Suche löschen...
Hohensteiner Tageblatt : 25.07.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188607250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18860725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18860725
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1886
- Monat1886-07
- Tag1886-07-25
- Monat1886-07
- Jahr1886
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 25.07.1886
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
chMmitt' TliPliIntt Slmts-latt für den Verwaltungsbezirk des Stadtraths zu Hohenstein. Sonntag, den 25. Juli 1886 Nr. 133 36. Jahrgang Witterungs-Aussicht auf Sonutag, den 25. Juli: Trubes, regnerisches nnd kühleres Wetter bei frische» bis starken Westwinden vi Waentig. P- Inserate nehmen die Expedilion bis Vormittag II Uhr, sowie die Austräger, desgleichen alle Annonce,i-Expeditioncn zu Originalpreiscn entgegen. Wtchin-cknM AcckWih, Mci-AttlmWil;, l^ksöurf, Htms-iirf, ÄWil L-ttitüttz, zM, RckÄns, NStztüm», blkE, liiU«, KmÄ«f, KiOütth, ütsAim, UMM, KMMÜ!t. Bekanntnrachilng. Die Kesselschmiede Franz und Sohn in Gersdorf beabsichtigen, in dem unter Nr. 222 des Brandversicherungs - Catasters für Gersdorf gelegenen Grundstück eine Kesselschmiede-Anlage zu errichten. In Gemäßheit 17 der Reichsgewcrveordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Glauchau, am 2l. Juli 1886. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Geschäfts Anzeiger für Auctio n. Nächsten Motttag, als den 26. d. M., sollen im Hause des Herrn Alba» Siegert, Nr. 1!)b„ von Mittags 1 Uhr an die zum Nachlaß des verstorbenen Oeconomiegehilfen Max Robert Rüger gehörigen Mobilien, als: Kleider, Wäsche, Betten, ein Kleidersccretär, eine Kommode, Koffer, Sopha, Auszugtisch, eine Bettstelle, eine Taschen- und eine Wanduhr (Wecker), Kuh-, Deichsel- und Brustketten, verschiedenes Riemenzeug, worunter sich ein Paar Doppelzügel befinden, u. a. m. gegen Baarzahlung versteigert werden. Abtei-Oberlungwitz, den 22. Juli 1886. Die Ortsgerichten Momlements-EilUadullg. Bestellungen auf das Hohensteiner Tageblatt für die Monate August und Sep tember werden in der Expedition selbst, sowie von den Austrägern znm Preise von 90 Psfg. entgegengenommen. Achtungsvoll Die Tageblatt-Expedition. Erscheint irden Wochentag abends für den folgenden Tag und tostet durch die Exvedition und durch die Träger Mk.1.25, durch die Post Mk. I.SV. Sächsisches. Hohenstein, den 24. Juli 1886. Am morgenden Sonntag werden es 24 Jahre, daß in den Abendstunden die Sturmglocken die Be wohner unserer Bergstadt vom Ausbruch eines hef tigen Feuers in Kenntniß setzten. Gegen H'z9 Uhr Abends brach zwischen den Wechsler'schen und Hecht- schen, vormals Stock'jchen Hausgrundstücken, ein Schadenfeuer aus, das sich auf den ganzen östlichen Theil dieser Häuserreihe und einige an der Neustadt belegene» Häuser ausdehnle. Im ganzen waren cs damals wohl gegen 20 Hausgrundstücke, die dem Element zum Opfer fielen. Bei dem am Donnerstag Abend in unserer Ge gend aufgetroffenen Gewitter schlug der Blitz in der Nähe des Bades in einen Baum und zersplitterte denselben ganz bedeutend, so daß Theile desselben auf einer Strecke bis 20 Meter verstreut waren. In der gegenwärtigen Pilzzeit ist es für viele Leserinnen gewiß nicht unwichtig, eine billige Me thode zur Aufbewahrung der Pilze kennen zu lernen. Alle Sorten derselben, also die Gelblinge, Cham pignons, Morcheln, Reizken, Ziegenbart, Steinpilze, Pfifferlinge u. a. in. lassen sich am besten dadurch ausbewahren, daß man sie abputzt und einsalzt. Aus etwa 1 Liter Pilze nimmt man 4 Eßlöffel voll Salz. Während einer Nacht läßt man die Schwämme zugedeckt im Salz stehen. Früh wird man bemerken, daß sie sehr zusammengeschmolzen sind und viel Soft gelassen haben. In diesem kocht man sie aus, jüllt sie in Büchsen, verschließt dieselben luftdicht und verwendet den Inhalt gelegentlich als Zusatz an die Bratenbrühe. Der Saft der Pilze wird mit an den Braten gethan, daher darf letzterer nicht zu scharf gesalzen weiden. Der als tüchtiger Pilzkenner weithin bekannte Lehrer Michael in Auerbach versen det solche eingemachte Pilze sehr billig. Zur 6. diesjährigen öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses hallen sich am 26. dss., Nachmit tag 3 Uhr im Berhandlungssaale der Königlichen Amtshauptmannschast zu Glauchau der den Vorsiv führende Herr Amtshauptmann vr. Waentig, sowie der als Referent an der Sitzung lheilnehmende Herr Bezirks-Assessor vr. Uhlemann und die Herren Be- zirksausschußmitglieder in beschlußfähiger Anzahl ein gefunden. Der Herr Vorsitzende theilte nach Eröff nung der Sitzung zu Punkt 1 der Tagesordnung den Inhalt des Rechenschaftsberichts über Verwal tung der Bezirksanstalt Frohnau pr. 1885 er. mit und trug sodann im Wechsel mit Herrn Bezirks assessor vr. Uhlemann die eingegangenen 20 Be- ralhungsgegenstäiide vor, »vorauf der Bezirksausschuß über solche bez. zu Punkt II bez. 12 der Tages ordnung, Vezirksanstalts Bau betr., unter Thcilnahmc der Herren Bezirksarzt vr. nwä Hankel und Brand versicherungs - Jnspections - Assistenten Pohlers Be schluß faßte, wie folgt: Von der Verordnung der Königl. Kreishauptmunnschaft Zwickc.u wegen der Entschädigung für in Folge von Milzbrand gefallenen oder getödteten Rinder wurde Kenntniß genommen, eine Vermehrung der Zahl der bis jetzt gewählten Sachverständigen aber nicht für erforderlich erachtet; darauf fände» beziehentlich bedingungsweise Geneh migung: die Erklärung des Gemeinderäthes zu Callen berg wegen Befriedigung der Mitglieder der aufge lösten Strumpfwirker-Innung dort bezüglich ihrer Ansprüche auf Begräbnißgeld aus dem überkommenen Jnnungsvermögen, der Umtausch der zum Bezirks- Vermögen gehörigen sächsischen erbländisch-ritterschaft liehen Crcdilvereins-Psandbriefe gegen Z^proeentige Papiere, der Nachtrag zum Statut der Drenstboten- Krankencasse in Oberlungwitz, die Schank Concessions gesuche des p. Forbrig in Hohndorf, des p. Pohlers in Grumbach und Genossen, des p. Thum in Calln- berg, des p. Vorwerk in Oberlungwitz und des p. Illing in Kirchberg sür Ernstthal, ferner der Ver gleich mit p. Schulze in Callnberg wegen des Grund stücksverkaufs mit dem Bezirksverband Glauchau, die Fenerlöschordnung für Gejau. Höckendorf und ! Schönbörnchen, der Verkauf eines GememdeteichcS in Uhlmannsdorf, der statutarische Beschluß des Ge- , meinderathes in Oberlungwitz wegen des Gehalts > des Gemeiudevorstandes daselbst und das Dispen- sationsgesuch der verw. Bauch und Gen. in Alrstadt- maldenburg in Dismembrationssachen; ebenso wurde der Beschluß der städischen Collegien in Lichtenstein auf unentgeltliche Ueberlassung von an das Bezirks- , grundstück grenzendem Areal dankend acceptirt. Da- ! gegen erfuhren Abweisung: der Recurs des p. Kluge in'Oberlungwitz gegen Abweisung seiner Reklamation , wider die Anlagen Abschätzung, das Gesuch des p. § Rothe in Seiseritz um Concession zum Kleinhandel mit Spirituosen rc. und das Schankconcessionsgesuch des P. Richter in Gersdorf. Nachdem der Bezirks § ausschuß noch über die Vergebung des Baues der § Bezirks-, Arbeits- und Siechen-Anstalt Beschluß ge- ' faßt hatte, erfolgte gegen 6 Uhr Nachmittags der Schluß der Sitzung. Eine kürzlich durch fast alle sächsischen Zeitungen gegangene Notiz behauptet, seiten „des königl. Mi nisteriums" sei neuerdings entschieden worden, daß > die Ueberschüsse kommunaler Sparkassen zu gemein nützigen Zwecken Verwendung finden und in erster Linie hierbei Einrichtungen getroffen werden sollen, die die Minderbemittelten am Meisten treffen, wäh rend eine Verwendung dahin, daß sie der gesammten, auch der wohlhabenderen Bevölkerung zu Gute komme, unzulässig sei. Diese Notiz wird nun dahin erläu tert, daß die angebliche Entscheidung von einem „Königl. Sächsischen Ministerium" als allgemein gütige Vorschrift nicht getroffen worden, übrigens auch eine derartige Verfügung so lange kaum erlassen werden dürfte, als die Garantie für die Sparkasse von der gesammten Gemeinde und nicht blos von einem Theile derselbe» geleistet wird. Die nach Oesterreich gereisten sächsischen Turner veranstalteten in Deutsch Landsberg vor dem dortigen Kaiser-Joseph-Dcukmale eine Huldigung. Das Denk mal war schön geschmückt; an de» großen Kränzen flatterten schwarz - roth - goldene und grün-weiße Schleifen. Eine Musikkapelle intonirte das „Deutsche Lied," während um das Monument ein Umzug ge halten wurde. Eine große Anzahl sächsischer Turner, deren korporative Reise nach Triest unterbleiben mußte, ist trotzdem in Triest eingetroffen und von dem Vorstande des deutschen Turnvereins „Eintracht" auf dem Bahnhofe empfangen worden. Gestern trafen dort noch andere Turner ein, obgleich säinmt- liche geplante Festlichkeiten aus gesundheitlichen Giünden untersagt morden sind. Daß der erwachsene Mensch des Abends kleiner ist als des Morgens, werden Wenige wissen; cs ist dies aber wffsenschafilich festgestellt. Beim letzten deutschen Chirurgen-Congretz hielt vr. Merkel von Rostock einen Vortrag über die Beobachtungen bei Größenmessungen. Der Redner hat bei Messungen, die er an sich selbst vornahm, bemerkt, daß er Morgens im Bette liegend 5 ein größer war, als Abends tehend. Ein gut Theil dieses Unterschiedes kommt chon auf Conto der Einsenkungen, welche die Gelenke erfahren in dem Augenblick, wo der Körper sich auf richtet und das Gewicht der obere» Körpertheile auf die unteren drückt. Bei den Kniegelenken hat vr. Merkel derartige Einsenkungen bemerkt, die eine Größendifferenz von 2 nun verursachten, im Fußge lenk und im Hllftengeleuk betrug sie sogar je 1 om. Hotel de Saxe in Dresden. Dies Hotel ist für den Preis von 88,000 Psd. Strl. an eine in Eng land domizilirende Actien-Gesellschaft mit einem Grundkapital von 150,000 Pid. Strl. übergrgangen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite