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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.08.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130823021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913082302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913082302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-23
- Monat1913-08
- Jahr1913
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SSMSS» Veränderung im englischen Heere In den Kommandostellen der britischen Ar e Grad, so vvr- Uhr Grschi L Soni «i stütz vor- vor- E//7 in « 'ge ui Norbert", sagte sie halb Leb wohl, mein ni — ich kann Dich nicht lassen. werden, müsste! Dualen Anni, dies Wort gibt es mm allerlei Namen nnd bannte sie noch einmal zu- sich verlangend er be ¬ erst zur folgt.) vrdoslen mich Deiner Liebe würdig finden. So lockend Du mir den Weg an Deiner Seite zeigst, ich Es richtete Man stellte Schiff kentern würde, schließlich wieder auf. auf daß sich fest, die das aber daß Bangc wobei wurde spätere Umbauten das Gleichgewicht des Schiffes vejr ändert hatten. Auch bei dem Schwesterschiffe „G a u l o i s" Konstruktionsfehler festgejtellt. wurde derselbe Beide Schiffe nicht! — Und ver aus. sehen, beschul „E ni den § keit sehr So Dn, Dir wörtlich (!) sei. Gestern nachmittag besuch ten die Mitglieder des Kongresses den Friedens palast. Die noch in die ist es Hofs, 1 wohne Conra Schul- Oststrl unsere geliebt lauschte sie auf die entfernten. * (Schlesischen) Armeekorps na: Hauptquartier wird sich in D nop Aulsn Polit empfo M e i laut geben wie i stämn Jährt nnd Es s ten, den w Hütter zivilis ten bis z zwe dieses führer und Bei. nach Dran von i der i knüpf abgeg ihrer sie er U n t den. selbe. Männer- und JünglingSversin: Abends 8 mittags 9 Uhr PredtgtgotteSdtenst, Luk. 17, 11—IS. Herr Pastor Boeßneck. Hieraus Feier des heil. Abendmahls. Dcr» Sie richtete sich hastig auf und strich aus der Stirn. Uhr — Dante Elisabeth ist nun sicher kann gleich herunterkommen", sagte chlesien eindringl, also das fünfte Korps, des- n Angriffe vom sechsten Korps zurückgewiesen Vc Z o o n G e h schen, chunge A des (Z ford zu dei D pel r erklärt nicht N den S p e l B geschw bool einem gcrette wegt. „Dan! für die Deine, mein Geliebter, lebe Aber Anni fehlte ihnen beiden Nachmittags halb 2 Uhr K i n d e r g o t t e s d i e n st. Abends halb 8 Uhr Jungfrau-nvereiu. Teeabend. Abends halb 8 Uhr Jüngltngsverein. Dienstag, den 26. Angust, adend« 8 Uhr Bib^lstunde tu ktrchschule. im Westen und Nordwesten stehenden Truppen werden verringert, die im O st e n Eng lands stehenden Abteilungen v e r st ä r k t. Diese Truppenverschiebungen machen die Neueintei lung nnd teilweise Vermehrung der Kommando stellen notwendig. Die Entscheidung über die in Frage kommenden Persönlichkeiten wird nach den Herbstmanövern fallen. rigen Dienstzeit llbergegangen wäre, wenn Deutschland seine Heeresvorlage nicht einge- — Gera, 21. August. D e Geraer Textilin dustrie hat zurzeit unter äußerst schlechtem Geschäfts gang zu leidin. Durchschnittlich sind 35 Prozent der Webstlihle außer Betrieb, in einigen Fabriken sogar -10 und mehr Prozent. Die Folge davon ist ein steigender Mangel an Arbeitsgelegenheit, der um so empfindlicher ist, als vielfach mit Rücksicht auf die kritische Lage der Textilfabrikation die billigeren weiblichen Arbeitskräfte beschäftigt werden während die teureren männlichen Arbeitskräfte zur Entlassung kommen. Neben zahlreichen Webern sind auch viele Bauarbeiter beschäftigungslos, da auch im Baugewerbe der Geschäftsgang stockt. Vielfach unterbieten die W! L — Chemnitz, 20. August. An Stelle des Bauarbeiter die Lohnsätze des vereinbarten Tarifs, verstorbenen Kaiserlichen Banldircktors Hoduret ist um nur Beschäftigung zu finden. Herr Kaiserlicher Bnnkdirektor Fehse in Oppeln zum ! St. Trinitatis-Parochie. Am 14. Sonntag nach Trinität!«, den 24. August, „Bis morgen soll ich Dich nicht Liebling." Da flog sie noch eimna! aus ihn zu. Lippen fanden sich in einem letzten Kuß, einmal- sahen sie einander tief und innig Augen. „Hab Dank für Deine Liebe", sagte > „Nicht Lebewohl, nicht mehr für uns." Ihr Gesicht zuckle Wochenamt: Herr Pastor Boehneck. Oberlungwitz Am 14. Sonntag nach Trinitatis, den t4. August IVI3, Harptklrche: Vormittags 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt „Norbert", sagte sie leise und innig, aber ernst, „ich bin sehr stolz nnd sehr glücklich, geliebt zu werden von einem Manne, wie das ist der höchsten Opfer wert. Ich danke — danke Dir tausendmal und Du sollst schauernd, das Haar „Vier wach und sie tonlos. mittags 9 Uhr Gottesdienst mit Pred gt. Ueber 8 Tage Beichte und heil. Abendmahl. Grumbach mit Tirschheim. Am 14. Sonntag nach Trinitatis. den 24. August, halb 8 Uhr Lesegottesdienst. Laugenchursdorf mit Falken. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, Len 21. August, mittags 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Bernsdorf. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, den 24. August, werde gleich mit ihr reden." Sie hob erschrocken die Hände. „Nein — o nein — nicht jetzt — Ich bitte Dich, laß mich jetzt gehen, sprich mir — warte bis morgen, ehe Tante Elisabeth sprichst. Laß mich Ruhe, zur Klarheit kommen." mittags 8 Uhr HauptgotteSdienst mit Predigt des Herrn Pfarrer Backhaus aus Callnberg über Matth. 6, 24—34. Callenberg mit Reichenbach. Am 14 Sonntag nach Trinitatis, den 24. August, vor mittags halb 9 Uhr Beichte. Anmeldung vorher in der Sa kristei. Vormittags 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Luk. 17, 11—»9 und Feier des heiligen Abendmah S. Nachmittags halb 2 Uhr Kindergottesdien st. Abends 8 Uhr Jungsrauenverein Wüktenbrand. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, den 24. August 1913, vormittag» 8 Uhr PredigtgotleSdienst. NachwiitagS Bibelfest in Nadensiein seitens des Vereins sür christliche Liebeswerke in Limbach und Umgegend. Mittwoch, den 27. August, abend« '/,9 Uhr Versammlung des cv. Jungfrauenvereins im Psarrhause. Lobsdorf mit Kuhschnappel. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, den 24. August, Früh» kirchc, um 7 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Erlbach mit Kirchberg. Erlbach: Am 14. Trinitatissonntag vormittags halb 9 Uhr Beichte, 9 Uhr Hauptgotlesdienst mit anschließender Feier des heil. Abendmahls. Kirchberg: Am 14. Trinitatissonntag vormittags 9 Uhr Lesegottesdienst. Kirchliche Machrichten. St. Christophori-Parochie Hohenstein- Ernstthal. Am 14. Sonntag nach Trinitatis vormittags 9 Uhr Haupt gotteSdienst mit Predigt über Luk. 17, 11—19. Herr Pfarrer Albrecht. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mtl den konfirmierten Jungfrauen. Ev.-luth. Jungfrauenverein: Abends 8 Uhr im VereinSlokal. Ev.-luth. JünglingSverein: Abends 8 Uhr im Bereinslokal. LandeSktrchliche Gemeinschaft: AbendS halb 9 Uhr Breite- straße 31. Evang. Arbeiterverein: Sonntag nachmittag 4 Uhr KretS Verbandsversammlung in Oberlungwitz Restaurant „Forstbaus". Um recht zahlreiche Beteiligung wird herzlich gebeten. Kirchrnchor: Montag abend Uebung. Alle kommen. Wochenamt: Herr Pfarrer Albrecht. über Luk. 17, II—19. Herr Pfarrer von Doskh. Vormittags halb 11 Uhr Beichte und Feier des heilige» Abendmahls. Herr Pfarrer von DoSkh. Vormtttogs 11 Uhr Taufgottesdienst. Jungirauenverein: Nachmittags 6 Uhr auf dem Spiel plätze, halb 8 Uhr tm Vereinszimmer. Montag, den 2ö. August 1913, nachmittags 4 Uhr Mist sionskränzchen. Wochenamt: Herr Pastor Schädel. b. Nebenkirche: Nachmittag« b Uhr Gottesdienst mit Pre digt. Herr Pastor Schödel. Gersdorf. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, den 21. August, vor mittags 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Tie Woche sür Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Vöttger, sür Hauskommunionen und Begräbnisfe Herr Pastor Hildebrand. Langenberg mit Meinsdorf. Ani 14. Sonnlag nach Trinitatis, den 24. August, vor im Gemeindehaus. Montag abends kalb 9 Uhr Vorstands, sitzung. Jungfranenvcrein: Bei günstigem Wetter Ansslng nach Lichtenwaide, Lützelhöhe, Harra spruva Abfahrt früh 7 Ubr 40 Min. Anmeldungen hierzu und Fahrgcldadgabe sind dis Freitag abend bei der Schwester Martha zu bewirken. Mit glieder unter 18 Jahren zahlen 1 Mk. b Pfg. Montag nachmittag« 2 Uhr Großmuttervcreinignng im Gemeindehaus. ihr Zimmer. L>ie ließ Frau das; sie sich nicht wohl fühle küite, aus ihrem Zimmer würde eine Kelle voll ich länger neuen Dir zu können. Begreife Konstruktionsfehler französischer Panzerschiffe. Als das Panzerschiff „C h a r l e m a g n e" in Brest nach einer Reparatur aus der Reede übte, neigte sich das Schiss plötzlich in einem Winkel von 20 Grad. Nach kurzer wohl", flüsterte sie und dann sloh sie aus dem Zimmer, ohne sich noch einmal umzusehen. Er sah ihr mit leuchtenden Augen nach. „Für Dich ist kein Opfer zu groß, mein , mein Lieb — nur einen Kuß gib mir noch ganz freiwillig." Lie umfaßte ihn und preßte ihre Lippen schmerzhafter Innigkeit auf die seinen. Mit bangem Herzen Schritte, die sich langsam * * (Fortsetzung Er küßte ihr die Hände, drückte sie an seine Augen und gab sie frei. „Ja, Liebling, das will ich Dir verspre chen. Auch in mir zittert die Erregung dieser Stunde nach nnd ich möchte ganz ruhig sein, wenn ich mit Tante spreche. Jetzt kann ich ja warten, da ich weiß, daß Du mein bist. Nun leben, ohne Dick, besitzen doch, daß ich nicht an Türe. Aber er rief ihren sie auf der Schwelle!" „Anni!" Seine Augen riefen rück, seine Arme streckten Tante und Nesse besprachen Geschäftliches. sehr Nach der Teestunde ging Frau von Saß- Das Kaiserliche werden sich also im Südweslen von Breslau at ; brunn be- 'abspielen. Es wird sich wahrscheinlich um eine werden müssen. ersten Vorstandsbeamten der hiesigen Reichsbankstelle gewählt worden. Herr Direktor Fehse wird sein Chemnitzer Amt am 1. September antreten. — Der in Gegenwart des Königs stattfindende B umen- korso anläßlich des Chemnitzer Kornblumentages ver spricht nach den vorliegenden Anmeldungen ein her vorragendes Ereignis zu werden. Schon jetzt haben sich 60 Wagen und Automobile, 40 Reiter unds 30 Motorradfahrer des Chemnitzer Motorradklub zur Teilnahme gemeldet. Nach dem Blumenkorso nimmt der König eine Parade über die Veteranen im Küch- walde ab. — Der etwa 30 Jahre alte Arbeiter Lindner, der einen Handwagen führte, wurde von der Deichsel eines vvrbeifahrcnden Geschirrs zu Boden gestoßen und so schwer verletzt, daß er bald starb. — Buchholz, 21. August. In der vergangenen Nacht wurde am sogenannten Turmhause an der Aunaberg-Buchholzer Flurgrenze der frühere Mate rialwarenhändler Lang von hier von einem Auto mobil überfahren. Der Schwerverletzte wurde sofort nach dem Krankenhaus übergesührt, wo er bald darauf seinen Verletzungen erlag Wen die Schuld an dem Unfall trifft, ist noch nicht festgestellt. — Ane i. Erzgeb , 21. August. Für den am 9. Juni verstorbenen Bürgermeister Dr. Kretzschmar sand heute durch die städtischen Körperschaften die Wahl eines neuen Bürgermeisters statt. Gewählt wurde im zweiten Wahlgange mit 19 Stimmen Bürgermeister Hofmann aus Buchholz im Erzgebir- ge. Auf Stadtrat Schubert-Aue entfielen 15 Stimmen, be. zwei Stimmenenthallungen. — Johanngeorgenstadt, 21 August. Hier erhängte sich der dreizehnjährige Volksschüler Lausch. daß sie eines Tages von Saßneck würde fort gehen müssen. Deshalb hatte sie gezittert und gebangt, daß er seiner Liebe Worte geben könnte. Nun war es geschehen — und nun war die Stunde gekommen, die sie von Saßneck schied für immer. Sie hatte nicht geahnt, wie groß seine Liebe war, hatte nicht gewußt, welch ein Opfer er bringen wollte. Aber nun wußte sie, daß sie gehen mußte. Und machtlos stand sie diesem Muß gegenüber. Norbert hatte sie festgehalten und nur im mer ihr Haar gestreichelt, als wußte er, daß sie sich zu einem Entschluß durchringen müsse. Daß sie nicht leichten Herzens in alles willigen wür de, hatte er geahnt, denn er kannte sie zu gut. Als sie aber nun noch immer schweigend an sei nem Herzen ruhte, hob er ihr den Kopf und fragte leise: „Nun, meine Anni, hast Du mir nun nichts mehr zu sagen? Siehst Du nun ein, daß wir zu einander gehören, unlösbar, bis zum letzten Atemzuge?" Sie richtete sich zitternd auf und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Dabei sah sie ihn an mit einem Blick, den er nie wieder vergessen konnte. Die Röte war aus ihrem Gesicht gewi chen, sie war wieder sehr blaß geworden. Und ihr Mund znckke vor verhaltener Erregung. „Sv laß sie uns hier finden, mein Lieb, ich werde ihr sagen, daß Tu meine Brant bist, müssen einem erneuten Umbau unterzogen wer den. Die Rekrutiernngsarbeit in Frankreich. Die französischen Militärärzte sind der bevorstehenden Einstellungsarbeit für zwei Jahrgänge nicht gewachsen. Ein Erlaß des Kriegsministers an die Korpskommandeure ver fügt daher, daß außer den der Reserve ange hörenden Militärärzten auch Zivilärzte für die kommende Rekrutierungsarbeit herange- zolgen werden. Die Zivilärzte erhalten dafür eine Entschädigung. Die Ansfichten für die Nntcetunnclung des Aermelkanals. Das „Echo de Paris" will erfahren haben, daß die Stimmung für den Bau eines unterseeischen Tunnels zwischen England und Frankreich sich in siingster Zeit in England ge bessert habe, so daß die Ausführung dieses Planes innerhalb der nächsten fünf Jahre als sicher gelten könne. Der Tunnel, so meint das Blatt, würde die englische Flotte von der Auf gabe befreien, die Seeversorgung Englands mit Lebensmitteln zu beschützen und die englische Flotte könne alsdann jede Invasion oder die Annexion Belgiens oder Hollands verhindern. Zeit neigte es sich weiter bis zu 35 daß alle nichtbefestigten Gegenstände eine Seite fielen. Man befürchtete, in namenloser Pein. Sie Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 22. August 1913. — Der Hebung des heimischen Flachsbaues wird wieder das Wort ge redet. Früher wurde fast von jedem Bauer Flachs gebaut, und es war nicht die schlechteste Zeit bäuerlichen Wohlstandes, als noch selber Leinwand gewoben und gebleicht wurde. Heute gehen viele Millionen sür Flachs ins Ausland, speziell nach Rußland. Da aber dort der Flachs bau auch zurückgeht, erhöhen sich die Preise. Auch heute noch ist der Flachsbau für die deut sche Landwirtschaft lohnend; er kann u. a. ei nen Ersatz dafür bieten, wenn infolge gewisser Verschiebungen der Zuckerrübenbau zurückgehen muß. — Der rote Ring der L o k o m o -t i v - S ch o r n st e i n e wird demnächst verschwinden. Er deutete bekanntlich an, daß die Lokomotive mit einer Rauchverbrennungsanlage ausgestatter sei. Nachdem nun aber fast alle Maschinen der Eifenbahnverwaltungen mit dieser Anlage aus gestattet worden sind, ist der rote Ring um den Schornstein überflüssig geworden. Mit der „R a u ch v e r b r e n n u n g" war es allerdings eine besondere Sache, und die Eifenbahnverwal tung hat sich in den letzten Jahren auch im mer sehr vorsichtig ausgedrückt und von der „R auchvermind e r u n g" gesprochen^. Und es gab gar viele Leute, die auch den vermin derten Rauch noch immer sehr lästig empfanden. bracht hätte, und daß Deutschland somit ' „we steht eine Reihe wichtiger Veränderungen für die Zunahme der R ü st u n g e n ve ran t- j bevor. Die Artillerie und Kavall e- r i e soll neue Oberkommandos erhalten. Die er. Und eine freudige Ruhe wußte, daß er recht, getan barg es an seiner Brust. „Nur, weil ich Dich heute wicht widerse tzen werde — ich — ich will auf meinem Zim- mer bleiben, es ist mir unmöglich, heute in Tante Elisabeths Gegenwart mit Dir zufam menzutresfen", stammelte sie. Und dann riß sie sich los und eilte zur Als dann Norbert zur Teettunöe bei seiner Tanke eintral, sagle diese: „Anni ist nickst wohl. Hoffentlich wird sie nichl trank. Es ist doch sonst nicht ihre Art, wegen eines leichten tlnwohlseius das Zimmer zu hüten." „Es wird vorüvergehen", sagte er schein bar gleichmütig. Mein Leben erstickt. Die diesjährigen Kaisermanöver finden zwi-j finden, während die Manöverleitung in schen dem fünften (Posenicken) und dem sechsten ! 2 ch w e i d n i tz stationiert ist. Die Manöver darf ihn nicht gehen. Kein Mann entzieht sich ungestraft seinen Pflichten. Und Du kannst iiicht aus die Tauer glücklich jein, wenn Du l Saßneck uufgibsl. Muß ich Dich daran mahnen, was Tante Elisabeth Dir so oft vor die Seele hält — daß Du der letzte Saßneck bist? Du darfst nicht fahnenflüchtig werden." Es zuckte gequält in seinem Gesicht. Annis Worte trafen ihn an einer verwundbaren Stelle. Aber er wollte sich nicht dadurch bestimmen lassen. „Es bleibt mir kein anderer Ausweg, An Liebling", flüstette I war in ihm. Er hatte. Anni eilte auf von Saßneck sagen, und uni Erlaubnn bleiben zu dürfen. neck selbst, um nach Anni zu sehen. Aber die Türe ihres Zimmers war verschlossen, und als sie leise anklopfte, blieb alles still. „Sie wird schlafen", dachte die alte Dame ahnungslos. Anni hatte das Klopfen wohl gehört und sie ahnte auch, daß es Tante Elisabeth selbst war, die Einlaß begehrte. Aber sie war außer stande, ihr gegenüberzutrieten und schwieg. ders handeln tann." Da schlug die große alle Standuhr in der Bibliothek die vierte Stunde an. llm diese Zeit Pflegte Frau von Saßneck ihre Mittags ruhe zu beenden. „Nun ist mein Glück zu Ende — was nun folgt, ist Leid und Entsagung", dachte sie er-
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