137 Großenhain, Kirchhain, Dobrilugk und Kamenz zurück. — Am 14. Mai wurde ein kombiniertes Bataillon in Stärke von 638 Mann bei Großen hain gesammelt und rückte unter Oberstleutnant von Göbhardt am 1. Juni zum Garnisondienst nach Dresden. Bis zum Herbst des Jahres 1808 wurde der Frieden nicht unterbrochen. Schon im Sommer waren zwar zwischen Preußen und Frankreich erneute Verwicklungen ein getreten, dieselben aber wieder beigelegt worden.— Doch als Napoleon, ohne Verständigung mit Preußen, mit England über die Rückgabe Hannovers (das 1805 an Preußen gekommen war) verhandelte, er klärte Friedrich Wilhelm III. den Krieg. — Sachsen schloß sich Preußen an und machte, zunächst nur zur Verteidigung und Sicherung seiner westlichen Landesgrenzen, aufs neue einen Teil seiner Armee mobil. Vom Regiment wurde infolgedessen, wie im Jahre zuvor, das Depot gebildet, das mit dem der Regimenter Prinz Maximilian, von Rechten und Thümmel unter dem Kommando des Major von Oehl schlägel vereinigt wurde. Zur mobilen Armee und zum Ausmarsch wurden vom Regiment nur die beiden Grenadier- Kompagnien bestimmt, die zusammen mit denen des Regiments Niesemeuschel unter Oberstleutnant von Hundt das III. Grenadier-Bataillon bildeten. Im ganzen stellte Sachsen: 6 Grenadier-Bataillone, 19 Mus ketier-Bataillone, 8 Eskadrons schwere, 24 Eskadrons leichte Kavallerie und 7 Batterien (einschließlich I reitenden) zu je 8 Geschützen und 50 Stück Regimentsgeschütze unter Kommando des General von Zezschwitz ins Feld. Der Rest der Armee, darunter auch die beiden Ba taillone des Regiments Anton, verblieb im Lande. Das Regiment, dessen Kommando am 30. April, nachdem Ober st von Schönberg im 72. Lebensjahre verstorben war, Oberst von Glaffey übernommen hatte, rückte mit einem Teile (445 Mann, einschließlich der Offiziere) unter Kommando des Major Müller von Berneck Ende Sep tember nach Dresden; der Rest folgte am 3. Oktober. Schon Ende Oktober aber kehrte es, nach abgeschlossenem Neutralitätsvertrag wieder in seine Garnisonen zurück (s. unten). 0 Von diesen wurden jedem Bataillon 2 Stück unter I Offizier zugeteilt, dem Grenadier-Bataillon von Hundt unter Sousleutnant Knauth.