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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 17.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192108171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19210817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19210817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-17
- Monat1921-08
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Nachrichten für Naunhof Druck und Verlag: Güuz -i Eule, Ranuhof bei Leipzig, Markl 2. 32. Jahrgang Mittwoch, den 17. August 1921 Nummer 97 Amtliches Sri mma, 15. August 1921. 1663 6etr. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschast Der Oberste Rat kann auf Kompromissen zurückblicken. Ol eine Tagung von lauter eine beschlossen, zu führen. en können. i Augenbrauei' inttber. i ihrem Sohne , waS Du im klommen, legte and Mantel ab laS, kam dann i hinüber und isiertem Tone, der Hand em« ividendenpapiere u sagen. Deut- iarden im Aus- »frage nach Leut en der deutschen rnn die Hausse- e nicht in olle ten Spekulanten ndern verzehren wärtsbewegung ruß es zu einem damit zu einer kommen. Wer inne seinen Un- Wer keine über- er missen kann, oder später der ich noch etwas eiviss« Grleich- chter über das Arm um ihre er zum Tisch, inem Zuge — l anständiger i hat, der sich ft nicht satiS- isilbig, aber eS , die unter sich mubar ist. in einer neuen Note an die Großmächte gegen die Vertagung Beschwerde Die Vertagung, so wird in der Note ausge- weiteren ungeheuren und nicht zu ersetzenden Stadtgemeinderatsfitzung Donnerstag, den 18. August 1921, abends 7 Uhr. Tagesordnung befindet sich im Ralhause am Brett. ant. senfieber. chland bedenklich ckannt. Die Bcr- n Betrieb in der die Makler und Hüfte nicht all zu haben es vielfach ein paar Tagen onswut nicht er- aufgetaucht, den itz an der Börse nken hat daher e Aufträge wu öhen. Daneben len eingeschränkt verstehst Di» uktionLfähig. audelt, Gret- 253,20 justenund et- zu tlimvern h zum erstrebten er Gewinne von wird nicht durch lark vom Speku- der Kredite ist l kleinen Speku- r wird vielmehr in der Börsen- h Schaden klug oar es nicht ge- Pensionäre, ja er Gefährlichkeit Die Besoldung der Besatzungssoldaten. Die von der interalliierten Finanzkonserenz ange nommene Grundziffer der täglichen Kosten für einen Sol daten der Besatzungsarmee soll ebenso viel wie der bis- herige Satz für einen französischen Soldaten betragen, also 16 Frank täglich. Zu dieser Grundziffer kommt ein Zuschlag von zwei Goldmark für einen englischen Sol daten und von drei Goldmark für einen amerikanischen, wegen der Entfernung dieser beiden letzten Armeen von ihren Heimatländern. Danach kostet uns ein französischer Soldat ungefähr 130 Mark, ein Engländer 164 Mark und ein Amerikaner 180 Mark Unterhaltskosten. Me. Zwischen den uchdruckgewerbe labkommen ver- , dahin, daß die vd. — Auch der Kompromissen zurückblicken. Oberschlesien — an den Völkerbund verwiesen. Die Sanktionen — soweit sie wirt schaftlichen Charakter tragen, sollen sie vom 15. September ob unter bestimmten Voraussetzungen aufgehoben wer-' den, während die Besetzung von Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort, obwohl Lord Curzon auch sie für unhaltbar erklärte, auf einstweilen ungewisse Zeit fortdauern soll. Die Leipziger Retchsgerichtsurteile — man sagte nicht ja . und nicht nein zu ihnen, sondern will eine Kommission von Juristen sich Wetter mit ihnen beschäftigen lassen. Die militärische Kontrolle über Deutschland — Briand und Foch widersetzten sich mit Händen und Füßen ihrer Auf hebung, doch soll auch hier eine Kommission zusammen- treten, um zuzusehen, was sich an ihr mildern oder ein schränken läßt. Für Rußland, für Österreich hatte man nur noch wenig Zeit zur Verfügung und begnügte sich mit *'ipierenen Beschlüssen, die weder kalt noch warm sind. Zum Schluß gab der französische Ministerpräsident, um die Tagung nicht gar zu eindruckslos enden zu lassen, noch eine seiner bekannten schönen Freundschaftsreden auf ' die Entente zum besten, und hernach konnte man sich wieder mehr oder weniger befriedigt an den Frühstücks oder Abendbrottisch setzen. Und das nennt sich dann „Oberster Rat" und hält sich für berufen, dem lieben Gott ins Handwerk zu pfuschen! Wie lange diese Herrlichkeit wohl noch dauern wird? i Die erste Tat nach dieser glorreichen Bemühung gab Herr Briand von sich, indem er dem deutschen Geschäfts träger in Paris abermals eine neue Note zustellte. Darin wiä> mitgeteilt, daß der Oberste Rat in Anbetracht der . Schwierigkeiten, welche die Festsetzung einer Grenze zwischen Deutschland und Polen in Oberschlesien biete, die Entscheidung der Angelegenheit vertagt habe. Er sei sicher, daß die Bevölkerung Oberschlestens die Gesinnung zu würdigen wissen werde, die rhn dazu geführt habe, eine überstürzte Lösung abzulehnen. Im übrigen werde nichts unterlassen werden, damit dieser Aufschub so kurz wie möglich sei. Die deutsche Regierung werde hoffent lich ihrerseits das Voll zur größten Ruhe ermahne» und ihren ganzen Einfluß dahin aufbieten, daß die Autorität der Interalliierten Kommission geachtet werde. Sie solle ihrer schweren Verantwortung eingedenk bleiben und insbesondere an den Grenzen Oberschlestens jeden Ver such verhindern, der darauf abziele, Unruhen im Ab stimmungsgebiet zu fördern. Ein Schreiben ähnlichen Inhalts wird vermutlich auch nach Warschau gegangen sein. Welche Aufnabme es dort finden wird, bleibt abzu- warten. Man weiß ja, daß die polnische Regierung sich garnicht geniert, den Alliierten gegenüber den Standpunkt einzunehmen, daß von einem Verbleiben Oberschlesiens bei Deutschland nach Meinung der Warschauer Herren keine Rede sein dürfe. Die deutsche Regierung ihrerseits beschränkt sich vorerst darauf, gegenüber der an ihre Adresse gerichteten Mahnung daran zu erinnern, daß sie stets bemüht» gewesen sei, die Ruhe in Oberschlesten zu wahren. Lediglich durch polnische Umtriebe und Ge walttaten seien Störungen möglich gewesen. Sie hätte hinzufügen können, daß auch die Haltung der Interalli ierten Kommission und eines Teiles ihrer Besatzungs- ! führt, muß _ , .... Schaden stiften, und der Zustand der Ungewißheit ist für die Bevölkerung Oberschlesiens unerträglich. Man beklagt besonders Amerikas Passivität und die Abwendung Italiens und Japans von Frankreich. Im Völkerbunds rat erwartet man allgemein ein Vorwiegen englischer Ein flüsse. Die Stimmung ist übellaunig und verdrossen mit einem Unterton von Entsagung. An der oberschlesischen Grenze hat sich inzwischen nicht viel geändert. Ganz« Trupps junger Burschen durchstreifen die Umgegend. Die Grenz kontrolle wird so gut wie gar nicht gehandhabt. Der Schmuggel steht in vollster Blüte. Polnische Händler bringen und holen heraus, was ihnen gefällt. Ganze Wagen mit Waren können infolge der unkontrollierbaren Grenze herübergeschafft werden, wodurch Schieber- und Wuchertum sich immer mehr ausbreiten. Die Interalli ierte Kommission hat eine neue Verstärkung der Apo- Hundertschaften in allen Orten angeordnet. In Oppeln werden die Beamten aus die einzelnen Hundertschaften verteilt. Man muß jedoch abwarten, ob mit dieser neuen Maßregel wirklich den heillosen Mißständen gesteuert werden kann. politische Rundschau. Deutsches Keich. Bescheinigungsausftellnng hei Erfüllung der Getreide-Lieferpflicht im Wirtschaftsjahre L921/22. Der Bezirksverband stellt denjenigen Erzeugern, die ihre Lieferpflicht aus die Getretdeumlage erfüllt Haden, Bescheinigungen aus, die ihnen dies mit dem Bemerken bestätigen, daß sie nach dem Gesetz über die Re-' gelung des Verkehrs mit Getreide vom 21. Juni 1921 (Reichsgesetz- blatt Seite 737) in der Versagung über den Rest des Getreides völlig unbeschränkt find. Eine Versinterung von Brotgetreide und Brot- geketdemehl bleibt gemäß 8 43 dieses Gesetzes nach wie vor verboten. * Der auswärtige Ausschuß deS Reichstages wird Ende dieser Woche zusammentreten. Zwischen dem Reichskanzler und dem Vorsitzenden deS Ausschusses, Dr. Stresemann, fand ' Beratung statt. * Briand hat im Ramen deS Obersten RateS eine Rote an die deutsche Regierung gerichtet, sie möge das deutsche Volk auffordern, bis zur Entscheidung über Oberschlesten Ruhe zu bewahren. * Die Pariser Ftnanzkonferenz beschloß, den Wert der Saargruben Frankreich mit den vor dem 1. Mai geleisteten Zahlungen zur Last zu schreiben. * In der irischen Krisis ist eine sehr ernste Wendung einge- treten, da eine Verhandlungsbasis süh immer noch nicht finden ließ. und Umgegend (Albrechishafit, Ammelshab», Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshah», Fuchshai«, Groß- und Kleiufteiuberg, Minga, ZG-ra, Nndhardt, Poncho», LWsMutz, Lhrma ich*- Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Grimma und des Stadtrates zu Naunhof. hochtrabende Bezeichnungen zulegen, nicht mehr ernst ge nommen werden. Dazu kommt, daß der Völkerbund sich möglicherweise ebenso sehr vor einer „Überstürzung" der endgültigen Grenzfestsetzung zwischen Deutschland und Polen fürchten wird, denn auch ihm wird es nicht gegeben sein, einen Ausgleich zu finden, der alle Beteiligten auch nur einigermaßen zufriedenstellen könnte. Und anderer seits wird auch er sich terroristischen Drohungen, die kaum ausbleiben dürften, nicht gern unterwerfen wollen. So bleibt es dabei, daß die Verweisung an den Völkerbund nichts war als ein Verlegenheitsmanöver, mit dem mau > Zeit gewinnen wollte. Für Oberschlesten aber geht abermals Zeit verloren, kostbarste Zeit. Und keine Macht der Erde wird imstande sein, das arme Land für diese neue Beeinträchtigung > seiner Zukunft jemals schadlos zu halten. Oie Enttäuschten. Augenblickliche Ruhe in Oberschlesien. Die außerordentliche Spannung, mit der man in letzter Zeit in Oberschlesien der Entscheidung über das Schicksal der Heimat entgegensah, ist nun infolge der erneuten Ver- . schleppung einer offensichtlichen Ermüdung und Enttäu- ! schung gewichen. Gleichzeitig macht sich immer mehr auch unter der polnisch gesinnten Bevölkerung eine Abkehr von den Unruhestiftern bemerkbar. Man hat überall das Be dürfnis nach Sicherheit, Ordnung und geregelter Arbeit und sieht in zunehmendem Matze ein, daß diese nur beim Verbleiben Oberschlesiens beim Reiche gewährleistet wer den kann. Das völlige Scheitern des groß angelegten pol nischen Generalstreiks ist ein Beweis dafür, daß man allerseits kampfmüde geworden ist. Allerdings bilden die aus Polen über die Grenze kommenden Banden und Agi tatoren immer noch eine ständige Gefahr, da sie versuchen, die etwas beruhigten polnischen Einwohner zu neuen Ge walttätigkeiten aufzuhetzen. Die polnischen Organisationen bestehen unverändert Wetter und versuchen, die deutsche Bevölkerung aufzureizen. Dagegen wird von deutscher Seite alles getan, was nur irgendwie zur Beruhigung beitragen kann. Besonders wichtig ist in dieser HinsicK, daß das deutsche System der Erwerbslosensürsorge jetzt auch auf Ober schlesien ausgedehnt worden ist. Ebenso wie in Oberschlesien selbst, herrscht auch in Polen, wenn auch aus anderen Gründen, schwere Ent täuschung über den Ausgang der Pariser Konferenz, wenn man auch nach Lage der Dinge Briand zumeist Beifall zollt, daß er den Bedingungen Lloyd Georges die Ver tagung vorgezogen habe. Die polnische Regierung hat truppen den Frieden des Landes untergraben habe, ein Hinweis, die tn keinem Stadium der oberschlesischcn Frage unterlassen werden sollte. Die Oberschlester selber werden die naive Erwartung des Obersten Rates, daß sie Verständnis dafür zeigen möchten, warum eine „über stürzte Lösung" von ihm abgelehnt worden sei, gewiß nach Gebühr zu würdigen wissen. Eine schlimmere Ver höhnung ihrer Leiden, als in diesen Worten enthalten ist, ist kaum noch denkbar. Wenn nach bald zweijähriger Dauer der Ungewißheit, nach drei Polenaufständen und nach schrecklichster Verwüstung des Landes noch von der Möglichkeit einer „überstürzten" Entscheidung gesprochen wird, so kann eine solche Instanz, sie mag sich noch so Meine Zeitung für eilige Leser. * Die Sitzung des Völkerbundes wird wahrscheinlich zwischen dem 2V. und 25. August zusammentreten, über den Ort der Tagung ist noch nicht- Genaues bekannt. ^stpreuße«. Scho« Öffnung des pol derkehr nach und ttfanden, bemühte lm die Zulassung Minderbemittelten u reisen, da' die die gewöhnlichen fit für die Reise fischen Regierung der beiden Züge Lydtkuhnen erteilt wird von Berlin, ffahren. In der l 9,44 abends von : 2. bis 4. Klasse, e Züge gefahren, ft Visum, sondern oeis mit Lichtbild )ren ist ein solcher ide Züge sind zu- i Schutz für Ostpreußen! Die Gefahr der SeucheneMfr^kfivung aus Rußland ist für Ostpreußen besonders dringend. Daher wird jetzt dort der Ruf nach energisch» Gchutzmaßregeln erhoben. Der Hebel zur Bekämpfuna d« LeuckenaÄaLr müsse nickt Erfchet« »Schestttch S »alt Dienstag, Donnerstag. Sonnabend, nachm. 4 Uhr; stil de» fol«»-« Log. Bezugspreisr Monatlich Mk. 3.—. '/.jährlich Mk. 9.—, r ohne Austtagr». Pop einjcht. der Postgebühren Mk. 9.75. Im Falle höherer: Gewalt, Krieg. Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, Hai -er Bezieher: keinen Anspruch auf Lteserung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises, r Fernruf: Amt Naunhof Nr. L Frankreich und Rußland. Paris. Der „Gaulois" schreibt über den Hilferuf Ruß lands: „Bevor Rußland uns neue zweifelhafte Versprechungen gibt, die es wahrscheinlich nicht halten kann, muß die russische Negierung zunächst ihre alten Schulden einlösen. Wir sehen uns deshalb nicht veranlaßt, eine schwankende Macht zu unterstützen. Der „Eclair" schreibt: „Wenn die Nachrichten die wir aus Rußland bekommen, nicht übertrieben sind, so ist der Entente eine günstige Gelegenheit geboten, diesem Sowjet regime ein Ende zu machen, das eine ständige Gefahr für die Entente bedeutet." Die Lage tn Melilla. Madrid. Die militärischen Operationen in Melilla können nach der Meinung der spanischen Generale nicht vor Septem ber beginnen. Dann wird die spanische Besatzungsarmee sich auf 25 000 Mann belaufen, ohne die Artillerie, Kavallerie und Genietruppen. Die amerikanischen Friedensverträge. Newyork. Der Vertrag mit Deutschland beruht auf der Grundlage deS Versailler Vertrages mit den Resolutionen, die sich aus die Rechte Amerika- beziehen, und die von den Sena toren Knox und Porter vorgeschlagen wurden. Der Friedens vertrag mit Österreich und Ungarn wird sich nach dem Friedensvertrag von St. Germain richten. Nach der pariser Tagung. : Anzeigenpreise r Die «gespaltene Äorpuszeile 70 Pfg., auswärts SO Pfa. Amt- r : sicher Tett Mk. 1.S0. Reklamezeile Mk. 1.50. Deilagegedühr pro Hundert Mk. L—. j r Annahme Ler Anzeigen bis spätestens 10 Uhr vormittags des Srschetauugstages,: r größere noch srüher. — Alle Anzeigen-Vermittlungen nehmen Aufträge entgegen. — t : Bestellungen werden von -en Austräger« oder in -er Geschäftsstelle angenommen, r Gchlußdlenfl. Drahtnachrichten vom IS. August. Kein Ersatz für „Sankt ion8".schäden. Berlin. In Übereinstimmung mit allen Interessenten, Vereinigungen deS Handel- und der Industrie, insbesondere auch de- besetzten Gebiete-, hat die deutsche Regierung bt-her an dem Standpunkt festgehalten, für die durch die Sanktionen entstehenden Schädigungen den Bettoffenen au- der Reichs- kasse Ersatz nicht zu gewähren. Attentat auf einen Eilzug. Dortmund. Aus den Etlzug Paderborn—Soest wurde in der Nähe von Geseke ein Attentat verübt. Die Attentäter batten die Schienen gelockert und über das Gleis gelegt. Beim .herannahen de- Zuge- ließen sie jedoch eine Laterne zurück. Diese bemerkte der Lokomotivführer und brachte schleunigst den Zug zum Halten. In dem Eisenbahnzuge sollen größere Geldsendungen vermutet worden sein, auf die e- die Täter abgesehen hatten. Der Kasseler Streik. Kassel. Der Streik der Kasseler Eisenbahnarbefter hat sich aus Marburg, Bad Wildungen und Paderborn ausge dehnt. Der gesamte Verkehr wurde jedoch von den Beamten aufrechterhalten. Einige Einschränkungen werden sich nur im Personenverkehr nötig machen. Aufhebung einer Sportbank. Dresden. Hier wurde der Wettsportkonzern Rhein—Elbe G. m. b. H., der in Leipzig, Halle, BreSlau und Berlin Zweig. Mchäfte unterhielt, von der Kriminalpolizei und StaatSan- wältschast aufgehoben. Die vorgefundenen Beträge und Bücher ' wurden beschlagnahmt. Großer Hoteldiebstahl. BreSlau. Au- einem verschlossenen Hotelzimmer in OelS wurden von Einbrechern 1300000 Mark tn Tausendmark scheinen entwendet. Die Diebe sind vermutlich nach BreSlau entwichen. Feuer in einer überlandzentrake. BreSlau. In der Hauptstation der überlandzenttale de- Elektrizitätswerke- Schlesien in Tschechnitz entstand Feuer, da- das Hauptgebäude zerstört hat. Die Entstehungsursache ist nicht bekannt geworden. Ein Dorf eingeäfchert. Goldau. Im nahen Dorfe Pierlawken brannten 63 Ge bäude vollständig nieder. Die Ernte und alle- Inventar ist mitverbrannt. Korfanty wieder in Oberschlesten. Warschau. Korfanty ist hier etngetroffen und hatte eine Unterredung mit dem Ministerpräsidenten, worauf er sich nach Oberschlesten begeben hat. Ein Deutscher in Lodz ermord! Lodz. Der 37 Jahre alte Hausbesitzer und FLrbermetster Karl Abramczyk, ein Deutscher, unterhielt sich auf der Straße mit Mitgliedern deS Turnvereins tn deutscher Sprache. Einige Polen traten auf die Deutschen zu und riefen: Verfluchte Schwaben, nach Berlin mit euch! Ein Pole stieß dem Deut- fchen ein lange- Messer in den Bauch. An der schweren Ver letzung starb Abramczyk.
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