Suche löschen...
Hohensteiner Tageblatt : 18.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188702189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18870218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18870218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1887
- Monat1887-02
- Tag1887-02-18
- Monat1887-02
- Jahr1887
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 18.02.1887
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
WjMemer Tageblatt. Mn«cch»-ttaa^b^ »ehm-n die Expe^^biS Bormittag II r-g Md w,tct durch die Expedition mib ' ' 1» O Uhr, sowie die «udträger, desgleichen alle !«rch die Träg-r M . l.llS ourch d,c Post Aau-ncen.Exvcdition-n zu Origi,.Äpreiso. Nit. I.ÜV frei ins yauS. entgegen. ÄWck4rsM, AMM MMtckWT 8kBsrf, Hms-srf, 8«W, A«täni, HM, KniÄ«f, Wntrai, tzckch, KirOtT W«,, BmÄnf, KjWch, WOm, Sitflt««kl, WtMÄ It. Nr. 40. Amtsoistt süe de» DrMKltuxgsdczirk des AtaStraitzs M Hichenftejn. Freitag, den 18. Februar 1887. 37. Jahrgang Witterunns-SlrisstM ans Donnerstag, de« 17. Februar: Heiteres und trockenes Frostwettcr mit Nebelbilvung bei mätzigen östlichen Winden. Bekanntmachung, -it Ktrsminllüig -tr Stiiüdt -es Wgreilhs Schm zi mem Wheröl-tiitlilhen 8an-tW betreffen-. Sc. Majestät der König haben beschlossen, in Gemäßheit von § 115 der Vcrfassungsnrknndc einen außerordentlichen Landtag auf den 1. März dieses Jahres in die Residenzstadt Dresden einbcrufcn zu lassen. Allerhöchstem Befehle gemäß wird Solches und daß an die Mitglieder der beiden ständigen Kammern noch besondere Mission ans dem Ministerium des Innern ergehen werden, hierdurch zur öffentlichen Kcnntniß gebracht. Dresden, den 14. Februar 1887. G e s a m m t m i n i st e r i u m. Graf v. Fabrice. Meister. Bekanntmachung. Karl Friedrich Faltenberger und Karl Emil Schubert in Ernstthal beabsichtigen, in dem unter Nr. 89, 90, 92 und 93 des Flurbuchs für Ernstthal gelegenen Grundstück «inen Ziegei-Meilerbrand zu errichten. In Gemäßheit Z 17 der Reichsgcwerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrcchts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, «llhier anzubringen. Glauchau, am 14. Februar 1887. Die Königliche A m ts h a u p tm an li sch a f t. Waeutig. P. Bekanntmachung. Karl Louis Schmidt in Hohenstein, Hermann Fleischer, Wilhelm Waguer und Gottlob Friedrich in Ernstthal beabsichtigen, in dem unter Nr. 50 Abth. 8 des Flurbuchs für Ernstthal gelegenen Grundstück einen Ziegel Meilerbrand zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Reichsgcwerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mir der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht aui besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Glauchau, am l4. Februar 1887. Die Königliche A m t s h a u p t m a n n s ch a f t. I>i Wacntig. P. Auf dem die Firma Unger L Co. in Ernstthal betreffenden Fol. 54 des Handelsregisters für die Stadt Ernstthal ist am heutigen Tage das Aus scheiden des seitherigen Mitinhabers der Firma, des Kaufmanns Herrn Fried rich Paul Schildert in Ernstthal verlantbart worden. König!. Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, am 14. Februar 1887. Uhlemann. Schröder. Bekanntmachung. die Auslegung des Anlageucatasters betr. Nachdem die Abschätzung zu den Gemcindeanlngen auf das Jahr 1887 beendet, liegtdas Catastcrvonheutc ab 14 Tagelang, spatesteusbisL.März behnfs der einem jeden Steuerpflichtigen freistehenden Einsicht in betr. Ansätze in der Gemeinde-Expedition aus. Etwaige Rcclamationcn sind bis zu ge nanntem Tage bei Verlust des Reclamationsrechtes hier schriftlich einzurciche«. Abtei-Oberlungwitz, den 17. Februar 1887. Der G e m e i n d e r a t h. Lange, G.-V. Sachlijchco. Hohenstein, 17. Februar. Vom 1. März ab wird auf 18 Bahnhöfen des Königreichs Sachsen jederzeit Gelegenheit und Jeder mann Gelegenheit geboten werden, gegen Entrichtung eines Zchnpfennigstücks das Gewicht der eigenen oder einer anderen geliebten oder ungeliebten Person zu ermitteln. Die Sache hängt folgendermaßen zusammen. Seit einiger Zeit ist in der Hausflur des Hotels Lingke in Dresden eine automatische Personenwaage aufge stellt, welche, sobald ein Zehnpfcnnigstück in die an derselben befindliche Oeffnung eingemorfcn wird, nicht aber eher, das Gewicht von derjenigen Person anzcigt, welche nach dem Einwurf die Waagefläche betritt. Das Zifferblatt der Waage-Uhr mit beweglichem Zeiger zeigt die Ziffern von 5—125 Kilogramm. Diese automatische Personenwaage hat seit ihrer Aufstellung eine so starke Benutzung erfahren, eine so hohe Rente ergeben, daß ein spcculativcr Kopf den Versuch wagt, dieselbe auf einer Reihe sächsischer Bahnhöfe zur Be nutzung des Publikums auszustellen, wofür er an die Generaldircction einen Jahrespacht von 150 per Bahnhof zu entrichten hat. Jene 18 sächsische Bahn höfe find folgende: Böhmischer und Leipziger Bahnhof m Dresden, Bayerischer und Dresdener Bahnhof in Leipzig, sowie die Bahnhöfe in Chemnitz, Zwickau, Reichenbach, Rochlitz, Freiberg, Riesa, Döbeln, Meißen, Tharandt, Ane, Zittau, Bautzen, Löbau und Schandau. Auf erstgenanntem Bahnhofe ist eine derartige Personen waage bereits jetzt provisorisch ausgestellt worden. Dieselbe ist patentirt. Everitts Patent ist auf dem TM zu lesen, welchen diejenige Person betreten muß, deren Gewicht ermittelt werden soll. Der Unternehmer ist ein Baumeister aus Dresden. Trotz entschiedener Aussichtslosigkeit ihrer Sache s von außen bemerkt und nach Zertrümmern der Stuben- thüre Hilfe gebracht wurde. In Zittau treibt sich jetzt ein Schwindlerpaar — ein ländlich gekleideter Mann mit einer Frauensperson — umher, welches dortige Geschäftsleute umWaaren- posten zu betrügen sucht. So trat das saubere Paar dieser Tage in den Laden eines Materialwaaren- händlcrs, ließ sich eine Partie Waaren, darunter 10 Pfund Kaffee, zusammenpackcn und bat dann umEr- laubniß, in die Wohnstube des Händlers treten und sich dort etwas erwärmen zu dürfen. Hier brachte der Mann einen anscheinend wohl gefüllten Geldbeutel hervor und schickt sich zum Bezahlen an. Da äußerte die Frau Appetit auf Bqckwaarcn, der Mann geht fort, um den Wunsch seiner Ehehälfte zu erfüllen, bleibt aber ungebührlich lange, so daß die Frau sich unter dem Vorwande, sie wolle sehen, wo der Mann bleibe, ebenfalls entfernt. Der Geschäftsinhaber ließ dies auch ruhig zu, lag ja der wohlgefüllte Gcldbeutä des Lanomannes noch auf dem Tisch. Aber weder Frau noch Mann kehrten zurück und mit ihnen war das Waarenpacket verschwunden, in dem angeblichen Geldbeutel aber fanden sich — Glasscherben. Ver- muthlich dasselbe Gaunerpaar betrog auch eine Seifcn- jändlerin, indem es einen großen Posten Seife be- tcllte, den Betrag durch Postnachnahme einzuziehen mfgab und einstweilen gleich eine Partie Toilettc- scifen ohne Bezahlung mitnahm. Die angebliche Ad- Zwei Knaben von 4 und 7 Jahren entginge» dieser Tage in Zwickau mit Noth deni Verbrennungs tod. Dieselben verursachten durch Spielen mit Streich hölzchen in der elterlichen Wohnung, in welche sie ein- gcschlossen waren, einen Stubenbrand, der Möbel und Kleidungsstücke vernichtete. Dem jüngeren Knabe» brannten bereits die Kleider am Leibe, als das Feuer in Dresdener Wahlkreisen haben die Deutschfreisinnigcn jetzt auch noch im 7. (meißner) und im 11. (leisnig- döbclner Kreise eigene Candidaten aufgestellt, und zwar in der Person zweier berliner Rechtsanwälte. Dem erstgenannten Kreise empfehlen sic den Rechtsanwalt Or. Munckel, der bekanntlich auch in Leipzig candi- dirt, dem leisnig-döbelner Kreise den Rechtsanwalt l)r. Hänisch. Verzweifelte Anstrengung machen sie ini 8. (pirnaer) Wahlkreise, um sich denselben zu erhalten. Bor einigen Tagen hielten in einer öffentlichen Ver sammlung in Pirna Vr. Otto Hermes-Berlin und Or. Friedrich Friedrich-Dresden Agitationsreden, und der freisinnige Candidat Dr. Eysoldt durchzicht fast jedes Dorf des Kreises, um Stimmen zu werben. Dieser Thätigkeit gegenüber verhält sich leider der Compro- mißcandidat der Nativnallibcralen und der Conser- vativen, Holzhändler Grumbt, viel zu still. — Eine von den früheren Privatschuldirector Rittnagel cinbe- rufenc Versammlung katholischer Wähler, die übrigens nur von etwa 60—70 Personen besucht war, hat am 14. d. M. Abends beschlossen, „mit allen Kräften für die Kandidaten der Dcutschfrcisinnigen cinzutretcn. Für das auf dem „Fichtelbcrge" geplante Untcr- kunftshaus hat Herr Baumeister Puschmann in Johann georgenstadt einen Riß nebst Kostenanschlag angesertigt, welche Pläne jetzt dem Gesammtvorstandc des Erz- gebirgsvcreins und dem Zwcigvcrcine Wiesenthal M Prüfung vorliegen. Der Kostenanschlag erreicht )ie Summe von beinahe 15,OM Mark, trotzdem das Gebäude in bescheidenen Dimensionen und einfach aus geführt werden soll. Die Baukosten sind deshalb so verhältnißmäßig hohe, weil die Zuführung von Bau materialien bei der Höhe und weiten Entfernung des Bauplatzes eine kostspielige ist.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite