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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.05.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190905279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090527
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090527
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-05
- Tag1909-05-27
- Monat1909-05
- Jahr1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.05.1909
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ß Schwer. Warenvorräten Dort groben i!^-> invin doch di ang Am Gedenktage deS großen Sieges, den die öfter. zahl. Monarch von dem Bürgermeister und von genheil i Rathaus übt. Die d wollten außten die g hat aus enen au» Artillerie durch ein u daselbst berfahren implizier- uh und u denen nS Leben des Ge- üneS kur- ittag der M Felde reich 'iS ^at. Gr. gutSteiche runn in rdenfeuer serken in S auSge- ackraume teise ent- n beschä- e Gefahr Der ent- choß der er Seim In der en Post- obei den ad andere tern fehlt n Juni haben mg der tUs kom- s Regi haulskor- >ffizters- »ll außer Jahren bracht^ auch Samos und Tokayer, obwohl Weißwein verschnitten, als reinen Naturwetn Medijinal-Tokaher verkauft zu haben. reichen Korporationen und Abordnungen empfangen. Nach einer feierlichen Feldmefse begab sich der Kaiser zur NapoleonS-Warte und legte dort den Grundstein zu einem großen Denkmal, daS die große Waffen tat des österreichischen Heeres und seines Führers, deS Erzherzogs Karl, verherrlichen soll. , be- Erme- dvssen l die uldige r den hätte sreude ke ist r noch Vater nicht F. f-) forderte. Der 20jährige Maurer Geiger ausStopfers- furt eilte, als er die Dorfstraße entlang ging, in ein Haus und versetzte dem im Hausflur stehenden 34jährigen Weber Johann Fuß mehrere so tiefe Messerstiche in den Rücken, daß Fuß tödlich ver letzt zufammenbrach. Es stellte sich heraus, daß Fuß ganz unschuldig das Opfer des Messerhelden ge worden ist. Geiger war von jemand verspottet worden und glaubte, Fuß sei es gewesen. cd B ist H asta »benstein Lhlers. m Be- lmann, r selbst Sewtß- Prin- jung« n ge- ch mit ge- mtt oder — Meuselwitz, 25. Mai. Infolge deS Ge nusses unreifer Johannisbeeren ist daS 4 Jahre alte Söhnchen deS Gastwirt- Wacker im Nachbardorfe Spora verstorben. DaS arme Kind hatte im Gart n Johannisbeeren gepflückt, sie gegessen und hinterher Wasser getrunken. Binnen kurzem war dec Kleine nach qualvollen Schmerzen eine Leiche. - Schleiz, 25. Mai. Die Zahl der ju». gen Füchse ist dieses Jahr in hiesiger Gegend eine außergewöhnlich große. Dieser Tage hat wieder ein Jagdpächter au Plauen in seinem Pachtrevter Weckersdorf bet Schleiz 2 Fuchsbaue mit 6 bezw. 3 jungen Füchsen ausgehoben. — Te plitz, 25. Mai. In d.r Glashütte Steinhllgel bki Trplitz brach heute früh Feuer aus. In einem ArbeiterwohnhavS auSgekommen, übertrug eS sich mit rasender Geschwindigkeit auf das mit gefüllte Hüttenaebäute und -us die Umfassungsmauern te später da« F uer noch- d e großen Magazine über, i reichlich; Nahrui g in den r Materialschaden ist x:oß, eaeckt. mit gezogenem Degen vorwärts schreitend, Es steht am Kniperdamm vor der Altstadt, an dem Platze, wo Schill gegen die vereinigten Holländer und Dä- nen den Heldentod fürs Vaterland starb. Auch in Ohlau in Schlesien, wo das Husarenregiment „von Schill" (1. schles. Nr 4) in Garnison steht, wird am selben Tage ein Denkmal enthüllt werden. * Zwei E i s e n b a h n u n fä l l e in Oester- reich. Auf der Feldetsenbahn des Eisenbahn- regimentS bei Korneuburg entgleiste ein Zug, der mit 40 Soldaten besetzt war. Zehn von ihnen wurden heruntergeschleudert, einer schwer, mehrere leicht verletzt. — Auf der Station Hliboka stieß ein Personenzug auf einen Waggon, in welchem sich fünf Rennpferde befanden. Der Waggon wurde zertrümmert. Ein Pferdewächter wurde getötet und vier Bahnbeamte schwer verletzt. *JnlustigerGesellschaft. Ein Händler aus Altona machte in Hamburg auf St. Pauli die Bekanntschaft eines hübschen Mädchens, mit dem er erst ein Cafs besuchte. Dann schloffen sich noch einige wettere Mädchen an, und nach kurzer Zeit war eine recht fidele Gesellschaft beisammen. Schließ lich verschwand ein Mädchen nach dem anderen, und als der Geschäftsmann allein war, stellte er fest, daß ihm aus seiner Tasche auch 12 Hundertmarkscheine verschwunden waren. * Großfeuer. Aus Bonn wird berichtet: In Euskirchen wurde die große Walzen- und Mahl» mühle von Martin Reuter durch Feuer zerstört. Der Schaden ist groß. * Denkmalsschändung. In Biberach, Herrn Matthias Erzbergers württembergischer Wahl heimat, wurden den auf der Schillerhöhe stehenden Büsten Schillers, Goethes, UhlandS und Wielands nacht? die Nasen abgeschlagen. *NiedsrgebrannteSRittergut. Das Rittergut Grammhusen bei Greifenberg i. Pom. wurde bis auf das Wohnhaus ein Raub der Flam men. Mttverbrannt find u. a. 90 Kühe, 11 Pferde, 20 Schweine, sowie sämtliches Inventar, Ernte- und Futteroorräte. DaS Feuer wurde von einem 10jährigen schwachsinnigen Knaben angelegt. * Begnadigter Duellant. Hauptmann von Oertzen, der frühere Adjutant der 42. Jnfan- teriebrigade in Frankfurt, der Anfang dieses Jahres den Landwehrleutnant o. Stuckrad im Frankfurter Ztadtwalde im Duell erschoß und deshalb zu zwei Fahren Festung verurteilt wurde, ist begnadigt worden, nachdem er einen Monat feiner Strafe in Wesel verbüßt hatte, o. Oertzen wurde als Haupt- mann und Kompagniechef zum Füsilier - Regiment Nr. 38 nach Glatz versetzt. * Deutsche Zolls chwuggelei? Die „Tribuna" meldet auS Neapel, der Dampfer „Neckar" vom Norddeutschen Lloyd habe von einem andern, in Neapel vor Anker liegenden Dampfer 72 KolltS Schokolade, Getreide und Tabak ausgenommen. Ein Zollaufseher habe sich darauf an Bord deS Dampfers begeben und den Kommandanten ersucht, darüber zu wachen, daß hiervon nichts geschmuggelt werde. Wenige Stunden vor der Abfahrt deS Dampfers habe die Zollbehörde erfahren, daß sämtliche KolliS über die Zollgrenze geschafft worden seien. Der Kommandant wurde zu einer Zollstrafe in Höhe von 72 000 Lire verurteilt. eblieben nelleicht worden les die Opfer, ar Dir rM, in st, am ar keine cht und hnöden tev und ht, st« <5/7 e te d se» Der Sinn und n sanu.r Vie der französischen Regierung namens Renault Pläne der Festung Jitein zu verschaffen, Patronen für daS Jnfantertegewehr sowie SchrapnelS und andere Ge schosse für Feldkanonen zu liefern. Die Frau und die Mutter der Schweng sollen dazu Beihilfe geleistet haben. Schweng ist in der Hauptsache geständig. Von dem japanischen Gesandten habe er über 800 Franks erhalten und will seine Tätigkeit nicht für die eine« Spionen gehalten haben. Bohn bestreitet seine Schuld. Die Verhandlung wird fortgesetzt. St. Gallen, 26. Mai. Im S ä n t i S - gebiet sind zwei in Winterthur angestellte junge Ingenieure abgestürzt. Beide find tot. Paris, 26. Mat. Die Kammer hat Artikel 4 deS Entwurfs über die Reform der Krieg«, ge richte angenommen, betr. die Aufstellung von Listen, nach denen die Militärrichter gewählt werden sollen, ferner mit Rücksicht auf die Fremdenlegion eine Bestimmung, wonach diese Richter französische Staatsangehörige sein sollen. Part», 26. Mat. Der Hauptausschuß zur Verteidigung der Sy n dikatSrechte der StaatSbedtensteten beschloß, beim Parlament behufs Wiedereinstellung der anläßlich der letzten Streiks entlassenen Po st beamten Schritte zu unternehmen. Der sozialistische Deputierte Coutant hat dem Minister präsidenten und dem Minister der öffentlichen Ar beiten bereits angezeigt, daß er übermorgen einen Antrag auf Amnestierung der gemäß- regelten Postbeamten in der Kammer einbringen werde. Pari-, 26. Mai. Der deutsche Bot- schäfter Fürst Radoltn ist von seiner Erholungs reise hierher zurückgekehrt und die Leitung der Geschäfte wieder übernommen. Pari», 26. Mai. Die Staatsanwaltschaft hat die bet der Seine-Präfektur hinterlegten Sta tuten deS Syndikats der Postbeamten- und Telegraphenbediensteten für durchaus gesetzwidrig erklärt. DaS Syndikat wird infolgedessen auf- gelöst werden. Die Regierung dürfte jedoch keine weiteren Verfolgungen eintreten lassen, da sie im Hinblick auf daS eingebrachte Beamtenstatut der Ansicht ist, daß die Auflösung de» Syndikat» eine ausreichende Maßnahme bedeutet. Paris, 26. Mai. AuS Tlairmont-Ferrand wird gemeldet, daß d r e t S ch ü l e r des dortigen Lyceum» beschlossen hätten, sich während deS Unter richts zu erschießen. Sie hatten durch dar Lo» entschieden, wer den Anfang zu machen habe. Der 15jährige Sohn eine» VolkSschvllehrerS jagte sich denn auch sofort eine Kugel in die Schläfe. Die Professoren und Schüler hinderten die beiden andern, den geplanten Selbstmord auSzusühren. Madrid, 26. Mat. Telegramme aus San Sebastian und Bilbao melden Stürme und Schiffbrüche, 12 Personen sind ertrunken. Kopenhagen, 26. Mai. Bei den gestrigen Wahlen zum Folketing verlor die vom ehemaligen Ministerpräsidenten I. Christensen ge- reichische Armee am 21. und 22. Mai 1809 über den bis dahin unbesiegten Napoleon errungen hat, begab sich, wie wir meldeten, der greise Kaiser Franz Josef auf da» Schlachtfeld, daS mit dem Orte Aspern seit der letzten großen Eingemeindung einen Teil des 21. Wiener Gemeindebezirks bildet. An FernkomS „trauerndem Löwen" wurde der Handek und Gewirk. vr««e», 25 Mai. Nyland middling loko 55'/« Pf. Stetig. Liverpool, 25 Mai. Umsatz 8000 Balle«. Lieferungen: Stetig. Mai 5,68, Mat-Juni 5.68, Jult-August 5,74, Sep- t-mber,Oktober 5,68, November Dezember 5,65. Etiketten versehen und sie als „Tenacher", „Mosel blümchen" und „Piesporter" in den Handel Neuestes vom Tage. * Die olympischen Spiels 1912, die in Berlin stuttst..den sollten, aber dort nicht abgehalten werden können, sollen nunmehr in Stockholm ver anstaltet werden. Die völlige Fälligstellung der Stadionanlage im Grunewald, die für die Spiele in Aussicht genommen war, ist noch in ziemlich weite Ferne gerückt. «DreiFrauen vomBlitzerschlagen. Bet einem in Mockau (Oberschlesien) niedergegangenen Unwetter traf ein Blitzstrahl drei auf dem Felde arbeitende Frauen, von denen eine getötet und die beiden anderen betäubt wurden. * Petroleum und Herdfeuer! Beim Anmachen deS Herds« uer» mit Petroleum verbrannte sich in Lützkendorf im Merseburger Kreise die Frau de» Grubenarbeiters Apelt sehr schwer, so daß sie sofort nach Halle in die Klinik geschafft werden mußte. Auch der Ehemann, der der brennenden Frau zu Hilfe eilte, erlitt gefährliche Brandwunden am Kopf und den Händen. * Pastoren streik. In Liegnitz hat der evangelische NnstaltSgeistltche die Pastorisation am Landgerichtsgefängnis eingestellt, weil der FiSkuS die Erhöhung seines JahreSgehalt» von 400 auf 600 Mark abgelehnt hat; die anderen evangelischen Geist lichen erklärten sich mit ihm solidarisch. Der katho lische Seelsorger fungiert aber weiter. * Ferdinand o. Schill-Denkmal. In Stralsund, wo Ferdinand von Schill stritt und litt, wird diesem Freiheitskämpfer an feinem hundert jährigen Todestage, am 31. Mai d I., ein Denkmal enthüllt werden. DaS Denkmal stellt Schill in UeberlebenSgröße und in aufrechter Stellung Lar, Kirchliche Nachrichten. Donnerstag, 27. Mai IVOS, «bend» '/.S Uhr Bibelstund, der landeSktrch'tchen Gemeinschaft. Vari los«. leitete linke Gruppe 13 Mandate, die Radikalen ge- wannen 6, die Rechte 9 Sitze. Die linke Gruppe deS jetzigen Ministerpräsidenten Neergaard büßte 3 Mandate ein, dis Stellung der Sozialdemokraten ist unverändert. Da» neue Folketing setzt sich folgendermaßen zu ammen: die linke Gruppe de« rüheren Ministerpräsidenten Christensen 24 Man- date, Sozialdemokraten ebenfalls 24, linke Gruppe deS jetzigen Ministerpräsidenten Neergaard 19, Rechte gleichfalls 19, radikale Partei 15 und Wilde 11. Von den Wilden schließen sich voraussichtlich 6 Chri stensen, 3 Neergaard und 2 der Partei der radikalen Linken an. — InOdense geriet ein Wahl lokal im 2. Stadtkreis in Brand, infolgedessen wurde die Sttmmenzählung verzögert, Konstantinopel, 26. Mat. Die auf der Insel Prtnkipo gefangen gehaltenen Minister und Würdenträger deS alten Regime sind nach Stambul gebracht und ins KriegSmtniste- rtum übergeführt worden. — Depeschen des arme nischen Patriarchaten sind in Chi san wie in Alexandrette Unruhen auSgebrochen. — Entgegen anderen Meldungen ist festzustellen, daß Schewket Pascha vorläufig in Konstantinopel verbleibt. London, 26. Mai. Gilbert fragte im Unter hause, ob die deutsche Regierung der englischen Regierung eine Mitteilung über eine bevorstehende Reichsmarinekonferenz gemacht habe. Der erste Lord der Admiralität Mc. Kenna erwiderte, die Antwort sei negativ, er habe keine Mitteilung irgendwelcher Art erhalten. London, 26. Mai. Die Berliner Gä st e wohnten heute nachmittag einem Flotten- und HeereSschauspiel bet und besuchten abends die König!. Oper in Cooent Garden. New - Dork, 26. Mai. Der Plan der Ver einigung der hiesige und der europäischen Dünger- fabrtken unter dem Namen Independent Fertilizer- Company ist aufgegeben worden. Der Plan schloß die Hermann Schmidtmannschen Kalttnteressen in Deutschland ein. Stadtpalke und zwar , die schon da« große er Heidler, den konnte, ich August- lu-führung r an beiden ! daS Ab- hindern. er Fabrtk- oor einiger tSforst be- und ein pseln em- > an da- statt abge- lähs seiner Arrtin, 25. Mat. Schlußpretifestfiellungen der Do» ltner ProdukterrbSrs, um 2»/, Uhr. Wetzen, per Ma! 268,75, per Juli 255,—, per September 227,50 Rogge», pn Mai 197,75, per Juli 199,—, per September 193,75. Hafer per Mat 184,75, per Jult 187,25. Mat,, per Mai 172.25, pn Juli —. RübSl, per Mat —, per Oktober 56,90. Gerichtliches. ä Dresden, 24. Mai. Hoch.stap- tert». Eine Schwindlerin hatte es im , dort gen Jahre verstanden, sowohl hiesige wie auswärtige Geschäftsleute um etwa 30 000 Mark zu bringen. Sie enlnahm unter dem Namen einer Gräfin oder Baronin v. Koenen, v. Münchhausen, Frau von Eckartstetn und Frau v. Stengel in verschiedenen Großstädten, besonders in Berlin und Dresden, Waren auf Kredit oder sie verschaffte sich erhebliche Darlehen. Sie war schon im Sommer vorigen JahreS einmal dingfest gemacht worden, doch sprang sie auf der Polizeiwache mit großer Ge wandtheit durch ein Fenster und verschwand dann spurlos. Lange fahndete man vergebens nach ihr, bis sie endlich in Berlin in dem Cafe „Unter den Linden", wo sie fast täglich verkehrte, von einem Kriminalbeamten erkannt und verhaftet wurde. Jetzt ist sie nach Dresden gebracht worden, um vor Gericht gestellt zu werden. Es ist eine 45 Jahre alte, mrs Magdeburg gebürtige, geschiedene Kaus- mannsehcfrau Elise Lehmann geb. Schröder. Als Mitschuldige befinden sich noch ihre Mutter und ihre Schwester, sowie ihr Liebhaber, ein in den zwanziger Jahren stehender, früher hier ansässiger Musiker v. Koenen, in Haft. 8 Leipzig, 25. Mat. „Verwechselte" W e i E t i k ette n. Nach zweitägiger Ver handlung wurden heute Dr. Max Engel, der In haber der bekannten Wetnhandlung und Kräuter- weinfabrik Hubert Ulrich-Leipzig, wegen Verstoßes gegen das Warengesctz in zwei Fällen zu 3000 Ma^ Geldstrafe eventl. 200 Tagen Gefängnis, und der Geschäftsführer Martin Ulrich zu 1500 Mark eventl. 100 Tagen Gefängnis verurteilt. Die üb rigen drei Angeklagten, die Ehefrau Engels, ferner der Beinküfer Beilig und der Kellerarbeiter Riedel wurden freigesprochen. Die Genannten waren an geklagt, Franken- und Pfälzerweine mit falschen .^rn wei» Verletz»»- Chor an das Vaterland Zur RetchSfinanzreform. Wir streicheln dich mit treuen Pfoten, Denn unsre Lieb ist unsäglich. Wir sind die wahren Patrioten Und sagen dieses dreimal täglich. Heut bist du zwischen Baum und Borke Und wartest auf die Steuergaben; Wer sie verweigert ist ein Schorke, Denn was du brauchst, da» mußt du haben. Mein Vaterland, hoch deine Farben! Verharre heiter und im Frieden. Mein Vaterland, du sollst nicht darben — Nur, wer berappt, ist unentschieden. Du sollst, mein Land, im Golde schwimmen. Du sollst es kriegen aus dem Vollen; Wir sind bereit, dafür zu stimmen, Daß es die — andern zahlen sollen. Gottlieb im „Tag." Knnst ««d Wissenschaft. Vervollkommnung der drahtlosen Telegraphie. Ein Werkmeister in Marseille namens Jean Naudin hat nach zehnjährigen Versuchen einen Apparat erfunden, durch den die Hertzschen Wellen, die bet der drahtlosen Telegraphie die Uebertragung»rolle spielen, nach Belieben gelenkt werden können. Während bisher eine Botschaft nach allen Richtungen der Windrose geht und infolgedessen leicht abgefangen werden kann, vermag Naudin seine Telegramme nach einer ganz bestimmten Stelle zu senden, ohne daß außerhalb diese« OrteS -in Verstehen der Botschaft möglich ist. Naudin 'ührte seine Erfindung den Offizieren der Mittelmr ffotte mit großen Erfolgen vor. » ,tzte Telegramme. Leipzig, 26. Mat. Bor dem R e i ch S - 'geeicht begann heute der Sptonageprozeß , gegen den Kaufmann Schweng und Genossen. I Die Angeklagten Schweng und Bohn werden be- 's schuldigt, den Versuch gemacht zu haben, dem Agenten Vermischtes. * Hühner ohne Federn hat ein Land- will im Staate New-Uork gezogen und der Natur- forscher Chapman hat über diese sonderbaren Gc- jchöpfe vor der Biologisch;», Gesellschaft in Washington einen Vortrag gehalten. Von 500 Kücken, die im vorigen Sommer von dem betreffenden Züchter durch den Brutapparat zur Welt gebracht wurden, schienen sich zunächst alle ganz normal zu entwickeln. Bei ungefähr 50 aber wurde bald das Ausbleiben der Befiederung bemerkbar. Noch nach 4 Monaten waren, die jungen Hühner vollständig nackt, als ihre gleich- artigen Geschwister schon ihr volles Federkletd er- worben hatten. Die Sterblichkeit unter den feder losen Hühnern war begreiflicherweise groß, bei Ein tritt der kalten Jahreszeit gingen auch die letzten zugrunde. Eine Erklärung für diese unvollständige Entwickelung könnte nur darin gefunden werden, daß die Ettern der Küken vier Jahre lang fortgesetzt in Inzucht gelebt hatten, so daß eine Entartung herbeigeführt wurde. Die Erscheinung ist gelegent- lich schon früher beobachtet worden, aber nie bei einem so großen Teil der Nachkommenschaft wie in diesem Fall. * Vom Ladenjungen bis zum Mil- lionär hat sich John Dignan, der aus Irland gebürtig war und in Philadelphia gestorben ist, heraufgea, beitet. Dignan wanderte im Jahre 1854 von Irland nach Amerika auS und begann seine Tätigkeit in Amerika als Ladenjunge in einem Ko- lonialwarengeschäft. Nach und nach stieg er auf der Leiter des geschäftlichen EcfolgeS empor und bet seinem Tode hinterließ er ein Vermögen von rund drei Millionen Mark. Dignan, der I nggeselle geblieben war, starb, ohne ein letztes Vermächtnis zu hinterlassen, und sein Vermögen fällt skinen in der Grafschaft Longford in Irland lebenden Ge- schwistern, drei Brüdern und zwei Schwestern, die sich sämtlich in dürftigen Verhältnissen befinden, zu. Zahlungrelnstellungen. Kaufmann Otto Her mann Burkhardt In Crimmitschau. Friseur und Puppenhändler Ernst Rudolf Linke in Meißen. Bäcker u-d Konditor Geog Alfred Thieme in Oberloschwitz bei Dresden Kaufmann Jacob Liebermann in Leipzig. — Aufgehoben: Schntttwaren- händler Hermann Wilhelm Heinrich Michalk in Sebnitz. Hand- schuhsabrikant Robert Anton Sohre in Limbach. Kaufmann Wilhelm OSwtn Hegewald in Neustadt t. Sa. (Nachlaß). - Vetbsrsenmz ^tr<1 cknrck MM'! MI-MM „prllNlttlMIl" mit äKNl N6USN kerLuLvklosen Doppel-KkLtKnnetA kerdsl- ^elUkrt. — ^Vo^en kOinliokkvIt. U/uiornasr unä ^V^faN allen koparLtiiren Iw Kodrsued desto miä dMLsie foljeMäoli! , > »Isr «ckl ml« I ——— In Kon Konseron rikon zu l'ikrl!.p^ol«o . ^rkLtelled. !>lo!orl^on ,vordou nuokkou^on durok l kLdria »kLINlSSIN.r" u üomkolck, vorlm «s. 25. Mai, Im benach- -retu . sich wegen einer harm- Bru: die ein Menlchenleben
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