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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193912277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391227
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-27
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her Geschwindigkeit heranfahrenden V-Zug 180 noch zum Halten zu bringen, haben keinen Erfolg Ganz Deutschland bringt den Angehörigen wfer, die vielfach direkt aus dem Weg in ren. mehr gehabt, so daß der V-Zug 180 auf den vor- der Opfer, die vielfach direkt aus dem Weg liegenden V-Zug 10 ausprallte. Durch den Auf- Weihnachtsfreuden gewaltsam gerissen wurd en, Kriegshasen 26. Dezember Kompanie teil. Er hielt dabei eine t die sich an das ganze deutsche Heer wandte, und kehr von allen Fahrten! prall sind entgleist und schwer beschädigt worden vom v 10 ein Packwagen und drei Wagen 3. Klasse, vom v 180 die Lokomotive, zwei das überfahren des auf Halt stehenden Blocksig nals dem Einfahrstellwerk in Genthin sofort durch Fernsprecher gemeldet. Die unverzüglich von dem Weichenwärter des Einfahrstellwerks in Genthin getroffenen Maßnahmen, den mit gro- Auch auf dieser neuen Unternehmung und bei allen weiteren Englandfa^rten werden den Kommandanten und seine wackere Besatzung innigste Wünsche des ganzen deutschen Volkes seine ausrichtigste Anteilnahme entgegen, wie cs auch den Verletzten baldige und jchadenlose Ge nesung wünscht. Kaiser Friedrich III. im Winter 1887/88 be wohnte, als Stiftung zur Verfügung gestellt. Der Führer hat diese Stiftung angenommen und verfügt, daß das in einem größeren Park gele gene geräumige, neuzeitlich eingerichtete Gebäude als Erholungsheim für deutsche Kriegsbeschädigte Verwendung finden soll. Schlafwagen, ein Postwagen, ein Wagen 1. und 2. Klasse. Das Lokomotivpersonal des V-Zuges 180 ist in Magdeburg beheimatet und befährt die Strecke planmäßig seit etwa Jahren. Die Führung und die Leistungen des Lokomotivfüh rers waren bisher immer gut. Die Sichtverhält- nissc waren durch Höhennebel beeinträchtigt. Berlin, 26. Dezember Am Tage des folgenschweren Eisenbahnun glücks von Genthin ereignete sich ein weiteres schweres Eisenbahnunglück. Gegen 22 Uhr stieß zwischen Markdorf und Kluftern an der Strecke Radolfzell—Friedrichshafen der Bodenseegürtel- Vahn ein vollbesetzter Pecsonenzug mit einem GLterzug zusammen. Infolge des heftigen Zu sammenpralles wurden ein Personenwagen zer trümmert und zwei Wagen beschädigt, wodurch 95 Reisende und vom Zugpersonal die beiden Lokomotivführer, ein Zugführer und ein Loko motivheizer getütet wurden. 27 verletzte Reisende und ein verletzter Lokomotivheizer befinden sich in den Krankenhäusern zu Markdorf und Fried richshafen. Der Präsident der Reichsbahndirektion Karls- Abschluß gelangten Finanz- und Wirtschafts abkommen zwischen Frankreich und England be« Berlin, 26. Dezember Während des Weihnachtswunschkonzertes für die Wehnnacht am 2. Feiertag wurde den Mil lionen von Hörern an den Fronten und in der Heimat eine freudige Überraschung dadurch zu teil, daß Kapitänleutnant Prien, der kampf- erpropte, ruhmreiche Sieger von Scapa Flow, in einem kurzen Zwiegespräch mit einem Rundfunk sprecher, der ihn zu Haufe ausgesucht hatte, einige Grußworte an die Heinmt richtete. Der so erfolgreiche U-Bootkomnrandant ist bekanntlich am 20. d. M. von seiner dritten Fernfahrt, auf der er einen schweren Kreuzer der Londonklasse torpediert und vernichtet und mehrals26000 Bruttoregi st «rtonnen feindlichen Han- delsschisfsraum versenkt hat, in die Heimat zurllckgekehrt. SaS schwerste UngW der deutschen Etsenda-nge,chtchle AW-sisKes Geldbuch Ein neues Selbstbekenntnis der englisch- französischen Kriegsschuld Berlin, 26. Dezember Amtlich wird verlautbart: Das nach langem Zögern gestern von der französischen Negierung veröffentlichte Gelbüuch zur Vorgeschichte des Krieges bestätigt nunmehr auch von französischer Seite die Schuld der West mächte am Kriegsausbruch. Diese Dokumenten sammlung ist eine völlig willkürliche und lücken hafte Auswahl von Schriftstücken, die die für den Kriegsausbruch wichtigsten Vorgänge nicht behandelt. Aber selbst in dieser Form beweist sie aufs neue, daß die Westmächte nichts getan haben, um Polen vom Wege de» Verderbens zurückzuhalten. Flugzeugunglück in Italien Eigene Kunkmctduna Rom, 27. Dezember Die italienische Luftfahrt wurde von einem schweren Unglück betroffen. Das Flugzeug das die neue Linie Rio—Rom eröff nete und in Rio de Janeiro zum Transatlantik flug gestartet war, mußte in Französisch-Marokko bereitet. Bo» den brennenden Tannenbäumen und den reich gedeckten Kaffeetischen strahlt eine anheimelnde Weihnachtsstimmung aus. Kops an Kopf fitzen die Soldaten» und mancher von ihnen denkt wohl daran, daß ebenso wie sie hier um den Weihnachtsbaum geschart sind, vor genau 25 Jahren ein unbekannter Soldat des deutschen Heeres im gleiche» Regiment im Kameraden kreise das Weihnachtsfest feierte: Adolf Hitler, der heute, wie sie bereits vermute», zu ihne» kommen wird als ihr Führer und Oberster Be fehlshaber. Und nun ist der Führer bei ihnen. Er geht mit dem Kommandeur durch ihre Reihen und läßt sich in ihrer Mitte nieder. Seine Blicke gehen über die Männer hi», die schon in Polen vor dem Feinde ihre Pflicht getan haben, und die nun auf neuen Einsatzbcfchl warten. Viele von ihnen tragen als Zeichen der Tapferkeit das Eiserne Kreuz. Plötzlich stockt die Unterhaltung, die Regi mentsmusik bricht ab. Der Führer spricht zu den jungen Kameraden seines alten Regiments. Er erinnert an die Zeit, da er selbst in diesem Regi ment als Soldat an der Front stand. Er gedenkt des Wcihnachtsfestes vor nunmehr 25 Jahren, das er damals im Regiment verbrachte, und der Siegeszuversicht, die ihn heute erfüllt. Mit stol zer Freude lauschen die Männer seinen Worten und mit donnerndem Sieg-Heil geloben die jun gen Soldaten treueste Pflichterfüllung und letzte Einsatzbereitschaft. So beging der Führer im Kriegsjahr 1939 inmitten seiner Soldaten das Weihnachtssest. Gr«MMkft von Breuchitsch del Mr MM Im Westen, 26. Dezember eine regelrechte Finanzverjklavung. Und dafür werden die Franzosen einstmals ihren heutigen Verführern keine Denkmäler setzen. Dag britische Luftfahrtministerium gibt zu, daß bet einem Luftkampf an der Westfront von drei britischen Hurricane-Flugzeugrn zwei durch deutsche Messerschmitt-Maschinen abgeschossen worden sind. Die Flugzeugführer wurden ge- tötet. Um diese erneute Niederlage bei einem Zufammentressen mit der deutschen Luftwaffe der eigenen Öffentlichkeit gegenüber weniger schmerzlich zu machen, erklärt der Londoner Rundfunk zu dem Gefecht, daß auch zwei der deut schen Maschinen abgeschossen worden sein dürf ten. Leider habe man jedoch die abgestürztcn Maschinen auf dem Erdboden nicht aufsinden können, weil die Dunkelheit eingebrochen sei. Das dürfte doch wohl kein hinreichender Grund sein, denn man ist sich überall darüber klar daß der alte Diogenes seine Lampe den verdunkelten Engländern sicherlich zur Suche leihen würde. Mitgehen würde dieser alte Fuchs allerdings nicht aus die Suche; er würde einfach sagen: England schwindelt. bt. Shmchills „Gefangener in -er deutschen Heimat Kapitänleutnant Prien dankt der Heimat — Ein Zwiegespräch mit dem Rundfunk beim Weihnachtswunschkonzert für die Wehrmacht Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hielt seine alljährliche Weihnachtsansprache am Heiligen Abend von Bord eines Zerstörers der deutschen Kriegsmarine, der über Weihnachten im heimatlichen Hafen sein konnte. Nach Beendigung der Rundfunkansprache überreichte der Kommandant dem Stellvertreter des Führers ein Bild des Kriegsschiffes, wie es auch alle anderen Besatzungsmitglieder zu Weih nachten bekommen haben. Der Stellvertreter des Führers trug sich in das Gästebuch an Bord ein und machte dann einen etwa zweistündigen Gemeinsam mit den Soldaten der Westfront verlebte auch der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, diesen histo rischen Weihnachtsabend im kameradschaftlichen Kreise. Nach einer zweitägigen Besichtigungs fahrt an verschiedene Abschnitte der Westfront traf der Oberbefehlshaber am Heiligen Abend bei einer am Westwall stehenden MG-Kompanie ein und nahm an der Weihnachtsfeier dieser ZranzösischMglischer MWalat Daladier erklärte in der französischen Kam mer, es genüge nicht, Finnland zu grüßen, man müsse ihm helfen. Ob Finnland von diesem „moralischen" Weihnachtsgeschenk einen spür baren Nutzen haben wird, darf man wohl be zweifeln. Erstens jagt der sranzösische Minister präsident nicht, wie er positive Hilfe leisten will, und zweitens sind die einstigen polnischen Wür denträger die besten Zeugen für die Wirkung solcher sich schön anhörrnden Versprechungen. Die italienische Zeitung „Teuere" veröffentlicht eine Liste sämtlicher leitenden Persönlichkeiten, Angestellten und Mitarbeiter, die täglich über den französischen Rundsunk ihre verderbliche Propaganda in die Welt senden, und kommt, fo urterlt das Blatt, zu dem Schluß „Juden, nichts als Juden". Wer diese Liste kennt, der werde ohne weiteres auf die französischen Sendungen verzichten, denn er habe alles verstanden. Und dem braucht man nichts hinzufiigen. Der Londoner Rundfunk hat sich vor Weih nachten geradezu überpurzclt in Lobreden über das herrliche Weihnachtssest, das die Nachkom men Abrahams, Isaaks und Jakobs zu feiern verkündeten. Sie wollten die deutschen Barbaren mit ihrer Feier ausstechen, die hakenbenasten Plattfußindianer mit näselnder Sprache und immer bewegten Händen. Gott, wie hacht. Sie konnten einst in Deutschland gut seiern, diese Oberitzige; denn das Weihnachtsgeschäft ging zu einem starken Hundrrtsatz durch ihre Hände. Wenn sie jetzt in England neue Geschästsmetho- den cinsühren, kann es uns nicht erschüttern. Die Dummen dabei sind doch die gescheiten Eng länder. In Nordamerika glaubt man, die englisch- polnischen Absichten ohne jede Rücksicht ausspre chen zu können und bezeichnet als Kriegsziel ganz offen die Errichtung eines slawischen Staa tenblockes bis zur Adria. (Sender Neuyork vom 20. Dezember d I.). Damit auch kein Zweifel mehr bestehen kann, wes Geistes Kind die Ur heber dieses Planes sind, wird erklärt, daß als einzige Minderheit die Juden in diesem neuen „christlich-demokratischen" Polenreich die unein- gefchränkte „nationale und kulturelle" Freiheit haben sollen. Uns scheint das ein bißchen wenig für den jüdischen Geschmack zu sein. Denn hinter dem englischen Gefasel steckt doch nur der Wunsch auf Schaffung eines Judenstaates, der eine stän dige Bedrohung Deutschlands sein soll. Wir müssen die jüdifchen Hoffnungen schon ein wenig dämpfen; denn in Mitteleuropa sowohl wie in Osteuropa gibt cs kein Rotes Meer mehr, durch das die Juden trockenen Fußes in ihr erträum tes „christlich-demokratisches" Polen wandern könnten. Der französische Abgeordnete Laurent sagt, man habe den Eindruck, als ob die kürzlich zum „Unser Sieg ist die Freiheit" Berlin, 26. Dezember Der Reichsorganisationsleitsr der NSDAP., Dr. Robert Ley, wandte sich zu Weihnachten mit einem Aufruf an die politischen Leiter der NSDAP, und durch sie an das ganze Volt, in dem es zum Schluß heißt: Aus unserem Willen zum Kampf und aus unserem Willen zur Gemeinschaft erwächst uns der Sieg. Unser Sieg ist die Freiheit. Politische Leiter, tragt die Fackel der Frei heit in das Land, daß sie zur Flamme werde, die alles Schlechte und Mindere verzehrt, da mit die Größe und das Edelste unseres Vol kes zum siegreichen Durchbruch gelangen! Alles für de„ Führer, alles für Deutschland! jeder einzelnen Buukerbesatzung sein kann, so find doch diese Minuten für die Männer das Schönste und Wunderbarste, was ihnen in dieser Kriegsweih»acht gegeben werde» konnte. Heiliger Abend zwischen den Linien Daun begibt sich der Führer nach vorn in da» vorseld. Die Dunkelheit stakt herab. Der Hei- lige Abend ist »»gebrochen und »n» erlebt der Führer diesen Abend ganz in der weihnachtlicher» Stille und Stimmung der Front. Auf dem Weg zu den Spicherer Höhen, die noch vor wenigen Wochen der Feind besetzt hielt und dessen verlassene Gräben und Stellungen wir jetzt passieren, überschreitet er di« französische Grenze — zum ersten Mole wieder seit 1918. Wir stehen vor einem «hemal» französische» Betonunterstand. Der Hauptmann, der ia die se»» Abschnitt tommondiert, meldet sich und be richtet seinem Obersten Befehlshaber. Der Füh rer teilt ihm seine Beförderung zum Major wegen Tapferkeit vor dem Feinde mit. Der Major führt uns durch den Wald wei ter nach vorn zu einem Gefechtsuuterstand. Im Eingang taucht ei» junger blonder Leutnant auf. Seine und seiner Leute Freud«, daß d«r Führer am Heilige»» Abend selbst zu ihnen in ihre Stel lung gekommen ist, nm sie zu beschenken, ist groß. Als der Führer um 5 Uhr abend« diese» Ab schnitt wieder verläßt» da läuten di« Glocke» de« Dorfe« Spichern de» Heiligen Abend ei». Ein« deutsche Patrouille hatte es sich nicht uehmen lassen» in das Dorf, das zwischen den Linie» liegt, vorzudringen und di« Weihnachtsglock«» erklingen zu lassen. Es ist jetzt völlig Nacht geworden. In der Hauptkampfstrllung von Saar brücken geht jetzt der Führer durch die Bun ker. Weihnachtspaket um Weihnachtspaket tra gen seine Begleiter heran In einem der Bun ker, in dem wir überraschend auftauchen, »st ge rade der Nikolaus dabei, sich mit Bart und Perücke zur Bescherung zurecht zu machen und so kommt der Führer gerade rechtzeitig, nm ihin auch seinen Sack mit den Weihnachtsgeschenken anszupacken. So geht die Wanderung des Füh rers weiter von Stellung zu Stellung, von Werk zu Werk, von Soldat zu Soldat, von Kamerad schaft zu Kameradschaft. Durch die tiefe, »ebel- erfüllte Stimmung dringt eine leise Melodie: Stille Nacht, heilige Nacht. Spät erst kehrt der Führer am Abend mit seiner Begleitung in das Quartier zurück. Bei den jungen Kameraden des alten Regimentes Auch der erste Weihnachtstag sieht den Füh rer wieder bei der Truppe. Die Besatzung eines Feldflugplatzes ist zum Mittagessen ver sammelt. Es wird nur noch ein „hoher Gene ral" erwartet, dann soll es anfangen. Da — jetzt muß es soweit sein: Ern paar Wagen fah ren draußen vor, einige Männer steigen aus, die Tür öffnet sich und herein tritt — derFührer! Er nimmt mitten unter ihnen Platz und das Eintopsessen beginnt. Nach dem Essen rücken alle um den Führer zusammen und lauschen atemlos seinen Worten, die ganz allein nur für sie bestimmt find; und gerade dieses Bewußtsein macht sie besonders glücklich. Eine halbe Stunde später find wir schon wie der unterweg«. Weiter geht die Fahrt zum Jnfanter»eregiment Li st, das die Tra dition de« alle» Kriegsregiments des Führers fortführt. Mit unendlrch viel Lieb« und Sorg falt hat das Regiment seine Weihnachtsfeier vor« Berlin, 26. Dezember Die Zahl der zu beklagenden Todesopfer des schweren Eisenbahnunglücks in Genthin »st nun mehr endgültig festgcstcllt worden. 132 Tote und 109 Verletzte find bei diesem tragische» Un glück zu beklagen. Es ist das iu seinen Auswir kungen schwerste Eisenbahnunglück, das die deutsche Eisenbahugeschichte je erlebt hat. Nach den bisher vorliegenden Meldungen be findet sich unter den Toten auch der Lokomotiv führer des V-Zuges 180, dessen Zug auf den l) 10 ausgefahren war. Der Heizer ist schwer verletzt und nock nicht vernehmungsfähig. Die Verletz ten wurden dem Krankenhaus in Genthin zuge- führt. Nach den Ergebnissen der bisherigen Unter suchung, die durch Beauftragte des Reichsver kehrsministers an Ort und Stelle geführt wird, ist der Hergang des Unfalls folgender: Der V-Zug 10 (Berlin—Köln), der von Ber lin Potsdamer Bahnhof pünktlich abgefahren war, erhielt vor dem Einfahrsignal des Bahn hofs Genthin das Signal „Halt", weil die Durch fahrt durch den Bahnhof wegen eines anderen vorliegenden Zuges noch nicht frei war. Der Lokomotivführer verminderte durch Bremsen die Geschwindigkeit seines Zuges, brauchte aber nicht zu halten, da noch während des Bremsens Ein- und Ausfahrsignal für die Durchfahrt des Bahn hofs gezogen wurde. Inzwischen hatte der ihm nachfolgende V-Zug 180 (Berlin—Neunkirchen- Saar), der den Berliner Potsdamer Bahnhof gleichfalls pünktlich verlassen hatte, das einige Kilometer vor Bahnhof Genthin liegende Block signal Belicke, das zur Sicherung des v 10 auf „Halt" stand, überfahren. Der V-Zug 180 kam damit in den vom v 10 besetzten Streckenabschnitt hinein. Der Blockwärter der Vlockstation Belicke hat die durch alle deutschen Rundfunksender über tragen wurde. Auf seiner zweitägigen Besichtigungsfahrt hatte Generaloberst von Brauchitsch bereits zahl reichen Truppenteilen und einzelnen Soldaten im Abschnitt zwischen Rhein und Mosel persön lich seine Weihnachtswünsche ausgesprochen. Kei nen Bunker verließ er ohne einen Weihnachts wunsch an die Besatzung. Rudolf Heß an Bord eines Zerstörers Rundgang durch das ganze Schiff. Rudolf Heß weilte dann noch einen Augen blick unter den Offizieren des Schiffes, und erst gegen Mitternacht ging er wieder von Bord. Noch einmal grüßte die Besatzung den Sendboten des Führers, und dieser rief ihnen beim Abschied eier dieser ebenfalls noch einmal zu: „Frohe Weihnachten, Ansprache,! ein siegreiches Neues Jahr und glückliche Heim- indte, und kehr von allen Fahrten!" notlanden und ging dabei in die Brüche. Alle j sieben Insassen wurden getötet. Villa Zirio in San Nemo: Erholungsheim für deutsche Kriegsbeschädigte Berlin, 26. Dezember Die in Turin lebende Frau Martha Selve, geborene Gertzen, die aus Hamburg stammt, hat dem Führer die Villa Zirio in San Remo, die Fahrdienstleiter der Bahnhöfe Markdorf und Kluftern verhaftet. Alsbald nach dem Unfall waren zwei Hilfs- züge der Reichsbahn aus Singen und Friedrichs hafen mit dem Reichsbahnarzt von Singen so wie mehreren Ärzten aus Markdorf, Friedrichs hafen und Salem zur ersten Hilfeleistung an der Unfallstelle. Ebenso waren das Deutsche Rote Kreuz, die NSV., die Polizei, die Technische Not hilfe, die Wehrmacht, die SA. und die Feuerwehr rasch am Platze. Der Präsident der Reichsbahn direktion mit den zuständigen Fachdezernenten begab sich an die llnfallstelle, um die Aufräu mungsarbeiten zu leiten. Die unfaßbaren schweren Folgen der beiden Katastrophen sind wohl in erster Linie auf die überaus starke Besetzung der Züge infolge des Urlaubs- und Weihnachtsverkehrs zurückzusüh- krö»t«» Angriff auf den schweren Kreuzer. Es sei ihm und der ganzen Be satzung eiu, besondere Freude und Genugtuung gewesen, im weitere» Verlaus der Unterneh mung noch ein« ganze Anzahl »on engtlsche» Handelsschiffen auf den Meeresgrund zu schicke». „In die Heimat zurückgekehrt. habe ich Berge von Post mit Grüßen, Glückwünschen u»d Liebes gaben vorqefunden» und ich möchte allen, die unser gedacht haben, meinen Dank und den Dank meiner Besatzung anssprechen. Wir habcu uns Uber die Anteilnahme, die unsere Aktionen im deutschen Volk hervorgerufen haben, außerordent lich gefreut. Rach Beendigung der Werftliegezolt lautet für «n, alle wieder die alt« Parole: „Rau a« den Feind"." Kapitäuleutuant Prien bestätigte unter Hinweis auf die seinerzeit bekanntgegebene eiu« deutige SondernachAcht seine« oo» Erfolg ge. begleiten. ruhe besuchte, dort die Verletzten, deren Zustand drohlich zu werden Finnen Wir haben den befriedigend ist. Die Staatsanwaltschaft hat die Ei^d^ck, daß England sein Säckel schon voll hat, daß man nur an der Seine noch nicht weiß, wie man es dem Volke sagen soll. Wir nennen das
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