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Wochenblatt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend : 12.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1801270953-186710122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1801270953-18671012
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1801270953-18671012
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Erscheint! Mittwoch- und Sonnabend- Abennemcntsrreis: Vierteljährlich »0 Ngr. Wochenblatt Inserate, «eiche in Königsbrück bei Herrn Kaufmann I. And. Grahl angenommen werden, sind in PuISnitz bis Montag- und Donnerstag- Abends eiiirnscnden. Preis der dreispalt. Corpuszeile 1 Neugr. für Msmtz, Wnigskrück, Rasteberg, Radeburg, Mritzburg und Umgegend. Amtsblatt -er Königlichen Gerichtsbehörden und -er städtischen Dehörden zu Pulsnitz und Königsbrück. NiO. 82. Sonnabend, den ir. Wunder 18VV« Bekanntmachung. Zufolge Negistratnr vom 3. Octcber 1867 ist am eubesgesetzten Tage auf Folium 100 des Handelsregisters für den Bezirk deS hiesigen GerichlSamk« das Erlöschen der Firma A. Julins Schöne in Bretnig verlautbart worden. Pulßnitz, am 7. Octobcr 1867. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. i. v. Lindner, Assessor. Dank. Der am 14. Dccbr. vor. Äahrcs heimgernfciie Herr Friedrich August Hempel, Kauf- und Handelsherr hier, hat in seinem letzten Willen nicht allein der Armen unserer Stadt, sondern auch unserer Kirche gedacht und derselben ein Capital von 500 Thlrn. ausgesetzt, von dem 100 Thlr. zu sofortiger Verwendung kommen, 400 Thlr. aber zinsbar angelegt und unter dem Namen „Friedrich August Hempel'S-Stiftung" erhalten werden sollen. Die Zinsen diese« Capitals von 400 Thlr. sind zu würdiger Verschönerung unserer Kirche zu verwcrthen', wie denn auch bereits die vorerwähnten 100 Thlr. von den Hinterlassenen deS theuern Entschlafenen, in dessen Sinne dazu bestimmt worden sind, eine massiv-silberne, innen vergoldete AbendmahlS- kanne, einen Teppich über die Altarstufcn und einen Teppich über Len oberen Altarplatz zu beschaffen. Nachdem das Königl. Ministerium des Cultus diese Stiftung nunmehr bestätigt hat, werden dem Heimgegangenen edlen Geber auch hierdurch noch mals Worte tiefgefühltesten Dankes in seine Gruft nachgcrusen, wie solche auch den werthcn Hmterlassencn desselben wiederholt werden, die ihre regste Theil- Nähme an der würdigen Ausschmückung unseres Gotteshauses bcthäligt haben. Puls; nitz, am 10. October 1867. DieKirchtUtzerWaltUNg. Zeitereignisse. H. Großröhrsdorf, 7. October. Gestern Abend gegen 9 Uhr röthete sich der Himmel nach Mittag zu und wie wir heute hören, ist in Seeligstadt die Scheune der sogenannten „Streuchermühle" abgebrannt. - — Einer alten Volkssage nach, sollen vor circa 100 Jahren Zigeuner in dieses Dorf gekommen sein, welche in allen anderen Orten nicht beher bergt wurden, wohl aber hier; zum Danke dafür sollen dieselben den Feuer bann über diesen Ort gesprochen haben, daß es 100 Jahre hier nicht brennt, — so zweifelhaft diese Sage ist, so steht aber doch fest, daß es den ältesten Leuten nicht erinnerlich ist, hier das Unglück eines Feuers erlebt zu haben. Was an der ganzen Sage wahr ist, wollen wir nach so langen Jahren hingestellt sein lassen. Dresden, 10. October. Das der sächsischen Kunst zur Ehre ge reichende Lutherdenkmal, welches für WormS von Kietz und Donndorf hier- selbst nach dem Entwürfe Rietschel'- ausgeführt wird, geht seiner Vollen dung entgegen. Die feierliche Enthüllung deS Monuments ist, wie das „Dr. I." erfährt, auf den 25. Juli nächsten Jahres festgesetzt. — So viel man auch noch immer Klagen in der Geschäftswelt be gegnen mag, Handel und Verkehr müssen in letzter Zeit doch einen recht erfreulichen Aufschwung genommen haben, sofern man nämlich den Güter verkehr auf Eisenbahnen als Maßstab fürs Verkehrsleben betrachten darf. Die Dresden-Leipziger Esenbahn — allerdings ein Centralpunkt zweier Staatöbahnen und einer Privat-Eisenbahn — beförderte im Monat Sep tember d. I. 1,202,455 Eentner Güter. Davon lieferten die sächs.-böhm. Staatsbahn 769,814,, Eentner, die sächsisch-schlesische Staatsbahn 131,167«, Eentner und die Albertsbahn 153,383, Eeniner, während das Uebrige der Local-Verkehr lieferte. Die bedeutend größere Zufuhr der sächsisch« hämischen StaatSeisenbahn hat ihren Grund in den gewaltigen Getreide transporten, die aus Ungarn und Böhmen hier durch nach Thüringen gehen, um von dort in preußische und französische Magazine zu wandern. Löbau, 7. October. Heute Vormittag in der neunten Stunde hat sich der zur hiesigen Garnison gehörige, aus Königswartha gebürtige Sol dat Lindau von der 12. Compagnie in seinem Quartier mit seinem Dienst- gewehre erschossen. Man glaubt, daß ein gestern Abend bei einem Tanz« .vergnügen in Altlöbau stattgefundener Exceß die Ursache hierzu gegeben haben dürste. Leipzig, 7. Octcber. Die „D. A. Z." schreibt: „Leider sind auf dem Roßplatze gestern Abend doch wieder Excesse mit preußischen Soldaten und dabei mehrere nicht unerhebliche Verwundungen durch die Seitenge wehre der letzteren vorgekommen. In einem solchen Falle hat der Hand arbeiter Oehlschläger aus Sellerhausen, welcher bei dem Conflicte ganz unbetheiligt gewesen sein soll, von einem preußischen Soldaten, der ihn fälschlich für seinen Gegner gehalten hat, einen so schweren Hieb in den Hinterkopf bekommen, daß sich seine Unterbringung im Jakoböhospitale nothwendig machte und in einem andern Falle, wo ein preußischer und ein sächsischer Soldat aneinander gerathen waren, erhielt ein junger Kaufmann, welcher interveniren wollte, den von dem preußischen Soldaten seinem Gegner zugedachten Säbelhieb mit solcher Heftigkeit ins Gesicht, daß ihm die Unterlippe vollständig gespalten wurde. Leipzig, 10. October. In Leipzig ist seit Michaelis 1866 unter Direktion des Herrn Burckhardt ein VorbereitungScursus für Baugewerk schulen eröffnet worden, der zugleich als Lehranstalt für Gewerbtreibende aller Art zu nützen bezweckt, und iu welchem die für Baugewerken und sonstige Gewerbölcute wünschenswerthen Lehrfächer vertreten sind. Der Unterricht wird in zwei Klassen ertheilt. Das Honorar dafür beträgt monatlich 3 Thlr. Berlin, 8. October. Die osficiöse „N. Allg.-Z " schreibt: „Von Wichtigkeit ist die von unserm Correspondenten aus Florenz gegebene Mittheilung, wonach der preußische Gesandte, Hr. v. Usedom, bei der ita lienischen Regierung den Abschluß eines neuen Handels- und Zollvertrages zwischen Italien und dem Norddeutschen Bunde beantragt habe. Die günstige Aufnahme, welche die Eröffnung Herrn v. UsedomS bei der ita lienischen Regierung gefunden hat, entspricht dem freundlichen Verhältniß, welches sich zwischen beiden durch gleichartige Bestrebungen verwandten Staaten neuerlich gebildet hat." — Die „Prov.-Corresp." schreibt: der Schluß des Reichstags werde voraussichtlich am 25. d. M., die Urwahlen zum preußischen Landtage am 30. d. und die Abgeordnetenwahlen am 7. November stattfinden. — Die preußische Regierung hat, der „N. A. Z." nach, an die Re gierungen Bayerns, Württembergs, Badens, Luxemburgs und Oesterreichs die schriftliche Einladung gerichtet, die hier abzuhaltende Postconferenz zu beschicken, deren Aufgabe darin bestehen soll, den Fortschritten und Be- dürsuissen des Verkehrs entsprechende neue Regelung der Verhältnisse im
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