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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193803253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19380325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19380325
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-25
- Monat1938-03
- Jahr1938
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WWMMMUM iber V unü Anzeiger W Hohrastein Srnftthaler Zeitung, Rachrichten und Neueste Rachrichten Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz,Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Diese- Blatt ist daS zur Veröffentlichung RüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim. I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht Kuhschnappel, Wüstenbrand. Mittelbach, Ursprung und Erlbach Hohenstein-Ernstthal lowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Freitag, den 22. März 1938 Bezugspreis halbmonatlich 85 Rcichsvlenniae etnschlieklich Trägerlvbn. 88. Äahrg Nr. 71 Bürckel spricht in Wien Welche * für ik in wir Verständnis genug dafür auf, daß es gelin- ob es eine größere und schändlichere Gottes ¬ gen mußte, euch von uns abzusperren. Dazu das" lästerung gibt, als den Herrgott selbst in An- n der amtlichen Bekanntmachungen des StadtratS behördlicherseit- es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und deS Finanzamt- Im Falle höherer Gewalt - Störung deS Betriebe- der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Er» füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Matz Braun an den Herrn Bundeskanzler Schuschnigg nach dessen Verratsrede vom 11. Februar, schen Ereuelhetzern ab, die stets die gleichen Lügen verbreiteten, um Deutschland zu diffa mieren. „Gegen diese Lügen", so schloß der Redner, „erstand nun aber wie ein allmächtiges Wunder ein Mann: Ein Schicksal schrieb ihm Blut, Ehre, Freiheit auf seine Fahne als die indem man ihnen Arbeit gebe. (Langanhal- tende Beifallsstürme unterstreichen die Worte des Gauleiters.) Als der Führer seinen Kampf in Deutschland begann, war es nicht so, daß es lauter National sozialisten gab, seinen Kamps führte er für die breite Masse der Jrregeführten. Und wie un endlich viele gehören jetzt zu unseren Treuesten. Glaubt, deutsche Arbeiter, wer Adolf Hitler ein mal gespürt hat, kommt nie wieder von ihm los! (Minutenlange Beifallskundgebungen und Heil rufe.) Ihr habt ja leider von einer Volks gemeinschaft bisher nichts erfahren dürfen. Wenn man bedenkt, daß in einer einzigen Redaktion vier unter 22 Redaktionen 17 Juden, also 17 »L. n! 1- spruch zu nehmen, um sein eigenes Werk zu ver Nichten. (Gewaltige Beifallsstürme.) Der Na tionalsozialismus will sich um die völkischen Dinge kümmern und die Kirche ausschließlich um das Seelenheil. Und wenn beide guten Willen haben, muß diese Auf gabe zum Segen des Volkes gereichen. Christus hat die Pflichten selbst verteilt, wenn er sagte: Gott was Gottes ist, dem Kaiser, was des Kai sers ist. Und bei dieser Entscheidung, die wir anerkennen, muß es endlich bleiben." (Beifall.) Schließlich rechnete der Beauftragte des Füh rers scharf mit den Legitimisten und den jlldi- ler irz >er id* en rd cs er 18, >e- m s- rs er ne s- Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Etadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen- Kei«-Ernstthal. Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. tenden Sozialismus. Sozialismus bedeutete uns nicht, Bettler zu versorgen, sondern zu verhindern, daß Menschen zu Bettlern würden, era Pfa. Der Gauleiter geißelte dann mit scharfen iro nischen Worten des Verräters Schuschniggs For derung nach einem „sozialen" Österreich und er klärte, Herr Schuschnigg sei bestimmt schon lange sozial, und zwar gründlich sozial, denn schon lange gebe es Bettler hier und dazu seien es immer mehr geworden. Je mehr Bettler, je sozialer habe wohl Herr Schuschnigg sein wol len. An Stelle dieses unverbindlichen nichts sagenden „sozial" gebe es für uns den verpflich- Kampfparole, die zum endgültigen Sieg führen mußte des einigen deutschen Volkes. Und dieser Mann nahm sein Banner in die Hand und trug es on Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Unaufhaltsam ging er seinen Weg mit seherischer Gewißheit. Und dann band der einstige Gefreite den Helm fester und stellte «ns wieder Soldaten an die Grenze. Doch nie in seinem arbeitsreichen Leben hat er seine Öfter, reicher vergessen. (Brausender Beifall.) Und jetzt steht er mit dieser Fahne in Wien mitten unter euch, ob es der Welt gefällt oder nicht. (Beifall.) Und er senkt seine Fahne vor all den Opfern, die euerem Volke ge hören. Euch aber geziemt es, durch Überwin dung und Treue zur Gemeinschaft die Opfer zu heiligen, damit der Friede und das Volk endlich siegen. Ein ganzes Volk schließt über Gräbern diesen Bund. Das sei der Dank an unsere Hel den. Deutsche! Dort an der Saar drückte der erste Arbeiter der Nation dem braven Kumpel die Hand und jetzt hält er in seinem Heimatland seine Rechte hin. Nun tretet einander gegen über: Der von der Saar und du von der Donau. Schaut euch in die gleichen deutschen Augen und gebt euch die Hände. Gleiches Schicksal schmiedet die gereichten Hände zu unlöslicher Klammer, vom äußersten Westen zum äußersten Osten. Und um euch nun ist die ganze Nation versam melt, der Arbeiter, der Bauer, der Soldat, der Katholik, der Protestant, alle ohne Ausnahme und vernehmen eueren heiligsten Schwur: Und wärens alle Teufel der Hölle, nie wieder könn ten sie uns trennen! Ein Volk, ein Reich, e i »Führer!" 1. Wir geben jedem die Hand, der guten Willens ist. vor allem jenen, die das Opfer un glücklicher Verhältnisse und das Opser gewissen loser Hetzer geworden sind. Wir tun das, weil wir Deutsche alle eine auf Gedeih und Verderb eingeschworene Gemeinschaft sein wollen, und 2. wir wollen wirtschaftlich und sozialpoli tisch nachholen, was dem übrigen Reiche gegen über nachzuholen ist. Der Redner beschäftigte sich dann mit der letzten Frage des Schuschnigg'schen Volksentschei des: Bist du für ein christliches Österreich. Ge nau so gewissenlos, wie sie mit den Worten „frei" und „sozial" operieren, sei auch das Hei ligste der Menschen, die Religion, für niedrige Geschäfte mißbraucht worden. Was meine denn Herr Schuschnigg mit seinem Christentum? Die Frage sei schon beant wortet, wenn man auf die Praxis dieses Christen verweise. „Der Schöpfer hat euch, so sagte Bürckel dann, „das gleiche Blut wie uns ge geben. Das war für Herrn Schuschnigg Anlaß genug, sogar im Namen Gottes, die Menschen, die dieses Blut in sich verspürten und deren Blut seine Stimme erhob, von Gefängnis zu Gefäng nis zu treiben und sie im Namen Gottes am Schluß ihrer Verzweiflung zu töten (Anhal- namenlose Elend auf allen Gebieten. Schlüsse sind nun für die künftige Gestaltung aus dieser Betrachtung zu ziehen? IS !N n. Wien, 24. März Im Konzerthaus eröffnete heute Gauleiter Bürckel den Wahlkampf. Einleitend weist er darauf hin, daß er vor einem halben Jahr zum Erntedankfest vor den Reichsdeutschen Wiens gesprochen habe und er innert dabei daran, daß der damalige Bundes kanzler Schuschnigg seine Anwesenheit als einen unfreundlichen Akt des Reiches erklärt hatte, da er doch durch den Saarkampf „belastet" sei. Der letzte Bundeskanzler von Österreich habe damit einmal bekannt, daß es ihm leid tat, daß der Saarkampf gewonnen worden sei. Der Herr Bundeskanzler hätte also als Saarländer nicht zu jenen gehört, die dem Appell des Blutes ge folgt waren. Gauleiter Bürckel wies dann auf die Paralle lität der Erscheinungen an der Saar und in Österreich hin. Dort hätten Juden und Vol- fchewisten den Kamps geführt. Hier seien es die gleichen oder ähnlich verpflichtete Kräfte, die im Zeichen der Internationale oder sonstwie sich ergänzender Mächte ständen. Zum Beweis da für verlas der Redner ein Telegramm des Rädelsführers des Saar-Verrates ss mm breite MtUimeterzcile im Anzctaentetl 8 Pfg„ 78 mm breite Millimelerzetle im Textet! 21 Psg. ", e- M Mr« Wchl heute i« KSnlasber- Königsberg, 24. März Ein Sturm der Begeisterung ging durch Ost preußen, als durch einen Ausruf des Gauleiter» Koch bekannt wurde, daß der Führer am Freitag in der Hauptstadt der Nordostmark den Abstim mungskampf eröffnen wird. Gin Ausländer besucht Gowjetrußland omsm-rrrksmua ril. ikirrm«« nvnm« x» »rm „Sti.bt denn hier keiner eines natürlichen Todes?" „Doch, doch, Mord kommt vor, besonders in höheren Kreisen. Die meisten sterben aber am Hunger'. (Aus Berlingske Tidende" Kopenhagen — Scherl-M.) a ahn, lmg. Jedem die Hand, der guten Willens ist Das MWW Mische« deulschem Behauplungsrechl und jüdischer Anmaßung wird gründlich ansbalamierl dem Matz Braun feststellte, daß der Sieg in Wien und Österreich das Signal der großen Freiheits schlacht in ganz Deutschland sein werde. Für Herrn Schuschnigg, so betonte Bürckel, bedeutete die Rückkehr der Saar zum Reich eine Belastung. Und der Verräter an der Saar habe nach Wien zum Verrat an Deutschland ein Telegramm ge schickt, das schloß: „Es lebe die Freiheit!" Habe man an der Saar die Frage gestellt: Bist du für eine freie unabhängige Saar?, so stellte man in Österreich die Frage: Bist du für ein freies, un abhängiges Österreich? Der Fragesteller sei also in beiden Fällen die gleiche Demokratie. Ihre Schande sollte, so betonte Gauleiter Bürckel unter erneutem Beifall, gerechtfertigt werden durch ein Bekenntnis zu der in aller Welt so salonfähigen demokratischen Freiheit. Unser Volk, unser Reich, ustsere Ehre, so stellte der Redner dann fest, bedürften zu ihrem Schutz ausschließlich der deutschen Freiheit, und diese werde auch hier in Österreich sichergestellt, selbst auf die Gefahr hin, daß die jüdischen Nutz nießer ihrer eigenen demokratischen Freihei ten gezwungen sein werden, Wien zu räumen! (Beifall.) Man gehe nur einmal durch diese schöne Stadt, man lese die Schilder der Rechts anwälte und Ärzte oder man mache den Versuch, ein arisches Geschäft aufzufinden oder untersuche die Listen der Beamten in Justiz und Verwal tung. Man werde die Notwendigkeit der um fangreichsten Einschränkung dieser auch so mate riell bestimmten jüdischen Freiheit in Wien er kennen. (Lebhafter Beifall.) Ich verspreche, das Verhältnis zwischen jüdi scher Freiheit und Anmaßung auf der einen Seite und deutschem Behauptungsrecht andererseits unter allen Umständen zu ordnen, aber dann um so gründlicher auszuvalancieren. (Beifall ) Hetzer, saßen, und in allen Berufen Juden sich in § führender Stellung Herumtrieben, dann bringen i lende Pfui-Rufe.) Es soll uns die Welt sagen, 1 Mi/SklM-«m, re« 28. MA 17.3Ü Uhr in de« Z. MaW«e«Wen der 8«. SWdertL Salzer Es spricht: Reichsredner Pg. Unschön, Galtobmann der MF., Berlin. Volksgenossen, erscheint in Massen und zeigt Sure Verbundenheit zum Führer! Heil Hitler! NSDAP., Ortsgruppe Hohenstein-Ernstthal.
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