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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192012103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19201210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19201210
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-10
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.12.1920
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üWeiMWckl TWW Druck uud Verlag von I. Nuhr ültachfolger Dr. Alban Frisch. Errmmvortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch. Divscs Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Himichrni, des Amtsgerichts, des Finanzamts und des Stadtrates zu Hohenstein- Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für HstzerGeÄs-Ernftthal mitHütte«gr«nd, Oberlungwitz, Gersdorf, Bernsdorf, RÜSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Fallen, Reichenbach, Langench berg, Grumbach, Lirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, WUstenbrand, Brüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. Nr. 288 Freitag, 10. Dezember 1930 70. Jahrg, Kew WNMW Üedtreiftt^e Berichterstatter in Berlin Hatter gestern in die Wett hinaulgeiu'en, daß über du Frage der Beamteujulugen im Reich»mintst«rium schwere Gegensätze brpäoden, die zu »tue, Krisis führen müßten. Der Reich« st aavzmi«iste' Dr. Wirth wolle nicht m-hr mtttnn und auch der Reich kruzl-r Fehrenbach habe die Mißwirischvf, gründlich satt und sehne sich wieder nach seinem tu- schaaltchen Leben in dem st llen Freiburg, Au- uvS waren tu den gestrigen vormittagftuuden solch» Meldungen »ug-gangeo, von nur aber beiseite geNg worden, da ja zu ächst der R-tchStog in der Fage zu sprechen habe und erst daun, wenn da» Reich» kabiuett t» den vschlüss«» de» R chtiag» uumüg- iiche Forderungen erblick«, dem Mta,st«rtum Beran» lafsuuq gegeben s t, seine Plätze andern zv überlaste». Wie Recht wir daran Laren, zeigen Lie Srttgnissr non gestern. Von irgeudwe cher Krist« ist vorläufig nicht die geringste Rebe. D n R ich'staanMinister Dr. W rrh zu stürzen oder da« Ka«rnr»t Fehrenbach in Gefahr zu bringen, Härte nur dann ein-n Sinn, wenn eine neu« KoalttiouSbildnug auf oerä d-rtec Gruv-lag« im Augenblick möglich wäre. SS st ht jedoch nicht fo au», al» w,na wi- einer solchen Wendung unserer murren Politik schon nahe gekom- men wären. Und die Beamten, um deren W h und W he e» sich hierbei in erster Liaie har-delr, würden vielleicht zu befürchten habm, daß ihre Sor geu parteipolitischen Zwecken unterg-o dr.et werden Vovt«, ein Aaschein. d-r um jeden P et» vermieden werden muß, Bottä-fi, wi-d also w tiec gewurstelt Wie lange noch da« Keichrfaß dec Dauaiden Mil» ltarde« verschlacken wird, da» w ff-u vielleicht nicht einmal di« «örter. Sächsischer Landtag. DreSde«, S. Dez. Aus der Tag«»ordnuug der heutigen Laud- tagtsttzung stand die Wahl -eS Ministerpräsidenten. Noch Eröffnung durch den P ästdrnten F äß darf erhalt da« Wort Abg, Wirttz (To,.), der at» neuen Mmiperprüstaevten den jetzigen Mmisterprä stdevteu V»S vor schlägt. WF/ . Abg. Hosmo«« (Dntl) erklärt, er lehne e» ab, Herrn Buck al» Mtmste p Lstdrntrn zu wählen. Für die Ablrhunng stud einmal die Gründe maß geben, die unt bereit» bet der vorigen Wohl ab gehalten haben, Herrn vrck unsere Glimme zu ge> den. Für die heutig« W^hl kommt dazu, doß Herr Buck p« nötigt ist, ein rein ivzialtsttsche« Ministerium zu bi dm und dobet auf di« Unteistützung der Kommunisten angewiesen ist; Eine so zusammen gesetzte Regierung widersp icht dem Boittw llen, wie bet den Wahlen zum Landtag zum Su»druck -«kommen ist. Abg. Blüher (D. vp) lehnt den Vorschlag Buck au« den gleichen G.Laden ab, da auch «rein» Regierunp mit Unterstützung d-r Kommunisten sü> nicht t agfähtg hält, und betonte, dab er gegen «ine solche Miß ach tuna der Wählerschaft schärfste Verwahrung «tulegen müsse, Aog. Seyfert (vem.) ist der Ansicht, daß eine sozialistische R-gierung unt kommun,stlscher Hilfe sich Nicht mit den d-mokmltschen Gru-dsätzen orr «inbarrn lä°t und lrhnt gleichfall» dm Vorschlag Wirth» tw N «men seiner Fraktion ab. Abg Reuner (Komm)r Nir Vater der vo - auSsrtzuvg iöanen wir dem Bo schlag Wuth» zu stimmen, daß die »rne R^i-ruvg gewillt ist, ein« sozialisttsch.p oletarische Politik du ch,usüh en. U - ter anderen Umständen werden wir die «folgschof verweigern müff-u. Renner verliest htrravf im Na men seiner Fraktion eine E klärnng, die in den schä Istea Tönen gegen die R-gieiu g»b-strebungen gehalten ist und deren W»kung darauf htnau« zielt, «in« sozialistische R-gt-rung nur dana zu un terpütz-v, wenn sich die Partei--, der Mehrheit« soz'aliften uvd Uaabhäaaig»« zu völlig uvmöttt-ec, Aag-ständniflen g-genübe. den Kama uttstm h« b t. lassm würoen. W-nn urS diese Zugestänamff-, so fühlt Renner an», nicht gem acht werden, so wer. den wir mit allen zur D-rlü u g stehenden Mi«, teln darauf bedacht fein, dt« R-girruag ,u stürzen. E« gilt gegen den Kapitalitmu«, der da» Bllü «i. ne» möchiigen T ümmerhaafrnS darftellt, mit allen revoutonären M tl-ln zu acb tlerr und die schä.f stil' Formen de» poluiichen Ktt ff- kampfeS Wersen angewendet werden. D« sozialistische Regierung ist unter den obwalte, dm Vahältmffen der G-schäfl». führer de« Kapitalismus. Dieser Regierung w?r> den wir den F u ß t r i t t versetzen. Auch mit den ll'aihäcgigeu ist ein Zusamm'nabttru außerordentlich schwer, denn sie hrden zwar die Revolution auf den Lippen, scheu, n sich aber »icht, mit den Gcheidemännern mitzumacheu. Unter den Aorderungeu, die R-uuer al» unbediagt notwendig zum Eri eichen einer sozialistisch proletarischen Re tterung nach kommunistischem Geschmcck h'elt, g«. örteu die bekannten Dinge wie völlig« A nnestie, Eatwoffauug der Orgesch, proletarische Gelbstschutz orgauisatton, Echöhuvg der EkwerbSloseuuatelpüz« ang bi« zum ExistenMintmum. Die Kommuntstea stad vorbereitet, den G-g»vstoß gegen die voucgeot sie zu führen. (A-oßrr Lärm im ganzen Hause.) P ästbent ArLtzdorst Ich hätte »war während der Aa»Iührungeu de« Lvgiocdnetea Renuer hä. st Gelegenheit gehabt, auf Grund der Parlamentär isch-n v-stimmuagen «iuzuzrefea, habe e» aber nicht gr» an, nm dem Hause Gelegenheit zu geben, Mesen Ecouß oollmhallltch auf sich wirken zu lasser, Er mußte et mal Klarheit geschaffen wlkden, »ad diese Klarheit hab n wie jetzt. Abg. Wtrth beantragt hierauf dt« Vertagung de« Hau'e» auf eine Staude. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Nach Inständiger Unterbrechung wurden die Berhanllaugeu müder avsienommen uad da» Wort erhielt Mimstttprästoent B«ik zu so geudrr Er. kä uag r Auf Veranlassung dr» Abg. W rth bin ich für den neu zu besetzenden Mtatsterp äsidentevposte-, in Aa»sicht genommen lporden. Die Au'füh ungen der Sbgg. Hof nana, Seyfert, Blüher nud R aaer veranlassen mich, erklären, daß für mich keine Gr u u d l a g e f ü r d t e S r b e t t der zu- künftigen Regterunng gegeben ist. Auch in Z.kauft dmf, wie btrher, nur die versa«, sang al« Grundgesetz m«tu«r Tätigkeit maßgebend s«tn. Soweit sich die Arbeit in diesem Rahmen mit dem soz'al sttscheu W llen durchsetzen läßt, b „ ich dazu in der Lage. Ich habe der Verfassung Treue geschworen und e» geht nicht an, drtz ich am die Stimme einer Partei buhl«, dt« «» auf den Sturz der B" fassang abgesehen hat. (Bravo i) Abg. Wirth (Soz.)t Wir köauen nur «tue Politik im «ahmen unsere» Parteiprogramme» ver. »rett» und schlnßm nu» der E.k.är«ng de» Mi ni fterprästdeu «» an. Abg. Müller-Leipzig (Nnabh): Aus Grund de» v-schluff » der Landeloersammluug d,r USP vom 6. Dezember haben wir ua» bereit erklärt, tu dt« sächsische Regierung einzutreten, um die Grün- düng einer konterrevolutionären Regierung zu ver hindern. Die USP. lehat e« ab, sich von irgend »tner Seite Vorschriften machen zu lassen. Die USP hat alle» getan, um eine Zusammenarbeit ,u ermöglichen. Wenn e» nicht gelingt, so hat st- die kommuuisttsche Partei die Schädigung der pro- letartschen Interessen selbst zuzuschretbea. Hierauf erfolgt dir Wahl des Minister» Präsidenten. Gewählt wurde mit 48 S imaren von 95 abgegebene« Stimmen Minister- Präsident v u ck. der die Wrhl anuahm und auf die Le foffang verteidigt wurde. Abg. Hofmann (Dutt) erhielt 20, Abg. Blüher (v. Bp.) 18, Dr. Seyfer 1 (Dem.) 8 uud Dr. Hille (Ztr.) 1 Stimme. Nächste S tzuna: Dirultag, deu 14 Dezember', mittag» 1 Uhr. T'gr»ocduuogr Entgegennahme einer Regierungserklärung. veulscher Reichslag Berlin, dn 7. Drzbr. Bet starkb-setziem Hau» und nach volleren Tri- bünen verhandel«« der R-ickS ag in zweiter Lesung Über den G setzen wu f betr. den Teuerungszuschlag zu den Kinderzulageu mit Wtikaag ab 1. Oktober 1920 für die Otttktasse /I Mit 125 P oz., Octtkloss- L mrt 1S0 P.oz. und OitSkiofle L mit 75 P oz. Der SussLuß beantragt E-höhing für O tk» kloss- /I ar f 150 P oz, fü 8 ans 125 und L auf 100 P o», uns für O und L ans 75 Pro,.,- anßcr- war m' ß ge Be.mte, die b «lang nur 80 P-oz. de« Ort!kil.fl^,zulchlage« b-ziehen, sollin hierzu noch d«e üsrizea 20 B oz u^d aa^e-dcm einen Zu chiag von 50 P vj. rrha trn. Die Deutschnattonaleu beantragen Er- böhung der Teueru^g«zalag»n im alli»ui-tn»o mt> 60 P oz. und a> ße dem 15 Pcoz. K nbeizu ag». Die Demokraten dr» Zentrum uud die Deutsche volk»partei beantragen, daß bei Gläote«, die in höhcre On-kloff n kommen soll n, schon j-tzt den Bamten die D ff-renz zur Au» »kchanug g karg». Die Sozialdemokraten oe lt'g n Herarss tzunq de« Te ecung«,u«»lag.s bei Grundgehältern dH 8100 Mk a> s 60 P oz. De Unabhängigen bea vrogeu F st etzuug de T urruog«,nsch äge für oll» R ichibeamt n, einschli ß lich der D ärare auf 10 000 Mk. Ferner Reg-lU'-u der Kinderzula^e etrschilkbi ch für all« Kruder bi« zum voll ndeten 21 LeSrntj h und r g lmäßt^ halbjährlich Nachprüfaug der T-uerangSzulage. Ja der Autsprach», die wir nur gekürzt wie- dergebrn köauen, da ja da» Elektrizität»««! infolge Kohl«nmang«l» st etkt uud kein«« Strom für der. Setzmarchinenbetrieb liefert, schildern zunächst d e «bgg. Gtetakopf (Soz.) uad Alletott« (Zu.) di Notlage der Beamten und fordern rasche Hilfe für d es». Der deutschnationale Abg. Hergt me nt, wenn w r von der Beamteuichoft vertonten, daß sie «ich. «u den Streik treten darf, müssen wir auch sorgen, daß sie nicht hungert. Die Elemente der Not wer den d e Regterun j in den nächsten Monaten schwei qrlährden, da muß sie sich wenigsten» auf die B- amten verlass-u kön ien. Drß die Angelegenheit sich zu eir er Rezternngtketse zuzu pitzen scheint, ist bis lang nur au« der P eff« dekai nt geword'N. Dl«! Regierung sitzt h er vna schw-tat. Wir wollen «tue best mmte Lukkanft, ob eS sich nar um eine Reich«- ra Skrts« «du um eine Sc b n itckctle handelt, E« handelt sich hier um oe«hättut»mäßtg gertrge Aus gaben. Sollen diesen rtwa za einer schweren Ge fahr für unser Bat rla .d führen? Die Regierung hat schon viel zu lang ge-ögert »ud drdmch selbst de Komplikation dw Lage hiroorgerufeu. Noch ist r» Z «t, zu h- f-o. Finanz ntuifter Dr. Wirth bestreitet, daß die R'gtrrung Lie Schuld an der verzözeiuug trag«. Wir müssen unS eist mit den Lände-n einigen. Die Ftuanzmtutfter der Läader haben einstimmig erklärt, ste hättea k tue Mittel zu za,len. D « Retztrrung ist jedoch bereit, Mit Rücksicht auf die Notlage der Beamt,nschvfi Anordnungen zu tuffen, datz alle Be amten die am 1. Januar fälligen Dieustb-züge möglichst bald, wögt chst j-devfallS voch vor W iy- machten, au gezahlt e hcktsn. Die metsteu Anträge sind ou« finanziellen G.üadtu unannehmbar. Dem Kompromißantcag d-r Den okcat-u, de« Zettrum« and der D«irischen v0ik«pait-t wollen wir ent »gea> ko nmen, al» wir beim Retchirat durchsetzen wollen, daß bea Orten, deren Ncu-iuteiluag in Or>»- kloffen unzwetf-lhast f-stst-ht, di« höheren Zuschläge gezahlt wud-n sollen. Im Übrigen hä.t die Re gierung au ihrer Bo lag« f st. Der Demokrat Delt»- eriuuert die Beamten» schäften daran, daß sie a f G-de h und Berderb mtt der Regierung veiknüpft und sich dethrld nicht von ungni n ten Füh «ro verhetzen lassen soll-, (ill« der Abg-ordvete die Täti^k-tt der B stldaug«» kommsstou rühmend erwähnt, «iön-n vorder Tri büne lebhaft« Zwischenrufe. Der Vtz-prästdrut v-ll drrht, d-e Tribünen räumen zu lassen, wenn sich derartig« Bockommniffe wiederholen sollten.) Nutz längerer weiterer Debatte, die aber nicht- neue« ergibt, e folgt d« Abstimmung. Nach der G-schäf «ordnungi debatte über die Reihenfolge der Abstimmung wi d der deutschnatioaal« Antrag abgelehut, de»gl ichen der ivz aldemakratische Ant a«. Der Au»<ch ßantcag zur R-^iecungSoor» läge wird gegen dt« beiden uvabhäagigen Parteien und Kommu- tsien angenommen. Die An- ttäge der Unabhkugigen w:rden a b g e l e h n t. D-e Enischl etzuug der Regierang»parteien, worin die Regierung ersucht wt d, im Wege der Buorduuag deu Reich-mi i'ster der F aauzrn zu ermächtigen, den Untirichted«belrag,der sich au» der Gegenüberstellung ce» besteh-nden Ott»k aflenverzeichmsse« und dem vorltegend.a Entwurf einer neuen Orttklassenoer- zetchniss-» ergibt sofort zur «utzahluug zu btt g-u und dem Uilerstützang«food« Ser Reichtdeamren auSreich nde Mittel zur Milderung besonderer Not fälle d-r Beamten zur Verfügung zu stellen, wi d gegen die Stimmen der Linken, Una'Hingtgen und Komnuist-n angenommen. Der Aairag der Ua--Vhänt i ea gegen da» Streikoerbot tec Beamte»! wird geaen dt« ä ß rste L nke ab^elehnt. Da» G setz wird sodarn in der Fassung in der zweien Lesung und auch in der d ttten Lesung argen die Etimm-n der Lmk-n, Unabhängigen uvd Kom- mur.ist'n angenommen. Mocgcn «nittag 12 Uhr nächste Sitzung. Tage«» ordruug: Anfragen, U,abhängigen - Jateipr attov über da« verbot der veamteustreik«, Hau»halt de« Ernährur gSmivtsterium». vl>m MWüe Skl SklMM. Im Ausstande d r Bel'g'chaften Nuferer Koh lenreviere ist von gestern za heute eine Sende- cung nicht etngetreten. Nach wie vor v-fi det sich oi« gesamte Arbeiterschaft im Zwtckaurr- ino Lupaa.O llluitzer Retter tm Su«staude. H-ute sind auch die B-l«gs<-afteu im Planerischen Sruude tu den Streck etnzeiretea, sodaß i m gesamten sächsischen Steinkoh- kengebtet der Arbeit ruht. Wie mitgetetlt, hatten die Wette am Mittwoch ein neue» Angebot in der Lohufrage gemacht, da» d-m Ll en vergmbktteroerbande zur Garschl 'ßuna überr-tcht wurde. Auf diese« Ange» vot ist d m v-rgbaul chen venia btther eine Ant- wort nicht zugrgavgen. Neuerdlng» hat fich da» R«ich»wirtschast»«iui- sterinm o ranlaßt gesrheu, zur P üsuug der besondr- cen verhältu fl« im sächsischen Eleinkohlenbergba«, vameutltch der Gestehuuztkcstea der Kohlen, etae« Revisor nach Zw «kau zu entseodeu. Dieser, «in ver- t au«n»mauu de» RrtchSkohlrura««». ist in Zauck« «iugttrrffm uud übt seine Tättgküt bereit« au», von dem Ergebut» dieser P üfaug dürft« e» ab-äa- r«n, ob da« Rei«-»«trlschaft»mtatsterium an seiner ablehnenden Haltung gegenüber einer neuen Kohlen- prei»erhöhuug festhalten wirb oder nicht. Wie br- «ti» berichtet, ist die Notwendigkeit « ner solchen Pcet»erhöhung vom R-'ch«kohI«uo»rdaud und de« gcoß-n Aalschuß de» R-ichekohlenrate» nach P.Ksang oe» Material» «'»stimmig auettannt worde». SkWI. MMllkVMlI'ölSW am Donnerstag, den v. Dezember IttSV. —o. vom Rate find dt« Herren Bü aermetstor Dr. Patz, Stadtiät« Loy itz, L«ge e, Müller und Schneider, vom Kollrgium 14 Muglud.-r auwes«d. Herr Vorsteher Wolf teilt uater 1. Rennt« itnahme« mit, daß ») auf da» Gesuch de» Echnbertst'ste» um ein« «ro«ute V-thilf« von 2000 Matt dir Rat vorläufig 1000 Mark bewillig» hat unter der v dmgnag, baß daS Bekpfleggeld «ihöht wird; b) da» Ministerium über die JahreSstuudeu- Bergümng an deu FachschuUn eine Mtlteiluag ge» mvchl hat; c) daß di« Reich»oereiniguog eh«M. Kri«g»g«e favgener zur Geueroloersammluag am 10. Dezem ber eiugelad n -at. Auf Auslage de» Herrn Stadto. Ink. Meier, warum der Rat dem Schube-tstift nur 1000 Mark bewilligt hab«, bemerkt H-rr Srod o. Freitag, di« vew'll guag sei uur oorläofi , erfolgt. L. «rhöhnng der verpflegkostenfätze für das «eantenhans. während di« alten Sätz- 10 50, 7.—, S—, 5 50 und b.— betrugen, stellen fich dt« neuen Sätze, di« nach kurzen vemerkan;«» dec Fcau Stadt». Zimmermann und der Herren Freitag und Jul. Meter Herr vücgermetker vr Patz vor- »ägt, wt« folgt: Aukwäcttge Scwachsen« mtt Etazel« ,immer 20.—, Kinder 15.—, Hiesige 15 —, Ange- hö.'ig« dec kauf«. Kaffea 15.—, auewärttge Go« wachsen« oha« Zimmer 12—, auswärttge Kraukeu- tossen 12 — bez. (Kinder) 8.—, hiesige ohne Zim mer 8.—, Krankeukc.ss-n 12.— b-z fürKiader8—, Armenkassin 10— be». 8.—. Ja Kcaft trete» sol- en die neuen Sätze, die hierauf einstimmig ange nommen werden, ab I. Dezember 1920. Kür Beseitig««- vo« Ra«chbeiästtg««ge« t« de« «ltftädter Gch«»e« «erden nach kurzen Laistthruageu d-r Hercea Siadtia! Freitag und Georgi sowie Gtadtcat Schnei der 1400 Mark einstimmig bewilligt. 4 Dem Aaka«f eine» Schreibmaschine sür die Handeteschnie, zu dem da» Minister,um um eine Beihilfe ersucht werden soll, wird zugrstimmt mit er Anregung de» Herrn Stadiv. Freitag, di« nm« Maschine möchte in» Rath^u» genommen und von dort eine g<b auchte der HaubelzsÄule ÜLerwtes-n w-rdeo. 5 U««der««g deS 9 Nachtrags der G»- met«»efte«erord««ng ( tS«r»-«tvachsste»er). Ler Sinn von § 87, Abs. 1 Satz 2 geht da- hin, zu ve hindern, daß bet Gcondstückioeckäufen da» Jaocntar unorrhältattmätztg hoch angesetzt wird, am die Steuer zu soaren; er wird ab r oou der Oberb-Höcde für nnnö-ig gehalten, da 88 90, 92 -es Umsatzstruergesetze» der Stadt da» Recht gebt«, ote Schätzung naSzaprüfeu. Der Stceichuug wird ohne Aussprache zu» gestimmt. 6 Z«satzste«er vo« retchskeversrete« Etib» ko«meas>etl. H-rr Vorsteher Wolf tcä.tt die Vorlage nach den Skien vor. Darnach wird als 12. Nachtrag zur jetzige» Gemetndesteuerold' urig außer klein« Ecgänzuugeu folgender 8 3i s rtug.füttr von der Hä-fte dr»je-ttg<n Mindest E akommm», daß von der Rttchieiukommensttuer nicht erfcßi wird, ist für d'« bürge liche Gemeinde oom RechanngS- johce 1920 einschließlich ab eine Steuer nach de« hö-ft« Prozentsatz zu entrichten, mit d m die Neuerpfltchttge P-rson zur Rrichteinkoaimeast-u« he angrzogea wild. S eu »pfl chttge, bet bereu v«r- auiagnng rin st-uerfr«ier E> kommenStetl von nicht mehr alS 1500 Mk b-r ücksic-ttgt wird werde« mtt dem ganzen steuerfrei« EtukommenStetlheravgezog«. Di« Struerpflicht tritt ein bei unorrhetraiet« P-rlou-n bet einem st-uerbar-n Einkommen über 5000 Mk., bet verheirateten und solchen Pusonen, die aas Grund gesrtzltcher Verpflichtung Kmdrrn «nb
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