Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190001094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19000109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19000109
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-09
- Monat1900-01
- Jahr1900
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.01.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MM-EnWer WM W Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydieu, Hüttengrund u. s. w. für den VerWaltungsSezirk -es Stadtrathes zu Hohenstein-Eruftthal Grgcrn crllev Geirrernöe-Vertvaltungen 5er urnliegenöen Grtschcrsterr. Erscheint . Inserate jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und ^MM MM M M EM MM nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1,40, MM M, M MM M, dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 1,50 ftei in's Haus. LM Expeditionen solche zu Originalpreisen. sür Hohenstein-Ernstthal, Gverlungwitz, Gers-orf, Lugau, Hermsdorf, Dernsdorf, Rr.5. 50. Jahrgang. Kchutanmeldung in Gersdorf. Dienstag, den 9. Januar 1900. Bekanntmachung. Nachdem für die Berg- und einen Theil der Hohe-Straße die Baufluchtlinie festgesetzt worden ist- bringen wir solches mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß der bezügliche Plan vom 10. Januar 19VV an im Stadtbauamte 14 Tage lang während der gewöhnlichen Geschäftszeit zur Einsichtnahme ausliegt. Etwaige Einwendungen sind bei deren Verlust innerhalb der angegebenen Zeit schriftlich bei dem Stadtrathe anzubringen. Hohenstein-Ernstthal, den 5. Januar 1000. Der Stadtrath. Or. Polster, Bürgermeister. Die Anmeldung der Ostern 1900 Schulpflichtigen, also der 1. Juli 1893 bis 31. März 1894 Geborenen ist für die Untergersdorser (bis mit Hofgraben) Knaben den 11. Januar 8—10 Uhr, Mädchen 2—4 Uhr für die Öbergersdorfer Knaben den 12. Januar 8—10 Uhr, Mädchen 2—4 Uhr durch Erwachsene zu bewirken. Auf Wunsch können auch solche Kinder angemeldet werden, die bis 30. Juni 1894 geboren sind und die erforderliche Reife haben. Beizubringen: 1-, Impfscheine für alle, 2., standesamtliche Geburtsurkunden mit Taufvermerk für die auswärts Geborenen, 3., in die Schulkasse 20 Pfg., 4., Hausnummer!! — Gersdorf, den 4. Januar 1900. Die Schuldirektion. Meiser. Englands Vorgehen: Eine wirkliche Gewaltherrschaft haben d'e Eng länder zur See etabl n E.n Telegramm, daS wir bereits gestern durch Extrablatt verbreitet haben, meldet: Durban (Natal), 6. Jan Der der deutschen Ostasrikalinie angelMen^e Damrser „Herzog" ist von einem englischen Kriegssch ff aufgebracht und hierher geführt worden. Aui dem „Herzog' brfiavct sich die belgische, für Transvaal bestimmte Abihcilung des Rothen Kreuzes. Rach dem „Herzog" ist der Dampfer „Kanzler" nach Ostafrika abzegangen; er hat um 3. Januar Neapel mit der holländischen und rassischen Abtheilung des rothen Kreuzes verlassen. Aber auch diesem Dampfer scheint das Schicksal des „Bundesrath" und „Herzog" zu drohen, denn eine Nachricht aus Rom besagt: Rom, 6. Januar. Dem Giorno zufolge habe der englische Consul in Neapel dem Capitän des deutschen Dampfers „Kanzler" -itgetheilt, er werde das dem „Rothen Kreuz" gehörige Material nicht in der De lagoa-Bay landen dürfen. Der Capitän habe cs des halb vorgezozen, bei seiner am 3. Januar erfolgten Abfahrt von Neapel jenes Material daselbst zurück zulassen. Sollte sich diese Nachricht bestätigen, so wäre eine solche Beeinflussung eines neutralen Capitäns in einem neutralen Hasen zu Ungunsten eines Humanitären In stituts ge adezu unerhört. Höchst verwunderlich wäre freilich auch daß der Capitän solchen Zumu'hungen Folge geleistet hätte. Was die Beschlagnahme des „BundeSrath" be trifft, so ist auf den Einspruch, den das deutsche aus wärtige Amt in London erhoben hat, jetzt von darl eine hinzögernde Antwort eingetroffcn. Die enqlische Regierung stellt sich auf den Standpunkt, daß erst da« Ergebniß der örtlichen Untersuchungen in Durban und der Spruch des Prstengerichts abgewartet werden müsse. Die neuesten Vergewaltigungen des ReichSpostdampfeiS „General" dürften auf diese Antwortnote noch nicht mit eingewirkt haben. Man rechnet unter diesen Umständen in Berlin wie der„L.-A." bemerkt, „mit derMözlich leit weiterer Beschlagnahmungen deutscher Schiffe und beginnt die Lage ernster anzuschen." Der portugiesische Gesandte in Berlin Vicomte de Pindclla erklärt; einem Berichterstatter gegenüber, seine Regierung habe sofort, nachdem die Mittheilung von der Beschlagnahme des deutschen Reichtpostdampfers „Bundesrath" in Lissabon bekannt wurde, an sämmt- liche Großmächte eine Rote gesan-t, in der sie ihre Stellung zu dem Vorgehen England klar legte. Uebcr den Inhalt düfer Rote, welch: heute den europäischen Cabivetten bereits vorliegt, erklärt- Ler Gesandte, nähere Mittheilungen nicht machen zu können. Das Siecht, den Inhalt dieser Rote zu veröffentlichen, stehe nur denjenigen Mächten zu, welche sie erhalten Huben. Im weiteren wird noch gemeldet: Hamburg, 5. Januar. Der Ostasrikatini- ging soeben folgende Meldung aus Durban vom gestrigen Tage zu: Die Behörden glauben, daß Contrekaude an Bord deS „Bundesrath" sei. Der Capitän des Schiffes erschien heute vor dem Pciscngericht. Die Ladung wird wahrscheinlich z»r Untersuchung g-la«?-t werden. Rach dem amtlichen Lademanisest enthielt die Ladung des „Bundesrath" 4 Klippfische, Mineral wasser, Thonleisten, Gtahlschwellen für Feld« und Kleinbahubedarf, Fernsprechapparate, Mundharmonikas, Baummollenwaaren, Porzellan-Isolatoren, eine eiserne Bohrmaschine, Zucker, Papier, Kippwogentheile, Messingwaaren, Apothekerwaaren, Verbandstoffe, Eis beutel, Cacao, Schnäpse und eine Kiste Jagdgewehre von Hamburg nach der Delagoabai; außerdem Farbe, zwei Kisten verschiedenes Kaufmannsgut, Maschinen theile, eine Kiste Gewehre, ferner Bier, Baumwollen- gewebe, Butter nach Queliman; dann Messingdraht, Sprit, Bier, Limonade, Mineralwasser, Tauwerk, Fisch- conserven, Traubenweine, Eisenwaaren, Unterkleider und andere gemischte Kausmannswaare nach Jn- hambana, des Weiteren getragene Kleidungsstücke, Weinsäure, Salzgurken nach Johannesburg; ferner von Antwerpen nach der Delagoabai: Kerzen, Instrumente für Röntgenstrahlen, Weine, Cognac, Käse und andere Lebensmittel nach Queitman, Drucksachen, Weine, Schuhzeuge, Seife, Stahlspangen, CigaieUe», Hüte, Kartoffeln, Zwiebeln, 14 Kisten Werkzeuge, Verschlage, Maschinen, neun Eisenrollen; endlich von Lissabon und Neapel nach der Delagoabai lediglich Wein, Nahrungs mittel und vereinzelte Collis anderer absolut un verdächtiger Waaren. Der Standard meldet aus Durban: Die schwarzen Passagiere auf dem „Bundesrath" erhielten die E-- laubniß. ru landen, und wurden in dem Jndier-Ein- wanderungs-Depor unterzc'oracht, aber alle Europäer werden unter Bewachung englischer Matrosen am 'acm Dampfer festgchalien. Das Priscngerichl Mit nächste Woche zusammen, um über die Angelegenheit der eu ropäischen Passagiere abzuurtheilcn. WaS den ebenfalls an der Reise behinderten Dampfer „General" letrifft, so haben dies n die Eng länder wieder freigebci müssen: denn ein Telegramm besagt: Hamburg, 6 Januar. Die Ostasrikalinie erhielt ron ihrem Adener Verrreter soeben die Bestätigung der Nach-icht von der Freigabe deS Damp'ers „General" zugleich mit derMeldurg, daß Lie Reisciortsetzung vor aussichtlich Mittwoch, bis wohin die Wicderverlarung der Güter beendigt stin werde, erfolgen köane. * -t- * Den Engländern genügt nicht, daß Deutschland nicht gegen sie Partei ergriffen hat, obwohl sie die Abwendung reichlich um uns verdient hätten, sondern sie strafen die Deutschen,, weil sie nicht für den eng lischen Beutezug sich begeistern und Hilfe leisten. Die Strafe ergeht gleichzeitig für das deutsche Unterfangen, mit dem britischen Handel erfolgreichen Wettbewerb zu führen, und eröffnet die Aussicht, daß die gehemmte deutsche Schifffahrt zu Gunsten englischer Gesellschaften zurückgedrängt sein wird. Die Wegnahme des „Bundes rath" war ein Schlag auf die deutsche Wange, dann haben wir einen auf die andere erhalten, und es geht mit Grazie weiter. Der „Kanzler" hat auf dem Weg: nach Ostafriko Neapel passirt, er wird seinem Schick- al nicht entgehen. Am 19. wird der „Admiral" ab- zehen, er dürfte die Prisennummer 6 erhalten. Als dann folgt der Dampfer „Reichstag". Haben die Engländer von uns den Bundesrath, den Kanzler, den Reichstag, einen General, einen Admiral und einen Herzog, so werden sie schließlich das ganze Reich con- fisciren, bemerkt ein Berliner Blatt sarkastisch. Eng land glaubt, alles Ivagen zu dürfen, weil es die Kluft zwischen Deutschland und Frankreich für unauSfüllbar und nicht überbrückbar hält. Seit der kurzen Dauer d:s südafrikanischen Krieges weist das englische Sündenregister zur See auch anderweit eine stattliche Anzahl von Fällen ans! Zuerst wurde ein französischer Dampfer durchsucht, dann gab ein englisches Kriegsschiff ans einen nor- »egischcn Dampfer eine Anzahl scharfer Schöffe «ö «demnächst wurde aus einem amerikanischen H;»delS- schisse eine Sendun? Mehl beschlagnahmt; gleich d«:«nf 'ereignete sich die Durchsuchung einer dänischen Schiffer im Canal (!), das eine für einen in Amerika stationirten russischen Kreuzer bestimmte Munitionssendung an Bord hatte, und endlich krönt jetzt das ganze Ver fahren die Aufbringung der drei deutschen Schiffe. Nach einem Telegramm aus New Jork nimm! der Sun an, daß England bei den Beschlagnahmen in der Delagoa-Buchr im Unrecht ist nn8 erklärt, die Vereinigten Staaten würden von Eagland dieselbe strenge Rechen,chast fordern, als wäre es eine ieind liche Macht. — Die Mobe meldet aus New Z) k, sicher habe England einen Fehler gemuht, indem es einen Theil der auf amerikanische Rechnung aus d n Dampfern „Beatrice" und „Mashoni" be'örderien Waaren mit Beschlag belegte. Nach den der ameu- kanischen Regierung gesandten Erklärungen schloss u dieselben eine Ladung von Bier und Fett ein, welche auf der „Beatrice" auf eine lange vor dem Kriege erfolgte Bestellung hin verschifft worden waren, ferner ciue Quantität Rindfleisch und Mehl, bestimmt für eine Firma in Lorenzo Marques und nicht zum Weitertransport nach Transvaal. Sodann wurden auf der „Mashona" und der „Beatrice" Mehllieferungen der Pennsylvania Milling Company, welche für die Delagoabucht und nicht für Transvaal" bestimmt waren, mit Beschlag belegt. Der Commercial Advertiser, der die Meinung der einflußreichsten amerikanischen Klassen ausdrückt, sagt dazu, es sei unmöglich, Nahrungsmittel unter Kriegscontrebande zu rechnen, außer auf Grund dec Behauptung, daß die ganze Bevölkerung, einschließlich Frauen und Kinder, unter Waffen sei. Die Vorstellungen, welche die amerikanische Re gierung wegen der Belästigung ihrer Handelsschiffe in London erhoben hat, sind übrigens erfolgreich ge wesen, als der Dampfer „Mashona" von dem Prisengericht in Kapstadt freigegeben wurde, wahr scheinlich auf Anweisung von London aus. Die Eigenthümer und Rheder des amerikanischen Schiffes „Mashona" beantragten vor dem Prisengericht, daß das Schiff taxirt und den Antragstellern ausgeliefert werden solle, und daß die als Prise beschlagnahmte Ladung, bestehend aus circa si:bz:hntausend für Transvaal bestimmten Säcken Mehl, ausgeladen und verfpeichert werden solle bis zur Entscheidung des Prisengerichts. Das Prisengcricht genehmigt diesen Antrag, und die Castle Mail Company leistete Sicherheit für das Schiff, welches darauf freigelasscn wurde. Es wird nach Port Elizabeth gehen, um dort den als Prise beanspruchten Theil seiner Ladung auszuschiffen, und geht dann weiter nach anderen Häfen, um die nicht als Kriegscontrebande geltende Ladung abzuliefern. Staatssecretär Hay erhielt ein Telegramm vom amerikanischen Botschast.-r in London des Inhalts, er habe eine äußerst befriedigende Conferenz mit Salisbury über die Beschlagnahme amerikanischer Waaren gehabt. Salisbury habe seinen Vorstellungen aufmerksam zugehört und sie in Erwägung genommen unter dem freiwilligen Versprechen, dec Sache seine schleunige Erledigung angedeihen zu lassen. * Wie aus London telegrnphirt wird, wächst der hochfahrende Ton der englische« Presse mit der An zahl der fcftge»,»«c>en deutschen Dampfer. Der Evening Standard sngt, dcS englische Wolk war mit de» durch den Kniserdesnch gezeigten gnte» Beziehungen zu Deutschland zufrieden; «der diese könnten zu theuer erkauft «erden; wenn die Berliner Lnglandfeinde Kriegscontrebande mit der deutschen Flagge bedecke» wollten, so könnten unangenehme Verwickelungen ent stehen. So etwas müsse jetzt ein Ende haben, oder die Regierung würde Unannehmlichkeiten erleben, wenn das Parlament zusammentritt. Die Pall Mall Gazette meint, das l-oroi^n ollicrL werde durch das Geschrei der deutschen eyglandseiudlichen Presse sich p.schf zur U thä'igkeil einschüchtern lassen, und der Globe schlägt vor, falls Kriegscontrebande aus dem „Bundes- ath" sei, das Schiff sammt der Ladung zu confisciren. Auch der dem Auswärtigen Amt nahestehende Standard fährt fort, Deutschland in patronisirendem Tone zurecht- luweisen. Die englischen Capitäne hätten eine unan- ^euehme, aber unvermeidliche Aufgabe. Bedauerlich sei, daß dabei die Empfindlichkeit einer Anzahl Personen in befreundeten Staaten verletzt würde, doch bei allem Lärm sei nicht zu glauben, daß die deutsche Regierung die Situation wirklich mißverstehe. Der „Bundesrath" werde vor das Prisengericht gestellt werden und jede Gelegenheit haben, seine Unschuld zu beweisen. Nach einem weiteren Telegramm melden die englischen Zeitungen, daß die britische Regierung allen Schiffscommandeuren den strengsten Befehl ertheilt habe, die Durchsuchungen fremder Schiffe als ihre absolute Pflicht anzusehen. Eine Anzahl weiterer verdächtiger Schiffe sei unter Beobachtung. Der Standard erklärt, die deutschen Behörden hätten offen anerkannt, daß England berechtigt sei, seine Interessen durch das Mittel der Durchsuchung fremder Schiffe zu schützen. Die Zeitungen melden auch, die britische Re gierung hat das Kriegsschiff „Harrier" nach Aden geschickt, uni die Durchsuchung ausländischer Schiffe fortzusetzen. Daß die britischen Behörden an das Vorhanden sein von Contrebande auf dem „Bundesrath" glauben, ist nicht verwunderlich. Es fragt sich nur, ob das, was sie unter Kriegscontrebande verstehen, auch von unparteiischen Beurtheilern als solche anerkannt werden wird. Auf den Protest des Fürsten Bismarck im Jahre 1870 gegen die Kohlenverschiffung von England nach Frankreich erklärte England, Kohlen seien keine Kriezs- contrebande. Als Frankreich im Jahre 1885 im Kriege gegen Siam Reis für Contrebande erklärte, protestirte England wiederum und erklärte, daß Lebens mittel für den gewöhnlichen Gebrauch der Bevölkerung „frei Gul" wären. Jetzt aber hat England sowohl die Mehlladung eines amerikanischen wie die Holz- ladung eines norwegischen Schiffes beschlagnahmt. Demnach ist „Contrebande" für die Engländer bald Dieses, bald Jenes, je nachdem es den Londoner Gewalthabern gerade in den Kram paßt. Die Frage ist nur, ob sich die betroffenen Staaten — im Transvaalkriege sind es bis jetzt Deutschland, Ruß land, Frankreich, Amerika, Dänemark und Norwegen — eine solche schrankenlose Willkür ruhig gefallen lassen werden. Wenn die Engländer -auf die bloße Vcrmuthung hin, daß an Bord befindliche Passagiere in feindlichen Dienst zu treten gewillt sei» könnten, einen großen neutralen BerkehrSdampfer abschleppen und den Kapitän vor das Prisengericht stellen, dann ist, wie von deutscher Seite mit Recht autgeführt wird, der Grundsatz proklamirt, daß nicht nur Sklaven, sondern auch freie Männe'' Contreöanöe find, daß Passagiere vo» neutrale» Ländern «uf neutralen Schiffen »ach neutralen Häfen festgesetzt und die Dampfer, die solch: Passagiere befördern, fär Prisen erklärt werden, bloS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite