Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190604045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060404
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-04
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1906
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
- Pf. Mttwoch, den 4. April 1906 56. Jahrgang Die städtischen Kollegien haben beschlossen, die Elektromotorenmiete bis auf weiteres Würfelsviel, so habe er wohl noch keine Gelegenheit ge- Offiziere bezw. Beamte Prozente von Ersparnissen der habt, em deutsches Offierskorps kennen zu lernen. Und Kantinen bezögen, sei eine ganz unglaubliche Behauptung, die er nur bedauern könne. Generalmajor Sirtvon Arnim erwidert dem Vor-- Abg. Ledekour verlangt, daß der exklusive Geist des Vornehmerseinwollens im Offizierkorps beseitigt werde. Jenem exklusiven Geist hätten wir anch Jena zu ver danken. für Truppenübungsplätze in der Nähe grober Städte ge fordert werde. (Heiterkeit.) Abg. Graf Grlola (natl.): Wenn Ledebonr so rede, als hätten unsere Offiziere nur Sinn für Wein, Weib und wegen Mißhandlungen entlassen seien, „wieder angestellt". Damit könne man keine Waffe heben. Aba. Korden (Zentr.) bittet, es betreffs der paten tierten Oberstleutnants bei dem Kommissionsbeschluß zu belassen. Für die Zulagen für die Fregatten-Kapitäne habe lediglich der ganz besonders schwere Dienst dieser Offiziere den Ausschlag gegeben, wo solche besonderen Gründe nicht vorlicgen, könne man sich also auf Infanterie und Marine nicht berufen. Abg. Lede» ouv (Soz.) verbreitet sich über die Ver hältnisse m Grenz- und überhaupt in kleinen Garnisonen. Es werde dort viel gespielt. Dasselbe werde ihm von der Reitschule in Hannover berichtet In allen kleinen Garnisonen drohten den jungen Offizieren große sittliche Gefahren. Größere Garnisonen seien jedenfalls für Reit schulen vorzuzichen. Sehr gute Erfahrungen seien be sonders bei der Reitschule in Dresden gemacht worden. Bei den Reitschulen bestehe an und für sich mw zumal in kleinen Garnisonen die Gefahr einer geistigen Versimpelung, einer Konzentration des Interesses nur auf Pferde und Spiel, zumal auch im Zusammenhänge mit dem bei uns herrschenden Abschluß des Militärs vom Zivil. V0N 15°/» auf 10 "/o vom 1. April 1906 ab herabzusetzen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 2. April 1906. vr Polster, Bürgermeister. Die Zweite Kammer erledigte zunächst eine Reihe von Kapiteln de« Etat» ohne Einspruch durch einstimmige Annahme, stimmte dann bezüglich der Petition «m Errichtung von Amtsge richten den schon mitgeteilten Vorschlägen der Deputation zu und beschäftigte sich mit dem Gesetzentwurf über die Umgestaltung des Landrsknlturratrs, der gegen 4 Stiinmen angenommen wird. Schließlich stehen zur Beratung die Petitionen von Bischofswerda, Knrgstädt, Erimmitschau, Dippoldiswalde, Eibenstock, Einsiedel bei Ehemnitz, Frauenstein, Geithain, Glashütte, Hartha, Hohenstein - Ernstthal, Kamenz, Kreischa, Limbach, Neustadt, Oelsuitz, Oberlungwitz, Rabenau, Radeberg, Waldheim, Werdau und Wolkenstein, vwie des Hauptansschnsses der vereinigten bürgerlichen Bezirksvereine zu Chemnitz, des Gewerbevercius Kamenz und des Dr. Michauck in Rabenau und Genossen um Errichtung von Seminaren. Hierzu gibt Abg. Wittig (kons.) namens der beteiligten Abgeordneten die Erklärung ab, daß diese, weil sämtliche Petitionen gleichmäßige Behandlung und gleiche Zensuren erhalten hätten, auf die Abgabe von Erklärungen verzichten. Die Kammer beschließt hierauf einstimmig, sämtliche Petitionen der Regiernng zur Kenntnisnahme zu überweisen. Schluß der Sitzung nach 6 Uhr. — Nächste Sitzung: Dienstag vormittag 10 Uhr. Kiirger- «nd 1. Bezirksschule Die feierliche Entlastung unserer diesjähr. Konfirmanden findet Freitag, den 6. April, nachmittags 5 Uhr statt. Wir beehren uns hierzu ergebenst einzuladen. Hohenstein-Ernstthal, am 3. April 1906. Das Lehrerkollegium. F. Dietze. Nr. 77 Erscheint jeden Wochentag abends für den folgende» Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. IHb durch die Post Mk. 192 frei in's HauS. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein Ernstthal. Organ aller OerneirröesVerrvalturrgetL rrnrkrsgenöerr OrtfLhcrften. Der am 31. März d. I. fällige 1. Termin Landrente« ist spätestens »iS 6. April d I. und der am 1. Aprilfälligel. Termin Brandkaffe spätestens bis 16. April h. I. an die OrtS steuereinnahme — Rathaus, links 1. Zimmer — abzuliefern. Oberlungwitz, am 30. März 1906. Der Gemeindevorstaud. Lieberknecht. Krkauntmachung. Der am 31. März fällige Termin Landrenten und der am 1. April fällige Termin Brandkastenbeiträge zu 1 Pfg. pro Einheit wird Mittwoch, den 4. April in der Gemeindeexpedition sowie von vormittags 9 bis Mittags 1 Uhr in Röders Restauration vereinnahmt. Hermsdorf, den 31. März 1906. Der Gemeindevorstaud. Müller. Kekunntmachung. An dem Palmensonntage und Gründonnerstage pflegen die Konfirmanden, und zwar Knaben wie Mädchen, Spaziergänge zu unternehmen und als Ziel derselben zuweilen eine Schank wirtschaft zu wählen. Erfahrungsgemäß bildet aber dieses Einkehren nicht selten die erste Veranlassung zu einem dem Ernste und der Würde der betreffenden Tage wenig entsprechenden, oft anstößigen Verhalten. Um derartigen Uebelständen zu begegnen, wird hiermit allen Inhaber» Von SchankWtrt- schafteu ete. die Verabreichung von geistigen Getränken an Konfirmanden ohne Begleitung der erwachsenen Angehörigen, bei Vermeidung der in 135 der Armen-Ordnung vom 22. Oktober 1840 angedrohten Strafen untersagt. Gersdorf Bez Ehtz., am 30. März 1906. Der Gemeiudevorstaud. Göhler. Sächsischer Landtag. Dresden tz Die Erste Kammer Kekanntmachnng. Im Konkurs über das Vermögen der Schnittwarenhändlerin Christiane Auguste Verehl. Pfretzschner geb. Leipziger in Hohenstein-Ernstthal soll die Schlntzverteilung erfolgen. Die verfügbare Masse beträgt 1064 Mk. 57 Pfg. ausschließlich der Zinsen der hinterlegten Teilungsmasse. Von diesem Betrage sind die Kosten des Verfahrens vorerst zu kürzen. Die Summe der Forderungen der Gläubiger beläuft sich auf 3062 Mk. 47 Pfg. Hohenstein-Ernstthal, deu 3. April 1906. Louis Dähne als Konkursverwalter. LZ Deutscher Reichstag. Kretin, 2. April. Aus dem Reiche. Der Kaiser, die Tanzhusaren und die Retter von CourriöreS in Krefeld. Am gestrigen Montag hat der K a i s e r per sönlich die sog. Tanz Husaren in Krefeld eingeführi, wohin sie von Düsseldorf verlegt worden sind. Als der Kaiser im Jahre 1902 in Krefeld weilte, versprach er den Ehrenjungfrauen, ihnen Tänzer zu verschaffen, und alsbald kam die Ordre, daß die bisher in Düsseldorf garnisonierenden Hu saren nach Krefeld zn verlegen seien. So fand nun gestern unter dein Jubel unzähliger von Nah und Fern herbeigeeiltcr Mensche» der Einzug der Husaren in die neue Garnison statt. Auf die Begrüßung des Oberbürgermeisters sagte der K a i s e r: „Ich habt, ein deutsches Offierskorps wenn Ledebonr den Offizieren sogar Herzensbildung aus spreche, so fehle ihm dafür der Parlamentarische Ausdruck. Seme Freunde würden die Reitschule in Paderborn be willigen. Abg. Freiherr v. Hertling (Zentr.) verteidigt eben falls den Kommissionsbeschluß wegen Bewilligung der Reitschule in Paderborn. Wenn Ledebonr den Bischo von Paderborn mit der Reitschule in Verbindung gebracht habe, so heiße das sowohl den Bischof wie die Reitschule iu Paderborn lächerlich zu machen. Er verbitte sich, daß Ledebonr dem Zentrum solche Beweggründe unterstelle. Abg. Müller-Sagan streif. Volksp.) erklärt, seine Freunde würden für die Reitschule in Paderborn stimmen. Bei einer speziellen Ausbildung, Ivie sie auf der Reitschule erfolge, werde auch das Pfcrdematerial besser geschont und daran gespart werden. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Au-träger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Anuonceu- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Kricgsminister v. Einem: Diese Behauptung des Herrn Abgeordneten ist nicht richtig. Das Offizierkorps war damals unterdrückt. Ich habe vorgestern nur gesagt, daß wir uns diejenige soziale Geltung bewahren wollen, die wir haben und daß wir sie errungen haben durch treueste Pflichterfüllung und Hingebung an den Dienst für die Allgemeinheit, für den König und für die Armee. Jeder Offizier weiß, daß uns nicht bloß das Kleid, das wir tragen, zu höherer Geltung und sozialer Stellung bringt, sondern daß er einem Stande angehört, der seit Jahrhunderten das Vaterland verteidigt und sein Blut dafür hergegeben hat. Diese soziale Stellung wollen wir uns erhalten. Keiner von uns glaubt ein hervorragendes Wesen zu sein. Unser „Dünkel" besteht nur in treuer Erfüllung der uns auferlegten Pflichten. Wir sind nicht höhere sondern ^'„„Ean und foidkk!'. als solches nur hohe Achtung, wie wir selbst auch jedermann och Achtung zollen, die er zu fordern hat. In diesen, Geiste wird jeder Offizier erzogen, im Geiste der Königstreue, der Treue zum Vaterland und der Pflichterfüllung. (Bravo!) Abg. v. Oldenburg (kons.) bestreitet dem Abg. Lede- bour, daß die „Exklusivität" zur Verkümmerung des Offizierkorps geführt habe. Abg. Müller-Sagan (freis. Vp.): Darüber, daß der exklusive Geist 1806 sein Wesentliches dazu beigetragen habe, daß Preußen zusammenbrach, seien die Akten längst geschlossen. Aber was wolle Herr Ledebour damit hier in dieser Frage der Ausbildung im Reiten beweisen? Der Antrag der Kommission, die Zulagen nach wie vor nur für Infanterie-Oberstleutnants (patentierte) zu bewilligen, nicht aber für die der Kavallerie und Artillerie, wird gegen die Konservativen angenommen. Ebenso ge langt eine Resolution der Kommission zur Annahme „unter Zurückstellung der Forderung für drei weitere in Aussicht genommene Reitschulen auf wenigstens 3 Jahre — nach Ablauf dieser Frist dem Reichstag Mitteilung zu machen über die bei der Reitschule iu Paderborn ge machten Erfahrungen." Beiin Titel Militärärzte beantragt Abg. Uoeren Zentr.) Wiederherstellung der von der Kommission ge- trichenen Anmerkung, daß die patentierten Generalober- irzte eine pensionsfähige Zulage von 1150 Mark erhalten ollen. Der Antrag wird angenommen. Präsident Graf Kallrstrem: Ehe ich dem Hause Vor schläge, sich jetzt zu vertagen, habe ich einen Antrag mit- znteilcn, den der Abgeordnete Singer mir schriftlich über reicht hat und der dahin geht, die Titel 37 und 38 an die Kommission zurückzuverweifen. Eine Begründung des Antrages ist mir nicht gegeben worden. Ich kann also nur sagen, daß ich den Antrag nicht begreife. Abg. Singer (Soz.): Hätte der Herr Präsident mir das Wort zur Geschäftsordnung gegeben, so hätte er meine Gründe gehört. Nachdem er aber jetzt selber Vertagung vorgeschlayeu hat, ziehe ich meinen Antrag zurück. Präsident Graf Kallrstrem: Also es sollte eine Pression sein? Abg. Singer: Ich würde den Ausdruck „Pression" nicht brauchen. Nachdem ich vorhin für einen Antrag auf Vertagung nicht genug Unterschriften bekommen konnte, mußte ich den von mir eingeschlageucn Weg wählen, da ein Parteigenosse von mir noch längere Ausführungen machen will und dies angesichts der vorgerückten Stunde nicht möglich ist. Wir sitzen hier jetzt schon 7V» Stunden. Präsident Graf Kallrstrem: Ich habe die Geschäfte des Haufes zu fördern und kann nicht deshalb, weil ein Abgeordneter noch eine lange Rede hält, sofort vertagen. Daß der Vorredner so lange reden würde, konnte ich, als Herr Singer den Wunsch nach Vertagung aussprach, frei lich nicht voraussehen. Hierauf erfolgt Vertagung. Schluß der Sitzung 6^ Uhr. Weiterveralung: morgen 1 Uhr. bewilligt an erster ^^lle die Umgestaltung der Verkehrs- stelleu Deuben und Hatn^"- Ww'e V'ergleisigen Aus bau zwischen Potschäppcl und (flmfie Rate) sowie den Uerkauf eifenbahnst»nQ'''N*" Areal» in Dresden-Neustadt zum Umbau der A««""US- brücke und überwies dann die Petition des Vorstandes des Dresdner Rennvereins um Gewährung von Ktaats- preifen an dir Uenuuereine zu Dresden und Leipzig der Staatsregicrung zur Erwägung. Zum Schlüsse wird noch eine Anzahl von Etat- Kapiteln debattelos angenommen. Pauli-Potsdam (kons.) für Abstellung mancher Ucbel- stände in den Werkstätten. Allerdings blieben noch viele Wünsche übrig, über die sich Redner eingehend verbreitet. Insbesondere sei es nötig, dem Verlangen der verschiedenen Angestellten, Beamten und Untcrbcamteu und Arbeiter in Kriegsminister v. Einem bestreitet, daß Paderborn, deu technischen Werkstätten nach Gehaltsaufbesserungen, wohin die geplante neue Reitschule kommen soll, eine ganz Arbcitsverkürznngen ufiv. stattzugebeu. kleine Stadt sei, die gar nichts biete. Fragen möchte er . - . aber vor allem, wie es wohl möglich sei, daß eine Ver- rcdncr, daß gerade erst in den letzten Jahren Gchaltsauf- spreche Ihnen, H-.r Bürgermeister, Meinen herzlich- fimpcluug fchou dann eintrcten solle, wenn junge Leute besserungen stattgefunven haben und auch sonst berechtigte sten Dank aus für den schönen Willkommen den auf 9 Monate in einer Reitschule zusammengezogen werden. Wünsche erfüllt worden seien. Der Vorredner uberlahe — , ausaks»rncku>n Nnb-n „ >6 Mr n-m m-nk- Er möchte aus Ledebours Worten den Schluß ziehen, daß u. a. auch, wie außerordentlich verschieden die Verhältnisse ' , 0""EN, n w für c-m gr ß Abg. Kebel (Soz.) führt unter Bezugnahme auf einen offenen Brief des Dr. Hartwig-Kaput Beschwerde darüber, daß bei der Untersuchung über Dienstfähigkeit zivilärzt liche Zeugnisse ganz unberücksichtigt blieben, daher würden zuweilen sogar völlig Dienstuntaugliche eingestellt. Auf Anregung des Abg. Grafen Oriola erwidert Generalleutnant v. Gallwitz, die Pensionsverhältnisse der Handwerksmeister in den Bekleidungsämtern seien Gegen stand der Erwägung. Beim Kapitel „Srrviswefrn" wird ein Kompromiß antrag angenommen, wonach die für eine Anzahl von Großstädten festgesetzten Serviszuschläge spätestens am 31. März 1912 fortfallen. Abg. Dove (stets. Vgg.) erörtert das Lieferungswcsen. Im allgemeinen seien die Versuche, von dem Prinzip der Vergebung an den Mindestfvrderudcn abzusehen, nicht allzu günstig verlaufen. Man werde im wesentlichen immer wieder auf jenes Prinzip zukommen müssen. Namentlich aber müßten Nachgebote nicht zugelassen werden, denn wenn Handwerker und sonstige Submittenten sähen, daß die ersten Angebote unberücksichtigt blieben, so müsse die Lust, sich an Submissionen zu beteiligen, Nach lassen. Generalmajor Sirt von Arnim teilt mit, daß die Submissionsbedingungen im Anschluß an die neuen Be stimmungen des preußischen Ministers für öffentliche Arbeiten umgcarbeitet würden. Beim Kapitel „Artillerie und Waffenwesen" dankt Abg. seien. Die Privatindustrie zahle keinesfalls höhere Löhne. In bezug auf die Gehälter einzelner bevorzugter Ange stellter könne freilich das Reich mit der Privatindustrie nicht konkurrieren. Daß, wie Vorredner andeutet, einzelne Anzeiger für Hohenstein Ernstthal, Gverlungwitz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TnMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Die Beratung des Militär-Etats wird fortgesetzt. Abg. v. Uormann (kons.) weist einen vorgestern vom Abg. Zubeil gegen einen bereits vor 16 Jahren ver- storbcucn Hauptmann Graf Roon erhobenen Vorwurf der Menschcnschinderei und mittelbar auch der Feigheit zurück. Beim Kapitel Gouverneure rc. stimmt das Haus dem Beschlusse der Kommission zu, den Platzmajor in König stein als „künftig fortfallend" zu bezeichnen. Weiter hat die Kommission den pcnsionsfähigcn Zu lagen für patentierte Oberstleutnants, die sich nicht in Ncgimentskommandeurstcllen befinden, beschränkt auf die jenigen in der Infanterie (einschließlich Jäger und Schützen), sowie des Ingenieur- und Pionierkorps. Abg. v. Uormann kündigt für die dritte Lesung einen Antrag auf Wegfall jener Beschränkung an. Die betreffenden Chargen bei der Kavallerie hätten denselben moralischen Anspruch uud würden sich um so mehr beein trächtigt fühlen müssen, als im Vorjahre gleichartige Zu lagen bei den entsprechenden Chargen in der Marine, den Fregatten-Kapitänen, bewilligt worden seien. Abg. Held (natl.) wünscht häufigeren Wechsel der Offiziere in kleineren Garnisonen, speziell auch in Grenz- garnisonen, und fordert eine bessere Fürsorge für die Offiziere in solchen Garnisonen in bezug auf Wohnuugs- beschaffung. Beim Train würden nicht selten entlassene ^!-.: invcgie aus rwoevvurs Mvccru vr>> -7 7 7. Kavallerie- und Artillerieoffiziere, Leute, die vielleicht'derselbe im nächsten Jahre alles bewilligen werde, was bei deu technischen Instituten und den Artillcriedepots artigen Cmpfang, den die Stadt dem Regiment be-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite