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AllMemer Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat M Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunft. Schrisileilung, Druck unö Verlag von N. 8lhurig, Dretnig. Sonnabend den 1. April 1899 Nr. 26. 9. Jahrgang Koch, G.-V. mittags, liegt ein Bibelblatt der Sachs. Hauptbibel- Die frohe Verheißung vom Auferstehn, Denn Würmchen und Käfer und Lerche dem Clemens Petzold Nr. 216 eine wöchenüiche und Reh Zulage von 1 Mark. Bretnig. Wie aus dem Inseratenteile Spieler und eine reiche Garderobe verlangt, jungen Leute nachteilig ist, wenn nrcht ein 12 5 kenntlich zeigen. Bretnig. Dieser Tage weilte in un serem Orte der Baurat Giese aus Dresden, um dem Gemeinderate in der Kirchenbausache mit verschiedenen Aufschlüssen zu dienen. Hauswalde. Der heutigen Nummer Kollekte, die der Bibelsache dienen soll, mit freundlicher Gabe sich beteiligen zu wollen. — Auf zum Turnen! Die Entlassung aus der Schule bildet einen wichtigen Ab schnitt im Leben des modernen Menschen und wenn der unvermittelte Uebergang aus dem fast sorgenfreien Schülerleben in die ernste berufliche Thätigkeit nicht allzuschwer empfun den wird, so liegt dies daran, daß der Reiz der Neuheit in der ersten Zeit alle jugend lichen Sinne gefangen nimmt und den Unter- > schied zwischen Sonst und Jetzt vergessen Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Polizeibehörde unter Benutzung eines Formulars, welches dem Behandelten bei der Ent lassung aus dem Institute mitgegeben wird, an die Direktion des Instituts zu berichten. Sollte die verletzte Person Mittel zur Bestreitung ihres Unterhaltes in Berlin, oder zur Aufnahme in die Station nicht besitzen, so hat die Kosten der Ortsarmenverband zu übernehmen. Frau Klara Gäbler erteilt. 3. Zur Vorles ung kommt ein längeres Schreiben der kgl. Amtshauptmannschaft, in welchem über Unter bringung von durch den Biß toller Hunde Gefährdeten im königlich preußischen Institute für Infektionskrankheiten in Berlin Aufschluß Sie alle spüren des Schöpfers Näh Und künden's mit Singen und Tanzen; Drum haltet auch Ihr Euch wacker bereit In Eure Seelen zur Osterzeit Die Hoffnung, die Hoffnung zu pflanzen! Oertliches unv Sächsisches. Bretnig. Zu der am 28. März statt gefundenen Gemeinderats-Sitzung waren 12 Vertreter erschienen. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrt man das Andenken des so plötzlich verschiedenen Gemeinde-Aeltesten Herrn > Der laute Weckruf erschallet; Gar zeitig tönt er im heurigen Jahr — O bietet ihm offene Herzen dar, Auf daß er nicht nutzlos verhallet. an Schraubstock und Hobelbank gebannt zu sein. Nebenbei rst aber noch zu berücksichtigen, daß der Fortfall des freien Umhertummelns auch in gesundheitlicher Beziehung für die hat überall bei seinen Aufführungen einen durchschlagenden Erfolg erzielt. Da der Ver ein „Thalia" durch vorzügliches Spiel sich stets ausgezeichnet hat, so dürfte es ihm auch Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Dies wird hiermit zur gefl. Beachtung bekannt gegeben. Bretnig, den 30. März 1899. verloren geht und ihm im späteren Leben reichliche Früchte trägt! — Vor kurzem fand im Schützenhaus zu Radeberg eine Versammlung des Vorstan des des Sächsischen Keglerbundes statt, bei welcher Gelegenheit auch das vom Lokalver- dand Radeberg entworfene Festprogramm für das in den Tagen vom 8. bis 11. Juli auf dem dortigen Schützenhausplatze stattfindende dritte sächsische Bundeskegelfest vorgetragen wurde. Im Ganzen werden acht Bohnen in eine Ehren-, eine Meisterschafts-, eine Dauer-, zwei Industrie- und drei Tagcskonkurrenz- Bahnen eingeteilt. Dieselben werden über dacht, damit das Schieben auch bei ungün stigem Wetter erfolgen kann. Nach dem aufgestellten Programm zu urteilen, stehen den Teilnehmern vergnügte Stunden in Aus- sicht. . — Der vielgenannte „Heilkünstler" und „Bandwurmdoktor" Richard Mohrmann, der lange Zeit hindurch auch in Sachsen fein Wesen resp. Unwesen trieb und im Laufe der Jahre wegen zahlreicher Kurpfuschereien re. vielfach bestraft wurde, ist jetzt arm und im Elend im Armen- und Siechenhause zu Frankfurt a. M. gestorben. Fortsetzung des Sächsischen in der Beilage. I macht. Der Reiz der freien Stunden, die . Szene! dem Spiele gewidmet werden konnten, fällt gesetzt. Das Stück, welches mindestens 17; weg und so Manchem mag es hart ankommen, ,, VeH Bretnig, den 30. März 1899. gegeben wird. 4. soll die erforderliche ministerielle Genehmigung zur Erhebung einer Plakatsteuer eingeholt werden. 5. wird mit-! geteilt, daß laut Verordnung vom 1. Septbr.! „ , 1898 im Laufe dieses Sommers sämtliche! gesellschaft bei, das niemand ohne Genuß cm.5k—Ort» ...! und Gewinn lesen wird. Wir weisen mit Ider herzlichen Bitte daraufhin, an der Oster- Bekanntmachung. Nachdem die allgemeine Einschätzung zur Einkommensteuer für das laufende Jahr im hiesigen Orte beendet, werden in Gemäßheit der in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 enthaltenen Bestimmungen alle Personen, welche allhier ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber der vorschriftsmäßig ausgefertigte Steuerzettel nichr hat be händigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Bretnig, am 27. März 1899. Der Gemeindevorstand Koch. „ Ve3 „ 5 „ nachmittags; v. für den Handel in offenen Verkaufsstellen mit allen anderen unter 8 und O nicht genannten Waren und Gegenständen: in der Zeit vom 1. April bis 3V. September von 7 bis 8 Uhr morgens, Robert Gebler durch Erheben von den Sitzen.! diesmal gelingen, das Stück nach 'dem Willen l entsprechender Ersatz dafür geboten wird, der 1. gelangt ein Gesuch der Herren Hermann " -- - .... Steglich und Genossen, die Aufbesserung oes Weges von Nr. 119 bis 208 betr., zur Kenntnis. Man beschließt, am 1. Osterfeier tag eine Besichtigung dieser Wegestrecke vor zunehmen. 2 wird durch eine Zuschrift der königlichen Amtshauptmannschaft die Ge nehmigung zu dem Verkaufe von 6 Quadrat metern Gemeindeland an die Wirtschaftsbes. ungen — z. B. im Gesicht — mindestens 30 Tage in Anspruch. Sie besteht in Einspritz ungen, welche täglich einmal vorgenommen werden und daher die Aufnahme des Verletzten in die Station in der Regel nicht erforderlich machen. Die Aufnahme ist vielmehr nur bei solchen Personen wünschenswert, welche, wie z. B. Kinder ohne Begleitung von Er wachsenen, in Berlin kein geeignetes Unterkommen finden. Die Kosten für die Verpflegung in der Station betragen bei Kindern unter 12 Jahren 1 Mk. 50 Pf., bei älteren Personen 2 Mark für den Tag. Im Interesse einer sicheren Wirkung ist es erforderlich, daß die Behandlung möglichst! bald nach der Verletzung beginnen kann. Verletzte, welche sich der Behandlung unterziehen wollen, sind von der Ortspolizei behörde der Direktion des Instituts für Infektionskrankheiten zu Berlin schriftlich, oder — was vorzuziehen sein würde — telegraphisch anzumelden und haben sich bei der Direktion unter Vorlegung eines von der Polizeibehörde ihres Wohnortes ausgestellten Zuweisungs- Attestes vorzustellen. Ueber jeden im Institut Behandelten ist nach Ablauf eines Jahres seitens der Orts- l/-11 „ 12 mittags, nachmittags. Die Ortsbehörde. Koch, G.-V. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" , . , .... . vierteljährlich ab Schalter 1. Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederbolunae- 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. ' Der Weckruf erscholl: Erwachet! Erwacht! Vorüber des Winters trübtraurige Nacht, Vorüber all Seufzen und Klagen; Schon schwellen die jungen Knospen am Strauch, Schon zieht durch die Welt ein verheißender c» . Hauck Von kommenden sonnigen Tagen. Schon schwank dort zum Aether sich . „ . nimmermüd' Dre Lerche, und hell erklinget ihr Lied, Das alte und ewig Doch neue; Ihm lauscht auf der Wiese das schlanke Reh, Feldmäuscyen ,ogar hedt's Köpfchen zür Höh', Daß fich's an dem ^ange erfreue. Und überall rings durch die junge Natur, Ueber Wald und Wiesen, durch Feld und Flur Geht leis ein Ahnen, ein Hoffen; Jed' wünzig Würmchen, jed' Käferlein klein Hält heut dem leuchtenden Sonnenschein Froh harrend sein Herzcheu offen. durch die Neumalerei und Vervollkommnung rem deutschen Turnen und jeder Vater, Lehr- des Theaters entstandenen bedeutenden Kosten Herr oder Vormund sollte es daher als eine mitverwendet. Es sei daher zu wünschen, daß Pflicht gegen seinen Pflegebefohlenen ansehen, diesem rührigen Vereine, welcher bisher nur denselben regelmäßig zum Turnen anzuhalten, wohlthätigen Zwecken gedient hat, zu dieser! damit die körperliche Entwickelung in richtige Vorstellung ein volles Haus werde, daß Bahnen gelenkt werde und der Ueberschuß aber auch namentlich solche Vereine, denen an Kraftgefühl, der sich in diesem Lebens- das Theater jederzeit zur Verfügung stand I alter so oft unliebsam für sie übrigen Leute und noch steht, sich durch starken Besuch er-!äußert, einen zweckmäßigen Ableiter findet. j Wer in der Jugend richtig turnt, erwirbt sich damit einen Schatz, der ihm nicht so leicht Bekanntmachung, die Geschäftszeit im Handelsgewerbe für den Gemeindebezirt Bretnig betr. Die Geschäftszeit im Handelsgewerbs ist wie folgt festgesetzt: für den Verkauf von Arzneimitteln, von Brot und weißen Backwaren ohne jede Beschränkung, 8. für den Verkauf von Fleisch und Fleischwaren: in der Zeit vom 1. April bis 3V. September von 7 bis 8 Uhr morgens, » Veil „V212 „ mittags, „ 5 „ 8 „ abends; 0. für den Verkauf von Eß- und Trinkwaren, Tabak und Zigarren, Materialwaren, Heizungs- und Beleuchtungsmaterial, Milch, Butter, Käse, Eier, Grün- und Kon ditoreiwaren : in der Zeit vom 1. April bis 3V. September von 7 bis 8 Uhr morgens, zu ersehen, wird vom hiesigen Verein „Thalia" am 1. Osterfeiertage im „Deutschen Hause", oaS bisher nur auf größeren Bühnen gegebene! Schauspiel „Niklas der Holzschnitzer" in Szene! Bekanntmachung. Es ist die Möglichkeit gegeben, daß auch Personen sächsischer Staatsangehörigkeit, die von tollen oder der Tollwut verdächtigen Tieren gebissen morden sind, in dem Königlich Preußischen Institute für Infektionskrankheiten zu Berlin NN, Chariteestraße Nr. 1 nach Pasteurs Verfahren in Behandlung genommen werden können. Die Behandlung an und für sich ist unentgeltlich uno nimmt in leichten Fällen etwa 20, bei schweren Bißverletz- ,des Verfassers wiederzugeben und größten! die nur einseitige Ausbildung des Körpers Beifall zu ernten. Wie uns nun mitgeteilt! uno der Körperkräfte zu verhindern vermag, wird, wird der Reinertrag zur Deckung der, Ein solches Mittel aber besitzen wir in unse- Wassergräben im Orte zu reinigen und zu räumen sind. 6. nimmt man Kenntnis von Das ist die Zeit, wo in Thälern, auf Höhn dem hiesigen Haushaltsplan auf das Jahr 1899. 7. liegt die geprüfte und für richtig ! befundene Sparkassenrechnung vom Jahre 1898 vor. Letztere hängt UN Gasthofe zum Anker an dem zur Veröffentlichung von Gemeinde- Angelegenheiten bestimmten Platze zu Jeder manns Einsicht aus, und 8. bewilligt man