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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 16.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, ...
- Jahr1939
- Monat1939-10
- Tag1939-10-16
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MW eueka Sv. Zahrgang Montag, den 46. Oktober 4939 Hummer 224 Deutschland, das rungen mit den gegeben — eine Welt aufwenden Lorsclork und !«- manzierung mr NL8trske 23, ftuk 424 tarnen cler kltern, r am 11. Oktober iesenen ^ukmei k- des hat. und konnte, wer das raden oder mit :n >orf, Bismarckstr. 32. mlmädchen gesucht zur in es Kindes für nach- äml SM ier, Türen, I.gcien- Lsrgls^er Sßvpksn »tli», örau8trake 4 und Neichsbankpräsidentl F u n k, über die Organisation die Aufgaben der deutschen Kriegswirtschaft. Reichsminister Funk gedachte der einmaligen Taten Führers, der das ganze Weltbild grundlegend verändert und der großen Wäffentaten unserer deutschen Wehrmacht Zeitung liest — der vermiest! verfolgen, mit peinlicher Genauigkeit und kalter Berechnung auf die tragische Möglichkeit vorbereitet, die eigenen Forde- DNB Rom, 15. Oktober. — In einer eingehenden Würoi- gung der unerhörten Schlagkraft der deutschen Wehrmacht kommt Milizia Fascista zu dem Schluß, daß das Dritte Reich mili tärisch unbesiegbar ist und daß alle, die sich in dieser Hinsicht Illusionen hingeben, die allerbittersten Enttäuschungen erleben werden. Weil der Krieg, so führt Melchiori, ein hoher Milizoffi zier und Direktor des Blattes, aus, eine sehr ernste Angelegen- Dies« Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1899 gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Urug." wurden. Die Unzahl der mechanisierten Mittel, die Stärke der Waffen, die Vorbereitung der Abteilungen, -er Geist der Trup pen: Das sind die grundlegenden Elemente dieses Heeres, bei dem nichts verabsäumt wurde, als das Dritte Reich es mit einfach bewundernswerter Ausdauer und Entschlossenheit aus den Resten einer Wehrmacht schuf, die Versailles vernichtet zn haben glaubte. „Niemals wird man das Dritte Keich militärisch bezwingen können, und diejenigen, die sich in dieser Hinsicht Illusionen hingeben, werden die allerbittersten Enttäuschungen erleben kletWvk u. krau. Das Dritte Reich militärisch unbesiegbar Oie Frucht -er Arbeit -es Nationalsozialismus / Milizia Fascista zieht -ie Folge rungen aus -em polnischen Schul-buch Waffen zu unterstützen. lliarden RM oder über 600 Milliarden Lire aller Z^rt .enkakter ^uskübrung li Hommer rl, lleipriger 8tr. 27 fernspreeber 358 rtoffeln Hof, verkauft I, Wolssbain Hof SIM Leipzig ,en Sonntrg, 15. 1g. beliebte Tanz WSW Gelegenheiten bübscder moäemel wküdrung liefert Lire! Mert» ^»ekriektvn u.^nreixer" »stelle in Krnnäis: »tinboktrake 12 Mit dem Ausbruch des Krieges steigt naturgemäß der Kriegsbedarf gewaltig, und es müßen für ihn alle Rohstoffe und Waren, alle Arbeitskräfte und Betriebskapazitäten zur Verfügung gestellt werden, während der private Verbrauchs sektor stark zusammenschmilzt. Dies hat weitgehende Eingriffe in die Wirtschaft zur Folge. Wir haben den Notwendigkeiten der Wirtschaftspraxis von vornherein dadurch Rechnung ge- tragen, daß wir der praktischen Wirtschaft mit ihrer Selbst verwaltung einen Einfluß auf die Gestaltung der Wirt schaft durch die Kriegswirtschaftsbehörden eingeräumt haben und auch mit der Deutschen Arbeitsfront auf all den Gebieten eng zusammenarbeiten, die ihr Aufgabengebiet be- Zwei Sparlasienriiubtr erlcholsen Sie versuchten tätlichen Widerstand zu leisten. Die am Freitag vom Sondergerichi Berlin zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilten Sparkasienräuber Erwin Jacob und Maul Latacz, die vor kurzem einen ruchlosen Naubüberfall auf eine Bankfiliale in Berlin-Südende unternahmen und vor ihrer Festnahme einen sie verfolgenden Sparkasienbeamten durch Schüsse lebensgefährlich verletzten, versuchten bei ihrer Ueberführung in die Strafanstalt erneut, tätlich Widerstand zu leisten. Die beiden Verbrecher wurden sofort erschossen. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Existenzminimum liegenden Einkommensteile fortgestenert werden, Löhne und Preise werden rigoros gesenkt. Diese Methode bringt eine Einschränkung und Schrumpfung des Wirtschaftslebens und der gesamten Lebenshaltung des Volkes. Das nationalsozialistische Deutschland soll und wird keine dieser beiden Methoden an wen den, und es braucht dies auch nicht. Wir haben die Preise und Löhne fest in der Hand und können die Aufträge sowohl wie den Geld- und Kreditstrom so dirigieren, wie wir es für noi- ; Anzeigenpreis: Die bgespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) » Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- ; wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr » für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof ; Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- Z stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm Auf einer Kundgebung der ostmärkischen Wirtschaft im großen Saale des Wiener Konzerthauses sprach der General bevollmächtigte für die Wirtschaft, Reichswirtschaftsminister Der Schlüssel hierzu liegt in der Art, wie der Krieg finanziert wird. Der bequemste Weg der Kriegsfinauzierung ist der inflationistische. Diesen Leidensweg ist Deutschland im Weltkriege und in der Nachkriegszeit gegangen, und es ist selbst verständlich, daß das nationalsozialistische Deutschland diese Methoden ablehut. Ein anderer Weg ist der deflationistische. Es werdest die Steuern so weit erhöht, daß alle über dem wendig halten. Der Krieg bringt mit seinem gewaltigen Ansteigen der Produktion auf dem Rüstungssektor und bei allen Wirtschafts zweigen, die für den Heeresoedarf arbeiten, naturgemäß starke Auftriebstenden^en. Die Preis- und Lohnkontroll« muß daher auf diesen Gebieten besonders scharf gehandhabt werden, imd es müssen Löhne, die außer jedem Verhältnis zu: Leistung als reine Konjunktur- und Locklöhne aus Grund des Seltenheitswertes des Arbeiters entstanden sind, wieder in dd. KWlieiN von Lacken unck Qräbcn lAvilimsv» eine gerechte und gesunde Beziehung zu dem gesamten Lohn niveau gebracht und Preise aus dem Rüstungssektor, die nicht der schärfsten Kalkulation aller Unkostenelemente standhaften, gesenkt werden. Aber im allgemeinen werden wir die bisheri gen Grundlinien der deutschen Wirtschaftspolitik beibehalten können und nur schärfer als bisher darauf achteü müssen, daß die Kontinuität und Stabilität des deutschen Wirt schaftslebens durch die Kriegseinwirkungen nicht gestört wird. Selbstverständlich muß jeder deutsche Volksgenosse, der nicht ins Feld zieht und nicht für das Vaterland sein Leben zum . Einsatz bringt, ein Kriegsopfer bringen. Oie Feindrechnung ist falsch Organisation und Aufgaben der deutschen Kriegswirtschaft / Reichsminister Funk vor -er ostmärktsthen Wirtschaft Groß-eutschlan-S erste Krievsmesse Am Sonntag wurde in Wien die erste Messe Großdeutsch- lands in - Kricgszeiten durch Reichswirischaftsminister Funk eröffnet. Die Tatsache, daß diese Messe trotz der veränderten politischen Situation stattfindet, ist ebenso wie die nicht rück gängig gemachte Beteiligung Deutschlands an den großen Auslandsmessen der beste Beweis für den Lebenswillen des deutschen Volkes, für die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und vor allen Dingen für die gewaltige Exportkraft unseres Reiches. Fast alle deutschen Wirtschaftskreise haben sich bereit erklärt, die Wiener Messe, soweit es für sie in Frage kommt, zu beschicken, und wir wissen, daß gerade dieser Messe als einer bedeutsamen Mittlerin des Geschäftes im Südostraum erhöhte Bedeutung zukommt. Namentlich heute, wo in dem Südosten Europas, unbehindert durch englische HandelHkrieg- methoden der Warenaustausch mit Deutschland ungehindert vonstatten gehen kann. Daß die Länder des Südostraumes die Bedeutung dieser Messe erkannt haben, geht schon allein aus der Tatsache hervor, daß Ungarn, die Slowakei, Bulgarien und die Türkei mit Sonderschauen vertreten sind. Auch Italien beteiligt sich durch eine große Wanderschau. An der Spitze aller Ausstellungszweige wird in Wien die Maschinenmesie stehen. Angesichts der Notwendigkeit für die Balkanstaaten, ihre In dustrie schnellstens vorwärtszutreiben und ihr« Landwirt schaft weit intensiver als bisher zu gestalten, ergeben sich für die deutsche Maschinenindustrie denkbar gute Aussichten. Ansebrochene -rutsche Exporlkraft Mit der sorglichen Pflege seiner Ausfuhr steht Deutsch land heute in schärfstem Gegensatz zu Großbritannien, das durch seinen Wirtschaftskrieg den Welthandel aufs empfind lichste stört. Dagegen wird von den Neutralen mit besonderem Dank die Tatsache empfunden, daß Deutschland seine Lieferun gen in weitestgehendem Matze fortsetzt. Wir brauchen nur an die Flugzeuglieferungen nach Rumänien, Schweden, Norwegen und Estland zu erinnern, an die Kohlenlieferungen nach Schwe den, Dänemark und Holland, an die deutschen Käufe im euro päischen Südosten, die fortgesetzt durch Regierungsausschuß besprechungen den Verhältnissen angepaßt werden, und an die Bemühungen, den Handelsverkehr mit Argentinien auf recht zu erhalten. Dadurch, daß die deutsche Wirtschaft Sonder- leistungen von höchster Qualität zu bieten vermag, kann die deutsche Exportwirtschaft auch Staaten mit eigener hochent wickelter Jndustriewirtschaft beliefern, einen besonderen Rang nimmt hier von jeher die deutsche Maschinenindustrie ein. Als weitere besonders wichtige Ausfuhrindustrien müssen die deut schen chemischen Werke genannt werden. Chemische und phar mazeutische Erzeugnisse sind nach Metallwaren und Maschinen der drittgrößte Posten in der deutschen Ausfuhrstatistik. Wei tere deutsche Spezialitäten, die sich seit jeher auf dem Welt markt größter Beliebtheit erfreut haben, sind die feinmechani schen und optischen Erzeugnisse, insbesondere wissenschaftliche Instrument, photographische Apparate und die dazu gehörigen Photo-Chemikalien. Auch auf dem Gebiet der Elektrotechnik ist Deutschland in der Well führend. Neben vielen anderen Halbfabrikaten darf schließlich nicht die große Anzahl von Roh stoffen unerwähnt bleiben, die von Deutschland aus ihren Weg in alle Wett nimmt. Wir nennen nur Kohle, Kali, Stickstoff, Aluminium und Magnesium. Mit einem Wort, die Reihe der Austauschgüter ist so bunt und mannigfaltig, daß es uns nicht an Gelegenheiten zur Aufrechterhaltung eines gesunden Waren austausches von Land zu Land fehlen kann. Blockierte Schiffahrt Besonders empfindlich ist die Schiffahrt Hollands und Belgiens, die fast völlig blockiert ist, durch die englische Blockade betroffen worden. In den Häfen von Rotterdam, Amsterdam, Antwerpen ist der Ein- und Ausgang der Schisse auf ein Viertel d;s bisherigen Umfanges zurückgegangen. Die Schiffe, die schließlich mit endloser Vettpätung einlaufen, haben oft genug unbrauchbar gewordene Waren an Bord, so daß den Schiffahrtsgesellschaften denkbar große Schäden ent stehen. Und während das Mutterland vergeblich aus die in Uebersee gekauften lebensnotwendigen Waren wartet, türmen sich im New-Aorker Hafen und in den Häfen Niederländisch- Jndiens die Waren, die für die Niederlande bestimmt sind, zu Bergen. Aber niemand ist gewillt, in Anbetracht der Gefähr lichkeit und Unsicherheit des Seeweges diese Waren herüber zubringen. Die Holland-Amerika-Lime hat erklärt, daß sie nur die Waren zum Transvort nach Holland annimmt, die an Re- gierungsadresse gesandt werden. Dagegen werden Lieferungen für Private entschieden abgclehnt. Mit ähnlichen Schwierigkei ten hat Belgien zu kämpfen. Die Reedereien beider Länder haben jegliche Dispositionsfähigkeil eingcbüßt, weil sie nicht wissen, ob und wann ihre Schiffe die Heimathäfen erreichen und zu neuer Tat bereitstehen können. Die schwarzen Listen haben weiter dazu beigetragen, den Handel zu verängstigen und ihm die Entfaltungsmöglichkeit zu nehmen So hat der Wirtschaftskrieg dieses Mal mit den Methoden und in der Schärfe eingesetzt, die er 1918 erst nach mehrjähriger Kriegs dauer erreicht batte. Er drückt infolgedessen auch von vorn herein viel stärker auf die neutralen Länder als auf Deutsch land, dem er nach Englands Absichten eigentlich zugedacht war. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. heit ist und enorme Opfer sowie den individuellen und den gemeinsamen Einsatz eines ganzen Volkes erfordert hatte sich .fest entschlossen war, die Anerkennung seiner Rechte und Lebensnotwendigkeiten mit friedlichen Mitteln zu wies aus den Ausblick hin, der sich der deutschen Wirtschaft jetzt nach Osten und Südosten bietet. Zur Förderung der Südostaufgaben wird eine besondere Wirtschaftsstelle errichtet werden. Der Minister wandte sich dann den Aufgaben der deutschen Kriegswirtschaft zu und hob hervor, daß wir ebenso wie in der militärischen auch in der wirtschaftlichen Rüstung vor unseren Gegnern einen! weiten Vorsprung haben. Nicht nur die politischen und militärischen, auch die wirt schaftlichen Rechnungen unserer Feinde sind falsch gewesen und durch die mit Rußland getroffenen Vertrage vollends über den Hausen geworfen worden. LeutlcheProduNiduittalt-ouFahrzuFahrgröbkr Durch den V i e r j a h r e s p l a n ist es gelungen, unsere Ernährungsgrundlage und unsere Rohstoffbasis für den Krieg sicherzustellen und darüber hinaus noch die militärische Rüstung voranzutreiben. Im nächsten Jahr werden die hier geschaffenen Produktionskräfte sich erst richtig auszuwirken be ginnen und zum Teil erst ein und zwei Jahre später die volle Leistungsfähigkeit entfalten, so daß also die deutsche Roh- stoffgrundlage von Jahr zu Jahr größer und stärker wird. Die uns durch den Krieg aufgezwungene Umlagerung unseres Außenhandels wird sich ebenfalls erst nach einem gewissen Zeitraum voll auszuwirken vermögen, ins- Sesondere mit Rücksicht auf die uns durch die russischen Zu fuhren gegebenen Möglichkeiten. Inzwischen stehen uns ge nügend Vorräte zur Verfügung, um den zusätzlich notwendig werdenden Rüstungsbedarf zu erfüllen. ! Wir können heute schon mit einer gewissen Sicherheit an nehmen, daß es uns auch bei einem lange dauernden Kriege gelingen wird, das deutsche Außenhandelsvolumen mit 80 v. H. seines bisherigen Umfanges aufrechtzuerhalten. Auch können wir heute bereits die Gewißheit haben, daß die deutsche wirtschaftliche Produktionskraft im Kriege von Jahr zu Jahr nicht schwächer, sondern stärker wird. Waren in die Aufgaben und die Arbeit deS Vierjahres planes unter Leitung des Generalfeldmarschalls Göring sämt liche Wirtschafts- und Finanzresiorts eingespannt, so wurde die kriegswirtschaftliche Vorbereitung Deutsch lands auch noch auf einem anderen Sektor seit Jahr und Tag in aller Stille vorangetrieben, nämlich durch die Errichtung eines staatlichen Lenkungsapparates für die besonderen kriegswirtschaftlichen Aufgaben, die in dem Augenblick zu be- wattigen waren, wo der Kriegszustand eintrat. Hier handelte es sich also um die Umstellung der Friedens- auf die Kriegs- wirtsckaft deutschen Divtsio wn auf dem Marsch -an die Front bewundern unerhört gigantische Heer bei den großen Pa- offenem Blick kaltblütig und entschlossen wie aus härtestem Stahl geschmiedet sich der Feuerlinie nähern sah, kann nur den Schluß ziehen, daß diese 90 Milliarden Mark tat sächlich aufgemandt und, was die Hauptsache ist, gut angewandt Neunzig Mi! Hut die Reichsregierung für die militärische Vorbereitung aus astronomische Zahl, die nur wenige Völker der können. Wer aber den herrlichen Anblick der müssen." Deutschland kann fürwahr im Schatten seiner Ba jonette ruhig schlafen. Was fick in Polen ereignete, wo kein Widerstand gegen die Zange des deutschen Heeres und den vernichtenden Ansturm der motorisierten Truppen möglich war, ist klar, vermittelt aber nur eine Idee von dem, wozu das deutsche Heer fähig ist. Es würde genügen, so schreibt das Blatt weiter, Molotows Rede vor dem Obersten Rat nachzulesen, um die Gründe zu finden, warum Polen als Opfer eines prahlerischen Eeneral- stabes und des englischen Betruges zusammenbrach. Die Rusien haben das auf konkreten Grundlagen und sicherem Vertrauen beruhende Abkommen mit Deutschland den ungewissen allgemein gehaltenen und inhaltlosen Abkommen mit Frankreich und England vorgezogen. Was Rußland verstand, hat Polen nicht verstehen wollen und nicht zu verstehen gewußt. Der Krieg in Polen aber hat der Welt eindeutig bewiesen, daß das Dritte Reich militärisch eine unerhört starke Nation ist. Seine Beherr schung des Luftraumes, die Nichtachtung der Gefahr durch seine Kriegsmarine und die militärische Macht seines Heeres sind Elemente, über die die Geschichte von morgen unter dem Gesichtspunkt der technisch-militärischen Vorbereitung ein Wort höchster Bewunderung sprechen wird. Besondere Beachtung verdient aber, daß dies alles die Frucht einer sechsjährigen Tätigkeit des Nationalsozialismus ist und daß an dem siegreichen Feldzug in Polen noch nicht eine Million deutscher Soldaten gegen ein weit zahlreicheres Heer teilgenommen und ungefähr 700 000 Gefangene gemacht hat. Obwohl Deutschland noch lange nicht alle Äahresklasien unter die Waffen gerufen hat, während Frankreich sofort die Generalmobilmachung durchführte, hat sich Frankreich doch wohl gehütet, aus dieser Situation Nutzen zu ziehen, um Erfolge zu erzielen, an die der französische Generalstab in der Tat nicht glaubt. , Dies ist die militärische Lage, bei der sich eine deutsche Ueberlegenheit offenbart, die in der Geschichte beispiellos da- steht. rühren. Vie Finanzierung de» «liege» Wenn der Kriegsbedarf gewaltig steigt, muß der private Bedarf entsprechend eingeschränkt werden. Im anderen Falle leben wir von der Substanz des Volksvermögens und werden ärmer. Wir müssen jedenfalls versuchen, die volkswirtschaft liche Bilanz auch im Kriege ausrechtzuerhalten, um eine Ent wertung des Volksvermögens zu vermeiden.
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