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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192512199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19251219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19251219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-19
- Monat1925-12
- Jahr1925
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MlÜAMM > Hohenstein-Ernstthaler Ze!trmg, Nachrichten und Neueste Nachrichten Sonnabend, den 19. Dezember 192K 75. Iahrg BeiusSvrti» baibmonntlich »n Goldvlensta« etnlchlievliw Traacrlnb». Van nnserem Berliner Vertreter der ist vorläufigen Feststellungen einen Rückgang der Einnahmen von rund 7 Millionen Reichsmark gegenüber dem Soll gebracht. Diese Schwankun gen geben jedoch zu Besorgnis keinen Anlaß. Die Zahlung einer einmaligen Eeldzuwen- dung vor Weihnachten an die unteren Be amtengruppen erfordert eine einmalige Ausgabe von schätzungsweise 22 bis 25 Millionen Reichsmark. Die Satzung der Versorgungs anstalt der Deutschen Reichspost, Sitz in Dresden, wurde angenommen. Eie soll zum 1. April 1926 in Kraft treten. Die Versorgungsanstalt will den Arbeitern und Angestellten (sowie den Post agenten) der Deutschen Reichspost und deren Hinterbliebenen eine die Leistungen der reichs- gesetzlichcn Versicherung ergänzende Versorgung bieten. empfänger in der Erwerbslosenfürsorge von 473 000 auf k 64 000, d. h. um rund 41 Pro zent, gestiegen. Im einzelnen hat sich die Zahl der männlichen Hauptunterstützungsemp fänger von 432 000 auf 619 000, die der weib lichen Hauptunterstützungsempfänger von 41000 auf 59 000 erhöht. Die Zahl der Zuschlags- empfänger (unterstützungsberechtigte Ange hörige von Hauptunterstützungsempfängern) ist von 572 500 auf 819 0 0 0 gestiegen. Dieses Blatt enthält di« amtliche« Bekanntmachungen d«S Amtsgerichts, Finanzamts und des StadtratS zu Hohenstein - Ernstthal, sowie der Behörde« der umliegend«« Ortschaft««. der Sie Be- 664V80 Erwerbslose im Deutschen Reiche Zn der Zeit vom 16. bis 30. November 1925 die Zahl der Hauptunter st ützungs- Zu dem Sturz der Filmschauspielerin Lia de Putti aus dem Fenster teilen die Berliner Blätter eine eigene Darstellung der Künstlerin über den Unfall mit: Lia de Putti war nachts gegen 3 Uhr mit ihrem Freunde nach Hause ge kommen. Nach einem heftigen Wortwechsel ver lieh der Freund die Wohnung, um ihn zurückzu rufen, öffnete die Schauspielerin das Fenster und stürzte, da sie sich sehr weit hinauslehnte, auf di« Straße. Es handelt sich, wie Frau Lia de Putti betont, nicht um einen Selbstmordver such, sondern um einen unglücklichen Zufall. Ihre Verletzungen find leichterer Natur. Die Aerzte hoffen, daß sie in wenigen Tagen völlig wieder hergestellt ist. Deutschen Reichspost gab Reichspostmini ster Dr. Stingl einen allgemeinen Ueberblick über die Lage der Deutschen Reichs post. Der Minister erklärte: Die allgemeine Verkehrslage im November und Dezember zeige ungefähr dasselbe Bild wie in den gleichen Monaten 1914, allerdings weise der Weihnachts Di« Nheinbrück« bei Wesel geräumt Die Rheinbrücke bei Wesel ist von belgischen Besatzung geräumt worven. wurde dem Landrat, der die im Laufe der »Leuerwehrleistung behördlich verboten" Unter dieser Ueberschrift veröffentlichten wir kürzlich eine den „Leipz. N. N." entnommen« Meldung aus Eger, in der gesagt wurde, daß die Egerer Feuerwehr durch tschechische Grenzorgane gehindert wurde, bei einem Eroßfeuer im bayri« chen Mitterteich Hilfe zu leisten. Wie nunmehr est steht, war diese Meldung von Anfang bis zu Ende erfunden. Wir stehen nicht an, zu bedauern, daß durch diese Falschmeldung im deutsch-böhmischen Grenzgebiet Beunruhigung geschaffen wurde. Erschein« sed«, Wochentag nachmittags. — Femspr. Nr. N. P»stsche<kko»lo Leipzig SS 454. — krmtindegirokonto 14. — Bankkom»: Commerz- und Privat > Dank Zweigstelle Hohen- ftei». Ernstthal. — Unverlangt «tngesandt« Manuskript« ««»den nicht zurückgeschiett. — Einsendungen »hin Namens nennung finden keine Ausnahme tagen zwischen den demokratischen und sozial demokratischen Parteiführern Besprechun gen stattfinden, bei denen die Frage geprüft werden wird, inwieweit die Sozialdemokratie bereit ist, die Verhandlungen über die Große Koalition wieder aufzunehmen. Neuerdings ist das Gerücht verbreitet, daß das Zentrum und die Demokraten bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen zur Kabinettsbildung den Reichspräsidenten von Hindenburg dringend er suchen wollen, noch einen weiteren Ver such mit der Großen Koalition zu machen, und zwar will man diesmal auf dem Wege unverbindlicher Vorbesprechungen ein neues Programm aufstellen, auf dessen Grundlage die Verhandlungen mit den Partei führern wieder ausgenommen werden könnten. Die Demokraten erinnern daran, daß die Sozial demokraten nicht die Große Koalition als solche, sondern lediglich die bisher unter Koch geführten Bet Sl«g»n, Konkursen, Dergleichen «sw. wird »er vruito- »eUeag In Rechnung gestellt Jin Felle höherer Gewalt — Krieg »»er s»nsttger irgend welcher ktörnng »el Betriebe« »er Zeitung, »er Lieferanten »der »er Beförderung-einrich- Mngen — hat der Bezieher leinen Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung »er Zeitung »der auf Nachzahlung de« Bezugspreise«. Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für dir Echriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeige« Otto Koch. „Sanierung" d«r französischen Währung? Eine Grupps bedeutender Industrieller, Bankiers und Großkaufleute Nordfrankreich» legte dem Präsidenten der Republik, Doumergue, einen Eanierungsplan vor. Die Delega tion hat gestern lange Zeit mit Doumergue ver handelt. Ihre Vorschläge sind analog denen, die die deutschen Industriellen, Fi nanziers und Großkaufleute der Reichsregie rung gemacht haben, als es sich darum handelt«, die Helfferichsche Rentenmark zu schaffen und zu tützen. Die nordfranzösischen Industriellen Häl en sich bereit erklärt, ihre Werke zum Teil al» Garantiefür eine zu diesem Zwecke eventuell nt Ausland oder im Inland unterzubringend« Anleihe anzubieten. Es soll sich um «in« 1Ü» MiMarden-Anlrih« ha»d«ln. nungsbau; Offenlegung der Cteuerlisten. Vorläufig keine Freigabe der deutsche» Vermögen in Amerika Die „Morning Post" meldet au» Washington: Das vom Senator Borah im Kongreß beantragte amerikanische Entschädigungsge- etz gegen Deutschland kommt infolge lebereinstimmung der Parteien erst im Februar ur Verhandlung im Senat. Die Parteieinstel ungen im Senat und Repräsentantenhaus las en vorläufig keine Mehrheit für eine ZreigabederdeutschenVer mögen in d«r Union al« wahrscheinlich erscheinen. Bayern will die Steuern ermäßigen Der bayrische Finanzminister Krausneck erklärte gestern im Landtag neuerdings, daß der bayrische Fehlbetrag im wesentlichen durch den Finanzausgleich herbeigeführt worden sei. Die zentralisierende Wirkung der Weimarer Verfassung habe das Tempo der finanziel len Verschlechterung für die Länder beschleu nigt. Der Minister forderte eine endgültige Regelung des Finanzausgleichs und daß die Zu ständigkeit zwischen Reich und Ländern scharf abgegrenzt werde. Die bayrische Ausländsan leihe bezeichnete der Minister als einen großen Erfolg. Zu dem Straßenbau würden kleinere Anleihen ausgenommen werden müssen. Im nächsten Haushalt würden noch viel radika lere Einsparungsmittel vorgenommen werden; da diesmal wichtige Positionen gestri chen worden seien, müßten im nächsten Haushalt die Ausgaben so gekürzt werden, daß auch eine Steuersenkung möglich werden. Im In teresse der Begrenzung der Ausgaben schlug der Minister die Bildung eines eigenen Ausschusses zur Vorbereitung der vielen Parteianträg« vor. Die Lage der deutschen Reichspost In der Sitzung des Verwaltungsrats Immer noch Hoffnung aus die Große Koalition lE 1 a«n « D r a b t m e l d u « a) Berlin, 19. Dezember Trotz des Scheiterns der Bemühungen des demokratischen Parteiführers Koch haben die Demokraten die Hoffnungen auf ein nachträg liches Zustandekommen einer Regierung der Großen Koalition nicht aufgegeben. Wie wir hören, werden nach d«n Weihnacht«fei«r- Geuerakanzeigeit für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, RüSdorf, Langenb«rg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen- »ach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, Et. Egidien, Wüstenürand, Grün», Mittelbach. Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf, setzung eingetretenen Schäden zu Protokoll nahm, übergeben. Verbilligung der Auslaudskredite gefordert Die deutschnationale Reichstagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, der als dringendste Maßnahme zur Förderung der deutschen Aus fuhr die sofortige Einräumung erheb lich verbilligter Ausfuhrkredite fordert. Es wird verlangt, hierfür die flüssigen Mittel des Reiches zur Verfügung zu stellen. Ei« „Selbstmordversuch" der Filmdiva Lia de Putti Wahrheit oder Reklame? Die Filmschauspielerin Lia de Putti ist gestern nacht aus dem Fenster ihrer im zwei ten Stock gelegenen Wohnung in Schöneberg aufdieStraßegespr ungen. Die Künst lerin fiel auf das Straßenpflaster und rief um Hilfe. Man brachte sie nach ihrer Wohnung zu rück. Nach genauer Untersuchung stellte ein Arzt fest, daß der Sprung ins Dunkle ohne Fol gen vorübergegangen mar. Man konnte keine Verletzungen des Knochengerüstes finden, es waren nur einige äußere Abschürfungen und Schmerzen im Rückgrat zu konstatieren. Die Aerzte, die am Vormittag noch einmal eine ein gehende Untersuchung vornahmen, schlossen sich in ihrem Gutachten dem Diagnosenbefund des in der Nacht gerufenen Kollegen an. Sie sind der Meinung, daß einige Tage Bettruhe genügen werden, um die Folgen des Sprunges und des Falles zu beseitigen. Nach den bisherigen Feststellungen hat sich der Vorfall in folgender Weise zugetragen: Lia de Putti kam gegen 3 Uhr in Begleitung ihres Freundes nach Hause. Kurz darauf gab es einen Wortwechsel, der schließlich so laut wurde, daß die Mietpartei, die in dem Hause über der Wohnung Lia de Puttis wohnt, aus dem Schlaf« gerissen wurde. Plötzlich verstummte der Streit. Kurze Zeit darauf wurden die Hilferufe ge hört. Der Freund hatte die Wohnung Lia d« Putti» verlassen. Lia de Putti, die am Fenster ihren Freund noch zurückrufen wollte, sprang, al» er auf die Rufe nicht reagierte, au» dem Fenster auf die Straße. Berlin, 19. Dezember Durch die Vertagung der Regierungsbildung ist in der reichshauptstädtischen Politik eine kurze Pause eingetretcn, die man allerdings durch die Vorbereitung wichtiger politischer Auf gaben auszufüllen gedenkt. Das geschäftsfüh lende Kabinett Luther muß angesichts der vor läufigen Unmöglichkeit, eine neue arbeitsfähige Regierung zu bilden, innen- und außenpoliti sche Aufgaben lösen, die sonst nur ein aktions fähiges Ministerium erledigen kann. Am Frei tag haben in Paris die Verhandlungen über die Luftfahrt begonnen. Gleichzeitig werden die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen fortge- führt, und endlich steht noch die Regelung ver schiedener Fragen im Innern aus, so daß der Gang der politischen Arbeiten durch die parla mentarische Weihnachtspause kaum unterbrochen wird. Lediglich in der wichtigen Frage der Er weiterung der Rückwirkungen des Eicherheitspaktes macht sich das Fehlen einer vollaktionsfähigen Reichsregierung außerordent lich störend bemerkbar. Nachdem Reichskanzler Dr. Luther und Außenminister Dr. Stresemann die ersten Vorverhandlungen in London ausge nommen haben, konnten bisher nur inoffizielle diplomatische Unterhandlungen geführt werden, während die eigentlichen Verhandlungen erst nach erfolgter Neubildung der Deutschen Regie rung stattfinden können. Namentlich auf franzö sischer Seite macht sich das Bestreben bemerkbar, die Regelung der politischen Fragen hinauszu schieben, um vorher den deutsch-französischen Handelsvertrag unter Dach und Fach zu bringen, von dessen Zustandekommen Frankreich mehr oder weniger seine Zugeständnisse in den poli tischen Fragen abhängig machen will. Gerade dadurch» daß in Deutschland keine vollaktions- sähige Negierung vorhanden ist, wird dieses Be streben der französischen Regierung gefördert, die es dadurch verstanden hat, die Verhandlungen ülwr die Abkürzung der Besatzungsfristen hinaus zuzögern. Inzwischen ist der russische Außenminister, Volkskommissar T s ch i t s ch e r i n, zu einem kur zen Aufenthalt in Berlin eingstroffen. Tschitscherin wird den kurzen Berliner Aufenthalt dazu benutzen, um die Besprechungen, die er kurz vor Beginn der Locarno-Konferenz mit dem Außenminister Dr. Stresemann eingsleitet hatte, zu Ende zu führen. Vorläufig wird von den be teiligten Stellen über die näheren Gegenständ« der in Aussicht genommenen Besprechungen Stillschweigen bewahrt, aber man kann aus den Aeußerungen unterrichteter Kreise ent nehmen, daß es sich in erster Linie darum han deln wird, die deutsch-russischen Beziehungen an die durch die Unterzeichnung des Locarno-Paktes neu geschaffenen Verhältnisse anzupassen und . dementsprechend auch die beiderseitigen Be rührungspunkte in bezug auf die Weiterentwick lung der europäischen Politik festzustellen. Zentrumsführerin Front zu schicken, der dem Reichspräsidenten zur Betrauung vorge schlagen werden soll. Die sechs Forderungen der Sozialdemokraten Der „Vorwärts" veröffentlicht die sechs Programmpunkte, die die sozialdemokra tische Reichstagsfraktion am Mittwoch unter breitet hatte. 1. Reichsgesetzliche Regelung der Fürsten abfindung mit rückwirkender Kraft auf Grund des demokratischen Antrages. 2. Ratifizierung des Washing toner Abkommens bei gleichzeitiger In kraftsetzung in Frankreich und Belgien. Schleu nige Verabschiedung eines .Arbeitszettgesetzes unter Wiederherstellung des achtstündigen Nor malarbeitstages. Leistung von Ueberstunden nur nach tariflicher Vereinbarung, Ausnahmen in Fällen höherer Gewalt durch behördliche Regelung. 3. Erfüllung des Artikels 165 der Reichsvcr- assung durch paritätischen Ausbau der Handels-, Handwerker- und Landwirtschaftskammern, so wie bei der Bildung des endgültigen Reichswirt- chaftsrates. 4. Bis zur schleunigen Verabschiedung eines Gesetzes über die Arbeitslosenversicherung eine weitere Erhöhung der Unter st ützungs- ätze, obligatorische Kurzarbeiterunterstiitzung, Aufhebung der Bestimmungen über die Begren zung der Unterstützungsvauer und Aufhebung der Bedürftigkeitspriifung, Ausdehnung der Er werbslosenfürsorge auf alle Angestellten, die Landarbeiter und die Hausangestellten, beson dere Unterstützungsmaßnahmen für die Ausge- teuerten und die bisher von der Unterstützung nicht Erfaßten. 5. Bei Ermäßigung von Steuern Vorrang der Hauszins st euer, der Lohn- und Umsatzsteuer vor den Besitzsteuern. 6. Verwendung de^ Erträgnisse aus der M i e t z i n s st^i e r für den Woh L»«»« Der Preis der etulvalttgen Aineiaenzeile betrögt IS, der Reklamezeile 45 Goldpsenntae. Kür den Nachweis werden 15 Gotdviennlae berechnet Verhandlungen als ungeeignete Grundlage zu rückgewiesen hätten. Möglicherweise werde paketverkehr bis jetzt nicht dieselbe Steigerung das Zentrum bereit erklären, diesmal csnc,," auf wie scnftt Der Monat November hat nach
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