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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190704047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19070404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19070404
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-04
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1907
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Anzeiger für Hohenstein Grnstthal, Oberlungwitz. Oersdorf» Kngau, Hermsdorf, Kernsdorf, Appa- Donnerstag, den 4. April 1987 57. Jahrgang Nr. 77 Haft- mit sämt- für We>' Kny^ , 12 bi. w. Baurechts und des Gewerberechts hinsichtlich baulichen Ausnutzung eines Grundstücks oder Ausübung eines Gewerbebetriebs. ES handelt des der der u. 23 w. Klötzer, 6318 fi. Derbstangen, 935 st. Reisstangen, 9 rm w. Nutzknüppel u. 46 rm Brennholz. Kahlschlag Abt 11 u. Durchforstung Abt. 35 des Rabensteiner Waldes. sich dann nicht mehr um Rechtsverleihung von feiten deS Staates, sondern lediglich um Beschränkung der an sich vorhandenen persönlichen Freiheit des einzel nen in der Benutzung des fließenden Wassers. Grund sätzlich muß aber auch bei einer solchen Regelung daran festgehasten werden, daß — abgesehen von der im Entwürfe den Quellen, den Quellabflüssen innerhalb des Ursprungsgrundstücks und den unter- irdischen Gewässern bereits eingeräumten Ausnahme- stellung — kein Unterschied zwischen schiffbaren und nicht schiffbaren Strömen, zwischen größeren und kleineren Flüssen gemacht wird. Denn eine ver schiedene rechtliche Behandlung der fließenden Ge wässer nach äußeren Merkmalen entbehrt jedes Bande, die bisher in den Oranjebergen bei Been- breck gesessen hatte, ohne sich bemerkbar zu machen, ist durch Boten eingeholt worden und hat die Ge wehre abgegeben. In den Lokationen, die jetzt Oberstleutnant v. Estorfs einer Besichtigung unter zieht, sind jetzt etwa 1000 Köpfe vereinigt, unter ihnen 330 Männer. Das südliche Namaland kann als frei von Aufständischen bezeichnet werden; nur die nicht zum Bondelstamme gehörigen Lambert und Vielding wagten bisher nicht, sich zu stellen. Damit ist seit der Unterwerfung von ,UkamaS also in kaum zwei Monaten die völlige Unterwerfung de§ SüduamalandeS erreicht. Die Frage ist nun: Bietet das Erreichte Gewähr für ruhige Zustände, wird der errungene Friede von Dauer sein? Dar erste dürfen wir, so schreibt man der „Windhuker Zeitung", bejahen, denn die Keime, die eingelegt sind, sind gut. Die BondelzwartS haben das Ber- trauen wieder erlangt zur deutschen Herrschaft, die sich ihnen bisher in der Person deS Oberstleutnants v. Estorfs und seiner Organe verkörpert. Sie haben — soweit der Hottentotten-Charakter überhaupt zu be urteilen ist — gezeigt, daß sie brauchbare Dienst- ieute werden wollen. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. L bb durch die Post Mk. 192 frei in's HauS. I» den Kreisen der Finanzpolitiker festigt sich mehr und mehr die Ueberzcugung, daß wir mit den laufenden Einnahmen die Mehrausgaben nicht decken können, deren Einstellung in den Etat für 1908 verlangt wird. Schon zurzeit Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 2. April 1907. vr Polster, Bürgermeister. Beseitigung umgestandener und getöteter Tiere vom 13. Dezember 1906 in Kraft getreten Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen mit einer Geldstrafe bis zu 150 M. oder strafe bis zu 2 Wochen geahndet werden. Die genannten Bestimmungen liegen zur Einsicht und kostenfreien Empfangnahme liche Viehbesitzer in der Polizeiregistratur, Zimmer 9, auS. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 3. April 1907. vr. Polster, Bürgermeister. «Aus dem Neieöe Vom sächstsche« Wastergefetz. Der Wassecgesetzeutwurf ist von der Zwischen- deputation der Zweiten Kammer erheblich umge ändert. Aus einer ausführlichen, stark juristisch theoretisch verbrämten Darlegung des „Dresdner Journ." seien folgende allgemein interessante sach liche Angaben über die dabei beobachteten Gesichts punkte hei vorgehoben: „Das zu erreichende Ziel ist kein anderes aiS: die Begründung der Herrschaft der öffentlichen Verwaltung in der Wasserwirtschaft und Wasserunterhaltung in dem Maße, als dies im Interesse des Gemeinwohls zur vollen Entwicklung der nützlichen und wirksamen Hemmung der schäd lichen Eigenschaften deS Wassers notwendig ist. Und da bietet sich zur Erreichung dieses Zieles, wenn man die Lösung der Frage ernstlich will, auch noch der Weg, daß das Gesetz — das doch im wesent lichen ein VerwaltungSgesitz, kein PrivatrechtSgesetz sein soll — die Frage nach der Zugehörigkeit und Rechts,latur der fließenden Gewässer und den privat rechtlichen Bestand der an solchen bestehenden Nutzungsrechte unberührt läßt und sich darauf be- schränkt, der öffentlichen Verwaltung diejenigen Machtbefugnisse zu sichern, deren sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe bedarf. Man gelangt dann zu einer ähnlichen Rechtsgestaltung, wie auf den Gebieten Herr Bautechniker Max Bruno Weitz ist als »auauNeher und technischer Hilfsarbeiter des Stadtbauamtes angestellt worden. zeugen (8 14 Absatz 1 Satz 1 derselben Verordnung) bestellt und verpflichtet worden. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 3. April 1907. vr. Polster, Bürgermeister. Ministerkrists in Bayern. Münchener Blättern zufolge hat der bayrische Staatsminister Dr. Graf v. Feilitzsch dem Prinz- Re.,enten sein Rücktrittsgesuch unterbreitet. Die Verabschiedung, sowie die Ernennung veS neuen Ministers sollen Ende dieser Woche zu erwarten sein Zusammenschluß der deutschen Tapeten ¬ fabrik-«. tim einem Verfall der bisher zufriedenstellenden Lage der deutschen Tapetcnindustrie rechtzeitig vor zubeugen, haben sich, wie der „Köln. Ztg." von be teiligter Seite geschrieben wird, die Tapeten- fabriken zu einem einheitlichen Ver bände zusammen geschlossen, der den Zweck hat, die Gründung einer Aktiengesellschaft, der alle deutschen Tapetenfabriken angeschlossen werden sollen, vorzu bereiten. Die nötigen Mittel zur Durchführung dieses Planes seien bereits sichergestellt. Durch diese Gründung beabsichtige man, der immer mehr über hand nehmenden Ueberproduktion Herr zu werden und gleichzeitig durch dix Vereinheitlichung deS Be triebes die übergroßen allgemeinen Unkosten der einzelnen Fabriken auf ein normales Maß zurück zubringen. Da die neue Gründung im Frühjahre deS nächsten Jahres in die Erscheinung treten soll, hat der neue Verband bereits Bestimmungen über die Einschränkung der Produktion und den Abschluß von LieferungSverträgea erlassen, um einer Be lastung der neuen Gesellschaft durch dieselben vor zubeugen. übersteigen. Eine weit größere Summe ist aber Aus dem Äuekande. Gelogen wie gedruckt. Die Zusammenkunft des deutschen Reichs kanzlers mit dem italienischen Minister des Auswärtigen hat begreiflicherweise zahllose Fidsrn in Bewegung gesetzt. Die politischen Ge- berdenspähcr und Gedankenleser gaben sich alle ordentliche Mühe, etwa? von dem zu erhaschen, was m Rapollo zwischen den Leitern der auswärtigen Politik Deutschlands und Italiens verhandelt wurde, und da man nichts erfahren konnte, wurde die eigene Phantasie zu Hilfe genommen. Dieser Legenden bildung begegnet jetzt die italienische Regierung, in dem sie duich die „Agencia Stefani" folgendes bündige Dementi aller erdichteten Interviews ver öffentlichen läßt- „Minister Tittoni hat außer dem von der „Agercia Stefani" veröffentlichten offiziellen Communique niemandem gegenüber Erklär ungen über seine Unterredung mit dem Fürsten Bülow abgegeben und niemandem ein Interview gewährt." schon in den Etat für 1907 eingestellt, und die Mehrausgaben durch Erhöhung der einmaligen Unterstützungen für Beamte sowie für Verbesserungen der Pensious- und Reliktenbezüge können im Jahre 1907 nach Lage der Verhältnisse nur auf ungedeckte Matrikularbeiträge übernommen werden. Allerdings werden ja die letzteren, insoweit sie 24 Millionen überschreiten, den Bundesstaaten vorläufig gestundet, die gestundete Schuld muß aber bis zum Jahre 1910 zurückgezahlt sein. ES ist nicht zu erwarten, daß die nötige Deckung hierfür durch entsprechendes Anwachsen dec vorhandenen Einnahmequellen auf gebracht werden kann. Danach dürfte kaum ein anderer Weg übrig bleiben, als neue Einnahme quellen zu eröffnen. Preuße« und Vie Schrffahrtsabgade«. Die von einzelnen Blättern verbreitete Nach richt, daß die p r e u ß i s ch e S t a a t s r e g i e r u n g ihre Absichten in betreff der Einführung von SchiffahrtSabgaben auf natürlichen Wasser straßen aufgegebsn hab?, wird in der „Nordd. Allg. Ztg." als unzutreffend bezeichnet. Die Regie rung sei durch A 19 des preußischen Kanalgesetzes vom 1. April 1905 verpflichtet, für die Ein führung solcher Abgaben einzutreten. Deutschland und die Haager Friedens konferenz. Die Londoner „Trstune" veröffentlicht ein Tele gramm des Staatssekretärs unseres Auswärtigen gAmteS, von Tschirjchky, worin dieser das Lon doner Blatt zu der Erklärung ermächtigt, daß die Mitteilung des Pariser „TempS" ohne Begründung sei, wonach Deutschland der Haager Kon ferenz für den Fall, daß England das Abrüstungsthema zur Diskussion stellen sollte fern zu bleiben beabsichtige. Hof fentlich mache, trotz aller Entstellungen der Hal tung Deutschlands, der engere Aneinanderschluß , Deutschlands an England Fortschritte. — In den ! Spalten deS maßgebendsten CityblatteS, der „Times", ! ist davon allerdings nicht? zu spüren. Die dort l übliche Deurschenhetze wird auch in der Marokko- > Angelegenheit mit Nachdruck betrieben. i Revoltierende Geistliche. Zwischen dem niederen tschechischen Klerus in Böhmen und dem Episkopat ist ein scharfer Konflikt ausgebrochen. In der Generalversammlung des Landesverbandes des niederen tschechischen Klerus Böhmen? am DienStag hatte der Ausschuß wegen der Erklärung des Episkopates, daß dieser den Be stand der Bereinigung nicht zur Kenntnis nehme, die Auflösung de« Verbandes beantragt, die jedoch von der überwiegenden Mehrheit der Versammlung abgelehnt wurde, obwohl ein Kanonikus die E-klärung abgab, daß der Episkopat auf seiner Ent schließung beharre. Die Bemerkung deS Pfarrers Engler, Elende seien diejenigen, die gegen die bischöf liche Autorität aufceizten, erregte einen solchen Entrüstungssturm und Krawall, daß der Polizei- kommissar mit der Auflösung der Versammlung drohen mußte. Rumänin» hat Ruhe. Wenn man den amtlichen Versicherungen Glauben schenken darf, so sind in Rumänien wieder normale Zustände eingekehrt. Der rumänischen Gesandtschaft in Berlin ist am 2. April folgende telegraphische Mitteilung zugegangen: „Die Rube ist im ganzen Lande wiederhergestellt. Neue Fälle von Brandstiftungen oder Plünderungen werden nicht mehr gemeldet. Ueberall werden die Unruhestifter, hoffen ist, die heute beginnende Beratung Zwischendeputation der Ersten Kammer günstigen Verlauf nehmen sollte." Neue Retchssteuer«? Hokversteigerung auf Staatsforftrevier. Pohler's BahnhofsrestEant in Grüna. Mittwoch, de« 1«. April 1SV7, vorm. 1« Uhr: 25 bi u 1665 w Stämme Hekanutmachnng Freitag den 5. d. M. wird der 1. Termin Laudreuten und der 1. Termin Brand- kasteudeiträge, letztere zu 1 Pf. pro Einheit, in der Gemeil'd.expedition und außerdem von Vorm. 9 bis Mittags 1 Uhr in Röder's Restaurant vereinnahmt. Hermsdorf, den 2. April 1907. Der Gemeindevorstaud. Müller. ES wird darauf aufmerksam gemacht, daß am 1. Januar 1907 die Bestimmungen über die _ - - - - si„d «Kus unseren Aokonien Zur Lage in Südwestafrika. Inserat* nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annonce-- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TrMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w Herr Ingenieur Paul Theodor Lieberknecht d. I., hier, ist als amtlich anerkannter Sachverständiger zur Abgabe von Gutachten über die vorschriftsmäßige Beschaffenheit der Kraft fahrzeuge 4 Absatz 2 der Verordnung vom 10. September 1906 über den Verkehr mit Kraft fahrzeugen) und zur Ausstellung von Zeugnissen über die Befähigung zur Führung von Kraftfahr ¬ gierung kann und wird das eben gekennzeichnete Ziel der Wasserrechtsordnung im wesentlichen auch auf diesem Wege erreichen, sofern nur, wie zu er- in der einen inneren Glundcs, und die rechtspolitischen Er wägungen, die zur Unterstellung der fließenden Ge wässer unter die Staatsaufsicht führen, gelten in gleichem Maße für alle diese Gewässer, da sie ihrem Naturcharakter und ihrer darauf beruhenden volks- wirtschaftlichen Bedeulung entspringen. Auch würde sich — selbst wenn man dies sollte — eine Ab grenzung zwischen größeren und kleineren Flüssen nach praktisch brauchbaren Merkmalen gar nicht erreichen lassen. Und welcher vernünftige Grund ließe sich dafür anführen, z. B. die Spree, die Neiße, die Röder, die Müglitz, die Weißeritz, die Triebisch, die Zschopau, die Flöha, die Göltzsch, die Pleiße einer anderen rechtlichen Ordnung zu unterwerfen, als die Mulden und die Weiße Elster? Auf diese veränderte Giundlage ist nun bei den Beratungen der Zwischendeputation der Zweiten Kammer, und zwar ini vollen Einverständnis mit der Regierung, der Wassergesetzentwurf gestellt und unter strenger Festhaltung des neuen Gesichtspunktes umgearbeitet worden. Freilich sind dabei manche Schwierigkeiten zu übermüden und viele Gegensätze auszugleichen gewesen. Auch wird noch über verschiedene Einzel fragen weiter verhandelt werden müssen. Indessen handelt e§ sich hierbei kaum noch nm solche Punkte, von deren Entscheidung das Zustandekommen des Gesetzes abhäugen könnte. Im großen und ganzen ist der Entwurf aus der jetzt abgeschlossenen zweiten Lesung in jener Deputation in einer Gestalt hervor- gegangen, die ebenso den Anforderungen deS Gemein wohIS Rechnung trägt, wie auf alle berechtigten Wünsche und Interessen der einzelnen Beteiligten die nölige und mögliche Rücksicht nimmt. Die Re- müssen zur Bestreitung der notwendigen Ausgaben die Matrikularbeiträge in weit höherem Umfange in Anspruch genommen werden, als die verbündeten Regierungen nach der bei der letzten Finanzreform .. . . einmütig zum Ausdruck gekommenen Auffassung zu ^^ dem südlichen Grenzgebiete von Deut,ch- -ragen in der Lage sind. Bekanntlich sollen di-un- d w e stafr.ka w.rdvonEnde Februar berichtet: gedeckten Matr'knlarbeiträge 40 Pfg. für den Kopf die letzte., der ,m britischen Kle.n-Namalande der Bevölkerung, insgesamt also 24 Millionen, nichtj^mmelten Bon^ über d,e Arenze - " ' - - ' und m die Lokationen übergeführt. Eine kleinere RäoelSführcr oder Verdächtigen den Gerichten über geben. Die Wiederherstellung des Einvernehmens zwischen Gutsbesitzern, Pächtern und Bauern macht für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Lrnstthal. Grgarr crller ^ernerrrde-Verrrcrltuirgeir der rrrirlregeirdeir Ortschcrfterr
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