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Hohensteiner Tageblatt : 24.12.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-188712244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18871224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18871224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1887
- Monat1887-12
- Tag1887-12-24
- Monat1887-12
- Jahr1887
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 24.12.1887
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MMemer Tageblatt. jeden WuLentki, abends sürdca sagende,. f f » nehmen di- ExpediNon bis Borniittag 10 Taq und tostet durch die Po» Mk. t.k>a i ' '" * Uhr, sowie die ^Nitträiier, desgleichen au. frei »iS Haus. ks^ Ännonc-ii-^Mditionen z» Originaltzreise» entgegen. HcheI!im4Wst-Al, AeÄWitz, Akki-LßtllWMtz, scl^srs. HtmsLsrs, 8»D. SWenbtT Mn, Mmsünrf, WDeilbranü, ßckE, KirOerg, Wrung, Vtrrrsdg^ Kirtztübch, NrsltzhtiK, KuhsitzsWtl. MtmM, Mittelbilch, Krün», Ltüktrsdorf, Stiftrsdor^ Plcha, Cnimbach, Achdors, kulleilberg b. U, Langenlliilrsiisrf rt. SlMtslrLaLL Mr den Verwaltungsbezirk des Btadtraths zu Hohenstein. Nr. 297. Sonnabend, den 24. December 1887. 37. Jahrgang. Bekanntmachung. Nach dem wohlgclungenen Vorgänge des vorigen Jahres hat der Kirchcn- vorstand beschlossen, auch an diesem Weihnachtsfeste eine Bhristmctte, den l. Feiertag früh 6 Uhr, in der erleuchteten Kirche zu feiern, zu welcher die Glieder der Gemeinde, Groß und Klein, mit dem Bemerken andurch herzlich geladen sind, daß die Texte zu den Liedern an der Kirchthürc zur Vertheilung kommen. Hohenstein, 23. December 1887. Der Kirchenvorstand. Zimmermann, Vors. Versteigerung eines Hans- und eines Fcldgrnndstncks. Die zu dem Nacklias; der Fran Ida Pauline verw. Baum gärtel ged. Köhler in Ernstthal gehörigen Grundstücke, als: 1 ., Wohnhaus mit Bäckereieinrichtung, Seitengebäude, Stall und Hofraum, Folium 175 des Grundbuchs,'Nr. 187 des Flurbuchs und Nr. 172 desBrand- catasters für Ernstthal, auf 10 500 M. geschätzt, 2 , Feld, Folium 932 des Grundbuchs und Nr. 1841c des Flurbuchs sür Oberlungwitz, 1 Ack. 146HM. 82,3 Ar umfassend und ortsgcrichtlich aus 1070 M. geschätzt, sollen erbthcilungshalber am 2S. December 1887, 10 Uhr Vormittags an hiesiger Gerichtsstelle unter den im Termin bekannt zu machenden und außerdem aus den am hiesigen Amtsbrcte aushängenden Anschlag zu ersehenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Hohenstein-Ernstthal, am 8. December 1887. Königliches Amtsgericht. Uhlemann. N. Donnerstag, den 29. December d. I., Nachmittags 2 Uhr, sollen in Hoheustcin, Schulstraste Nr. 22, im Blauhut'schcn Materie l- waarenladen 1 Sopha, 1 Ausziehtisch, Bettstellen, Federbetten, Kleider, sowie eine Partie Colonialwaaren öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Kurth. Bekanntmachung. Dienstag, den 27. December 1887, Nachmittags 3 Uhr sollen im Gast hof zum grünen Thal in Gersdorf die nvthwendigcu Steiufuhren, 630 Mir. (ca. 36 Ruthen) Straßensteinc, an den Mindestfordernden vergeben werden. Bewerber wollen sich zur angegebenen Zeit in genanntem Gasthofe ein- ffnden. Gersdorf, den 20. December 1887. Der Gemeinderat h. Zorbau. Sächsisch co. Hohenstein, 23. December. Von einem großen Entgegenkommen in Bezug auf die Vorführung der Wcihnachts-Transparent- B i l d e r haben wir zu berichten. Der P h i l h a r m o n i s ch e Verein, welcher seit einer Reihe von 19 Jahren regel mäßig sein Weihnachtsfest am 6. Januar — dem Hvhcnneujahrstag — feierte, hat mit Rücksicht darauf, daß cs gelte, das Allgemeine zu unterstützen und zn begünstigen, auf diesen Tag verzichtet nnd überläßt dem Comitc sür die Aufstellung der Bilder diesen Tag, welcher namentlich auch sür die von auswärts Kom menden sehr günstig liegt. Mit veranlaßt durch dieses noble Vorgehen hat sich auch der hiesige Zitherklub auf Bitten und Vorstellcn des Comita s bewegen lassen, cbensalls sein, auf Montag den 2. Januar angesetzt gewesenes Weihnachts-Vergnügen mit Ball, auf einen anderen Tag zu legen und den 2. Januar dem Comitö zu überlassen, so daß nunmehr die Vorführungen der Bilder, Dank diesem sehr ehrenwcrthcn Entgegenkommen zweier Vereine, am 29. und 30. December und dann vom 2. Jannar bereits an bis mit 6. Januar uuuntcr- brochen stattfindeu können. Man hat Ursache, hierfür ganz besonders dankbar zu sein. Sächsischer Landtag. Die Zweite Kammer er- theilte in ihrer gestrigen Sitzung ans Antrag der Ge setzgebungs-Deputation dem Gesetzentwürfe, betreffend die Dauer derLandrcntenentrichtung und die Löschung der durch Amortisation erloschenen Landrentcn, sowie der Hilfsreuten im Grund- und Hhpothckcnbnchc, un verändert ihre Zustimmung und genehmigte hieraus nach längerer Debatte, in welcher Äbg. Bebel wieder holt den ablehnenden Standpunkt der socialdemokr. Partei darlcgte, die Abgg. Herrmann, l)r. Schill, Böhnisch, v. Polenz und Opitz dagegen ihre zustimmende Haltung begründeten, den Gesetzentwurf wegen der Heranziehung von Militärpcrsonen zu örtlichen Ab gaben mit einigen von der Gesetzgebungs-Deputation mit Zustimmung der Staatsrcgierung beantragten lediglich formellen Aenderungen. Als Berichterstatter fungirte der Abg. Ackermann, welcher einleitend be merkte, daß man sich innerhalb des durch das Rcichs- gcsetz vom 28. März 1886 gegebenen Rahmens zu halten habe und daß weiter die Vorgänge der preußi schen Gesetzgebung, wenn auch unter voller Berück sichtigung der sächsischen Verhältnisse, nicht ganz außer Acht zu lassen seien. Die soeben erschienenen Berichte der Finanzdepu tation Abtheilung der Zweiten Kammer handeln u. A. von dem amtlichen „Dresdner Journal", betreffs dessen die Einstellung einer Einnahme von 77,500 M. und einer Ausgabe von 119,220 M., d. i. also eines Zuschusses von 41,720 M. empfohlen wird. — Bei der Position „Leipziger Zeitung" sind die Abonnc- mentsgeldcr für 1886 mit 75,289 M. 95 Pf. und die Jnsertionseiunahmen mit 150,172 M. 55 Pf. beziffert, wobei sich dann im Allgemeinen 226,350 M. Ein nahmen, 222,204 M. Ausgaben und 4146 M. Ueber- schuß ergeben, während die Abonneutenzahl am 1. Januar 1887 mit 3933 eingestellt war. Seitens der Minorität der Deputation wurde wieder der Antrag gestellt, „die Kammer wolle beschließen, die königliche Staatsregierung zu ersuchen, eine Vereinigung der „Leipziger Zeitung" und des „Dresdner Journals" zu einem Regierungsblatt!: herbeizusühren." Nach einer vorliegenden Mitthcilung derReichs- schulden-Verwaltung ist ein falscher Reichskassenschein von 1882 >1 über 20 M. zum Vorschein gekommen. Bei dieser Fälschung tritt als hervorragendstes Merk mal hervor, das Alles gezeichnet ist. Das Papier ist gewöhnliches Schreibpapier, die Wilcaxfascrn sind durch Tuschstriche mit der Feder, die blaue Tönung durch Pastcllstift und die Riefen sind mit einem flachen kantigen Instrument hcrgestellt. Das Format in der Länge ist richtig, in der Höhe 2Hz Mm. zu groß. Beim Stempel sind noch die Zirkelstriche in dem Mittelpunkte zu erkennen. Im Allgemeinen ist die Farbe beider Seiten lebhafter, als die der echte Scheine, bei der Nummer des Stempels und der Wcrthbezcich- nung neigt dieselbe bei Tageslicht nach violett, bei Abendbcleuchtung jedoch dem Zinnober zu. Das Königreich Sachsen hatte am Ende vorigen Jahres in seinen füns Gewerbe- und Handelskammer- bezirkcn 6539 scststchende Dampfkessel mit 242,175 shMetcr Heizfläche aufzuweisen. Hiervon entfielen auf den Bezirk Zittau 652 Dampfkessel mit 26,345 HWetcr Heizfläche, Dresden 1849 Dampfkessel 52,903 sDMeter Heizfläche, Leipzig 621 Dampfkessel mit 23,479 ^Metcr Heizfläche, Chemnitz 1874 Danips- kessel mit 69,902 Meter Heizfläche und Plauen 1543 Dampfkessel mit 68,546 s^Meter Heizfläche. Was die einzelnen Gewerbegruppcn anbelangt, so hatte die Textilindustrie die meisten, nämlich 1773 Dampf kessel (— 27 Proc.); dann folgte die Nahrnngs- und Genußmittel-Jndustrie mit 1101 Dampfkesseln ( 17 Proc.), der Bergbau mit 823 Dampfkesseln ( — 12h, Proc.), die Maschinenfabrikation mit 495 Dampf kesseln (— 7Proc.), die Papier- und Leder-In dustrie mit 436 Dampfkesseln (— 6^ Proc.) u. s. w. In der Textil-Jndustrie steht natürlich der Bezirk Chemnitz mit 725 Dampfkesseln obenan; dann svlgen Plauen mit 610, Zittau mit 290, Dresden mit 105 und Leipzig mit 43 Dampskesseln. In der Nahrungs- und Genußmittel-Jndustrie hatte Dresden 537, Chem nitz 244, Leipzig 124 und Plauen, sowie Zittau je 98 Dampskesscl aufzuwciscn. Im Bergbau kamen auf den Bezirk Plauen 392, Dresden 197, Chemnitz 193, Zittau 35 und Leipzig 6 Dampskesscl. In der Maschinenfabrikation steht wieder Chemnitz mit 188 Dampskesseln obenan, dann folgten Dresden mit 124, Leipzig mit 80, Planen mit 70 und Zittau mit 33 Dampfkessel«. In der Papier- und Leder-Industrie besaß Dresden 176, Chemnitz 112, Plauen 85, Leip zig 32 und Zittau 31 Dampfkessel. Erwähnt sei end lich noch, daß in den polygraphischen Gewerben in Sachsen 127 Dampskesscl cxistirten, wovon auf Leip zig allein 74 (über 58 Proc. also), auf Dresden 34, Chemnitz 8, Zittail 6 und Plauen 5 Dampfkessel ent fielen. In den Sehdaschen Forst bei Wittenberg verun glückte am Sonnabend der Forstaufseher Weißenfels aus Mücheln. Auf einem Pürschgang begriffen, wollte er einen durch den Forst fahrenden Holzwagcn besteigen, wobei sich sein Gewehr entlud und ihm die ganze, aus grobem Hirschschrot bestehende Ladung in die Seite ging. Der Verunglückte, der nach wenigen Stunden seiner schweren Verletzung erlegen ist, war nicht vcr- heirathct, und ein sehr pflichttreuer Forstmann, der bei seinen Vorgesetzten in hoher Gunst stand.
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