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Nachrichten für Naunhof : 13.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191907130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19190713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19190713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-13
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 13.07.1919
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Nachrichten für Naunhof Amtlicher Anzeiger Süchs. Landeszeitung für die Gemeinden Mbrechtshai«, Wthen, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdors, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Ltndhardt, Pomtzen, Seisertshain, Sommerfeld, Staudtnitz,Threna re. Erscheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Dmmerskq und Sonnabend, ckkends 8 Uhr. Bezugspreis vierteljährlich 3 Md., monaMch 1 Mk-, durch die Post bezogen inkl. der Postgebühren 3 Md. 20Pfg. Anzeigenpreis: die sechsgespsltene Petitzette 28 Pfg., auswärts 30 Pfg. Amtlicher Lett 50 Pfg. Aeblanuzeik 80 Psg. Bettagegebühr pw Taufen- 10 Mk. Annahme der Anzeigen bis 10 Uhr vor«. Im Falle höherer Sewall, Krieg. Slrei», Aussperrung, WaschtueMmich, BetrieSMro», t» Bekk» d« Druck«»» o»« ims«rr hol d« Bezieh«» MM« Anpruch aus Lieserung d« Zeitung oder Rückzahlung de, Dezugspretser. — Nr. 83.Sonntag, dm 13. Juli 1919. >30. Jahrgang. Amtliches. Abgabe von Krankengebäck. Die Entnahme des Krankengebäcks durch die Geschäfte erfolgt am 16. Juli 1919 in dm Warenverteilungsstellen. Die Bezugsbe rechtigten können das ÄrankengebSck in der Zeit vom 17. Juli bis 21. Juli 1919 gegen Abgabe der Brotkarten und des Gammab- schnittes der besonderen Bezugsmarke bei dem Geschäfte, in dem sie sich zur Äundcnliste angemeldet haben, entnehmen. Nicht rechtzeitig abgeholte Mengen können gtgen Brotmarken frei verkauft werden. Die eingenommene« Mvtmarkm linst von den Geschäften bis zum 28. Juli an die Warenoberverteilungsftelle — Firma C. A. Nost-Grimma — gebündelt einzusenden. Geschäfte die die Brotmarken nicht ordnungsgmnäb und vollzählig erreichen, erhallen ÄrankengebSck zum Berkaus nicht wieder zugewiesen. Grimma, 9. Juli 1919. Letr. Der Westsachsische Kommunalverband für den Bezirksverbaud Grimma. Verteilung AM aosISndischkN Ktslitl- Md Schmiltt-tistz. In der Woche vom 14.—20. Juli kommt, um di« noch vor handenen Rindoiehbestände im Bezirk zu schmren, anstelle von In landsfleisch nur ausländisches Btndergefriersleisch und ausländisches Schweinefleisch zur Verteilung. Der Verkauf des Amdergesriersleisches findet Mittwoch, de« 16. Juli und Verkauf des Schweinefleisches Freitag »ich Sonn- abend, den 18. und 19. Juli dkses Jahres statt. Abgegeben werden am Mittwoch, den 16. Juli 1910 auf d« Kopf der Bezugsberechtigten SV 8 Rtndergefrier fleisch an Inhaber von Dollkarlen und 45 s an Inhaber von Kinderkarten und Freitag und Sonnabend, den 18. und 19. Iull ISS x ausländisches Schweinefleisch an Inhaber von Dollkarlen und 60 g an Inhaber von Kinder- Karten. Der Preis für 90 g Aindergefrierfleisch beträgt SO Pfg. für 43 g 45 Psg. Der Preis für das ausländische Schweinefleisch beträgt für 125 g 1.15 MK. für 60 g 55 Pfg. Die Abgabe des Fleisches erfolgt wieder gegen Vorweisung des Fleischbezugsauswsises, der von den Fleischermnhabern mtt einem entsprechenden Vermerk über die erfolgte Abholung zu versehen ist. Fletschselbstversorger sind von dem Bezüge ausgeschlossen. Grimma, w. Iull 1919. 2233 ffl. Der Bezirksverband der Amtshauptmanoschaft. Sitzungsbericht. In der gestrigen Sitzung des Stadtgemetnderaies ist über folgendes beraten und Beschluß gefaßt worden. 1. Von der Entscheidung der Ambshauptmannschafk Grimma, nach der die Beschwerde des Herrn Dr. Wert- Hauer in Berlin wegen der Bebauung seines Grundstücks an der Melanchthonstraße verworfen wurde, nahm man Kenntnis. In der Bausache Martini — Nolstandsbauken — wurde der Inhalt des Fragebogens vorgetragen. Die Gemeinde sieht von jeder Beteiligung ab. Zu dem Bau gesuch der Herren Vogel und Jahn — Bebauung des Grundstücks Ecke Brandiser Weg und Grdmannshatner Weg — soll der Bauausschuß zunächst eine Besichtigung vornehmen und Vorschläge machen. 2. Von dem Gutachten des Hygienischen Instituts in Leipzig, über die im Juni entnommenen Lettungs- wasserproben, nahm man Kenntnis. Wegen des noch bestehenden, wenn auch geringen Bleigetzaltes in dem Wasser, sind weitere Schritte sofort einzuleiten. 3. Don der Erhöhung des Beitrags zu den Her stellungskosten des Brandiser Wegs nahm man Kennt nis. 4. Von einem Gesuch- der BaugsMstMhabrrKerrm Emil Vogel und Alfred Jahn um (Mettmrg von Auf trägen, nahm man Kenntnis. 5. Das Gesuch des Herrn Stubert wegen Gasan schluß an der Körnerftraße muß der hohen Kosten wegen, die durch die Einlegung des Gashauptskranges entstehen, zurzeit abgelehnt werden. 6. Die Stadtgemeinde tritt dem zu gründend«« Arbeitgeberverband Sächsischer Gemeinden b«. 7. Es wurde davon Kenntnis genommen, daß die Stadtgemeinde Leipzig den obm Wasser um 4 Mg. er höht hat. Infolge dieser Erhöhung wird auch sm die Wasserabnehmer der Wasferpreis von 30 Pfg. auf 34 Psg. erhöht. 8. Die Instandsetzung der Aalswage wurde der Firma Kopp L Haberland in Oschatz übertragen, 9. Die Mittel zur Erstattung der diesjährigen Gr- melndezuschüfse zu den Fanütienunterftützungen in Kühe von etwa 10000 AK. sollen aus der KktegsanlMe ent nommen werden. 10. Die Beschaffung einer neuen Schreibmaschine wurde beschlossen. 11. Von dem Angebot der Anfertigung eines Ge samtbildes der Stadt Naunhof wurde abgesehen. 12. Die vorliegenden Pläne zu den von der Stadt Naunhof beabsichtigten Kleinwohnungsbauten sollen so fort weitergegeben werden. 13. Zur Beschaffung von Hetzstoffen wurde ein Be- rechmmgsgeld in Höhe von 80000 Mk. bewilligt. 14. Die nach dem Gesetz vom 17. Juni 1919 vorzu nehmenden Wahlen der Stadtgemernderalsmitglieder sollen Ende des Jahres vorgenvmmen werden. Die Aus arbeitung von Vorschlägen wurde dem Finanzausschuß übertragen. 15. Der Auftrag zur Herstellung einer Warmwafser- Hetzanlage im Rathaus wurde der Firma Freifold in Leipzig zu dem veranschlagten Preise erteilt. 16. Don der Uebergaoe der Ratskellerwirtschaft an Herrn Rudolf Bött^r nahm man Kenntnis. Die Aus- A« Hollands B-N! I Don Rudolf Herzog. I Kein Beitelmort. ... Für Männer alt« Ehre, I Für euch und uns wär' es die gleiche Pein. 7 Kein Schmeichelmort. ... Bet dieser Stuvdsi Schwere k Würd's euch das Ohr und uns den Mund entweih«. 4 Erhed' die Aug«, Volk dw Mederkmd«, t Sich' Deutschlands Augen stmmn in deinen ruhn. 4 Der bittre Becher ist gefüllt zmn Rande, I Und wortlos warten wir: was willst da lm»? t Ein Zoller tsks — was will der Name sagen 4 Vor Gott und vor des Gastrechts HeilMM Schild I Doch dieser Zoll« war in Sonnentagen I Für uns des Vaterlandes sichtbar Bild, 7 Mr uns der Kats«, vor dem Volk erkoren I Zu« Bannerträg« aller deutschen Ehr'. j Gilt, was ein Mann dem andern zuwffchrvoren, 4 Gitt's nur bei Tag und in der Nacht nicht mehr? 4 Nun ward es Nacht, und Zollerns Krone stürzte, t Min, Deutschlands Krone, die ein Zoll« trug 4 Und wenn der Sturz des Zollern Ehre kürzte, I Lüg' Deutschland ehrlos unter« gleichen Fluch. I In Ketten liegts. Doch nicht — noch nicht in Schande. 7 Gen Holland wälzt es der Gedanken Flut . . . e Blick uns ins Auge; Volk der Niederlande, t Und sprich: ,Oranien". Sprich's — und spK dein Mut. 7 Ich klopfe nicht <m alle Wappenfürge. 4 Es geht die Zett, es bleibt der Tytenwurm. t Doch ost genug erlag der Freiheit Scherge 4 Bor unsrer VAK« gleich»in Lebenssturm. 4 Ein Enkel kam. Und Mudig deinem Worte I Dom heikgen Goskrecht kehrt' er bei dir ein f Lolland, steh auf! Lolland, beschirm die Pforte! 4 Schwer ist dein Kampf. Dein MH« wird größer sein. I Der Ruhm, daß du in diesen Wahnfinnszeiten I Allein ein Mannssherz im Leibe trugst, 4 Daß keine Macht vermocht', dich zu verleiten, f Daß bleich du dich des heilgen Brauchs entschlugst. 4 Der Ruhm, der Ruh«, den kein Jahrhundert rauben I Und schänden kann nicht Tod und Teufels Kraft: I M Hollands GaDechk heißt es wortlos glauben! f Kein Deuteln dran. Gott gilt die Rechenschaft. I , — - - > ' führung der elektrischen Lichtanlage rmirüe Herrn Oster- man«, die Maurerarbeiten Herrn Rachner, die Waler- arbeiten Herren Möget L Jahn, die Ofimausbefferungs- arbeiten Herrn Fetzner übertragen. Die Sicherheit an die Brauerei Zwenkau soll zurückgegeben werden. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Naunhof, am 11. Dili 1M9. Me BefiMn-er auf den 5. Termin, am 10. Juli istÜs^At. v. M. an di» hiesige Stadtskuer- Naunhof, am 11. Juli 1919. Die als verloren gemeldeten Brotkarten Nr. 248/S2 über S Pfund wöchentlich werden hiermit für ungültig erklärt. Jede widerrechtliche Benutzung dieser Karten wird bestraft. Naunhof, am 11. Juli 1919, Der Bürgermeister. Der Arbeiterrat. W i Iler. Thiemann. Die als verloren gemeldelen Brotkarten Nr. 1518 und 2696, Wer wöchentlich 5 Pfund, werden hiermit für ungültig erklärt. ' Jede widerrechtliche Benutzung dieser Karten wird bestraft. Naunhof, am 12. Juli 1919. Der Bürgermeister. Der Arbeiterrat. Willer. Thiemann. Die als verloren gemeldete Brotkarte Nr. 20 über 3 Pfund wöchentlich, wird hiermit für ungültig erklärt. Jede widerrechtliche Benutzung dieserKarte wird bestraft. Naunhof, am 12. Juli 1919. Der Bürgermeister. Der Arbeiterrat. Willer. Thiemann. vepeinsbankttallnkskm ttaankot Kredit-Gewährung. Diskontierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Scheck« und Siro-Verkehr. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Fernsprecher 44. Seschüfiszetl: Iv—I Uhr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 10783. * Meine Zeitung für eilige Leser. * Der Reichspräsident hat die Ratifizierungsurkunbe unter schrieben und nach Versailles abgesandt. * Die Deutsch-demokratische Fraktion in Weimar wählte Schiffer rum Vorsitzenden. * Wie französische Blätter wissen wollen, soll Wilhelm U. erklärt haben, er wolle freiwillig nach Holländtsch-Jndien auS- w andern. * In seiner Senatsrede sprach sich Wilson für sofortige Wiederaufnahme des Handels mit Deutschland aus. * Im Juli wird pro Kopf eine einmalige Fettzulage von 206 Gramm aukgegeben. * Da die Bergarbeiter im Zwickauer Gebiet den Streik ab gebrochen haben, wird der Verkehr auf den sächsischen Staats- etsenbahnen nicht eingestellt. * Die Verhandlungen zwecks Beilegung des Berliner Ber- kehrLstrettS sind ergebnislos abgebrochen worben. * Der Bergarbetterstreik in Oberschlesien ist beendet. Am Montag wird wieder allgemein gearbeitet. * Die Reichsregierung wird voraussichtlich die Einfuhr von Gckuhwerk und Kleidung völlig freigeben. „Oie Köpfe -er Hydra." Einen Kopf nach dem anderen schlug Herkules nach der Sage der lernäischen Schlange ab, der Hydra, und immer wuchsen sie wieder. Da brannte er sie aus; und damit war die Schlange nun wirklich tot. In der Ententepresse wird immer wieder von den Köpfen der deutschen Hydra gesprochen, die bis zum Stumpf aus- gemerzt werden müßten. Der deutsche Kaiser alS Reprä sentant der Nation allein genügt noch nicht. Auch die Hunderte von Offizieren, von dem Feldmarschall bis zum Leutnant, bie man ausgewählt hat, genügen nicht. Alle wirklichen .Köpfe* Deutschlands, die uns zum Wider stand gegen eine Welt von Feinden befähigt haben, sollen herunter. In der Liste steht sogar der berühmte Physiker Nernst, dem die Welt — nicht nur Deutschland — die Nernstlampe und andere elektrische Fortschritte verdankt; er hat, so sagen die Franzosen, die wissenschaftlichen An gaben zm Herstellung beS deutschen Kampfgases gemacht. Daß unsere Gegner zuerst mit solchen Gasen an- gefangen haben, bie Engländer mtt ihrem Lyddit schon im BurtznMese, dann mtt Chlor zu Beginn des JahreS 1916 an unserer Westfront, tut nichts zur Sache. Die Deutschen haben baS bessere GaS gehabt, also find sie eine verab- schenungSwürdige Hydra, und bie muß man töten. Die Taktik der Unterseeboote ist zuerst von den Eng« ländern ausgearbeitet worden. Sie haben sie auch in der Ostsee, wo allein noch deutsche Schiffe verkehrten, häufig genug angewendet. Sie Hecken Me den ^reuzerkrieg" mit ihren Tauchbooten geführt, sondern alles, was ihnen vor baS Sehrohr kkm, warnung-los versenkt; sogar dicht unter Laich in neutralen Gewässern, unter Nichtachtung aller völkerrechtlichen Borschristen. Tut nichts. Sie haben im .BaralovW'-Fall und bei der Havarie beS Zeppelin-Lust- schiffe» in der Nordsee wehrte SchMrükAge aögeschossen. Tuenis - Sie habe« durch dieHungerblockade so gegen di» Kiade» un» Frauen unseres Volke- gewütet, daß der bethlehemitische Kindermord weiland de» KSntzg» Herodes dagese» nur oiö ein klemsürstlicheS JaBvrrgnügen er scheint. wie fie ja aück schon im BureMiege über 26 OOS
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