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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.02.1920
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19200222015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1920022201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1920022201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-02
- Tag1920-02-22
- Monat1920-02
- Jahr1920
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Krau Elfriede Sattler, N«ut»»«tie» bei Grtmmitschau, Werdauer Straße ^5 K. ongetreten habe, kehre sich das Verfahren äutzer-Erklärt, dies sei ein Feld gewesen, auf welcher im Prozetz Erzberger—Helfferich gab der V o r- handclt. es sich eigentlich Da war. was das; der Angeklagte den Wahrheits- um I Lurch, datz er am Moniag einen Schriftsatz überreichen werde, in welchem zu den Anträgen Dr. Als berg über die Glaubwürdigkeit des Nebenklägers Stellung genommen würde. Nächste Sitzung Montag. die Intervemionstätigkeit Erzbergers für sich und st ine Freunde besonders reich geblüht habe. Zum Schlutz teilte Dr. v o n G o r d o n mi waren, die gegen I00V0 Bergarbeiter vertraten, er klärte sich einstimmig, mit Rücksicht auf d e Not bei Z'tt. bereit die achte Schsch stunde zu arbeiten. Mn der Regierung sollen tu dieser Angelegenheit sofo-r Bsihandlunoen eingelritet werden. —* Wüste«bra«d, 21. Fkbr. In da» Han delßregister beim Amtr-;ericht Limbach >st am 14. lich um, jo datz es den Anschein habe, als wenn Neichssinanzminisler Erzberger der An ¬ beweis bei den langten fortgesetzte Arbeit und melle.cht neue Entbehrungen. Jeder müffe nach seinem Kön nen Steuern zahlen. Die wirtschaftlichen Aufgaben (Getreide, Kohlen, Transportmittel, Wechselkurs) erforderten ebenfalls zuerst eine Klarlegung, dann regelmäsziges Verfahren und Zusammenfassung aller Kräfte. Die soziale Gesetzgebung sei zu ver vollkommnen, die Familie, die Grundlage der Nation zu verteidigen und die Konflikte zwischen Kapital und Arbeit zu verhüten, endlich den Ar beitern in Siadt und Land den Weg zu eigenem Besitz zu öffnen. Der Präsident begrützie Elsatz- Lotlningen und gedachte schlietzlich der Kolonien, der Adoptivkinder Frankreichs. Englisch französisches Werben um Amerika. Die Antwort der alliierten N e- gierungen auf die letzte Note Wilsons ist am Donnerstag abgegangen. Sie ist, wie man versichert, sehr versöhnlich gehalten. Millerand und Lloyd George ersuchen den Präsidenten, sich von den Angelegenheiten Europas nicht fern zu halten und erklären, datz die von Wilson früher gemach ten Vorsch'äge, die nach der Abreise von Polk abgeändert worden seien, wieder ausgenommen werden können, wenn Wilson angeben würde, in welcher Weise sie ausgeführt werden sollen. Eine Ueberstun-e im sächsischen Bergbau. Gemätz unserer Ankündigung haben sich die Bergarbeiter des L u g a u - O e l s n i tz e1r Kohlenreviers, mit dem Verfahren einer achten Stunde einverstanden erklärt. Sie wün- ' schen jedoch, datz die Dauer dieses Achtstunden- ! Ausnahmezustandes besristtet werde. Auch soll die Frage fürs Lugauer und fürs Zwickauer »Oo.Kpartei, in der Herr väckerobermeffter Biener- Chemnitz über de« demschen Handwerk« Zukunst sprach, mUtrilte, sei beabsichtigt, demnächst in einer Versammlung Mittel und Wege zu beraten, die zu cknem Zusammenschlusse von Handwerk und Gewerbe -ühren sollen; er bat, diesen Bestrebungen warme» Jnter»sse »ntgegenzudringen — Chemuttz, 20. Febr. Zwei in Plauen i. V. von der dortigen Polizei kürzlich festgenommene sogenannte Wechselfallenschwiodler wollen im Ja nuar d. I. in mehreren hiesigen Zigarrengeschäften Betrügereien in folgender Weise mit Erfolg au»- geführt haben. Etaer von ihnen kaufte sich eine Ktetnigkeit, bezahlte mit einem größeren Geldschein und erhielt denselben vom Verkäufer gewechselt. Nachdem da« Geld aufgezä-lt mar, wünschte der Be trüger nochmals etwa« zu kaufen, und während der Verkäufer da» Verlangte holte, strich ersterer da» Wechselgeld mit dem oon ihm hingegedrneu größeren Geldschein ein. Inzwischen war sein Genosse dazu- grkommen, der den Verkäufer auch beschäftigte, ihn dadurch oon dem ersten Käufer ablenkre und an dessen eventueller Verfolgung hinderte. — Meerane, 20. Febr. Der hier wohn hafte junge Mann, der, wie kürzlich berichtet, einem hiesigen Geschäftsmann, mit dem er unter alschen Vorspiegelungen nach Leipzig gefahren Dar, dort seine Brieftasche mit 7000 Mk. unter- chlug und mit ihr spurlos verschwand, soll, wie wir hören, jetzt völlig mittellos in Leipzig ver sa itct worden sein. In jugendlichen! Leichtsinn und Nichthofen Auisiwtsratsmiiglieder der Kriegs wollstelle geworden. Der Direktor der Anhydrar y Gesellschaft, Seelig, erklärt, datz Erzberger die Geschäfts führung durch Natschlage unterstützt habe und auch bei Behörden dafür tätig war. Wegen Ver kaufs des fraglichen Patentes nach Skandinavien bat die Gesellschaft sich aus Nat Erzbergers an das Neichsamt des Innern gewandt und von dort die Erlaubnis erhalten. Unterschrieben sei dieser Bescheid von Ministerialdirektor Jonguicres ge wesen. Autzer seinen Dividenden habe Erzberger keine besonderen Vergütungen erhalten. Auf eine Frage Helfferichs erklärte Erzberger, daß er die Aktien, die ein Ergebnis von 20^ Prozent hatten, in der Steuerveranlagung zum Kurse von 115 vom Hundert angegeben habe. General von Oven erklärt, datz für die Entschlietzungen des Kricgsministeriums bezüglich des Anhydrats lediglich sachliche Gründe matz gebend waren, nicht aber der Einflutz Erzbergers. Zu der von Dr. Helfferich behaupteten wahl- und zahllosen Ausstellung von amtlichen Aus weisen an Privatpersonen durch dieWafsen- —e. Am Bußtag, den 25. Februar fallen fol gende Züg « au»r früh 5.55 und 6 05 Uhr ab Hohen- stein-Ernstthal und di« entsprechenden Gegenzüge, die sonst 4.58 und 5.08 anf unserem Bahnhof an- kommen. Am Dtenltag, den 24. Februar, verkehr« die Züge wie au gewöhnlichen Werktagen, nicht wie am Tage vor Sonn- und Feiertagen. —e. Die hiesige Ort«grvppr der Deutschnatio nalen Volktpartei veranstaltet am Dienstag, den 24. d. M, abend» 8 Uhr, im „Echützenhaur' einen Vortragsabend, in dem da« grsHäfttführendr BorstondSmitglked de« Lande«»« bande«, Herr Cun Fritzsche- Dn»den, über »Der deutsche Wieder- avsstieg durch dir Deutschnationale BsikSpartei' prechen wird. —* Der hiesige Naturheiloerein kam» nunmehr auf ein 8bjährigrS Bestehen mrückbUcken. Au« diesem Anlässe veranstaltet der Verein Sonntag, den 22. d. M. eine einfach schlichte Feier in seiner VereivShalle und ladet sein« Mit glieder, sowie deren Angehörige auch hierdurch da» zu ein. —* Morgen Sonntag »artet Sportverein Sandow' aus seinem Sportplätze mit drei Fuß Sallwettspielen auf. S» ist ihm gelungen, die äa ;erst spielstarke Sportvereinigung .Rasensport', j Lichteustein-C. zu veipflichte«. Vormittag» 11 Uhr Spielen die Jugendmannschafteu beider Vereine, wäh reud 1 Uhr di« zweiten Mannschaften und l/,8 Uh> dir erste» Mannschaften ihr« Spielstärke messen. Bride Vereine treten mit ihren zurzeit besten Kräften an, sodaß interessant« Kämpfe zu erwarten sind. I-I ! - D I 5 « Kohlengebict einheillich geregelt wcröen. Eine Konferenz des alten Bergarbeiterverbandes for dert mit Recht, datz die Regierung auch die übri gen Berufsstände, soweit sie produzieren, aufsor- dere, zur Steigerung der Erzeugung mit beizu- lragcn. Verhandlungen zwischen der Negierung und der Organisation über noch strittige Fragen sollen sofort eingcleitet werden. sitzende eine Erklärung ab, worin fürsdatz bei der Ausstellung der Ausweise die Mög- die Oefjfvntlichkeit noch einmal klargestellt wird, lichkeit unlauterer Vorkommnisse ausgeschlossen HZchMHSL Hoh«tstei«,Ernstthal, 21. Februar 1V20. W«tter»Orav»fa-« fstr msrg««: Bei südlichen bi« westlichen Winden zunehmende Trübung; nacht« kühl, bet Tage wärmer, Nieder schlüge nicht «»»geschlossen. Temperatur am 22. Februar r Mi,imt»m —0,8, 12 Uhr -j-7,0, Maximum stilkstandskommission !bezw. durch ihren Vorsitzenden erklärt Erzberger, es sei rich tig, datz solche Ausweise nicht nur Deutschen, andern auch neutralen Ausländern gegeben wor- )en se cn, um ihnen zu ermöglichen, in Deutsch land zu reisen. Die „Wako" war damals die einzige neutrale Behörde, welche überall, auch von den Arbeiterräten auf den Bahnhöfen respek tiert wurde. Er habe es für seine Pflicht gehal ten, jedem rechtschaffenen Mcn'chen, der reisen mutzte, Auswei'e zu geben. Dr. Helfferich will hieraus noch bei der Frage der Einfuhrbewilligungen zurückkommen. Dr. Bein vom Auswärtigen Amt sagt aus, —e. Overluugwitz, 21. Febr. Dr- hiesige Männergesavgoerein v«avstaltet am Sonnabend, den 28. Februar im Gasthof »Zum Lamm' etr öffentliche« Grsangkkonxert, auf da» schon jetzt hin- gewiesen fei. Au» der vortragSsolge möchten wir besonder« hervorhebrn Becker« melodramatische Dich tung »Columba«' für Chor und Orchester, sowie ML^verchöre von Franke, Becker, Echmölzer, Rietz ur d Weinzierl. Die GksangsvortrSg« werben von Darbietungen eine« Orchester« umrahmt sein. —* Versdarf, 21. Febr. Herr Lehrer Hot teuroth beginnt Moniag, den 23. Februar, */,7 Uhr ab»nd« in der Volkshochschule seins Vorlesungen über ,Sotwick!nno«lehre und Darwinismus' im Sitzung»' zimmer der hiesigen Zentralschule. —* G-rSdorf, 21. Febr. Die tu OelSuitz abg-haltene JnhreSkonferenz de» alten Bergarbeiter» verbände« für das Lugau-Oel-nitzer Kohlenrevier, in welcher gegen 160 Vertrauensmänner auwesevd tSeran-wsttlich: für di« SchrtiUeitung st». Grtch Leck sch für die Anzeigen Stt» Koch, Druck und «Serkan s. »«tzv »ach,, st», »tda« -»isiL (Hierzu eine Beilage und Unterhaltungsbeilage.) geklagte sei, das sei bedingt durch die Siras- prozetzordnung. Er, der Vorsitzende, habe den Wahrheitsbeweis in sehr weitem Umfange zuge- lasfen, damit jeder denkende Mensch siebt, datz das Gericht alles getan hat, um die volle Wahr heit zu ermitteln. Daraus stellt Rechtsanwalt Alsberg eine grotze Reihe von Beweisantrügen, die sich aus den Vorwurf der Unwahrhaftigkeil des Nebenklägers Erzberger beziehen und zeigen sollen, datz der Nebenkläger auch in dieser Verhandlung selbst unter seinem Eide es mit der Wahrheit nicht genau genommen habe, und zwar in Dingen, in denen es als ausgeschlossen erscheinen müffe, datz der Nebenkläger lediglich aus Vergetz'ichkeil un richtige Angaben gemacht habe. U. a. habe Er'z- bcraer in den Fällen Richter, Berger, Thyssen, Wolff usw. die Sachen anders dargcslellt, als nachber die Beweistzuffnahme ergab. Allerdings habe er damals noch nicht das Beweismaterial gekannt, das der Angeklagte Vorbringen würde. Auch babe Erzberger verschwiegen, datz er als Reichs inanzminisler der Firma Wolff 4 0 Millionen Mark aus Reichsmitteln zu ungewöhn lich niedrigem Zinsfuß zur Verfügung gestellt babe. Alsberg beantragt, eine Reihe neuer Zeu gen zu laden, u. a. v. Bethmann-Hollweg. Freibcrr v. Rich 1 hofe n kann über Betei ligung Erzbergers an der Anhydrat-Gesellschajt nichts bekunden. Kommerzienrat Rechberg, Aufsichtsratsvor sitzender der Anhydral-Eesellschaft, erklärt, Erzber ger an der Gesellschaft beteiligt zu haben, weil ihm daran lag, einen einslmtzreichen Mann, der auch internationale Begebungen batie, dafür zu gewinnen. Er 'vielt die Beteiligung für unbe denklich. Au- Vorschlag Rembergs sind Erzberger WM WkM MM Berlin, 20. Februar. Bei dem Beginn der heutigen Sitzung lellfchaftir stobt der Kaufmann Franz Gutrnaou in Ehimoitz und der Kaufmann Anedrtch wetnöerg tu BerUv. Dt« Gesellschaft ist am 10. Februar 1920 errichtet worden. —* St. Esttdie», 20. Febr. Der Gemeinde» rat beschloß, ein Darlehen oon SO OOO Mk. vorüber- gehknd aufzuvehmen. Die GehalHstaffel der «e» meiadebeamteu ward« genehmigt. Der Gemeinde- Vorstand «hält «nfaog»grhalt 3000 Mk., Eadgehalt 5400 Mk ; Kassierer 2200—4500 Mk.; Registrator 1800—4100 Mk.; Ezpedient 1400—2240 Mk.; Schutzmann 1690—27ii0 Mk.; Kaffenbote SOO—1600 Mark; Wegewärter 1400 —2500 Mk.; Nachtschutz mann 900—1700 Mk. Die Gebühren der Leichen frau wurden für ein Kind bi» zu 14 Jahren auf 12 Mk > für ein« Person über 14 Jahre auf 1ö Mark erhöht. Zagleich beschloß der Gemeinderat, dt-se Gebühren aus die Gemeindrkafle zu übernehmen. Weiter wurde beschlossen, eine Neueinschätzung oor- zunehmen und derselben da» 4. Quartal 1919 zu» gründe ,u legen. — Ltcht-UsteiN-C., 20. Febr. Der Zusam menschluß oon Handwerk und Gewerbe steht hier bevor. Wie Herr Malermeister «lschke in einer Versammlung der O:t»grvppe der Deutschnationalen hat es der geistig recht gut veranlagte, aber auf falsche Wege geratene junge Mann verstanden, die entwendete Summe in kurzer Zeit bis auf den letzten Pfennig durchzubringen. — Riesa, 21. Febr. Aus den Beständen der P'erdesammelstelle Zeithain waren vor einigen Tagen zwei schwere belgische Pferde im Werte von 18 000 Mark verschwunden und dafür zwei sogenannte alte Krücken hingestellt worden. Die Pferde hatte ein Händler in Erotzenhain umge tauscht und sofort nach Ortrand weiler verschoben. Der Pserdemärter, der die wertvollen Tiere dem Erotzenhainer Händler aushändigte, erhielt 5000 Mark Bargeld. Der sofort verhaftete Wärter hat jetzt ein Geständnis abgelegt und angegeben, datz von dem Gelds für Umtausch der Pferde noch zwei Sergeanten und andere Kameraden ihren Anteil erhalten haben. Die an diesen Schiebun gen beteiligten Personen sind sämtlich aus Ero- ftenhain und Umgebung gebürtig. Es sind be reits eine Anzahl Verhaftungen erfolgt. Keine Deportation des Kaisers. Alle Meldungen in der englischen Presse über die Aosicht der niederländischen Aegicrung, den früheren deutschen Kaiser in einer niederländi- sckien Kolonie zu internieren, sind eriun den. „Vaderland" sagt denn auch init Recht, wenn die holländische Regierung zu der Anücku ll mmt, datz die Anwesenheit des Kaisers eine Gefahr für die Sicherheit Europas und dabei auch der Nieder lande bedeuten würde, würde sie ihn ersuchen, das Land zu verlassen. Nichts weiter Die Antrittsbotschaft Deschanels. In seiner Botschaft, die am Donnerstag in der französischen Kammer und im Senat ver lesen wurde, sagte Präsident Deschanel», a.: In der Vereinigung aller siegreichen Völker liegt die erste Sicherheit für den Frieden und die Grundlage fiir die Gesellschaft der 'Nationen, der der Vertrag von Versailles die Ausführung ge wisser grundlegender Bedingungen anvertraul hat. Frankreich wolle Erfüllung des Versailler Vertrages durch Deutschland. Auch im Orient mutzten Frankreichs Interessen, Rechte und hun dertjährige Tradition sichergeslellt werden. Die Frredensaufgabcn feiert im Innern nicht weniger schwierig als diejenigen des Krieges. Sie rer- Es beginnt die Beratung des Kriegsausschuf- Februar 1920 eingetragen worden auf Blatt 917 zugegäoenen Beleidigungen ses für Ocle und Fette, wozu Dr. Helfferich Die Firma Franz Gutmann L Weinberg, hier. Ge
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