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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 14.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193903148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390314
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, ...
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-14
- Monat1939-03
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daß es sich um s, . März 1939. hner.o.Fed. Z^kg lOO „ 20-26 Mm! ück strieb: 98 Ferkel ahme über Noüz. »nge Straße R italienischen Außen« inner der Fasci und >r !N - Drei Tote. Bei ch ein schwedisches chisfes „Gnstaf V ührer leicht verletz, l weitere Personen Neuen. Das unen erkennung der bür- Giacomo Suardo Kammerpräsiden- 15 43 t, '/- kg , gelbe, 5 kg Kistchen Okg eb., '/.- kg eb, kg r Naunhof oder Um aldtgft gesucht. Bl., Naunhof, Markts Londergerichi Mün- igen Alfred Kapper kameraden ermordet Mark beraubt hatte, zum Tode. eröffnet. In Brüs- e eröffnet. An der 50 betragen, beteilt, unter auch deutsche neu der Messe ein ,, 40-A „ 12-1^ ,, 30-D versabrik. Die Ex- santa Fö in Argen- mschen verletzt wur« sich die Zahl der m- und Steinsplit- zeschleudert und dir ringe, V-kg ringe, Stck. lge, 3 Stück 3 Stück ringe, 2 Stück V, kg kg sl, kg stge, kg 3 Stück kg anz '/. kg ägen verurteilt. In tosfanschlägen ange- r verurteilt. 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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebseu und Umgebung Mnreiaenvreis: Die «gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) MLet^ 14 Pfg. 'Nachlaß, nach feststehender Preisliste Für Platz- wünsche und bei fernmündl. Anzeigen-und Textaufgabe wrrd keme Gewähr Mr Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof. Druck »Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) 5 nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr.: Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus r zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf ! Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- r gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet.: 50. Jahrgang Dienstag, -en 44 März 4950 Hummer 45 Blutterror gegen Deutsche und Slowaken Zuspitzung der Lage durch ruchlose tschechische Gewaltakte - Mele Deutsche verletzt Die Tfchechci ist erneut zum Schauplatz blutiger Gewaltakte geworden. Die Lehre von München ist von den Tschechen, die, wie der nationalslowakische Minister Durcansky in einer flammenden Rundfunkansprache festgestellt hat, aus der Geschichte nichts gelernt haben, in den Wind geschlagen worden! Die den Slowaken und den Karpato- Ukrainern feierlich zugesprochene Selbstverwaltung ist auf dem Papier stehengeblieben, und ebenso ist in einer Politik der Kurzsichtigkeit versucht woxden, den Führer der Volksdeutschen Gruppe, den Staatssekretär Karmasin, von jeder Einflußnahme auszuschalten. Wie in den schlimmen Tagen Beneschs triumphiert wiederum der Hatz gegen die Deutschen und die Slowaken, wird alles, was nicht tschechischen Blutes ist, bedroht und niedergeknüp- pelt. In Jglau, in Brünn, in Olmütz und in zahlreichen anderen Städten sind von den Tschechen Gewaltakte ruchlosester Art verübt worden. Tschechische Gendarmerie hat Volksdeutsche mit dem Bajonett niedergestochen, berittene Polizei attackierte Deutsche, volksdeutsche Jugend wurde zusammengeschlagen und blutüberströmt aus den Stratzen liegen gelassen, aus den Fenstern wurde kochendes Wasser aus friedliche Bürger geschüttet. Haken kreuzfahren wurden mit dem Bajonett zerfetzt und mit Füßen getreten, Schmährufe wurden gehen den Führer des Deutschen Reiches ausgestoßen. Und die tschechische Polizei, sofern sie nicht selbst bei den Ausschreitungen in vorderster Front tätig ist, sieht tatenlos zu, wie Bürger, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen, ver gewaltigt und drangsaliert, an Leib und Gut geschädigt werden. Der Ruf: „Benesch kommt zurück!" ist nicht nnr eine Kampfansage gegen die Deutschen und gegen die Slowaken, sondern auch ein Aufruf zur Abkehr von dem in München beschrittenen Weg. Darnm auch sind jetzt die Kommunisten wieder die eifrigsten Hetzer, brechen Juden in einen Jubelschrei aus, wenn sie tschechische Gendarmerie oder tschechisches Militär anrücken sehen. Moskau wittert eine neue Gelegenheit, um Zwischenfälle provozieren zu können. Welch ein Gegensatz zu den Tagen von München! Zwischen den Münchener Bereinbarnngen und den neueiz, frechen Ueberfällen aber liegt der Bruch eines Versprechens. Bajonettstiche statt Pensionen Volksdeutsche in Jglau von Tschechen niedergestochen. In Jglau zogen die deutschen Ruheständler, denen man zwei Monate lang die Pensionen nicht ausgezahlt yat, vor das Arbeitsamt und verlangten Aufklärung über die unmöglichen Zustände. Da das Arbeitsamt ihnen keine genügende Auskunft geben konnte, zogen sie auf den Marktplatz. Währenddessen gesellten sich noch andere Personen hinzu. Die Menge drang in das Gemeindehaus von Jglau ein und hißte auf dem Gebäude die Hakenkreuzflagge. Sofort schritt tschechische Gendarmerie ein und riegelte die Gruppe, die die Hakenkreuzfahne angebracht hatte, ab. Sodann ging die Gendarmerie mit ausgepflanztem Ba jonett gegen die Menge aus dem Marktplatz vor Zahl reiche Personen wurden niedergestochen. Zwei Schwer verletzte wurden im Arbeitsamt geborgen. Es wurde fest gestellt, daß die Polizei mit scharfgeladenen Gewehren gegen die Ruheständler vorging. Mehrere Verwundete blieben auf dem Marktplatz liegen. Bisher 14 Schwerverletzte Die Lage der Deutschen in Jglau wird immer bedroh licher, da das tschechische Militär vor keiner Brutalität zurückschreckt und außerdem ein ganzer Transport von tschechischen Kommunisten, die als Emigranten aus den sudetendeutschen Gebieten sich bisher in Prag aufhielten, in Jglau eingetrofsen ist. Es sind bis jetzt 1 4 Deutsche schwer und weitere acht leicht verletzt worden. Die Zusammenstöße dauern an. Aie Verbindung zwischen der Rcichsgrenze und Jglau ist zur Zeit unterbrochen. Tschechische Soldaten zersetzen Memrenrnaggen! In Altenberg ist es abends zu einem Flaggen- zwischenfall gekommen, der um so ernster anzusehen ist, als er von tschechischen Soldaten in voller Uniform hervor gerufen wurde. Eine Gruppe von tschechischen Soldaten riß Haken treuzflaggen herunter, die sie mit ihren Seitengewehren unter Schmährufeu auf die Deutschen zerfetzten. In wenigen Augenblicken strömte eine große Menschenmenge usammen, die die tschechischen Soldaten überwältigte, so weit sie nicht ihr Heil in der Flucht suchten, Bon langer Sand vorbereitet Der von den Tschechen verhaftete, aber unter dem Druck des slowakischen Volkes wieder fteiqelassene Propagandaches der slowakischen Regierung Tiso Mach, hat vor Pressevertretern, also in aller Oeffentlichkeit schwere Beschuldigungen gegen die Prager Regierung erhoben Prag habe nicht mehr und nicht weniger gewollt, als das slowakische Streben nach Autononne ein für allemal zu erle digen. Die Aktionen der tschechische« Regierung seien von langer Hand vorbereitet worden. Planmäßig habe man verhindert, daß der slowakischen Lan desregierung eigenes Militär zu ihrem Schutz zur Verfügung stand. Vielmehr seien die Truppenteile, die m der Slswaker garnisonierten, stets zu 80 v. H. mit Tschechen durchsetzt worden, obwohl das Abkommen zwischen der tschechischen und der slowa kischen Regierung ausdrücklich dahin getroffen worden sei, daß in der Slowakei ausschließlich slowakisches Militär stationiert sein solle. Dann habe Prag einen angeblich für den 12. März bevor stehenden autonomisttschen Putsch erfunden, um militärisch ein greisen zu können Am Donnerstag, als in Prag in sehr ner vöser Stimmung ein Ministerrat abgehalten worden sei, habe man im Gebäude der Zentralregierung sogar den slowakischen Staatsminister Sidor festaehalten. Inzwischen seien tschechische Soldaten und Gendarmen bereits auf dem Wege in die Slowakei gewesen. Prag habe ein für allemal die slowakischen Autono misten erledigen und wieder ein tschechisches Regime einsühren wollen. Wörtlich fuhr Mach fort: „Die Krise in der Slowakei ist noch weit davon entfernt, beendet zu sein. Meiner Meinung nach hat Prag nur unserer Sache einen Dienst erwiesen, weil es nur den Prozeß beschleunigte, der unbedingt zur Errichtung r»nrv vollkommen unabhängigen und selbständigen slowakischen Staates führen wird, und zwar früher, als man bisher glaubte. , Bajonette md Tränengas Eine große Freiheitvkundgebung der Slowaken auf dem Theaterplatz in Preßburg wurde von der Polizei mit brutaler Gewalt gehindert. Polizei mit Stahlhelmen ging mit gefällten Bajonetten und Tränengasbombcn gegen die Massen vor und fvchte die ungeheuer erregte Menge auseinanderzutreiben. Schließlich sprach Mach vom Balkon des Hotels „Carlton". Als er die Menge zur Ruhe ausssrderte, ritt Polizei eine brutale Attacke gc en die Menge. Schüsse krachten, ein ungeheures Durcheinander herrschte. Die Massen sind bis zum äußersten erregt. Wie viele Opfer das brutale Eingreifen der tschechischen Polizei gekostet hat, ist noch nicht zu übersehen. Machtlos gegen über dem Ansturm der zu allem entschlossenen Menschenmenge mußte sich die Polizei fchUeßlich in ihre Unterkünfte zurückziehen. Dann erst konnte Mach seine angekündigte Rede halten, in der er sagte, daß die Freiheit des slowakischen Volkes schon in dieser Stunde gesichert sei. „Wir lassen uns von den Tschechen nichts mehr gefallen. Sie haben hier nichts mehr zu suchen. Wir wün- schen ihnen viel Glück auf dem weiteren Weg." Am Nachmittag vor der »rotzen Protestkundgebung der Hlinka-Garden stand Pretzbura »m Zeichen stärkster Spannung. Die Nervosität ging vor allem von den tschechischen Gendarmen und Polizisten aus. die in Patrouillen und in Autos ständig in den Stratzen unterwegs waren Die Nervosität in der Bevölkerung steigerte sich, als in gewißen Gruppen von Zivilisten tschechische Staatspolizeiange- hörige und Gendarmen erkannt wurden, die bestrebt waren, die Bevölkerung zu provozieren Diese Gruppen gehören zu jenen 1300 tschechischen Gendar men und Polizisten die von Prag nach Pretzburg gesandt, vor drei Tagen eingekleidet und zum Stratzendienst gegen die Bevölkerung eingesetzt worden waren und sich nun wieder in Zivil in der Stadt herumtreiben. Schon am Nachmittag war es an zwei Stellen, in der Hochstraße und am Mudronweg, zu Auseinandersetzungen gekommen als diese tschechischen Provo- 1 kateure an den ausgehänaten Hakenkreuzsahnen der Deutschen Partei Anstotz nahmen. Auch das in Pretzburg garnisonierte tschechische Militär, das in den letzten Tagen Ausgehverbot hatte, zeigte sich wieder in größeren und kleineren Gruppen auf der Straße. Während bisher die tschechische Staatsfahne völlig aus dem Stratzenbild verschwunden war wurden jetzt wieder an einzelnen Gebäuden von der tschechischen Polizei demonstrativ die Prager Farben gehißt, was bei der slowakischen Bevölke rung lebhaften Unwillen auslöste. Um 20.45 Uhr fielen in dex Nähe des Theaterplatzes meh rere Schüsse, die in der Menge Empörung auslösten. Wenig später war eine starke Detonation zu hören. Zur Stunde steht noch nicht fest, ob sich das Gerücht bewahrheitet, daß die tsche- chische Eenvarmerie rund um die Stadt Sprengungen durch führt, um den erwarteten Verstärkungen der Hlinka-Garde, die aus der Provinz nach Pretzburg unterwegs sind, den Ein tritt in die Stadt zu verwehren. LeutNes Arbeitsamt überfallen Tschechische Demonstranten in Zivil griffen am Montag um 19.30 Uhr das deutsche Arbeitsamt in Jglau an und drangen in die Räumlichkeiten ein. Der Uebersall kam vollständig über raschend. Die im Arbeitsamt weilenden Amtswalter Roeder «nd Engelmann wurden niedergeschlagen und schwer mißhandelt. In Schnobolin wurde der Amtsleiter Schwenk von Tsche chen durch Ziegelsteinwürse verletzt. In der Turnhalle wurden neun große Fensterscheiben einaeschlaaen. (Eißner-Wagenborg — M.) licher Stunde sämtlich zertrümmert. Die Führer der Jglauer Deutschen sind von den Tschechen verhaftet worden. Triumph des Sasser Was sich jetzt in der Tschecho-Slowakei vollzieht, ist' vollgültiger Beweis dafür, daß die tschechischen Zentra«, listen aus der Geschichte eines halben Jahres nichts ge«! gelernt und alles vergessen haben. Die tschechischen Ge«i waltpolitiker haben nicht begriffen, daß München für sie ^ine große Chance war. München bedeutete die Neu ordnung in dem bisherigen Versailler Kunststaat auf völ kischer Grundlage. Die neue Tschecho-Slowakei hätte als ehrlich durchgeführter Föderativstaat ihren drei Gliedern, den Tschechen, den Slowaken und den Kar- pato-Ukrainern ein gesichertes völkisches Dasein und eine neue Staatsblüte gewährleisten können. Die Voraussetzung war allerdings, daß von Prag ans die völkischen Lebensrechte der beiden anderen Glieder ehr lich respektiert wurden. Das lst nicht geschehen? Im Gegenteil: Schon bei der Durchführung der klar verein barten Autonomie beganü Prag mit einer unglückseligen Verschleppungstaktik und mit offenkundig bös willigen D u r ch k r c u z u n a e n. Kein Wunder, daß die Slowaken nach fortgesetzten Wortbrüchen der Prager Zentrale immer stärker zum eigenstaatlicheu Dasein dräng ten. Anstalt vurch eine ehrliche Achtung vor den slowaki schen Lebensrechten die Existenz des neuen Föderativ staates zu sichern, verfiel man auf die ausgefallene Idee, die soeben geschaffene neue Verfassung aufs gröblichste zu brechen. Die slowakische Landesregierung war vom Landtag bestätigt. Sie konnte nach der Verfassung nur zurücktreten, wenn sie von sich ans den Beschluß dazu faßte oder wenn ihr der Landtag das Vertrauen entzog. Beides ist nicht geschehen. Sie ist darum nach wie vor die legale Spitze des slowakischen Gliedstaates, auch wenn der tschecho-slowakische Präsident sich dazn verleiten ließ, auf Grund eines Staatsstreiches eine neue Regierung in Preßburg einzusetzen. Die Tschechen haben die große ge schichtliche Gelegenheit, einen westslawischen Sammel« staat als existenzberechtigt zu erweisen, schmählich verpatzt. Aber noch eine andere Gelegenheit ließen sich die Pra ger Regierer entgehen. Deutschland hat nach der Heim kehr der alten nrdeutschen Teile des Versailler System staates den Tschechen in geradezu großherziger Weise Möglichkeiten einer anständigen Minderheiten- polittk geboten. Das Großdentsche Reich gewährte den tschechischen Volkssplittern, die in die deutschen Gebiets teile eingebettet waren, weitgehende kulturelle Selbstän digkeit. Selbstverständlich in der Erwartung, daß nun auch den zahlreichen Deutschen, die im tschechischen Nest« staate verblieben waren, die gleichen Rechte eingeräumt würden. Deutschland verzichtete sogar darauf, seine neuen Bürger tschechischer Volkszugehörigkeit zum Militärdienst heranzuziehen, und es gab so der Tschecho-Slowakei die Gelegenheit, auch die tschechische Armee völlig homogen zu gestatten. Bei allen Wirtschaftsverhandlüngen und sonstigen Abmachungen ließ Deutschland die gleiche Groß mut walten, und von seiten des Reiches ist alles getan worden, um den tschecho-slowakischen Staatsneubau zu fördern und zu sichern. Aber wieder einmal zeigt sich, daß es der Fluch der bösen Tat ist, daß sie fortzeugend Böses muß gebären. Der Versassungsbruch gegenüber der Slowakei hat naturgemäß die deutsche Minderheit in diesem Gliedstaats an die Seite der um ihre Lebensrechte kämpfenden Slowaken geführt. Ein völlig natür licher Vorgang, der niemanden in der Welt in Er staunen setzen kann! Nun nimmt das Tschechentum in Böhmen und Mähren die Solidaritätskund gebungen der vereinten Slowaken und Deutschen zum Anlaß, um grundlos und feig die deutsche Minderheit in der Tschecho-Slowakei zu drangsalieren. Wie in den schlimmsten Zeiten der Benesch-Politik werden Deutsche überfallen, niedergeschlagen, verhaftet und verschleppt. Die deutschen Heldengedenktag-Feiern störte man auf die roheste Weise, und der tschechische Mob hat sich erfrecht, sogar des Reiches Flagge zu schänden. Genau wie vor München steht die tschechische Polizei grinsend beisette. Sie sieht nichts, sie tut nichts, und der deutsche Bürger des Tschechenstaates ist wieder einmal vogelfrei! In einem Anfall von Besinnung hatte die Prager Negierung begriffen, daß die Kommunisten des Landes die sicheren Zerstörer des Staates sind. Heute aber ruft man die Kommune zum Bundes genossen gegen wehrlose Deutsche auf den Plan! Die kommunistischen Horden überbieten sich an Roheit und Bestialität. Sie schreien aber nicht nur „Rot Front" und „Hoch Stalin", sondern sie er gehen sich auch in den niederträchtigsten und gemeinsten Anpöbelungen des deutschen Staatsoberhauptes. Es zeigt sich klar, daß die tschechischen Machthaber nicht in der Lage sind, Ordnung in ihrem Staate halten zu können. Ihre Machtinstrumente sind unfähig, deutsche Menschen, die Reichsflagge und den Führer des deutschen Volkes vor den Ausschreitungen fanatisierter und verrohter Kommu nistenhorden zu schützen. Es ist klar, daß jetzt solche Vor gänge viel schwerer wirken müssen als die Unruhen des vergangenen Jahres. Damals hat Deutschland im Vertranen aus die friedliche Befreiung seiner sndetendeut- schen Brüder mit unendlicher Langmut gewartet. Ströme deutschen Blutes flossen, die deutsche Not in der Tschecho- Slowakei schrie zum Himmel. Trotzdem hat man den Tschechen ihre Untaten nicht nachgetragen. Das Deutsch« lond Adolf Hitlers bat unter die Schuld der Zeit.einen
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