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s lr. r :ring- i um und ul- tsi. ?sul süe. Die übliche Komödie Bolschewisten Hetzen in Genf Die Sitzung des Rates der Genfer Liga wurde, U^e nicht anders zu erwarten war, von dem Vertreter der Bolschewistenhäuptlinge in Barcelona, del Vayo, dazu benutzt, übelste Hetze zu betreiben, del Vayo ließ es dabei nicht au unverschämten Anspielungen auf Lord Halifax fehlen Der englische Außenminister Halifax erklärte, er hätte zu gewissen Ausführungen seines Vorredners „nach drückliche Bemerkungen" zu machen, wolle sich aber auf eine Darlegung der grundsätzlichen Politik Englands in der spanischen Frage beschränken. Der französische Außen minister Bonnet sprach von „tief schmerzlicher Sympa thie für die spanische Demokratie", nahm aber in der Sache den gleichen Standpunkt ein wie Halifax. Daß Litwinow-Finkelstein del Vayo eifrig sekun dierte, konnte nicht wundernehmen. Ms del Vayo ver- suchte, die Debatte in die Länge zu ziehen, erklärte der polnische Vertreter Komarnicki, daß sich Polen jeder neuen Aktion der Liga in der spanischen Angelegenheit wider setze. Die heutige Aussprache könne in keiner Weise der Befriedung dienen. . — .... Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring begibt sich am heutigen Donnerstag mit seinem Staats- lckretär Körner nach Oesterreich. Die Reise dient vor allem ocr Durchführung des großen Wirtschafts- Programms, das der Generalseldmarschall als der Beauftragte des Führers für den Vierjahrcsplan am 26. März in seiner Wiener Rede verkündet hat. Die Pla nungen und Vorarbeiten sind damals unverzüglich in An- qriff genommen und in wenigen Wochen soweit gefördert worden, daß jetzt bereits mit dem praktischen Aufbau begonnen werden kann Der Generalseldmarschall wird am 13. Mai um .0.30 Uhr in Linz den ersten Spatenstich für die Rcichswerke Hermann Göring, Linz, und am Montag, >6. Mai, um 1l Uhr, bei Zell am See den ersten Spaten stich für das Tauernkraftwerk vornehmen. Beide Veranstaltungen sind schlüssiger Beweis für die vollzogene Eingliederung Oesterreichs in die großdeutsche Volkswirtschaft und für den entschlossenen Einsatz aller im Vierjahresplan. Die rationelle Auswertung der beiden besonders wichtigen Bodenschätze Oesterreichs ist damit eingeleitet: der Eisenerze und der Wasserkräfte, die früher aur unzureichend genutzt wurden, ja, zu weseinucyen Let- <en sogar brachlagen. Die beiden großzügigen Projekte sind nicht allein für die Zukunft Oesterreichs entscheidend, ckmen mutz auch für die weitere Entfaltung des großdeut- chen Wirtschaftslebens wesentliche Bedeutung bei- gemesfkn werden. . Außerdem wird Generalfeldmarschay Goring die Standorte der Luftwaffe, die er auf seiner Fahrt berührt, besichtigen und hierbei den Spatenstich für drei neue große Flughäfen und einige Kasernen tätigen. Kuliurarbeit in Oesterreich Dr. Anton Haasbauer von Gauleiter Bürckel bestellt. Gauleiter Bürckel hat Dr. Anton Haasbauer zu seinem Beauftragten für die kulturellen Fragen in Oester-- reich bestellt. « Damit fällt Dr. Haasbauer die Aufgabe zu, auf Grund der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich! das gesamte Schul- und Erziehungswesen entsprechend auszurichten und entscheidenden Einfluß auf alle Fragen^ der Wissenschaft, Kunst und Volksbildung auszuüben. findbar. Oie Ruhe wiederhergestellt Der Aufstandsvcrsuch der Jntcgralisten in Rio nieder geschlagen. Uebcr den Aufstand der Jntcgralisten werden folgend« Einzelheiten gemeldet: Der Palast des Präsiden- i e „ wurde am Mittwoch von Marinesoldaten oder von Jntcgralisten, die als Marinesoldaten verkleidet waren, plötzlich angegriffen. Staatspräsident Vargas und sein Schwager leiteten persönlich durch zwei Stunden die Ver- lcidignug des Palastes. Ihnen standen 16 Mann Wache mit einem Maschinengewehr Mr Verfügung. Schließlich wurde der Palast durch 2000 Mann Polizei entsetzt, die der Polizeichef herangcführt hatte. Während der Kampf um den Palast im Gange war, flammten an verschiedenen Punkten in der Nähe des Pa- iastes Stratzenkämpfe auf. Das Signal für den Aufstand wurde durch Lichtsignale gegeben. Der Kriegsminister, der gerade unterwegs war, traf mit größter Beschleunigung Sicherheitsmaßnahmen. Er ließ u. a. sofort alle strategi schen Punkte der>Stadt durch Spezialtruppen besetzen. Der Generalstabschef wurde in seiner Wohnung an gegriffen, konnte sich jedoch nach einem heftigen Feuer- gefechi in Sicherheit bringen. Auch auf andere Generale wurden Angriffe in den Wohnungen verübt. Das Marinearsenal war von den Aufständischen ein genommen worden, wurde aber nach mehreren Stunden durch Heerestruppen wieder zurückerobert. Die rücksichtslose Niederwerfung des Aufstandes forderte ziemlichviele Todesopfer, deren genaue Zahl noch nicht bekannt ist. Die Ruhe ist jetzt überall wiederhergestellt und durch die Treue der Wehrmacht gegenüber der Regierung gesichert. In der Nacht zu Mittwoch brach in der brasilianischen Hauptstadt Rio de Janeiro ein Aufstand der „intcgra- listischcn" Grünhcmdcn aus, der nach mehrstündigem Kampf von der Regierung niedergeschlagen wurde. Nach den letzten Meldungen aus Rio de Janeiro wurde die Ruhe wiederhergestellt/ Mittwoch früh war die Negierung Vargas Herr der Lage. Im Gegensatz zu dieser Meldung hatte Havas aus Buenos Aires berichtet, daß die brasilianische Regierung Vargas im Anschluß an eine revolutionäre Bewegung ge stürzt worden sei. Eine provisorische Regierung sei gebildet ! worden. Einer in Paris vorliegenden Meldung der eng- ! lischen Reuter-Agentur zufolge soll die revolutionäre Be wegung innerhalb der brasilianischen Armee mit Unter stützung durch die Zivilbevölkerung ausgebrochen sein. Inwieweit diese Meldungen zutreffen, läßt sich vorläufig nicht erkennen. Jedenfalls scheint es den Aufrührern ge lungen zu sein, sich zeitweilig in den Besitz einzelner Ne- zierungsgebäude zu setzen. So sollen sie das Marine- njnisterium besetzt haben, aber bald darauf wieder von VUlitär vertrieben worden sein. Ein Teil der Aufrührer befindet sich bereits in Haft. , Auch Fiiegereinheiten beteiligt Der Aufstandsversuch der Jntcgralisten beschäftigt in starkem Maß die brasilianische Oeffentlichkeit. Die Presse bringt unter großen Schlagzeilen ausführliche Be richte über alle Einzelheiten des Aufstandes. Aus den Berichten wird bekannt, daß auch mehrere Fliegereinheiten an der Aufstandsbewegung teilgenom- men hatten. Ihr Vorgehen war jedoch von Regierungs- truppen vereitelt worden. Den Umfang der Bewegung deuten zahllose Verhaftungen an. Plinio Salgado, der als Urheber des Aufstandes bezeichnet wird, ist unauf Nächtlicher Putschversuch in Nio Die Regierung Vargas Herr der Lage Schafft Jugendherbergen! Am kommenden Sonnabend und Sonntag findet bei diesjährige Reichswerbe- und Opsertag des Deutschen Jugendherbergswerkes statt Wieder ergeht damit die Aufforderung an alle Volks, genossen, ein Scherflein dazu beizutragen, daß der Wan dernden Jugend neue und schönere Herbergen in aller Teilen Großdeutschlands errichtet werden können. Eir ganz besonderer Mangel an solchen Jugendherberger herrsch; naturgemäß in Oesterreich, wo bis zur Macht übernahme kaum etwas für dieses segensreiche Werk getar worden ist. Das Deutsche Jugendherbergswerk ist vor bildlich in der ganzen Welt. Es hat schon — und es iß besonders erfreulich, darüber berichten zu können — ir vielen Ländern der Welt Nachahmung gefunden, wenn auch dort die Fortschritte noch längst nicht so groß sink Wie bei uns. Der Vorsprung, den Deutschland in diesem segens reichen Werk vor den übrigen Nationen besitzt, ist Wohl so schnell nicht einzuholen. Das ist für uns sehr schön, es trägt aber auch eine Verpflichtung in sich: Wir müssen auch in Zukunft vorbildlich bleiben. Darum braucht uns aber auch nicht bange zu sein. Seitdem seiner zeit der Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen von der Hitler-Jugend übernommen worden ist. weht ein sehr frischer Wind auch in dieser Organisation. Die deutschen Jugendherbergen werden heute ausgebaut, neue werden errichtet, aber auch viele alte und für die heutige Zeit yicht mehr tragbare werden ausgemerzt. Denn das ist nun einmal so, daß vielfach Herbergen in den Nachkriegsjahren geschaffen worden sind, die in ihrer ganzen Art nicht zu der deutschen Jugend passen. Da kann auch niemand kommen und etwa sagen, man solle doch zufrieden sein, wenn überhaupt Jugendherbergen vorhanden seien. Ein solcher Standpunkt kann heute keine Anerkennung mehr finden. Es geht nicht an, daß für die deutsche Jugend, auf deren Schullern die Zukunft unserer Nation ruht, irgend etwas gut genug ist. Da kann nur das Beste güt genug fein. Allerdings bezieht sich der Begriff „das Beste" durchaus nicht etwa auf Lurus und hervorragende Ausstattung. Das macht es nicht Man hat da heute — mit Recht — ganz andere Auffassungen, man hat beträchtliche Aenderungen gegenüber früher in der Leitung und in der Planung der Jugendherbergen durchführen müssen. Vor allen Dingen ist es wichtig, daß die Jugend saubere Räume in guter Ausstattung, viel Platz, Luft und Licht und alle hygienischen Einrichtungen vorfindet, auf die normalerweise Anspruch erhoben werden kann. Das „Jugendhotel", wie es in der Systemzeit manchmal das Ideal gewisser Kreise war, ist darin ebensowenig zu fin den wie jene lieblosen Riesenbauten, die in manchen Städten als Jugendherbergen hingestellt wurden, ohne daß man auf die besonderen Eigenarten und Erforder nisse des Jugendherüergswerkes Rücksicht nahm. Wir bauen schöne Häuser, die nicht nur ihren materiellen Wert als Unterkunftsstätten haben, sondern gleichzeitig den Heimatgedanken pflegen, die weiterhin auch weltanschauliche Schulungsburgen darstellen. Die heutigen Herbergen passen sich weitgehend der Landschaft an, fügen sich in den sie umgebenden Raum, Innerlich wie äußerlich. Da soll nun nicht etwa einer mißverstandenen Deutschtümelei das Wort geredet werden die der Hitler- Jugend fernliegt, auch nicht einem ebenso oft falsch auf- gefaßten Germanenkult. Das Volkstümliche. Bo- dcnständige wird gepflegt, das ist selbstverständlich. Im übrigen aber hat sich die Jugend einen eigenen, neuen Stil geschaffen, der sich sehr ausgesprochen schon in den neuen Herbergen ausprägt. Man kann hier weniger mit Worten erklären, man kann am besten nur sagen: „Geht hin. seht euch das einmal selbst an, und ihr werdet erkennen, wie die Jugend in ihre Herbergen und Heime paßt, wie diese Häuser und Räume zu der neuen deutschen Jugend passen!" Der Aufbau der Ostmark beginnt Generalseldmarschall Görings Neise nach Oesterreich i Ge- retcn Er- leicht !and- oerer wick- Po- ichen rden auch Dcite ischen inzcl- waut« Berg- und Nische mter- faben «setzt, üegs- agsu- Die s für neuen )igen. Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der Pulsnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast zu Kamenz, des Etadtrates zu Pulsnitz und des Cemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amt«* gerichts Pulsnitz, sowie des Finanzamtes zu Kamenz Nr. 110 Donnerstag, den 12. Mai 1938 SO. Jahrgang Art» Zeitung erschein, täglich mü Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. Der Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich öO Sips., bei Lieferung frei HauS l> Rps. Postbezug monatlich 2.50 NM. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. Zeitungsausgabe für Abholer tLgttch »-V Uhr nachmittags. Preise und Nachlaßsütze bei Wiederholungen nach Preisliste Nr. 4 — Für daö Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen btS vor» 10 Uhr aufzugeben. - Verlag: Mohr«,Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann u. Gebrük« Mohr. Hauptschrtftlelter: Walter Mohr, Pulsnitz; Stellv.: Walter Hoffmann, Pulsni« Verantwortlich für den Hetmatteil, Sport u. Anzeigen Walter Hoffmann, Pulsnitz;^ Politik, Bilderdienst und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. — Geschäftsstellen: Albertstraße 2 und Adolf-Hitler-Straße 4. Fernruf >18 und 5»