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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193903107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19390310
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19390310
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
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WM-WWl WM Mil WM Nr. 5» Freitag, den 1». März 1938 1. Beilage In Leipzig ist man sehr zufrieden Leipzig, 9. März Am Donnerstag erhielt der Besuch auf der Leipziger Frühjahrsmesse einen großen Auftrieb, der auf die Ausgabe der verbilligten Tagesein trittskarten zurückzuführen war. Allerdings befanden sich unter den neuen Gästen, die die Mustermesse aufsuchten, nur wenige Einkäufer. In der Mehrzahl war es Privatpublilum, wel ches die Messepaläste füllte, um an dem Muster- angeoot seine Kenntnisse über die Leistungen der deutschen Verbrauchsgüterindustrie zu er weitern. Auf der Textil- und Bekleidungsmesse liefen nur noch spärlich Aufträge ein, was aber nicht hindert, daß die Aussteller mit dem Verkaufs ergebnis zufrieden sind. Das läßt sich übrigens auch von den Lieferantenfirmen der übrigen Fachmessen sagen. Man hört nur günstige Ur teile über die Leipziger Messe. Niemand ist von dem geschäftlichen Ergebnis enttäuscht, aber jeder überrascht von der großen Nachfrage, die sich fast auf das gesamte Angebot der Muster messe erstreckte. Diese wird am Freitag offi ziell geschlossen. Im ganzen gesehen war das Geschäft in Eisen- und Stahlwaren besser als im Vorjahre, in Haus- und Küchengeräten kam es noch am fünften Messetag zu großen Umsätzen in Arti keln aus Preßstoffen. Die Auftragseingänge überstiegen die vorjährigen Ergebnisse fast um das Doppelte. Käufer waren vor allem Wien, Graz und Linz. Vom Ausland erteilten Skan dinavien und die Schweiz Bestellungen. Klein möbel und Serienmöüel schließen gut ab, eben- i so Polstermöbel. Das Inlandsgeschäft in Leder waren und Reiseartikeln hat ebenfalls durch die Messe eine Verbesserung erfahren. Die Ostmark disponierte stark in Damen handtaschen. Billige Koffer und Kunstleder artikel riefen größeren Auftragseingang hervor. Die Aussteller von Warenautomaten sind be friedigt. Prämienautomaten kauften Jugosla wien und die Nordstaaten. Die Messe mit Edelmetallwaren und Uhren ist mittelmäßig verlaufen. Auch Sportartikel haben nur teil weise befriedigt. Das Kunsthandwerk geht aber mit erfreulichen Verkaufsresultaten von der Messe. Die Bedarfsmesse des In- und Auslan des in Beleuchtungskörpern hat den Erwartun gen entsprochen. Entschieden besser als im Vor jahre schneidet die Büromesse ab, die auch am 5. Messetage noch Exportaufträge hereinnehmen konnte. Über die Technische Meße und die Baumesse läßt sich noch kein abschließendes Urteil bilden, da sie drei Tage länger als die Mustermesse dauert und erst am Montag geschlossen werden. Ebenfalls war am Donnerstag der Besuch auf dem Ausstellungsgelände und in den Hallen der Technischen Messe sehr groß. Dort traf man auch ernsthafte Interessenten aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Nationalspanien und den südosteuropäischen Ländern sowie aus Frank reich, Belgien und Polen an. Sehr guten Ver kauf hatten wieder Büromaschinen und elektro technische Maschinen. Auch Fördermittel fanden lebhafte Beachtung. Stark interessierte der im Freigelände ausgestellte deutsche Volkswagen. Mr Milliarden Reichsmark gemeindliche Austrüge an die Wirtschaft Beschaffungstagung des Deutschen Gemeindetages auf der Messe Leipzig, 9. März Dom 8. bis zum 10. März fand zum zwei ten Male während der Leipziger Frühjahrs messe eine vom Deutschen Eemeindetag veran staltete Tagung der Arbeitsgemeinschaft für das Beschassungswesen statt. Etwa 700 Vertreter von Reichs-, Staats- und Gemeindebehörden nahmen an der Tagung teil. In den Fachtagun gen behandelten Fachleute aus den einzelnen Arbeitsgebieten in ausführlichen Referaten die brennenden Tagesfragen. Die regen Ausspra chen brachten den Behördeneinkäufern wertvolle Anregungen für ihre künftige Arbeit. Die Hauptversammlug, die im Alten Thea ter am Donnerstag abgehalten wurde, wurde von dem stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Eemeindetages, Oberbürgermeister Prof. Dr. Dr. Weidemann, Halle, geleitet, der in einer großangelegten Rede das gemeind liche Beschassungswesen behandelte. Er wies darauf hin, daß die Gemeinden nächst dem Reich der größte Auftraggeber sind, ja, daß die Aufträge vor Beginn der Aufrüstung ein Vielfaches der des Reiches ausmachten, betru gen doch die Aufträge des Reichs im Jahre 1932 rund 750 Millionen RM., während die Gemeinden jetzt im Jahre Aufträge im Werte von drei bis vier Milliarden RM. erteilen. Diese Zahlen, so betonte der Redner, bewiesen die entscheidende Bedeutung der öffentlichen Aufträge für das Gedeihen der Wirtschaft. Bei WILM in Wik-MM kkElunoswN unä hoMeätimml Litrt 62veiwd nevrt -lensmenmengs imMXv'fäas Zus leplik lammt) stncl »Artet auf Le muntren Klangs Vie steut rum letrten bla! Zen HenNse lrfreuen äurck äen leipr'yer Lencisr.' niüvHusi Hpenüe an lüc sättMe iVM- Piffung m sei keMs-lM ltWg, der Vergebung der öffentlichen Aufträge müsse aber in erster Linie auf die Ausfuhr Rücksicht genommen werden. Oberbürgermeister Dr. Weidemann warnte sodann vor einer zu star ken Inanspruchnahme der Produktion wegen der Gefahr einer Verstärkung der Landflucht. Eine Überspannung der öffentlichen Aufträge sowohl nach der Menge wie nach der Forderung schneller Lieferung sei unbedingt zu vermeiden. Sie schließe auch die Gefahr der Preissteigerung in sich. Es sei deswegen sehr zu begrüßen, daß der Reichskommissar für die Preisbildung so energisch betont habe, das wirtschaftliche und soziale Ziel des Führers könne nur erreicht werden, wenn es gelinge, Preise und Löhne stabil zu erhalten. Die Gesamtheit der deut schen Gemeinden habe bei der Vergebung ihrer Aufträge die erforderliche Zurückhaltung geübt. Bei den Gemeinden hätten sich große Reserven an zurückgehaltenen Aufträgen angesammelt, insbesondere auf dem Gebiet des Bauwesens. Es könne deswegen mit Bestimmtheit darauf gerechnet werden, daß die Gemeinden einsprin gen werden, wenn einmal die großen Aufträge des Reiches abzewickelt sind, so daß der jetzige gute Beschäftigungsgrad der deutschen Industrie noch viele Jahre anhalten werde. Die Ausschrei bung sei das sicherste Mittel zur Erhaltung der Sauberkeit im Vergebungswesen. Eine Ein schaltung des Handels, die an sich durch das Parteiprogramm gefordert werde, sei in den Fällen ungerechtfertigt, in denen der Handel eine volkswirtschaftlich notwendige Leistung nicht vollbringt. Die Behörden als Treuhän der ihrer Steuerzahler dürften nicht die Hand dazu bieten, einzelnen arbeitslose Gewinne zu verschaffen. „Tagesfragen aus dem gemeindlichen Be- schasfungswesen" behandelte der Sachbearbeiter Negierungsrat a. D. von der Lühe. U. a. sprach er über die Frage der Behördenrabatte. „Die Preisbildung bei öffentlichen Aufträgen" wurde von Oberregierungsrat Bauch, Berlin, erörtert. Er forderte von den öffentlichen Auf traggebern unbedingte Preisdisziplin. Durch die stabile Preispolitik seien allein den deut schen Gemeinden und Gemeindeverbänden 1938 auf der Ausgabenseite Aufwendungen in Höhe von rund eine Milliarde RM., die bei einer Preiskonjunktur unvermeidlich gewesen wären, erspart worden. Im letzten Vortrag zeigte Ab teilungsleiter Kiencke vom Deutschen Nor menausschuß den Nutzen der Vereinheitlichungs arbeiten für Einkauf und Verwaltung (VH^l und käl.). Den Abschluß der Tagung bildeten am Frei tag Besichtigungsfahrten. AM ! bat un6 v/sltbsrühm» Irl Zer balgomcsis lobok» sisals vmZ er oock vltbalgoriscsisn kousmrsgslH gssöt, geplagt Wlj gssrnts». PKücles «lsn lokale, oko vsin SckoAon «lrsimol so grok ist Du sslksk!" 204 Lo/ia
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