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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190701019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070101
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-01
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.01.1907
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WkllM-EmWckl NgM Hohrnstei« Gimstchal» Oberlungwitz. Oersdorf, Kngau, Hermsdorf. Kernsdorf, «rfcheint jede» Wochentag abend» für den folgende» Lag und rostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1 bk durch die Pest Ml. ; 92 srei m'» Han». ^0 »ch»m «cher der Expedition amd die >u»triig«r «f MM /M M^ M MM M^ dem Land« entgegen, auch befördern die Annencen- LM Expeditionen solche zu Originalpreisen. Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ms-rung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grmnbach, St. Egydien, HWengmnd u. s. w Arntsk>lcrtt für das Lönigliche Amtsgericht und den Atadtrat zu hohenfteinErnstthal. Organ aller Geirrerrröe-Bera»altungerr öer ttrnlregsnberr Grtschcrfterr, «r. 1. °«^WMWWWWW«WI>M»WWWW>WSSW» Dienstag, den 1. Jmmar 1907. «SSSS«»MW 57. Jahrgang. Aufgebot. Behuf» rodeSerkläruug de« am 25. Januar 1825 in Hohenstein geborenen, etwa 1840—1850 nach Amerika «»»gewanderten, zuletzt in Hohenstein wohnhaft gewesenen, seit etwa 1863 verschollenen Webermeister» Gustav Adolf Fritzsche wird auf Antrag seine» Abwesenheit-pflegerS George Michelet htäselbst da» Aufgebot erlassen und al» AufgebotStermin der 1». Juli 1907 vorm. 1« Uhr »or dem Königlichen Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal bestimmt. E» ergeht die Aufforderung: 1 , an den Verschollenen, sich spätestens im AukgebotStermine zu melden, widrigenfalls seine Todes erklärung erfolgen wird, 2 ., an Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod de« Verschollenen zu erteilen oermvgen, spätesten» im AufgebotStermine dem Gericht Anzeige zu machen. Hotz<«ft<i« Gr«ftth«l, den 20. Dezember 1906. Königliches Amtsgericht. Sekanutumchung, die Auslegung der Wählerlisten für die Reichstagswahl betr. ? Die hiesigen Wählerlisten für die am 25. Januar 1907 stattfindende ReichStagSwahl liegen acht Tage lang in der Zeit vom 28. Dezember 1996 bis mit 4. Januar 1997 »an b Ahr Vormittag« bi» 12. Uhr Mittags und von 2 bi» 6 Uhr Nachmittag» und zwar für den ' I. Wahlbezirk, welcher die vraud.Kat.-Nr. 1 bis mit SS umfaßt, X t« Gasthaus Teutonia, II. Wahlbezirk, welcher die »raud-«at..Nr. VS bis mit 1«« umfaßt, tu dem hieftge« Gemeindeamte und III. Wahlbezirk, welcher die Vrand-Kat.-Rr. 161 bis mit SS« umfaßt, im Gasthof zum blaue« Ster« zu Jedermann« Einsicht au». Unter Hinweis auf 8 3 de» Wahlreglements vom 28. Mai 1870 wird die» mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprüche wegen Unrichtigkeit ober Unvollständigkeit der Liste i««erhalb 8 Tage« «ach Begi«« der Auslegung bei dem Unterzeichneten schriftlich oder zu Protokoll, soweit »öttg, unter Beifügung der Beweismittel anzubringen find. Gersdorf Bez. Chemnitz, den 24. Dezember 1906. Der Äemeiudevvrstand. «Shler. Bekanntmachung. Bei der am 10. ds». Ml», stattgefundenen Ergänzung-wahl zum «emeinderate sind die Herr«, Gutsbesitzer Heinrich Hei«), „ Loui» Gstuther, Gartenbesitzer Paul Walther, Hausbesitzer Paul Vouitz, Lagerhalter Richard Jaeob, Handelsmann Karl Pehold gl» AuSschußmttglieder und deren Stelloertreter die Herren Gutsbesitzer Heinrich Wer«er, Emil Leo«hardt, Gartenbesitzer Süstav Ls«d«er, Hausbesitzer Paul Wolf, Kaffenführer Hermann Sretfchmar, Grünwarenhändlrr Richard Ateßllug gewählt worden. Nachdem die Genannten die Wahl angenommen haben und Einsprüche gegen da» Wahloer fahren innerhalb der in 8 51 der revidierten Landgemeindeordnuug vorgesehenen 14tägigen Frist nicht erhoben worden find, wird solche» hiermit zur öffentlichen Kenntni» gebracht. Gersdorf Bez. Chemnitz, den 29. Dezember 1906. Der Gemein-evorftlmö., Gshler. * * Dekanntmachnng. Der am 31. Dezember 1906 fällige IV. Termin La«d- und La«desk»lt«rr««te« ist spätestens bi» zum 5. Jammr 1907 an die hiesige OrtSsteuereinuahme abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Beitreibung-verfahren eingeleitet. Gersdorf (Bezirk Chemnitz,) den 29. Dezember 1906. Der Gemeindevorstaud. «Shler. Freibank: Mittwoch Verkauf von gekochtem Kalbfleisch, »W- Pf««d 45 Pfg. -W, D« de« Reichotags- wahle«. In ihrem Wochenrückblick beschäftigt sich die „Nordd. Allg. Ztg." mit den Aussichten, die die Aufrüttelung der Partei der Nichtwähler den nationalen Parteien bringen würde: „Zu Königsberg siegte der Genosse mit 973 Stimmen, weil nicht weniger al» 7356 Wähler zu Hause blieben. Magdeburg war zu erobern, wenn von 4639 Säumigen 2138 den warmen Platz htnterm Ofen verließen. Osnabrück ging an die Welfen verloren, weil 5551 Wähler sich der Stimme ent hielten; 373 hätten genügt, um ein andere» Re. sultat herbeizuführen. In Gifhorn fehlten nur 57 Stimmen an dem Siege de» nationalen Kan didaten; hier erfüllten 2262 Männer ihre vater ländische Pflicht, indem sie zu Hause blieben. Dort- münd wurde mit einer Mehrheit von 288 Stimmen die Beute der Genoffen, weil 17354 sicherlich meist bürgerliche Wähler den Gang zur Urne scheuten. Ihrem Beispiele folgten in Frankfurt a. M 27856, in Bochum sogar 32814 Kämpen, obwohl dort 1785, hier 764 Stimmen die Genossen Schmid, und Hue dem Reichstag ferngehalten hätten. So kann in Sachsen Freiberg, Oschatz-Grimma, Leipzig-Stadt, Borna und Annaberg sich bet den Wahlschwänzern für die Ehre bedanken, von Genoffen vertreten zu werden. In diesen fünf Kreis-n blieben etwa 2600 Wähler fern, während die Hälfte von ihnen genügte, der Sache eine andre Wendung zu geben. Ganz ähnlich steht e» in de» übrigen Kreisen; tatsächlich haben allein die Sozial demokraten 26 Sitze der bürgerlichen Wahlmüdigkeit zu verdanken, ungerechnet die Fälle, in denen sie mit dem Zentrum in Stichwahl standen." Der Artikel berechnet, daß die heutigen Gegner der Re- gierung ihren Sieg in mindesten» 34 Fällen ledig- lich der Nachlässigkeit der andern Parteien zu ver danken haben, und glaubt den Hauptgrund für diese Wahlträgheit in der Neigung de» Deutschen suchen zu müssen, sich zu absentieren, eine Partei für sich zu bilden, kleine Abweichungen so stark al» möglich zu betonen: „Die Vorzüge dieser Geistesrichtung sollen nicht verkannt werden, bei den Wahlen aber macht sich diese Neigung zur Vielköpfigkeit, zur Geltendmachung der Besonderheiten, wie die» obige Zahlen beweisen, doch ganz überwiegend in einem ungünstigen Sinne geltend; sie vor allem verschuldet, wenn unserm Parteileben, das in so viele kleine Partikelchen zersplittert ist, der große Zug ab geht, den wir in England, in Frankreich und andern Ländern bewundern müssen. In der offiziösen „Nordd. Allg. Ztg." wird vor gefährliche« Sonderkandidature« gewarnt mit dem Bemerken: in einer Anzahl von Wahlkreisen besteht die dringende Gefahr, daß durch die Auf- stellung von Sonderkandidaturen, die von oornher- ein aussichtslos sind, Sozialdemokratie und Zentrum gegeneinander in die Stichwahl kommen, während bei richtiger Taktik kein Mitglied der Parteien, die am 13. Dezember zusammengehalten haben, gegen Zentrum oder Sozialdemokratie in die Stichwahl gebracyt werden könnte. In einigen Wahlkreisen de» Osten» werden in ähnlicher Weise die Aussichten der Polen zu ungunsten der Deutschtums gebessert. — Ferner iveist die „Nordd. Allg. Ztg." auf eine Warschauer Korrespondenz des Pariser „TempS" hin, in der e» heißt: Die Rolle der Pole« muß eS sein, zu zeigen, wie vielmehr Deutschland der Vertreter de» Obskurantismus in Europa ist als Rußland, mit allen ehrenhaften und gesetzlichen Mitteln, auch mit Geldmitteln, die Polen tn Posen bei den kommenden RetchStagswahlen in ihrer Lebenskraft und in ihrem Rechte auf da» Dasein zu unterstützen, sich zu überzeugen, daß, wenn sie in Deutschland Fortschritte gemacht haben werden, daS natürliche Spiel der Verbältnisse und Ereignisse hnen eines TageS in Rußland alles bringen wird, was man ihnen geben kann, und daß man unter Umständen alles verlieren kann, wenn man alle« beschleunigen will. Die Nordd. Allg. Ztg." bemerkt dazu: Hier wird also mit bewußter Absicht das große Polentum gegen Deutschland aufgestachelt. Der Artikel ist um so beachtenswerter, als er in dem führenden politischen Blatte Frankreichs sich befindet. Dem „Berliner Tageblatt" werden Mitteilungen über die wahltakttfche« Pläne des Zentrums gemacht. Danach geht das Zentrum, das offenbar mit einer gewissen Verringerung seiner Mandate rechnet, darauf aus, sowohl die Rechte wie die äußerste Linke auf Kosten des bürgerlichen Libera lismus zu stärken. Man woll^ den Nationallibera- Abbruch tun, wo man könne, gleichgültig, ob das zu gunsten eines Konservativen oder eines Sozial demokraten geschehe. Dasselbe Schicksal wolle das Zentrum dem Freisinn bereiten, den es zu „zerreiben" gedenke. Auch den Palen wolle daS Zentrum gegen liberalen Kandidaten seine Unter stützung leihen. Zur Wahlbewegung tu Sachsen. Zur Kandidatenfrage im 18. Reichstags Wahlkreise wird geschrieben: Eine am Freitag abend im „Kaiserhof" zu Werdau abgehaltene Ver sammlung von Vertrauensmännern aller bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der Freisinnigen Volkspartei, aus den Städten Zwickau, Werdau und Crimmitschau beschloß einstimmig, Herrn Ingenieur Rudolf Leu- pol d-Zwickau al» gemeinschaftlichen Kandidaten für die RetchStagSwahlen aufzustellen. — Der Verein der Freisinnigen VolkSpartei in Zwickau hat eS ab gelehnt, die Kandidatur Leupold zu unterstützen. Im Wahlkreise Dresde«-Re«fta-t hat die Freisinnige Vereinigung den Realgymn sialoberlehrer Dr. Barge aus Leipzig als freisinnigen Kandidaten ausgestellt, während die Freisinnige Volkspartei er klärt hat, diesen Kandidaten unterstützen zu wollen. Im 5. Wahlkreise, DreSden-Altstadt, sieht man von einer freisinnigen Kandidatur ab. Für den Wahlkreis Oschaß-W«r-e« ivurde von den Nationalliberalen der Landtags-Abgeordnete Langhammer in Chemnitz ausgestellt. Die Freisinnige Volkspattei wird diese Kandidatur unter ¬ stützen, sofern die Nationalliberalen in Döbeln Waldheim zu Gunsten des volSparteilichen Kandidaten Beck verzichten. «Aue dem «Auetande. Die Dinge i« Marokko entwickeln sich ziemlich langsam. Raisuli, der bisher in und um Tanger dominierte, hat, nachdem er seine Absetzung erfahren hatte, seine Familie und sein Vermögen zu dem Stamme der Beni Aros ge sandt und ist selbst inZinat geblieben, bereit, sich in ein Marabut zu flüchten, wo er unverletzlich sein würde. Der neue Pascha von Tanger und FahS hat eine Anzahl Andjera? und andere Per sonen, die auf Befehl RaisuliS in der KaSbah ge- fangen gehalten wurden, in Freiheit setzen lassen. Der Pariser „Malin" verzeichnet ein Tele gramm aus Tanger, demzufolge Raisuli auf seinem Besitztum die deutsche Flagge gehißt habe. Eine spätere Meldung besagt, Raisuli habe sein Besitztum an eine deutsche Firma ver kauft, und diese habe, um Uebergriffen auf dasselbe vorzubeugen, die deutsche Flagge gehißt. Eine Be stätigung dieser Nachricht bleibt abzuwarten. Die Lage in (Außkand Sonnabend abend überfielen 30 bewaffnete Räuber daS Nonnenkloster Mameseffka im Gouvernement Nischni-Nowgorod. Verwundet wurde der Wächter upd die Wirtschafterin. Man forderte Geld von den Nonnen AIS im Kloster Sturm geläutet wurde, eilten Bauern aus den be nachbarten Dörfern herbei und versuchten die Räuber estzunehmen. Ans beiden Seiten wurde geschossen. In dem Kampfe wurden neu n R äu b e r g e tö te t und fünf verwundet; die übrigen entkamen. Petersburger Blätter bestätigen, daß die Regie rung das von Kuropatkin verfaßte Buch über dm russisch-japanischen Krieg, daS soeben erschienen ist, hat beschlagnahmen lassen.
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