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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191112086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19111208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19111208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-08
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.12.1911
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o Zreitag, den S V-zember s9ft Brief- und Telegramm-Adress« Amtsblatt Hohenbeiu-Ernsiioal. BefchSstSstelle Cchulstrahe Nr. 81 Nr. 285 7MWWWWWMM»WM«W 61. Zahrs, MWWWWWM»W»W»««»«Vv^e Anzeiger für Hshenstetn-Grnftthal, Oberlungwitz, Gersdorf, ermSdorf, Bernsr^/ Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, heim, Kuhschnappet, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Urfprnmg, K-rchberg, Lugan, ErO^r-p Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s, w Amtsblatt für W Nchl. Ms-eriG nö b» vi^lral z« HoheiiKck-ßnM Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. . scheint ieden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die 'Austräger il Fernsprecher ii Anserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austtäger aus 'dem Lande »ntg^- da§ 'teljahr Mk. 1,55 durch die Post bezogen Mk. ! 92 frei ins Haus. j! Nr. 11. s! auch befördern die Annoncen-Expedittonen solche zu Originalpreisen. Auf Blatt 87 des hiesigen Handelsregisters für die Stadl, die Firma I. G. Böttger in Hohenstein-Ernstthal betreffend, sind heute der Kaufmann Richard Ernst Hugo Böttger und der Kaufmann Alexander Friedrich Wilhelm Böttger, beide in Hohenstein-Ernstthal, als Prokuristen einge tragen worden. Hohenstein-Ernstthal, am 6. Dezember 1911. Königliches Amtsgericht. Freibank. Mm m gekochtem Rindfleisch, W. D Pf. Abermals sind von ruchloser Hand und zwar am Hellen Tage auf der Poststraße Lampen der Strastenbeleuchtnng zerschlagen worden Wir sichern jedem, der einen Täter dergestalt zu bezeichnen vermag, daß er überführt und bestraft werden kann, 30 Mark Zeivhmmg zu. Der Name des Anzeigenden wird nicht genannt werden. Oberlungwitz, am 7 Dezember 1911 Der Gemeindevorstand. NAM An den nächsten beiden Sonntagen vor Weihnachten, den 10. und 17. Dezember d. I. erfolgt außer den regelmäßigen Fahrten noch je eine Abendfahrt und zwar: Abends 10 Uhr ab Gasthof Hirsch bis Bahnhof Nicolai , 11,20,, „ Bahnhof Nicolai „ Gasthof Hirsch. Das Auto hält vor jeder Haltestelle. Es wird gebeten, das Fahrgeld möglichst abgezählt oder in kleineren Geldstücken bereit zu hatten. Die Fahrer sind angewiesen, das Fahrgeld vor dem Einsteigcn in den Wagen zu kassieren, damit im Interesse der Mitfahrenden das lästige Drängen im Wagen verhütet wird. Oberlungwitz, am 7. Dezember 1911 Der Gemeindevorstand. Das CLickNgste vom klage. Kaiser Wilhelm hat gestern in Bres lau beim Kardtnalfürstbischos Dr. von Kopp ge frühstückt und ist nachmittags nach Primkenau ab gefahren. * Der neue elsaß-lothringische Landtag wurde gestern in Straßburg t. E. feierlich eröffnet. Statthalter Graf v. Wedel verlas die Thronrede. Die Differenzen in der Berliner Metallindustrie find b e i g e l e g t, die Aussperrungen beendet. * In Adorf wurden zwei besonders starte Erdstöße wahrgenommen. * Die Zweite sächsische Kammer verhandelte gestern über die sozialdemokratische In terpellation betreffend das! Nichtzustmchekommen ei ner Heimarbeitsausstellung auf der Dresdener Hy- gieneallsstellung. * Der englische Premierminister Asquith erklärte im Unterhause, daß keine geheimen Abmachungen mit irgend einer fremden Re gierung beständen, die England verpflichteten, ihr mit dem Heere oder der Flotte Beistand zu leisten. * Die chinesische Regierung ist in die Hände verantwortlicher Minister übergegangen. Der Prinzregent hat abgedankt und der junge Kaiser ist unter Vormundsckwst gestellt wor den. Ein russisches Detachement von 2500 Mann befindet sich auf dem Marsche nach Teheran. Aus den südlichen Teilstrecken der russi schen S ü d w e st b a h n e n ist der Betrieb durch Schneeverwehungen gestört. * Rädere« liedr netter unten. England nnd die deutsche KanLlerrede. Die Marotkorede des Reichskanzlers wird be- greiflichermaßen lebhaft kommentiert. Die Aeuße- rungen der deuischen Presse sind in seltener Ueber einstimmung auf einen sympathischen Ton gestimmt, so wenig man verkennt, daß es sich mehr um eine Art äußeren Friedensschlußes zwischen Regierung und nationaler Oeffentlichkeit, und nicht etwa um eine Entspannung oder Erleichterung der außeror dentlich ernsten auswärtigen Situation des Reiches gehandelt hat. Angesichts dieser Uebereinstimmung verdienen die Abweichungen im Urteil der Pariser und Londoner Presse besondere Beachtung. In Frankreich ist der Eindruck offenbar stark und nachhaltig gewesen. Als charakteristisch verdient die Bemerkung des „Journal" herausgeho ben zu werdeir, wonach die Rede des Herrn von Bethmann eine „deutsche Expansionspolitik" ange- kündigt habe. Man hört aus dieser Feststellung, ko etwas wie ein Erstaunen heraus, daß auch Deutschland kolonisieren wolle, während die deutsche Kolonialpolttit nun doch bald aus drei Jahrzehnte zurückblickt; allerdings, irhne daß ste dank der Maßlosigkeit urrd der Ueberhebung der britischen Politik nach den ersten Erwerbungen der 80er Jahre späterhin noch nennenswerte Erfolge erzielt hätte. So ist denn auch das Echo, das aus Lon don zurücktönt, auf einen wesentlich anderen Ton gestimmt. Man ist dort teils befriedigt, teils be unruhigt über die Schärfen der Rede. Nirgends aber findet sich das Eingeständnis, daß die klare und ehrliche Darlegung der deutschen Absichten durch den Kanzler etwa eine Aenderung oder die Abkehr von den provozierenden Richtlinien der britischen Aus landspolitik rechtfertigen würde oder nötig machen könnte. Unsere alte Freundin, die „Ti mes", ist sogar überrascht, daß der Reichskanzler die „Ehrenverpflichtungen" Englands gegenüber Frankreich „völlig außer acht gelaßen habe". Die „Times", die an Deutschenhaß zu allen Zeiten selbst die gesamte Londoner Preße weit hinter sich gelaßen haben, versuchen sogar den Spieß umzu kehren. In einem Artikel mit der Ueberfchrist „Großbritannien und Deutschlands Platz an der Sonne" bemüht sich das Blatt um den Nachweis, daß England von jeher den kolonialen Bestrebun gen Deutschlands freundlich gegenüberstand, von der Besetzung Angra Pequenas bis zu dem Tage, da die deutsche Flagge in Kiautschou gehißt wurdet Erst nachdem sich England mit Deutschland über alle beide Nationen interessierenden afrikanisches Fragen verständigt hatte, habe es sich auch mit Frankreich geeinigt. In Samoa habe sich Eng land zu Deutschlands Gunsten ganz zurückgezogen, und in China habe es der Hoffnung entsagt, Weihaiwei mii dem Hinterlande von Schantung mit einer Bahn zu verbinden, nur um Deutsch land in seiner dortigen Einflußsphäre nicht zu stören. Es wird schwer möglich sein, die Tatsachen iroch mehr zu verdrehen und die wahren Motive Englands bei den hier erwähnten Vorgängen zu bemänteln. Die „Nail. Korr." hat dieser Tage den Notenwechsel Bismarcks mit der Londoner Re gierung vom Jahre 1881 in dir Erinnerung zu rückgerufen, weil er zeigte, daß England sich schon den ersten, bescheidensten An ka ngen deutscher Kolonialpoltttk in den Weg st e l l t e, und daß es der ganzen Energie Bis marcks bedurfte, den zudringlichen Einspruch Groß britanniens abzuwehren. Samoa aber ging be kanntlich während bezw. infolge des Burenkrieges endlich in deutschen Besitz über. Es ist für die grenzenlose Gutmütigkeit Englands in der Tat bezeichnend, daß es uns diesen kleinen Brocken zu schlucken verstattete, während es sich s e l b st in Südafrika seinen gewaltigen Besitz durch die blu tige Unterdrückung der beiden Freistaaten „ab rundete"! Und wenn wir Kiautschou zu erwerben und in Vorderasien einiges zu erreichen vermoch ten, so ist es jedenfalls nicht das britische Wohl wollen gewesen, das uns den Weg ebnete. Die „Times" besitzen schließlich die Naivität, ihrerseits an uns die Frage zu richten: „Wo in der Welt existiert heute Grund zu Reibungen zwi schen Deutschland und England?" Man könnte dem Blatt nur erwidern: „Ueberall und nirgends!" Nirgends, weil die Welt in der Tat Raum ge nug für die Expansionspolitik zweier großer Völ ker bietet, wvfem die Maßlosigkeit des einen die berechtigten Ansprüche des andern nicht über das erträgliche Maß einengt. Und dennoch überall, weil wir, wo und wann immer wir vorwärts zu kommen suchen, stets auf englische Mißgunst und angeblich bedrohte Interessen Großbritanniens stoßen. Wenn sich die deutsch« Presse also durch den befriedigenden Gesamteindruck der Kanzlerrede über die Tatsache nicht htnwegtäuschen läßt, daß an dem bitteren Ernst unserer auswärtigen Lage nicht das mindeste geändert ist, so ist ste nur im Recht. Wir haben das Hoffen verlernt, wir ge ben uns auch den Illusionen von früher nicht mehr hin, tmd vor allem: wir sind über alle Partet schranken hinweg einmütig in der Auffassung, daß wir bereit sein müssen. Ans den» Dementi. Die „Boss Ztg." wußte in diesen Tagen zu berichten, daß Gouverneur Gleim, weil er bezüglich des Marokko-Abkommens nicht um sein Urteil befragt worden war, zurückzutreten beabsichtige und auf Urlaub gegangen sei. Gegen über der Darstellung von den Motiven dieser Ur- (aubsreise wird jetzt aber bekannt, daß Gouverneur Gleim mit seiner Familie deshalb kurzen Aufent halt auf Teneriffa genommen hat, um dem schnellen Uebcrgang aus dem Tropenklima in die kühleren Witterungsverhältnisie vorzubeugen. Er beabsichtigt seine Reise so anzutreten, daß er vor Weihnachten in Berlin eintrifft. Um den Gouverneur des Kameruner Schutzgebietes gegen unrichtige Schlüsse zu schützen, hatte einer seiner Freunde an ihn nach Teneriffa telegraphisch über seine angeblichen Aenße- rungen berichtet. Er erhielt folgendes Telegramm: „Puerto Cruz, 6. Dez. Mit Dementi, falls noch nicht amtlich erfolgt, e inver standen Gleim." Weitere Einzelheiten werden erst bei der Rückkunft Gleims bekannt werden. Neber -1« Wirkung der Notstanvstarise auf die Betriebsergebnisse der preußischen Staatsbahnen wird mitgeteilt, daß der Monat Oktober einen Frachtausfall gebracht habe, bei Kartoffeln zwei Millionen Mark, bei frischen FAd- nnd Gartenfrüchten 0,3 Millionen Mark, bei Futter- und Streumitteln 1,3 Millionen Mark, bei Dünge mitteln 0,3 Millionen Mark, zusammen 3,9 Milli onen Mark. Ende Oktober sind die Notstandstarife znm erstenmal voll in Wirksamkeit getreten. Vorher hatte der September, in dem diese Tarife für kurze Zeit in Kraft standen, schon einen Ausfall von 1,1 Millionen Mark gebracht. Eröffnung des elsas; lothringischen Land tages. Im Fahnensaal des Kaiserpalastes zu Straß bürg fand gestern die feierliche Eröffnung des neuen Landtages, des ersten nach der neuen Verfassung, statt, zu der sämtliche Abgeordnete der Ersten und Zweiten Kammer, ausgenommen Wetterle. Blumenthal und die elf Sozialdemokraten, erschienen waren. Der Kaiserliche Statthalter in Elsaß-Lolh- ringen, Graf v. Wedel, verlas die Thronrede. In das von dem Statthalter am Schluß ausgebrachte Kaiserhoch stimmte die Versammlung begeistert ein. Dann begaben sich die Abgeordneten nach dem Land tagsgebäude, wo in der Zweiten Kammer Staatssekretär Zorn v. Bulach die erste Sitzung er- öffente mit Vereidigung der neu eingetretenen De putierten. Dann folgte die Wahl des Bureaus in geheimer Wahl. Aus dem Auslände. Der italienisch-türkische Krieg. Das türkische Kriegsministerium beröffeMicht folgende Meldungen: Die italienische Flotte bombardierte am 26. November das Telegraphenamt und das Wachthaus in Brtk an der Küste von Benghast. Am 28. November zerstörte die italienische Flotte das Telegraphenamt in Kafti Ahmed, sowie das Zollamt in Misrata. Am 30. November und 1. Dezember beschossen die Italiener Zuara und zerstörten die Kaserne, das Regierungsgebäude und einen Teil der Ortschaft, ohne jedoch Menschenleben zu vernichten. Dann be schossen die Italiener am 2. Dezember die türki ¬ schen Stellungen mit Geschützen und besetzten den Hügel Zaat, östlich vom Fort Messri. Die türki schen Kanonen warfen die Italiener zurück und zer sprengten ste. Die Italiener erlitten beträchtliche Verluste und zogen sich in ihre früheren Stellungen zurück. — „Sabah" dementiert in aller Form das Gerücht, die Pforte hätte bet den Mächten Schritte unternommen zur Herbeiführung des Friedens mit Italien. Aus Tripolis, 6. Dezember, meldet die „Agenzia Stefani": Die letzte Nacht ist in der gan zen Linie bei Tripolis und Ain Zara sehr ruhig verlaufen. Die Oase ist vom Feinde g e - räumt. Italienische Kavallerie wurde in der Richtung auf Bey Todras und Bey el Türk aus gesandt, um die Araber und Türken auf der Flucht zu verfolgen. Die Flugzeuge nehmen Erkundungs flüge vor. In der italienischen Linie bei der Oase und Ain Zara finden sich zahlreiche Eingeborene ein und bitten um Schutz. Sämtliche Gefangenen versichern, daß der Feind vollständig demoralisiert und in Unordnung geraten sei. Abdankung des Prinze« Dschun. Die revolutionäre Bewegung gegen die Mand- schn-Dynastie hat jetzt ibr erstes Opfer gefordert. Der Regent Prinz Tschun , der als Vor mund des jugendlichen Kaiser Pu-yi die Regent schaft führte, hat die Zügel der Herrschaft nieder gelegt, und eine Art Regentschafisrat ist an seine Stelle getreten. Der Prinzregent erhält fortan 50 000 Tael jährliche Apanage. Der Ministerpräsi dent und di« Staatsminister sind jetzt sür alle Re- givrungshandlungen allein verantwortlich. Während der Minderjährigkeit des Kaisers sind die Grob sekretäre Shih-husue und Hsu-sht-chang seine Vor münder. Dieser Schritt, der bereits den auswärtige« Staaten, auch Deutschland, amtlich notifiziert wurde, ist zweifellos als ein Entgegenkommen gegen die Forderungen der Revolutionäre zu deuten. Ob indessen um seinen Preis der Friede zwischen Volt und Dynastie zu erreichen sein wird, mutz ange sichts der Stärke der gegen das ganze Herrscher haus gerichtetenBewegung ernstlich bezweifelt wer den. lieber die Errichtung einer Mili tärregierung in Nanking wird berich tet: Die Vertreter von 11 chinesischen Provinzen versammelten sich in Schanghai und beschlossen die Errichtung einer provisorischen Regie rung in Nanking als Hauptstadt. Huang- schin wurde zum Generalissimus aller rebellischen Truppen ernannt, während Lijuanhung den Ober befehl über die Truppen in Wutschang behält. Von Kiukiang wird gemeldet, datz revolutionäre Trup pen auf dem Marsche find, um die Eisenbahn von Peking nach Hankau im Rücken der kaiserlichen Truppen zu besetzen und diesen die Zufuhr und den Rückzug abzuschneiöen. Keine Geheimverträge? Im englischen Parlament frug der Liberale Gordon Havoeh den Premierminister, ob die Erklä rung, daß kein geheimes Abkommen irgendwelcher Art außer dem bereits mitgeteilten bestehe, auch aus die Verträge Anwendung finde, welche zwischen Großbritannien und anderen Mächten als Frank reich abgeschlossen seien. Asquith erwiderte, wie er bereits erklärt habe, beständen mit Frank reich keine geheimen Vereinbaruitgen außer der be reits bekanntgegebenen. Ebenso beständen keine geheimen Vereinbarungen mit irgend einer fremden Regierung, die Großbritannien irgendeine Verpflich tung auferlegten, mit dem Heere oder der Flotte irgendeiner anderen Macht Beistand zu leisten. Es gebe keine geheimen Verträge neueren Datums. — Das klingt sehr vorsichtig! Persiens Ultimatum an Rustland. Die persische Regierung will sich wehren; sie beantwortete das neue russische Ultimatum mit der im gleichen Tone gehal tenen Gegenforderung, nicht Wetter vorzu rücken, und es sollen auch die in Kaswin einge troffenen russischen Tnippen dort vorläufig wirt lich zurückgehalten worden sein. Im Petersburger Auswärtigen Amt wird je doch versichert, daß dort kein persisches Ultimatum eingelaufen sei. Ein solches würde auch gar nicht angenommen werden. lieber Deutschlands Haltung in der persischen Frage meldet der Lon doner (!) Berichterstatter des Pariser (!) „Temps" seinem Blatte: „Aus bestunterrtchteter Quelle er fahre ich, datz das Los Persiens bereits in dem Potsdamer Abkommen entschie den worden ist. Rußland wußte von vomherein,
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