Nr. Dresden, den 29. November ig»6. 44 Beruhigung, dulden! Hoffen' Lieben' Wrr's Gorr will! — hrcr, oder drüben^ Was mi: ihn; ick unternommen, Wird zu meinem Helle frommen. Fest vertrauend, fromm und treu, Vater, Zieh , daß ich es sey! Lieben! Hoffen, Dulden! Ntckts verbrechen, nichts verschulden! Seinem Feinde gern verzeihn! Hand und Her; dem Bruder weihn! O wie duldet der so leicht, Dem kein Fehl' die Stirne beugt? — Dulden* Lieben! Hoffen! Zukunft sieht uns offen. Besser sehen wir uns wieder, Sinkt auch schwach die Hülle nieder. Decke sanft sie, kühle Gruft; Gott einst seine Kinder ruft! Gustav Ackermann. Erdenfreud e«r. (.Em E-scllschaftslied.) Wer fesselt Erdenfreuden, In ihrem raschen Flug? — SchncU, wie Momente scheiden, Fircht ihres Zaubers Trug. Es strahlt auf ihren Wangen Em flüchtiges Verlangen: Uns Einmal zu umfangen; Und ach! — dann ist's genug! — Auch unsres Das'yns Stunden Flich'n, wie ein Augenblick. Einmal dahin geschwunden, Dnngt sie kein Flehn zurück. Auf rauschendem Gefieder Enteilen sie uns, Brüder, Und nie grebt sie uns wieder Ein freundliches Geschick. ,,Weil blitzschnell sie verfließen/' Spricht ächter Weisheit Soh«, „Will ich sie froh genießen, „Wie einst Anatreon-