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Hohensteiner Tageblatt : 17.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189703171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18970317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18970317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-17
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 17.03.1897
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WA« von der -i- -t- Mc?cn srcmde Sorten 9 Man bcsch, Verantwortlich für die Redaction Paul Ruhr. - - Druck und Verlag von I. Ruhr die 1 Die Kircl Com und Natt lief erntc flott zcichi und leit > 7 5 5 8 6 3 9 Z 2 weiß und bunt sächiischcr. gelb, 7 05 Pfg 85 90 10 70 - 65 « 50 - 65 - 50 > 80 80 40 - Über einer dam pest deru cngl Hand geart nicht Hän! wegl tritt mit siche Lani nicht Lani keits schaf Hage sogei Verr nähr sichei sichel them von Akti. Zahi und der l nach Gesc lotte lichte Verk der E schüft iin P cingc Grzybowsky trat ins Zimmer und verneigte sichjtief; auf seinem Gesichte malten sich versteckter Triumph und sata nische Freude. Wie ein Fuchs schlich er näher und sagte: „Ich wollte dem Herrn melden, daß sich in der Fabrik etwas Außerordentliches ereignet hat." Zygmunt maß ihn mit finsteren Blicken. „Was giebt's?" rief er. „Eine der Arbeiterinnen ist während der Nacht fort gelaufen." Fortsetzung folgt. Von Grumbach mit Tirschhelm. Am l. Bußtag vormittag '/,8 Uhr Gottesdienst mit Nachfolgen Beichte und AbendmalNsfeier. (kollerte für die innere Mission * Zygmunt war mehrmals im Begriffe gewesen, in das Zimmer zu stürzen und Ulana gegen diese niederträchtigen, elenden Menschen in Schutz zu nehmen, aber Maria ergriff mit festem Drucke seine Hand und flüsterte ihm zu: „Bleiben Sie, junger Herr, um Gottes willen, bleiben Sie! Gingen Sie hinein, dann würden Sie die Sache nur noch schlimmer machen, und Ulana wäre ganz gewiß rettungs los verloren." Als Ulana das Eßzimmer verlassen hatte, trat Zygmunt vom Fenster zurück, zwar aufgeregt, aber weit ruhiger, als man hätte erwarten sollen. Sein Entschluß stand unwider ruflich fest. Er wandte sich an Maria und sagte: „Weine nicht, Maria! Sie werden Ulana keine schwarze Binde anlegen, auch soll ihr niemand ein Haar krümmen. Es ist die letzte Nacht, die sie unter diesem Dache weilt. Jetzt gehe zu ihr und sage ihr, sie möge vor das Hvfthor kommen, da ich heute noch Wichtiges mit ihr zu reden hätte." Zygmunt ging vor das Thor, setzte sich dort auf ein Bänkchen und schaute in die dunkle Nacht hinaus. Dichte Wolken bedeckten den Himmel; nur hier und da glänzten einige Sterne. Nach wenigen Minuten vernahm er den Schall leichter Schritte, und bald darauf stand Ulana vor ihm und flüsterte mit kaum hörbarer Stimme: „Maria theilte mir mit, Sie wollten mit mir sprechen, junger Herr." „Jawohl, Ulana," antwortete er, indem er aufstand und ihre Hand ergriff. Ich wollte Dir nur sagen, Theuerste, daß ich alles gesehen und gehört habe, was man Dir vor. einer Weile angethan hat. Allein fürchte Dich nicht, Du stehest unter meinem Schutze .... und von dieser Stunde an bist Du meine Verlobte." Ulana erbebte, und als ob sie ihren Ohren nicht recht traute, fragte sie zitternd: „Was meinen Sie, junger Herr?" „Ich sagte Dir, Ulana," wiederholte Zygmunt, indem er ihre Hand an seine Lippen führte, „daß ich Dich zu meiner Frau nehmen werde. Morgen sollen sie es Alle erfahren. Frühe erwachte Zygmunt aus einem unruhigen Schlummer, kleidete sich schnell an und befahl, sein Pferd zu satteln. Er wußte, daß die Schloßherrschaft zugleich mit den Dienstboten bei Sonnenaufgang aufstand. Als er ungeduldig am Fenster stand und auf das Vorführen des Pferdes wartete, öffnete sich plötzlich die Thür, und der Unterdirector erschien aus der Schwelle. „Darf man bei dem Herrn eintreten?" fragte er in einem wahren Flüstertöne. Sein Anblick rief in Zygmunt die häßlichsten Gefühle wach, aber er war Mann genug, um sich zu beherrschen. Mit eisiger Kälte erwiderte er: „Treten Sie ein!" 9 5 6 8 6 4 3 3 2 6 6 Ich werde Dich an einen Ort bringen, wo Du glücklich und zufrieden sein kannst, bis ich Dich zum Traualtäre führe." „Mein Gott, wenn dies ein Traum wäre, dann laß mich niemals erwachen!" Ulana seufzte schwer und lehnte fassungslos ihr Haupt an Zygmunt's Brust. Er umfing sie liebend mit seinen Armen" und drückte sie fest an sein heftig klopfendes Herz. Es war ein schöner, wonniger, aber kurzer Augenblick. Sanft machte sich Ulana aus seiner Umarmung los, trat einige Schritte zurück und rief mit gerungenen Händen: „Nein, nein, ich bin schon erwacht.... Zygmunt, mein Geliebter, das darf niemals sein .... Du darfst nie mals ausführen, was Du eben mir sagtest!" „Ulana, Du glaubst mir nicht?" fragte Zygmunt vor wurfsvoll. Lange fchwieg sie, dann kreuzte sie die Arme über der Brust und sprach mit fester, wenn auch zitternder Stimme: „Wenn mein Vater und meine Mutter aus ihren Grübern aufstäuden und zu mir sprächen, ja, wenn der heilige Schutz engel, der jedem Menschen schirmend zur Seite steht, mit mir redete, ich würde diesem wie jenen nicht mehr Glauben schenken, als Dir, Geliebter. Aber was Du anstrebst, darf nicht ge schehen, nein, eher mag auf meinem Grabhügel ein Bäumchen grünen, als daß ich Dir ein solches Leid zufügen sollte, mein Herrlicher, mein alles!" Zygmunt wollte sprechen, doch sie legte ihre Hand ans die seinige und fuhr fort: „O ich hoffte manchmal, daß die Stunde schlagen würde, da Du dieses Geständnis; mir machtest, und Maria meinte eines Tages, vielleicht würdest Du mich doch heirathen! Und ich dachte, wenn Du mich zum Weibe begehrtest, dann müßte ich vor Freude sterben, nicht deshalb, weil mir ein solches Glück widerfahren, sondern weil ich erkennen würde, daß Du mich unendlich liebtest." „Und weshalb willst Du nicht mein Weib werden, Ulana?" fragte Zygmunt sie verwundert. Langsam antwortete Ulana: „Für Dein Glück, Geliebter, wollte ich gern mein Herz blut mir abzapfeu lassen bis zum letzten Tropsen. Jedem, der Dir ein Leid znfügte, würde ich jenes Kraut kochen, welches unter den Sträuchern an der Mauer wächst und den Menschen das Leben verkürzt. Und weshalb dieses alles? O mein Heißgeliebter, weil ich Dich mehr liebe als mein Glück, als mein Leben!" „Ulana, was sprichst Du da?" versetzte Zygmunt, zog das Mädchen an sich und schloß es in seine Arme. „Weißt Du denn nicht, daß ich ohne Dich nicht zu leben vermag, mein Herzenslieb?" Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und entgegnete mit leiser Stimme: „O Du mein Einziger, mein Alles, das vergeht! Wenn Du Deine Ulana nicht mehr siehst, dann wirst Du sie vergessen und eine schöne, reiche und kluge Frau heirathen. Dann wirst Du glücklich sein, Zygmunt, während ein armes, un gebildetes Mädchen Dein Glück nur stören müßte. Nein, Herzgeliebter, bedenke doch nur, ich verstände ja nicht einmal, mit Deinen Schwestern zu leben; ich kann nichts, als das Vaterunser und meine Lieder. Nein, nein, ich müßte vvr Scham unter die Erde sinken. Deine Schwestern sind doch gewiß ebenso gelehrt wie Du, Herz mein Herz? Siehe, dann würde die Zeit kommen, daß Du es bedauertest, mich zum Weibe genommen zu haben, und ich würde vor Herzeleid ver gehen. Geliebter, ich will allein leben, mag ich auch darüber zu Grunde gehen, aber Du sollst glücklich sein!" Sanft machte sie sich aus den Armen des jungen Mannes los, und indem sie ihr blasses Gesicht dem Himmel zuwandte, fuhr sie fort: „Werde glücklich, so glücklich, wie ein Sterblicher ans Erden zu werden vermag!" Wie segnend hob sie ihre Hände in die Höhe — ihre Augen flammten in der Dunkelheit — und mit Begeisterung sprach sie: „So viel Sterne, wie das ganze Jahr hindurch am dunklen Nachthimmel glänzen, so viel glückliche Stunden möge Gott Dir bescheeren! Mögen alle heiligen Engel vom Himmel auf die Erde niedersteigen und Dich schirmend und schützend umgeben, damit kein Unglück, kein Leid Dich treffe! Dies alles erflehe ich für Dich, Heißgeliebter, znm Danke für die seligen Stunden namenlosen Glückes, welche Du einer armen Waise bereitet hast, zum Danke für die heilige Liebe, welche hier in der Brust so schmerzt und so brennt, die ich aber nicht lassen möchte um alle Schätze der Welt." Von ihren heißen Gefühlen überwältigt, ließ sie sich vor Zygmunt auf die Kniee nieder, bedeckte seine Hände mit feurigen Küssen und bedeckte dieselben mit heißen Thränen. Dann sprang sie auf und rief in herzzerreißendem Tone: „Und nun lebe wohl, Du mein Alles, lebe wohl, lebe wohl auf ewig!" Ehe Zygmunt ihr eine Antwort geben oder sie bei der Hand fassen konnte, war sie entflohen nnd hinter dem Thore verschwunden. Zygmunt eilte ihr uach; auf dem Hofe herrschten tiefe Ruhe und große Dunkelheit. Ulana war nirgends zu finden. Wie lange Zygmunt noch auf dem Hofe umherging, wußte er wohl selbst nicht. Die Abschiedswvrte und der Segenswunsch Ulana's wollten ihm nicht aus dem Kopfe, allein er schrieb alles ihrer ungewöhnlichen Erregung zu. Am nächsten Morgen wollte er in aller Frühe ins Schloß hinüber reiten, Herrn Mieezyslaw und Frau Sonka alles erzählen und sie bitten, Ulana so lange in ihr Haus aufzunehmen, bis er sie als Gattin heimführen könne. Er war fest über zeugt, daß seine Verlobte dort mit Herzlichkeit ausgenommen würde, ja, daß die Edelfrau es sich gewiß nicht nehmen ließe, Ulana selbst in das Schloß abzuhvlen. Mit diesen Gedanken kehrte er in seine Wohnung zurück nnd suchte sein Lager auf. Rv ^cn prcnßtsch süchslsLir. russische, - türkisch Vr mae.stc Von Langenchursdorf m l Matten. Mittwoch, den 17. März 1897, als am I. Bußtage, srüh 9 Uhr Predigt (Text: Matth. 11, 20—24). Nachmittag 2 Uhr Predigt. Freitag, den 19. März 1897, vormittags 10 Uhr Passtonsgottes dienst mit Wochencommnnio«. Bon Bernsdork. Mittwoch, den 17. März, Feier des 1. Landes-Bußtags, vormittag >/,9 Uhr Beichte. Vormittag 9 Uhr Predigtgottcsdienst (Matth. 11, 20—24). Nach der Predigt Feier des heil. Abendmahls. Collecte zum Besten des Landesvcrcins für innere Mission. Nachmittag 2 Uhr Confirmandengottesdienst. Handel und Gewerbe. Zahlungseinstellungen. Kaufmann Julius Cohn, In haber des Wäschc-Ausstattungsgeschäfts unter der Firma: S. Rosenthal, Leipzig. Kaufmann Georg Theodor Langheinrich, Inhaber der Firma: L Nieschcr, Nachfolger, Zwickan. Schneidermeister Friedrich Heinrich Max Mildner, Pirna (Schlußtermin 8. April) Schuhmacher und Schnhwaarenhäudler Karl August Moritz Schmidt, Chemnitz (Schluß termin 10. April). Photograph Paul August Spalke, Inhaber der photographischen Kunstanstalt unter der Firma: Müller L Pilgram Leipzig. Kommanditgcsellschast unter der Firma: Versandtgeschäft H. Broch Arkossy in Liquidation, Leipzig-Plagwitz (Schlußtermin l2. April). Gutsbesitzer Friedrich Wilhelm Paufler, Großharthau (Schlußtermin 8. April). Bäckermeister Hermann Oswald Fischer, Burgstädt. — Auf gehoben: Handclssrau Minna Alwine Henkel, Inhaberin einer Glas-, Porzellan- und Steinguthandlnug, Leipzig. Wittwe Schoele geb Horst, früher in Torgau, jetzt in Mittweida. Kaufmann Karl Al fred Bleyl, alleiniger Inhaber der Firma: Alfred Bleyl, Marienberg. Schnhmachcrmcister und Schnhwaarenhäudler Vincenz Bubek, Leipzig- Kleinzschocher. Bauunternehmer Albert Ferdinand Fichtner, Leipzig- Gohlis. Chemnitzer Schlacht- und Viehhof vom 15. März. Auftrieb: 292 Riudcr, 1l92 Landschweine, 90 Kälber, 524 Hammel. Der Auftrieb des heutigen Schlachtviehmarktes stellte sich in Rindern um 10 Stück, in Schweinen um 186 Stück und in Kälbern um 21 Stück höher, dagegen in Hammeln um 39 Stück niedriger. Das Geschäft War in allen Vichqattungen mittelmäßig. Preise: Rinder 1. Qual. 57-59 M., 2. 50—56M., 3. 40- 48 M. für 100 Pfd. Schlachtgewicht. Laiid- schweinc 51-55 M. für 100 Vfd. leb. Gewicht bei 40 Pfd. Tara per Stück. Kälber 60—64 M. (für 100 Pfd. Schlachtgewicht. Hammel 27 bis 30 M für 100 Pfd. leb. Gewicht. Die wilde Steppenvlume. Novelle von Oe Heinrich Ruhe. 10. Fortsetzung. Bei diesen Worten erbebte die ganze Gestalt Ulana's; die Hände fielen ihr schlaff herunter, und ein schmerzlicher Seufzer entrang sich ihrer Brust. „Nun, was giebt's?" riefeu mehrere Stimmen. „Ist es Dir so nicht recht? Du sagtest doch, es wäre keiue Schande, wenn Du deu jungen Herrn liebtest. Gut, dauu wird es für Dich ja auch keine Schande sein, die schwarze Binde zu tragen." „So wahr ein Gott lebt, die schwarze Binde muß ihr ausgezeichnet stehen!" lachte ein Knecht. „Da sehet", schrie Anastasia, ich muß eine Ahnung ge habt haben! Ich brachte mir vom Jahrmärkte ein Stück schwarzes Band mit, um meineu Unterrock damit zu besetzen. Jetzt kann das Band zu etwas anderen dienen." „Gott, mein Gott, das überlebe ich nicht!" stöhnte Ulana und wankte ans die Thür zu, nm hinanszngehen. „Nur nicht so schnell, mein Täubchen!" spotteten ver schiedene Burschen und vertraten ihr den Weg. „Dn kannst Dich ja auch eiu bischen mit uns unterhalten." „Schaue uns doch mit Deinen schönen Angen an, bevor Du sie unter der schwarzen Binde ausweinst," höhnten andere. „Beeile Dich nicht allzu sehr!" lachten die Mädchen. „Der junge Herr kann warten." Ein Bursche wollte sie um die Taille fassen nnd an den Tisch führen. In diesem Angenblicke sprang Hrybory, der bislang geschwiegen hatte, von seinem Sitze auf, stellte sich zwischen Ulana und ihre Angreifer und rief: „Genug jetzt, Leute! Kein Mensch rühre mir dieses Mädchen an! Ihr habt wahrhaftig Ulana heute genug ge quält uud wollt sie morgen von nenem qnülen. Lasset sie jetzt mit Gott auf ihr Zimmer geheu!" Mit starkem Arm dräugte er die Leute zurück uud öff nete die Thür. Ulana eilte schnell hinaus. Zu Kaisers Geburtstag. Allenthalben rüstet man sich, um die Feier der Wieder kehr des Geburtstages unseres Heldenkaisers, Wilhelm des Großen, würdig zu begehen, jenes Mannes und Herrschers, der unsere nationalen Grundlagen schuf und in dem sich die einst erträumte Wiedergeburt des Vaterlandes verkörperte. Allenthalben aber auch regen sich die Gedanken, iauf welch' beste und welch' würdigste Weise man die Feier begehen könne, und das mit Recht, denn einer großen Sache kann nur in großer und umfassender Weise gedient werden. Zu all den patriotischen Reden und Gesängen, durch welche dem alten Heldenkaiser der Tribut der Dankbarkeit gezollt werden wird, die aber zumeist innerhalb engeren und mehr be grenzten Räumen stattfinden, daher dem Gros der Außenwelt sich zumeist entziehen, gehört vor Allem Eins, was in erster Linie geeignet ist, die nationalen Empfindungen zu entflammen und zu begeistern und dies Eine ist eine umfassend würdige Illumination! Gerade die Illumination ist daher angethan, die jugendlichen Herzen zu begeistern und zu entzünden, denn das Auge ist am empfindlichsten für die in allen Farben er glänzenden Liebesstrahlen. Auch in Hohenstein wiro, so hoffen wir, den Gefühlen der Dankbarkeit äußerer Ausdruck verliehen und darum bitten wir, fchmückt Euer Heim, Eure Fenster und laßt sie an den beiden Festtagen in die stille Nacht hinaus verkünden, daß wir der Dankbarkeit, dieser schönsten aller Tugenden, auch in unserem Herzen offenen Raum gewähren. Marktpreise Chemnitz, 13. März 1897. " " bis 9 Mark 40 Pfg pro 10 Kilo Deutscher Reichstag. Berlin, 15. März. Eingegangen ist der Auslieferungsvertrag zwischen dem Reiche und den Niederlanden. — Das Schuldentilgungsgesetz wird in dritter Lesung ohne Debatte und nach deu Kommissions- beschlüssen angenommen. Die Petitionen betreffend Errichtung eines Postgebäudes in Tondern, betreffend Rückerstattung von Höllen auf importirtes ausländisches Getreide und betreffend die Abänderung der Ausführungsbestimmungen über den Ver kehr mit denaturirtem Spiritus werden gemäß den Kommissions anträgen erledigt. Die Petition betr. Ergänzung des 8 22 des Preßgefetzes vom 7. Mai 1874 wird gemäß dem Kommissions- antrage zur Erwägung überwiesen. Diejenige auf Rückerstatt ung von Kronlastengebühren, die während des Zollkrieges in russischen Häfen erhoben wurden, wird auf Antrag Jebsen (nat.-lib.) zur Berücksichtigung überwiesen, entgegen dem Kom missionsantrage, der auf Uebergang zur Tagesordnung gelautet hatte. Ueber die Petition, betr. Anrechnung von Postagenten dienstzeit auf das Besoldungsdienstalter als Postschaffner, sowie über diejenige, betr. Veränderung des Reichsbeamtengesetzes be züglich Anwendung der geltenden Pensions-Scala auf die vor dem 1. April in den Ruhestand getretenen Beamten wird zur Tagesordnung übergegangen. Die Petition betr. Nichteinklag barkeit der an ausländischen Börsen abgeschlossenen Blanco termingeschäfte in Getreide und Mühlenfabrikaten wird zur Er wägung überwiesen gemäß dem Kommissionsantrage. Die Petition betr. Bekämpfung des Mädchenhandels wird gegenüber dem Kommissionsantrage zur Berücksichtigung überwiesen, und schließlich die Petition betr. die Schleswig-Holsteinsche Quaran- tainestation für dänisches Vieh zur Kenntniß bezw. Erwägung überwiesen. Damit ist die Tagesordnung erledigt; das Haus vertagt sich auf Dienstag 2 Uhr. Tagesordnung: Erste Berath- ung des Äuslieferungsvertrags zwischen dem Reiche und den Niederlanden; zweite Berathung des Gesetzentwurfes betr. Aus wanderungswesen. Schluß 1 Uhr 50 Min. dem Schlaszimmerfenster gelangt, hatten dasselbe eingedrückt, geöffnet und waren so eingestiegen. Bis jetzt fehlt von den frechen Dieben jede Spur. 80 - - - 75 > - ' . 85 - - - 20 - - . - 60 ' - 1 Fn tergcrst? Ha>, sächsisch? , bcsch., Erbse oo?», Erbse», Mahl- u. FnUcr, Heu Stroh Kartosselu Butter Kirchliche Nachrichten. Bon Hohenstein. Dienstag, den 16. März, abends 8 Uhr Bttßvorbereitungs gottesdienst im Waisenhaussaale. Nächsten Mittwoch, de» 17. März, 1. Landes-Buß- uud Bettag. Vormittag 9 Uhr Hauptgottcsdienst mit Predigt über Matth. 11, 21 bis 24. Abends 6 Uhr 'Abendmahlsgottesdienst. Collecte für die innere Mission. Bon Oberlungwitz. Mittwoch, den 17. März, als am Bußtag, iu der Hauptkirche früh 9 Uhr, Herr Diac. Püschel, Matth. 11, 20-24. Abends 6 Uhr Prediqtqvttesdienst mit Communiou, Herr Pastor Lande, I. Joh. 2, 1 2. Anmeldung von '/,6 Uhr a» in der Saristei. In beiden Gottesdiensten Collecte sür die innere Mission. Am Sonntage Judica, 4. April, sindct nochmals Abendcommunion statt. Von Gersdorf. Am Bußtag, deu 17. März, srüh '/,9 Uhr Beichte und nach der Predigt Commnnion. Herr Pastor Böttger. Die Anmeldungen znr Beichte haben bis spätestens Uhr in der Psarre zu ersolge». 'Nachmittag 5 Uhr Bibtlstunde in der Kirchschulc. Bor- und nachmittags Collecte sür deu Laudesvereiu sür innere Mission. Von Wüstenbrand. Am Bußtag, den 17. März, vormittag Predigtlescn. Nachmittag Predigt mit Abendmqhlsfeier. Anmeldung znr Beichte 1 Uhr.
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