Fünf Mann würden -leäesie kLear * Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Potsdams wurde am Montag General der Artillerie von Gronau im Rah men eines feierlichen Staatsbcgrnbiiisscö zn Grabe getragen. * Schwedens Ministerpräsident Hansson beschäftigte sich in einer Rede mit Schwedens Neutralitätspolitik und seiner Stel lung zum russisch-siuttischcu Konflikt. * „Washington Evcning Star" beschäftigt sich mit dem Hilse- Versprechen der Westmächte für Finnland. Tas Blatt meint, Finnlands Schicksal sei traurig. Es hätte sich selbst retten löw neu, indem es den Russen die gesorderten Zugeständnisse gemacht hätte. England aber habe es z»m Widerstand ermuntert mit dem festen Versprechen, Rußland cntgcgcnzntrctcu. * Die Fraktion der dänischen Nationalsozialisten hat im Fol keting einen Antrag cingcbracht, der die Regierung aussordcrt, mit Schweden und Norwegen in Verbindung zu treten mit dem Ziele, cinc gemeinsame AuötrittSerklärung aus der Genfer Liga Hcrbciznsührcn. " Wie der „Daily Hcrald" scststcllt, macht sich die englische Ocsfentlichkcit immer mehr Sorgen uw die Wirksamkeit der bri tischen Blockade. Es sollen daher erneut peinliche Anfragen im Unterhaus gestellt werden. * Der Präsident des irischen Freistaates, dc Valcra, gewährte „Hcrald Tribune" (Ncuyork) ein Interview, in dem er erklärte, der Anschluß Nordirlauds an den Freistaat sei unvermeidlich. Allein die Wiedervereinigung ganz Irlands könne die Bezie hungen zn England freundschaftlicher gestalten. Tas englische Volk müsse die Schwäche seiner moralischen Lage ciuschen. Wäh rend cs vorgcbc, sich für die Rechte kleiner Völker cinzusctzcu, unterstütze cs dic Zerreißung Irlands, dc Valcra betonte, nichts werde Irland bewegen, von seiner Neutralitätspolitik iu diesem Kriege abzuwcichcn, es sei dciin ein feindlicher Einfall. * Der portugiesische Ministerpräsident Salazar hielt anläß lich einer Zusammenkunft von politischen Leitern der Staatö- partci „Uniao national" eine Rede, in der er u. a. auch auf dc» gegenwärtigen Krieg zu spreche» kam. Salazar bekannte sich er neut zu der Regierungserklärung bei Kricgöbcginn, in der die Neutralität Portugals proklamiert wurde und betonte ferner, daß der Krieg nicht nnr von den kriegführende» Ländcrn Opfer- fordere. * Vier Tabakschmnggler wurden in den wcstmontcncgrinischcn Bergen von einem Rudel hungriger Wölfe überfallen und zer rissen. * In der Nähe von Vigo lief nach einer Madrider Meldung ein Fischerboot mit 30 Personen an Bord ans ein Riff nnd ging unter. Bisher wurden 12 Leichen geborgen. * Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Fehlbetrag im Staatshaushalt der USA. um etwa 400 Millionen Dollar. Tic Staatsschuld erreichte damit einen neue» Höchststand. Sic bc- länft sich ans 42,345 Milliarden Dollar. Auswirkung deutscher Gegenbloüade Sprunghafte Erhöhung der britischen SchiffahrtSkosten. Die deutschen Gegenmaßnahmen gegen dic englische Blockade zeigen von Tag zu Tag z u » e hmendcWirk u n g. So ist vor kurzem die Heuer für griechische Seeleute bei Reise» über Gibraltar hinaus von 1 Pfund auf 2 Pfund je Reisetag erhöht worden. Außerdem sollen die griechischen Seeleute aus Fahrt mit Banngut nach England und Frankreich ei» Monatsfixum von 16 Pfund je Atan» erhalten. So wirkt dic Versenkung eines Schiffes! Englische Eingeständnisse zum Verlust der „Sultan Star" Amstervam. Die Torpedierung des größten- Frachtdampfers der Blue-Star-Li»e „Sultan Star'^ hat in die englische Lebensmittelversorgung eine beachtliche Lücke gerissen. Es ist be zeichnend, daß in der englischen Presse zugegeben wird, daß allein 'die Torpedierung dieses einen 12 000 BNT. großen Schifjes, das mit Fleisch und Butter für England geladen loar, den- Ansfall von 2kl Tagen der Buttcrration des gesamten englischen Volkes und den Verlust der Fleischratiou für mehr als drei Tage für sämt liche Engländer bedeutet. Englands Blockade macht dänische Arbeiter brotlos Kopenhagener Baumwollspinnerei wegen Rohstoffmangels geschlossen Kopenhagen. In der dänischen Wirtschaft hänfen sich die bit teren Folgen der englischen Blockade. So haben ;etzt die Baum- ächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge iliu, 27. Februar. Eineu crschnlterudcu Einblick in dic übliche Polnische Mißwirtschaft auch aiis dem Gebiet der ge- ülichen Betreuung der eigenen polnischen Bevölkerung l cinc Betrachtung des Referenten bei der Abteilung „Gc- bcüswcscn nnd gesundheitliche Volkspslegc" im Gcneral- crncmcnl für dir besetzten polnischen Gebiete, Fritz Mül- ,Krakau, im „Deutschen Acrzteblalt". Bci ihrem Eiumg in ücncralgouvernemciit sand, so heißt es in dem Bericht, die lccrwalluna wic aus allen andere» Gcbiclcn so auch auf dcs Gcsttndhcitswcseiis ein wüstes Trümmerfeld vor. Polen, noch nie ciu Mustcrland in gczundhcitlichcr Beziehung war, von scher besondere Bedeutung durch feine Seuchen erlangt dic Bezeichnung „Land der Seuchen" schon immer uurühm- vcrdicnt. Zu allen Zeiten sand mau hier Gegenden, in denen cdcr Jahreszeit cinc der vcrhccrcndcn Jnfcklionskrankhcitcn, Ncm Typhus, Flccktyphus, Diphthcric, Trachom imd Ruhr chnn. Die uiignustigcn Verhältnisse auf dem Gebiete der tcn drohten durch die kriegerischen Ereignisse, die dic Polen Geschworen haben, geradezu verheerens zu werden, aber gewohnter Energie traf die' Militärverwaltung sofort und ihr schnellstens nach ihrem Einsatz auch die zivile Vcrwal- dic notwendigen Vcrhülnngsmaßnahmcn. Das organi- orischc Talent der Deutschen erwies sich hier wie- cinmäl als hervorragend. In kurzer Zeit waren dic !ncu und hygienischen Voraussetzungen für dic öffentliche ndheil zunächst einmal durch die teilweise Wiederherstellung Wasserversorgung geschaffen und dic Gefahr einer Typhus- : behoben. Schutzimpfungen, die'im größten Maße durch- hct wurden — in wenigen Wochen 700000 — sorg-
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