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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191211269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19121126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19121126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingte Textausrichtung der Beilage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-26
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 26.11.1912
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chchin-WWr WM Amtsblatt Anzeiger Dienstag, den 26 November W2 62. Zahrg. j scheinlichkeit für sich. Die Friedensliebe Kaiser den gemeinsame Gegenmaßnahmen Oesterreich Franz Josefs sei unbezweifelbar, und auch die Ungarns und Deutschlands gegenüber der russi Sas Wichtigste vom Lage. v. Bethmann und die Reise des Herrn v. Schemua nach Berlin sollten, so meint man hier, Demonstrationen zu Ausschreitungen gefahren. In Verbindung mit der Anwesenheit erste Donauflottille ist von nach Semlin abgegangen. In Oester GeschlMSstelle Schulftraße Nr. Ll! Brief« und Telegramm-Adress«: Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. c'IÄßHetttt t-eben Wochentag schends für den folgenden Lag und tostet durch die AusLrüge. h' ^fernspreche» h Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Landl dal rtrljahr DU. 1.55. durch die Post bezogen Mk 1.98 frei ins Haus. j! Nr. tt. ff auch befördern die Annoneen-Bxpeditionen solche zu Origtnalpreffen. serbische geführt. Die Budapest den russischen Kriegstreibern die Augen öffnen, wo hin der Weg führt, den sie anscheinend zu gehen gewillt sind. Oesterreich rüstet und das Deutsche Reich ist gerüstet: will da die Petersburger Großsürstenpartei um der slawischen Lilipulstaaten auf dem Balkan willen einen Krieg entfesseln, dessen Ausgang, sei er so oder so, die Welt erschüttern muß? Erscheint es auf den ersten Blick nicht lächerlich, daß sich Europa in die Haare fahren will, lediglich um Herrn Ferdinand und Herrn Peter auf ihren wackligen Thronen zu erhalten ? Hat Europa nichts besseres zu tun, als diesen halb wilden Völkern da unten das Schicksal der Welt zu überliefern? Man sollte meinen, es könnte hier ein Ja oder Nein gar nicht geben, und doch ist es Tat sache, daß heute Herr Peter und seine Offiziere Krieg oder Frieden in ihrem Busen tragen, dank jenen Unverantwortlichen, die in Petersburg ihr frevent liches Nebenregiment ausüben. Jetzt gründet sich die letzte Hoffnung noch aus die Einsicht des Zaren, bei dem Kaiser Wilhelm einen letzten Vermittlungsversuch unternehmen soll. Man weiß allgemein, daß der Zar jedem Kriege abhold ist, aber vermag der schwache Mann, den Krankheit in seiner Familie und Furcht vor den Terroristen noch widerstandsloser gemacht haben, als er sonst schon ist, wir sagen, vermag der Zar den Tag für Tag auf ihn einftürmenden Wün schen der Großfürsten auf die Dauer Widerstand zu leisten, Wünschen, die von Frankreich heimlich ge nährt und unterstützt werden? Schon hat Herr Fälliges am Freftag mit den obersten Heerführern einen Kriegsrat abgehalten, und das verdächtige Schweigen, in das sich seit vierzehn Tagen der sonst so redselige Herr Poincore hüllt, darf man wohl dahin deuten, daß Fra"kreich allen Grund har, seine Stellung zu den politischen Fragen der Gegen wart zu verheimlichen. Noch ist es sicherlich ein weiter Schritt zum Kriege, da ja Rüsten und Losschlagen zweierlei sind, aber niemand verkennt hier die Schwierigkeiten der Lage, die un möglich noch eine Reibe von Tagen anhalten kön nen, ohne eine Klärung nach Frieden oder Krieg bringen zu müssen. sich bemüht haben, Kaiser Wilhelm zu bewegen, raschung eintraf. Natürlich zweifelt in Wien zwischen Oesterreich und Ruß. kein Mensch daran, daß diese Reise eine sehr land zu vermitteln. Ein Wiener Di- große Bedeutung hatte und mit der russi- Platz macht. Was die Bulgaren angeht, so stellen Meldungen, die aus verschiedenen Quellen stammen, fest, daß in ihren Reihen eine bedeutende Ernüchterung Platz ge griffen hat, die das Ende der Anstrengungen herbeisehnt. Das stimmt auch überein mit ih rer schon besprochenen Haltung in der Waffen stillstandsfrage." Herr v. Schemua t» Berlin. Am Freitag vormittag ist — wohl ange meldet beim Auswärtigen Amt und dem Gro ßen Generalstab — der österreichische General stabschef v. Schemua mit seinem Adjutanten in Berlin eingetroffen. Am Donnerstag abend wurde das Hotel Adlon davon verstän digt, daß am nächsten Tage aus Wien zwei Herren eintreffen würden, für die man Zimmer bereithalten möchte. An die Bestellung wurde sogleich die Erklärung geknüpft, daß die beiden Herren sich nur einen Tag hier aufhalten wür den. Ihre Namen wurden nicht genannt, wenn nicht ein österreichischer Kellner des Hotels in einem der beiden in Zivil gekleideten Reisenden den Generalstabschef der österreichischen Armee erkannt hätte. Eine Aufnahme der Gäste in der Fremdenliste erfolgte nicht, und die Herren be gaben sich in die ihnen vorbehaltenen Zimmer, nachdem der jüngere der beiden noch den Wunsch ausgesprochen hatte, daß sie von niemand g e st ö r t werden möchten. Nachdem sie sich ein wenig restauriert hatten, verließen die beiden Herren das Hotel um 10 Uhr vormittags, um, wie man jetzt weiß, sich nach dem Generalstnbs gebäude zu begeben, wo sie mit General v. Moltke längere Zeit konferierten. Von dort kehrten sie um 1 Uhr zurück, um im Hotel das Frühstück einzunehmen. Um 4 Uhr verließ Feld- marschalleutnant Schemua das Hotel, um nicht mehr zu Adlon zurückzukehren; etwas später folgte ihm auch sein Adjutant Major Pohl Man darf annehmen, daß sie die Zeit bis zum Abgang des Wiener Zuges um 6,45 Uhr beim Während am Kaiserma növer 1913 nur zwei Armeekorps beteiligt sein werden, sol len 1914 sechs Armeekorps im Kaisermanöver, das voraussichtlich in Hessen stattsindet, ver wandt werden, zwei Armeen zu je drei Korps. Der bayrische Reichsrat Freiherr v. Cramer-Klett hat seinen Austritt aus der evangelischen Kirche erklärt, um zur katholischen überzutreten. In B u d a p e st wurden bei sozialdemo kratischen Straßenkundgebungen 2 Schutzleute und 14 Demonstranten schwer ver letzt. In einer Grube in Saint Martin-de-Val- galgues (Frankreich) hat sich eine Kohlen- staub-Explosion ereignet. Bisher wur den 2 1 Leichen geborgen. Der französische Etat fordert für Marokko als erste Rate für das kommende Etats ahr 280 Millionen Franken Die Waffen st ill st ands - Ver handlungen zwischen der Türkei und den Balk an floaten sollen an der Tscha- taldscha-Linie geführt werden. In Wien haben Kaiser Wilhelm a ^Vermittler. Der Thronfolger von Oesterreich, Erz herzog Franz Ferdinand, ist am Freitag mit dem Kaiser, dem Reichs kanzler und Herrn v. K i d e r l e n W ä ch- t e r in Springe zur Hosiagd gewesen und bereits am Sonnabend wieder nach Wien zurück Ueber das Vermögen des Brauereibesitzers Moritz Emil Bäuchler in Oberlung- deutschen Kaisers habe ein gut Teil der Wahr sächlichem Zusammenhang steht. Offenbar wur- Witz wird heute am 23. November 1912 nachmittags 3 Uhr 15 Minuten das Konkursver- j scheinlichkeit für sich. Die Friedensliebe Kaiser den gemeinsame Gegenmaßnahmen Oesterreich- spräche zu halten. Der Thronfolger hat sicherlich die Ueberzeugung mitgenommen, daß die treueste Freundschaft Deut sch lands Oesterreich zur Seite steht und der Dreibund fester denn je zuvor ist. Das bedeu tet eine Macht, die zu überstimmen einfach un möglich ist." Die Wiener Blätter stellen fest, daß die Nachrichten über Rü st ungen Rußlands an der Nordostgrenze Oesterreich-Ungarns, deren Zweck nicht klar sei, in Wien mit großer Ruhe und Kaltblütigkeit ausgenommen werden. Sollte es sich jedoch dabei um einen Versuch zur Ein- chüchterung Oesterreich-Ungarns n der Geltendmachung seiner gewiß berechtig ten Politik Serbien gegenüber handeln, so wür den die militärischen Maßregeln in Rußland die- en Zweck gewiß verfehlen, da die Mo- rarchie von ihren minimalen Forderungen nicht abgehen werde. Auch die „Reichspost" konsta tiert, daß die erwähnten Nachrichten in Wien obne Nervosität ausgenommen worden sind. Der Eindruck in Belgrad. Der Konferenz des österreichisch-ungarischen Generalstabschess v. Schemua mit dem deut schen Generalstabschef v. Moltke wird auch in Belgrad die höchste Bedeutung zugemes sen. Jedoch ist dort die allgemeine Ansicht, daß kriegerische Verwickelungen nicht mehr zu vermeiden sind. Die serbischen Blätter bringen die sehr merkwürdige Nachricht, daß die Serben in mehreren von ih nen eroberten türkischen Städten Dokumente vor gefunden hätten, aus denen hervorgehen soll, daß die Tätigkeit der österreichischen Konsuln in diesen türkischen Städten für sie überaus kompromittierend gewesen sei. Gut eingeweihte politische serbische Kreise behaupten bestimmt, daß Rußland es mit Serbien halten wird. » Serbiens Antwort noch ausständig. Die „Neue Fr. Pr." schreibt: „In hohen militärischen Kreisen wird heute die politi sche Lage sehr ernst beurteilt. Die Ant wort von Serbien ist noch ausständig, und die militärischen Kreise glauben nicht, daß die öster reichische Regierung geneigt sein werde, sich auf ein langes Zögern einzu lassen. Die kritische Wendung ist bis zu dieser Stunde nicht eingetreten, und so bleibt noch die Hoffnung, daß die Monarchie nicht vor die dringende Notwendigkeit rascher Ent- schlüsse gestellt sein werde. Nach Rückkehr des Königs Peter wurde die Antwort auf die Erklärung des Herrn v. Ugron er - reich-Üngarn ist seit Sonnabend früh die Zen sur aller telegraphischen und telephonischen Nachrichten über österreichische Truppenbewegun gen angeordnet worden. Serbien konzentriert, nach einer Mel dung aus Dulcigno, in den eroberten Gebieten ein Armeekorps, um einem ö st e r r e i ch i- schen Angriff, der von Bosnien her er- wartet wird, zu begegnen. Der englische Dampfer „Rochefort" ist infolge Kollision in der Nordsee gesun ken. Die Mannschaft wurde gerettet. für Overtuugwitz, «ersvors, M-inSdocf, Langenberg, Falken, Reichenbach, EaKrrcberg, Lange ucHmroors, Grumbach, vnm, Kuhschaapprl, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg Lugau, Pleißa, Nußdorf, St. Lgibien, HüLtengrunö u s. m. W M Wei? ' Man schreibt uns aus Berlin vom Sonntag: „Es hieße sich den Ern st der Lage ver hehlen, wollte jemand heute noch glauben, daß die Entscheidung, ob es zu einem m i t t e l e u r o p ä n scheu Kriege kommt oder ob der Welt der Frie den erhalten bleibt, nicht auf des Messers Schneide stünde. Es sind heute nicht so sehr die für den Dreibund unerfüllbaren Begehrlichkeiten Serbiens nach Albanien und e nem Hafen an der Adria, als die in großem Maßstabe betriebenen Rüstungen Rußlands, welche die Schwierigkeiten der inter nationalen Lage kennzeichnen und den Frieden der artig bedrohen, daß der Dreibund unbedingt zu Gegenmaßnahmen schreiten muß. Will man nicht annehmcu, daß die russischen Truppenansammlungen an der polnischen und galizischen Grenze lediglich -u dem Zweck gemacht werden, um Oesterreich ein- zuschüchtern, so muß jedem klar sein, daß Rußland mit diesen Konzentrationen den Wünschen der Bal kanstaaten zu Hilfe kommen und Serbien in seinem wahnwitzigen Verhalten gegenüber Oesterreich den Rücken decken will. Ein doppelt gefährliches Spiel, datz da Rußland treibt, ein Spieß das, sollte es fortgesetzt werden, jeden Augenblick den Funken ins Pulverfaß schleudern kann. Die Besprechungen des österreichisch-ungarischen Bot - „ , schafter zugebracht haben. In das Hotel des Herrn v. Schemua in Berlin ist kein Adlon hatte sie der Militärattaches der österrei- Zweifel, daß auch der österreichische Thronfolft chisch-ungarischen Botschaft Major v. Bie ger weniger der Jagd als der gespannten politi-^nerth gebracht, der ebenfalls Zivilanzugtrug, schen Lage halber nach Deutschland gekommen ist. Die Reise des Herrn v. Schemua nach und daß die Gespräche sich weniger um Sauen Berlin war in Wien so geheim gehalten und Damwild, als um Rußland und worden, daß kein einziges Blatt vor- seine R ü st u n g e n gedreht haben Als ei her davon Kenntnis hatte, und die Meldung nen Teil seiner Ausgabe soll der Thronfolger erst aus Berlin in Wien zur allgemeinen lieber für W AM M st« Stllttnt D HchnKt!ii-8r»M. Ah-arr «Her Vememöeverwaltungeu -er umltrgeuven Ortschaften ischemuas: „Nur wenige Stunden hat sich Feld- marschalleutnant Schemua in Berlin aufgehal- - ten, und die Zeit, die für den Meinungsaus- - tausch mit General v. Moltke zur Verfügung : stand, kann nur kurz gewesen sein, aber die Be- - gegnung zwischen den leitenden militärischen l Persönlichkeiten der verbündeten Reiche und das , Bedürfnis nach einem mündlichen Verkehr und , nach der Ergänzung der Briefe und Depeschen durch unmittelbare Aussprache — diese Tatsa chen bekommen durch die Krise, in der wir le ben, und durch die Zusammenkunft, die zwischen dem Thronfolger und Kaiser Wil helm stattsand, eine besondere Wichtigkeit. Die Konferenz zeigt bereits mit voller Klarheit, welches Ergebnis die Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand nach Berlin haben werde. In der jetzigen Bedrängnis des Friedens werden Oesterreich-Ungarn und Deutsch land w i e d e r f e st z u s a m m e n st e h e n, um die Menschheit vor namenlo sem Unglück zu schützen rind die hart bedrohte Wohlfahrt der Menschheit noch einmal zu retten." Wie in Wien verlaute!, erstattete der Thronfolger am Sonntag dem Kaiser in Schönbrunn ausführlichen Bericht über seine Begegnung mit Kaiser Wilhelm. Die „Reichs- p o st" erfährt von besonderer Seite: „Der fei erliche Empfang des Thronfolgers in Berlin trug das Gepräge der historischen Stunde. Der Erzherzog hatte in diesen Tagen Gelegenheit, mit dem Kaiser und den hervorragendsten Staats männern und Militärs vertraute Zwie - ruflich. Die „Frankfurter Zeitung" läßt sich aus Wien berichten: „Es wäre unrichtig, den Auf enthalt des österreichischen Thronfolgers in Ber lin nur mit militärisch-politischen Gründen in Zusammenhang zu bringen, die vielleicht das Verhältnis zwischen Deutschland und Oesterreich klären sollen. Es besteht bereits volle Klarheit, und wo noch irgend etwas gefehlt haben sollte, dürfte dies in der Konferenz zwischen den bei den Generalstabschefs geordnet worden sein. Dagegen dürste man wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß dem Deutschen Kaiser eine Art Vermittlung zwischen Oesterreich und Rußland nahegelegt würde, weil eine schon in den militärischen Maßregeln zum Ausdruck kom mende Spannung tatsächlich das beunruhigendste Moment der Lage ist." Aus diplomatischen Kreisen hat die „Neue Freie Presse" die Ansicht gehört, Rußland glaube offenbar, indem es panslawistischem Drängen folge und die russischen Streitkräfte versammle, sein Prestige auf dem Balkan z u heben. Diese kostspielige Presttgepolitik werde sich jedoch als nutzlos erweisen. Die „Köln. Zeitung" veröffentlicht folgendes Telegramm aus Berlin: „Man darf wohl erwarten, daß die rus sische Regierung nunmehr bal dig st ein Wort zur Beruhigung, spreche und datz der Taumel, der die Ser- i ben ergriffen hat und der sich in Belgrader < Aeutzerungen geradezu als pathologisch darstellt, > endlich der politischen Vernunft, offizielle Politik des Zaren habe bisher nicht schen Truppenkonzentration an den deutschen aufgehört, ihre Friedlichkeit zu betonen und sie und österreichischen Grenzen beschlossen. sei bisher in der Serbensrage nicht unwider- Die „Neue Fr. Presse" schreibt zur Reise österreichischen Thronfolgers mit Kaiser Wilhelm und plomat erklärt, eine solche Vermittlerrolle des s ch e n Mobilmachung in direktem ur- fahren eröffnet. Der Lokalrichter Dähne in Hohenstein-Ernstthal wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 13. Dezember 1912 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernanmen oder die Wahl eines an deren Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldetcn Forderungen auf den 21. Dezember 1S12, vormittags 10 Uhr vor dem unterze chneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkurs masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 13. Dezember 1912 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal.
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