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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190901062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-06
- Monat1909-01
- Jahr1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 06.01.1909
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In Summa: 48 Mik. klärt worden. Die Deutsche Grundkredtt-Bank hat ein voll gezahltes Aktienkapital von 18 000 000 Mart, auf welche in den letzten 4 Jahren 8 Pro zent Dividende verteilt worden sind. Der Pfand briefumlauf dev Bant betrug per 30. 9. 08. 262 168 100 Mk Als Zeichnungsstelle am hiesigen > am ter Sonntag Grube für eine gedeihliche und besonders friedliche Ent wicklung Chinas boten, während sich jetzt der alle Gegensatz zwischen Mandschu« und Chinesen wesent lich verschärfen wird. Die Gründe für seinen Sturz scheinen besonders in seinem Verrat am verstorbenen Kaiser Kwanghsü im Jahre 1898 zu liegen. Prinz- regent Chun ist notorisch der intimste Freund seine» verstorbenen Bruders gewesen und hat ihn sehr ge liebt. An drittem Ort, beim Unterricht in der AdelS- schule, haben die beiden längere Unterredungen über politische Maßnahmen gehabt. Ja der Entfernung Uaaufchikai« vor Ablauf der hundert Trauertage und vor dem chinesischen Neujahr liegt ein besonders scharfer Ausdruck der Ungnade. — In seinem Bestreben, den Besuchen: des Kino-Salons etwas Gediegenes, nach jeder Richtung Interessantes zu bieten, hat Herr Reuthe ür den morgigen Hohneujahrstag uni )ie folgenden Tage ein Programni aufgestellt, das tcher allenthalben höchst beifällig ausgenommen «erden wird Den breitesten Raum werden wieder die allscilig gern gesehenen humoristischen Dar- Lob-d-rf mit Kuhschuappel. Am EptphantaSfest, Frübkirche, » Uh, PredtgtgotteSdtenft. Kollekte für die Hetdenmtssion. Deutsche Grundkredit-Bank Go- ha — Berlin. Laut Bekanntmachung im Jn- Dr eSden, 5. Jan. Der König empfing heute mittag im Rcsidenzschlosieden badischen Gesandten in Dresden zur Ueberreichung eines Beglaubigungs schreibens in Partikularaudienz. Berlin, 5. Jan. In einem Sanatorium in Charlottenburg hat der Hauptmann o. G. Selbstmord verübt. Ec stand bei einem s ä ch. ischen Infanterieregiment und hat vor einige^ Z-it wegen eines unheilbaren Leiden« das Sana, torium aufgesucht. Sein Zustand besserte sich jedo^, nicht, infolgedessen er er vorzog, seinem Leben durch Erhängen ein Ende zu mact en. Berlin, 5. Jan. Ueber das Befinden s«S Präsidenten Castro nach seiner schweren Operation äußerre Professor Israel sich dahin, daß rS den Umständen entsprechend befriedigend lei. Neuestes vom Tage. * Zu dem Einbruch in der D o m - irche zu Röskilde wird im Anschluß an ZUM Gpiphaninsfest. Heute zum EptphaniaSfest, da die Weisen au« dem Morgeulaude als die ersten Heiden dem Kinde zu Bethlehem Anbetung und Gaben darbrachten, mag e§ gestattet sein, einige neuere Motive über d«e Mission anzusühren, damit diese« Werk, daS wenig gekannt und viel verkannt wird, besser gewürdigt werde. „Nach fast sechsjähriger Beobachtung der MsssionStättgkeit in Siam, China und Japan", so schreibt der frühere amerikanische Gesandte John Barret in Siam, „bin ich völlig überzeugt, daß die Missionen ein g-oßeS und gutes Werk zur Beförde rung sowohl der ethischen wie der materiellen In teressen dieser Länder treiben. Die vielen ihnen ungünstigen Gerüchte haben ihre Quelle in dem oberflächlichen Klatsch dec astatischen VertcagShäfen. In den dortigen Klubs herrscht die Neigung, weg werfend von den Missionaren und ihrer Tätigkeit zu sprechen, ohne daß man eine gründliche Kenntnis von dem hat, waS sie wirklich leisten und welch; Fortschritte in erzieherischer, medizinischer und evan gelischer Beziehung gemacht sind. Der Durchschnitt«, ressende hört do« Gerede und nimmt eine Vorurteils- »sie Meinung mit fort." Und ein anderer, Sir Natthew Nathan, Gouverneur von Natal, sagt: „Es ist unter weißen Leuten ost darüber gestritten wor den, ob eS gut sei, dem schwarzen Manne die Re. ltgion der Weißen zu lehren, ob er je imstande sein würde, ihre Lehren zu befolgen und ihre Schönheiten zu oerstehen. Nachdem ich aber in vielen Teilen Afrika« mit christlichen Eingeborenen zusammen getroffen bin, besteht für mich kein Zweifel darüber, daß, wenn wir auch zuweilen von einzelnen Wir- kongen der christlichen Belehrung enttäuscht st in mögen, die Gesamtwirkung doch gut sein muß. Es ist etwas Gute«, wenn die angebliche Zauberei mit samt den Verbrechen, die sie nach sich zu ziehen pflegt, rvSgerottet wird. ES ist etwas Gutes, wenn der Grundsatz, der in der ganzen weißen Welt befolgt wird, daß ein Mann nur ein Weib habe, auch fü die Schwarzen Geltung erlangt. Er ist etwas Gutes, wenn der Eingeborene dadurch, daß er seine Hände zum Arbeiten, seinen Kopf zum Denken, sein Herz zum Fühlen gebrauchen lernt dem Leben d?S Müßig. gangS und der Sinnlichkeit de» Abschied gibt, wel ches ihn hinderte, sich zu einem höheren Leben aus. zuschwingen, da« jede» Menschen Ziel sein sollte, zu einem Leben, tu dem dar Glück nicht darin besteht, daß mau für sich selbst erwirbt und vorwärts strebt, sondern darin, daß man andern Freude bereitet." Ein deusscher Kaufmann aber schreibt in einem Brrese: .Schon mündlich habe ich Ihnen mein freudiges Erstaunen über daS, wa« die Mission dort an er- -seherischer Arbeit im Ewe-Volk leistet, anSgedrückt. bitte Eie, die einliegend; Anweisung (1000 Mk ) als einen Beweis dafür auzusehen, daß ich gern und steudig anerkenne, daß die Arbeit der Mission nicht Mitzl auch der Kaufmannschaft zu Gute kommt . . Die Kaufmannschaft muß ihrerseits lernen, die Arbeit der Mission richtig zu würdigen und sie muß an- taugen letztere grundsätzlich zu unterstützen; dann wird manches unfreundliche und schiefe Urteil unter bleiben und die Mission wird auch eine gelegentliche, . wohlwollende, gut und ernst gemeinte Kritik gern der Prüfung unterziehen." Erwähnt mag noch wer- den, daß Darwin durch die Beobachtungen, die er aus seinen Weltreisen über die Wirkungen der Christentums auf die brsonderS tief stehenden Finn- iänder machte, zu einem warmen MisstonSfreunde wurde, der sein Interesse durch Wort und sehr reich- lich« Gaben betätigte. Soll die ganz« Menschheit auf Erden eins werden, so kann dies geschehen nur durch eine alle erfüllende geistige Kraft und dazu ist allein da« Christentum fähig. Darum soll jeder, dem sein christlicher Glaube mehr ist als eine Ge- nvohuheit, Michelsen daß da« reiue, Helle Licht, daS von Jesus auSgeht, hinausstrahle in die Hetdenwelt. Semmler. dienst mit jeden« Tage besser organisiert wird Die Hoffnung, unter den Trümmern noch am Leben befindliche Personen zu finden, verringert sich im mer mehr. Lebensmittel fließen jetzt reichlich zu. Alle einlaufenden Dampfer laden große Vorräte aus. Rom, 5. Jan. Hier sind zahlreiche Ueber- lebende und Verletzte hier eingetroffen und aus Kosten des Papstes im Hospital Santa Martha untergebracht worden. Der Justizmintster Orlando erklärte einem Berichterstatter gegenüber, Mes- sina müsse wieder aufgebaut werden, was an« besten durch Private erfolge. Der Staat werde hierzu Geld unter äußerst günstigen Bedin gungen hergehen können Washington, 5 Jan Der Betrag, den der Kongreß für die durch das Erdbeben in Italien Geschädigten bewilligt hat, beläuft sich auf insgesamt 800000 Dollar, von denen 300 000 Dollar den Wert der bereits nach Messina gesandten Proviantvorrätc usw darstellen. New-Port, 5. Jan. Die amerikanische Rote Kreuz-Gesellschast hat dem amerikanischen Komitee in Rom telegraphisch 390 000 Dollar zur Scharterung eines Dampfers über wiesen, der L'benSmtttel nach den vom Erdbeben betroffenen Gebieten bringen und Flüchtlinge von dort abholen soll. nächsten 5 Jahre neu festgesetzt. Genehmigt — zum Teil bedingungSwrife — wurden die Ab- änderung der Tanzregulativ« für den amtShaupt- mannschaftlichen Bezirk und die Bekanntmachung über die Sonntagsruhe im HandelSgewerbe, der 3. Nachtrag zum OrtSstatute der Gemeinde Berns- d o r f, die Errichtung einer Freibank daselbst be- treffend, die Anlageregulatioe für die Gemeinden Ebersbach, GerSdorf, Kuhschnappel, Reichenbach. Der Gemetndeanlagenrekur» Clemens Müller « inGerS- darf wurde für beachtlich befunden.. Dem Ueber- einkommen der Gemeinde GerSdorf mit den Ge meinden Hohenstein-Ernstthal, Oels- nttz i. E. und Lugau zwecks Gründung eines GemetndeoerbandeS zur Förderung der Anlegung einer elektrischen Bahn Hohenstein-Ernstthal—GerS- darf—OelSnitz i. E. wurde die Genehmigung versagt, aber nach Vornahme gewisser, zum Teil schon von der Gemeinde GerSdorf zugestandener Abänderungen und Ergänzungen des Ueberein, kommens bez. der ausgestellten Statutes in Aussicht gestellt. Abgelehnt wurde daS Gesuch der Schützen- Gesellschaft II bez. Max Hertwig'S in Falk en um Erlaubnis zum Bierschank. Nachdem noch ver- schtedene sich z. Z. oder überhaupt nicht zur^Ve«- öffentlichung eignende Sachen beraten worden waren, wurde die Sitzung geschloffen — Oels nitz i. E., 4. Jan. Heute nacht in der zwölften Gtunde wurde der hier wohnhafte 54 Jahre alte Tagelöhner Heinrich Pohl, gebür tig aus Möschlitz (Fürstentum Greiz) in Oberöls nitz, in der Nähe des Meier'schen Gutes von einem hiesigen Geschirr überfahren. Das Geschirr kam in übermäßigem Tempo hinter dem Pohl herge fahren, sodaß dieser nicht rechtzeitig ausbiege«« tonnte. Pohl erlitt nicht unerhebliche Verletzungen am Kopfe und dem rechten Unterschenkel. Dem Verletzten wurde ein Notverband angelegt und er sodann in seine Wohnung gebracht. Den Umstän den nach befindet sich Pohl auf dem Wege der Besserung. — Mülsen St. Jacob, 4. Januar. Eine besondere Ehrung wurde H-rrn P. Stemmler in Kiel, dem Sohne deS kürzlich hier verstorbenen Kaufmanns Theodor Stemmler, zu teil. Das Marine-VerordnungSblatt veröffentlicht: Durch Aller- höchste KabinettSordre ist dem Ingenieur-Ober- asptranten Stcminler für die in der Prüfung dar« gelegten vorzüglichen Kenntnisse und Leistungen eine „Allerhöchste Belobigung" erteilt worden. In einer späteren Numiner deS nämlichen Blattes wird ver- öffentlich«: Durch Allerhöchste Kabinettsorder vom 12. Dezember ist der Jngenieur-Oberaspirant Steinmler v. d. M. durch Prinz Adalbert zum Marine-Jngenieur befördert worden. Unser OctS kind war im Juni 1900 al« Maschinenmaat auf dem schwer heimgesuchten Kanonenboot „JltiS" bei der Beschießung der TakufortS beteiligt. — Crimmitschau, 4. Jan. Beim Ro deln ertrunken ist das 8jährige Söhnchen des Kan tors Zenner im nahen Gablenz. Der Knabe fuhr in den infolge Eisschlagens offenen Ritterguisteich und ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden tonnte, da die Eisschläger gerade beim Vesper waren. — Plauen t. B., 4. Jan. Eine Silvester nacht im Luftballon haben Mitglieder des Vogt ländischen Vereins für Luftschifsahrt verlebt. Der Ballon „Plauen", der am Nachmittag des Silvester gegen 5 Uhr bet 8 Grad Kälte von Plauen i. V. aus unter Führung des Referendars Sticker aus Berlin mit zwei Mitgliedern des „Vogtländischcn Vereins für Lustschiffahrt" aufstieg, ist am Sonn abend früh 4 Uhr in Ungarn im Komttat Oeden- bietungen einnehmen. Das Hauptzugstllck des Abends aber wird das Bild „Die Automobilhel din" sein. — In der gestrigen Anzeige der Weih nachtsgeschenke für d e n Altstädter Frauen Verein muß es heißen: Frau Weber 13 Pfd. Seife, statt 13 Stück Seife. — Am 30. Dezember 1908 von vormittag 11 Uhr ab fand im Sitzungssaale der Königlichen AmtShauptmannschaft in Glauchau unter dem Vor- sitze deS Herrn AmtShauptmannS Ebmeter eine Sitzung de« Bezirksausschusses statt. Nachdem zunächst einige Ministecialoerordnungen, die Anstellung von BeztlkSstraßenmetstern, die Rechts- Ungültigkeit von Ausnahmen zugunsten einzeln-r Anlogenpflichttger von den Bestimmungen der Ge- meindeanlagenregulattoe ohne statutarische Festsetzung, die Gewährung regulattomäßtger und außerregulatto- mäßiger Tanzerlaubnis beir., sowie die Nachbe- willig»,«p von staatliche,« Wegebauhülfen bekannt gegeben war, wurden in Erledigung der Tagesordnung erschiedene die BezirkSanstalt Lichtenstein und da« IrztrkSgenesungSheim „König Georg-Stift" betreffende Angelegenheiten beraten, die Wahlen von Sachver- tändigen gemäß Z 37 Absatz 3 des EnteignungS- gesetzeS für 1909 vorgenommen und die Durch- chnittSwerte der Naturalbezüge für die Zwecke de« kranken- Unfall- und Invalidenversicherung auf die entstandene Mißtrauen in die ehrliche Weiter fährung der Reformpolitik möglich zu zerstreuen. ES bestätigt si«y, daß die Nachricht von der Entlassung diese» Staatsmannes im d plo- matischen Korp« zu Peking lebhafte Bewegung hervorrief und zu einem Meinungsaustausch zwischen den Vertretern der fremden Mächte führte. An den Beratungen de« diplomatischen Korp« i» Peking scheinen neben dem deutschen, englischen und ameri kanischen Gesandten die Vertreter der übrigen Groß Mächte teilgenommen zu haben. Ueber Japan« Haltung, die besonder- interessant erscheinen muß, ist nähere« noch nicht bekannt geworden. Nachstehende Melduag kennzeichnet die Stimmung der in der chinesischen Hauptstadt lebenden Europäer: In europäischen Kressen Peking« bedauert man allgemein lebhaft den Sturz Auauschikat«, da sein Name und seine Persöatichkeit an der Spitze die beste Garantie Petersburg, 5. Jan. Iswolski ritt am russischen Neujahrstage zurück und Zerbst, 4. Jan. Der Raubmörder Ster- nickel soll jetzt festgenommen worden sein. Im be nachbarten Jütrichau wurde ein seit dem 1. Ja nuar beschäftigter Unterschweizer unter dem drin genden Verdachte, der seit langem gesuchte Raub mörder Sternickel zu sein, in Haft genommen und dem hiesigen Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Audienz empfangen wurde mittag Herr HandelSrichi von hier. — Das S ch u b e r t st i f t Pfleglinge erst Montag den geöffnet, nicht schon am 7. Mtchsischt«. Hohe»ftei«.«rnstthal, 5. Jan. 1909. WetterVarauAsage der Königs. Stichs. Lande« Wetterwarte zu Dresden. Gür Mittwachr Südwinde, zeitweise aufheiternd kälter, kein erheblicher Niederschlag. O. Ja««»rt Tage«mtttel—1,3°, Maximum -( 0,2°, Minimum —4,1°. burtstag feierte gestern der frühere Stadtkom mandant von Dresden Generalleutnant Baron o Byn«. Der Jubilar trat 1848 in die sächsische Armee ein und nahm an den Feldzügen 1866 und 1870—71 teil. 1890 trat General o Byn, in den Ruhestand. Tauwetter der letzten Tage vorerst nur in den Straßen mit dem recht spärlich gefallenen Schnee aufgeräumt, so bescherte unS der heutige Dienstag bet dichtem Nebel auch noch Regen, der auch das bisherige Weiß der Felder in ein Nichts ver wandelt. Hoffentlich ist uns bald wieder besseres Wetter deschieden — vom König Friedrich August io eratenteil der heutigen Nummer unseres Blattes vird am Sonnabend, den 9. Januar, ein Teil betrag von Mk. 10 000 000 der zum Handel an der Berliner Börse zugelassenen 20 000 000 Mark 4proz. unverlosbare Hypotheken-Pfandbrtefe der Deutschen Grundkredit-Bank Abt. 16, nicht rück zahlbar vor dem 2. Januar 1919, zum Kurse von 100,10 Prozent zur öffentlichen Zeichnung aufge legt. Bekanntlich sind die Hypoiheken-Pfandbriefe der Bank durch das Sachsen—Coburg—Gothaische Ausführungsgesetz z«un Bürgerlichen Gesetzbuch« in diesen Herzogtümern für m U n d e l s i ch e r er- Letzte Telegramme. Hur Grdbebeuikatastraphe i« Süd Jtalie«. Palermo, 5. Jan, Von den Deutschen sind wahrscheinlich umgekommen die Familien Braun, Falkenberg, die Herren Lottenburger, Lindner, Mügge, Rieke, Fräulein Anna Tsctck (?), unsere bisherigen Meldungen folgendes berichtet: Die meisten der aus dem Röskilder Dom geraub ten Kostbarkeiten sind unbeschädigt. Wcrnickewitz gestand, daß er sie unmittelbar nach dem Einbruch in einer Sandgrube bet Röskilde versteckt hatte. Dort wurden sie gestern gefunden. Es sind dies der von den dänischen Städten gestiftete goldene Kranz, das silberne Kreuz der Kinder des Kö nigshauses, die silbernen Kränze des Präsidenten Fatlieres und der russischen Offiziere, sowie ein silberner Palmzweig, sämtlich vom Sarge Chri stians des Neunten gestohlen. Somit hat Wernicke- Witz' Helfershelfer nur einen kleinen Teil weniger wertvoller Kränze mitgenommen. In einem Ver steck im Tiergarten bei Kopenhagen wurden fünf silberne Kränze und eine silberne Schleife gefun den. " Die crste Befuhr» na der Radbod- zeche. Sonnabend abend fuhr der Zechenduekwl Andree mit dem BetriebSführer Berg in den ersten Schacht der Zeche Radbod, um sich durch Augenschein oon dem Wasserstand in der Grube zu überzeugen. Vorher waren zur Vergewisserung ein paar Mäuse in einem Käfig hinabgelassen worden, die lebenk wieder heraufkamen. Beide Beainten fanden unten da« Wasser noch mehrere Meter über der ersten Sohl stehend. Ende dieser Woche hofft man indes, die erste Sohle zu erreichen. Der Aufmerksamkeit de« Maschinenmeister« ist e« zu danken, daß der Förder- korb nicht zu tief hinabgtng und so ein Unglück ver- mieden wurde. * Ein zu Tode geprügelter Raub- mörder. Auf dem BahnhofSpostamt Stuhlweißen- bürg (Ungarn) erschien früh ein Vermummter unk zwang daS dort mit der Erledigung oon Geldbriefei beschäftigte Personal mittel« vorgehaltenen Revolver«, ihm die Geldbriefe, enthaltend 58 000 Kronen, zu übergeben. Der Räuber tötete dann einen Postbe- amten durch einen Revolverschuß und verwundete einen Diener. Zwei Postbedttnstete packten darauf «en Räuber, entrissen ihm den Revolver und schlugen so lange auf ihn ein, bi« er seinen Geist aufgab Die Polizei stellte fest, daß der Räuber der Diene« yer Stuhlweißenburger Besserungsanstalt Stefan Ko'n war. * Zu dem vierfachen Mord in Mainz. Der Student Josef Racke, der am zweiten Weihnachtstage seinen Vater und seine drei Schwestern ennordete, hat, wie sich jetzt heraus stellt, bereits am Mittag vor der Mordtat seinem Vater heimlich ein Schlafpulver in den Wein ge schüttet. Er wollte erproben, welche Wirkung die ses Pulver habe. Die Folge war, daß der Vater erst nachmittags 5 Uhr erwachte. Man harte in der Familie diesen langen Mittagsschlaf dem Um stande zugeschrieben, daß die Familie am ersten Weihnachtsiage schon sehr früh dem Gottesdienst beigewohnt hatte. Auch vor dem Abendessen hatte sich der Student in der Küche zu schaffen gemacht und in einein unbewachten Augenblicke weitere Schlafpulver den für die ganze Familie bestimm ten Speisen beigemischt. Dieser Tatsache ist es Wohl zuzuschreibcn, daß niemand in dem Hause von der Mordtat etwas merkte. — Plauen, 4. Jan Aus Anlaß seine 25jährigen Selbständigkeit spendete der Industriell 12 000 Mark, der Stadt Pausa 3000 Mk und dem Arbetterinnenhetm tn Plauen 1000 Mk. Außerdem erhielt das Personal erhebliche Geldgeschenke. Kommerzienrat Bertling der Stadt für ihre Armen — Augustusburg, 4. Januar. W«e om „Augustukb. Wchbl." erfährt, «ourden heute di> «echnischen Vorarbeiten zum Bau einer Drahtseil bahn ErdmannSdorf-Augustu-burg begonnen. — Annaberg, 5. Jan. Die tn Buchholz roter dem Namen Annaberg-Buchholz r Posamenten. Fachschule errichtete erste erzgebirgische Industrie- lehranstatt ist am Montag feierlich geweiht worden Gegen hundert H:rren, B rtreter der Regierung, der KceiShauptmannschaft, deS Industrie- und HandelSstande« usw. hatten sich hierzu in dem fest- lich geschmückten Jndustrtegebäude eingefunden. Der Schöpfer de« tn modernem Barockstil mit einem Kostenaufwand oon rund 200000 Mark, einschließ «ich Ausstattung, auSgesührten Gebäudes ist Herr Architekt Pfau-Annaberg. Die Weiherede hielt Kirchenrat Dr. Schmidt auS Annaberg. Die Glück- wünsche der Regierung übermittelte Herr Ministerial- otrektor Dr Roscher. — Dresden, 4. Jan. Seinen 80. Ge- Else Ahleß. Messina 5. Jan. Die Straße von Mes sina wimmelt jetzt von Haifischen. Es läßt sich ungefähr behaupten, daß der vierte Teil aller Häuser noch steht, obwohl auch sie vielleicht durch die Erschütterung der Fundamente _ . _ unbewohnbar geworden sind. ^Platze fungiert: H o h e n st e i n - E r N st t h aler Messina, 5. Jan. Infolge de« a n->B a n k, Zweiganstalt des Chemnitzer Bankvereins, haltenden Regens werden die Bergungs- Wegen aller weiteren Einzelheiten verweisen wir arbeiten immer schwieriger, obgleich der Rettungs-laus die Bekanntmachung selbst. wird voraussichtlich Botschafter in Ber - l t u. Paris, 5. Jan. Dem „Malin" zufolge ist Marin-Minister P quard damit beschäftigt, eine Urt Inventur der gesamten Kriegs flotte aufzustellen, die ein genaues Bild der See macht Frankreichs gewähren und als Grundlage für Ke zu gewärtigenden Kaminerdebatten über die AuS- restaltung der Marine dienen soll. Behufs Fest stellung deS Reformprogramms soll demnächst der Hohe Marinerat einberufen werden. Der „Malin" bemerkt hierzu, daS französische Volk werde gewiß aor keinen Opfern zurückschrecken, um die Fortent- «vickelung seiner Seemacht zu sichern, sobald eS Bürgschaften dafür besitze, daß die Gelder nützlich verwandt werden. London, 5. Jan. „The Mocning Post" meldet au« Schanghai, daß Duanschikai gestern Peking heimlich verlassen hat und in Lienlstn angekommen ist. Er soll, entgegen em Befehl, sich nach Honau zu begeben, die Ab- cht haben, England aufzusuchen. Seine Parteigänger, die Vizekönige von Tschilt, Schantung nd der Mandschurei werden vermutlich unoerzüg- ich auS ihre» Stellungen entfernt werden. London, 5. Jan. Wie das Reuter Bu reau erfährt, wird der Besuch des König» , aares in Berlin in der 2. Woche deS Februar erfolgen. Sidney, 5. Jan. Eine Pinasse deS nglikchen Kreuzers „Encounter" ist infolge eines usammenstoße« mit einem Kohlenschiffe m hiesigen Hafen gesunken. 16 Mann der Be satzung sind ertrunken. wird für seine 11. Januar ds. Mts bürg, bei dem Orte Kapuvar, während eines — Nus nur recht kurze Zett — gerade iSchneefturms glücklich gelandet. Die Insassen sind »«i Weihnachten bis Neujahr — waren uns w i n- demnach etwas über 35 Stunden in der Luft ge- I,erliche Freuden beschieden Hatte das! blieben. 1. Quittung. Für die Opfer der Erdbeben - Katastrophe in Sizilien und Kalabrien sind bisher folgende Bettiäge ret unS eingegangen: Prokurist Jaikobt 2 Mk, BahnhofS-Jnsp-ktor Mischer 5 Mk., Paul Lt«d«-r 10 Mk, Werk- meister Schupp 5 Mk, Schuldirektor Dietze 10 Mk., A. St. 2 Mk., St. Schubert 2 Mk., Paul Hülle Mk, Or meck Eichhoff 5 Mk. Wilhelm Stiller 2 Mk. I'ssnckdrn Lv cier 1 Versen v vremi«! uniP. ff»»' veLdrcncj « L »k rulLssi r sollen ttie «-erclen di ttL^en ttic sollen I nnä 100 « O mr riie Immer r bei »fall, «ah Flichste, b U führte H L «eudelf Brem aL. ächt mit „ In Apothek., Mahreaal »Path « Hi Drag «. Ul »path. Stau Ga« Me in Wab «tt,l b i
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