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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194003166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19400316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19400316
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-16
- Monat1940-03
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90. Zahm Lomiabend, den iS. / Sonntag, den 17. März MV Nr. Bemerkungen Infolge des russisch-finnischen Friedens sich zugun ¬ sten Deutschlands verlagert habe. sei vielleicht die wichtigste Folge dieses Abkommens. Nation dem Führer zum 2V. April darbringt. und iin Nahen Osten. Gleichzeitig bestand bei den kleinen Neutralen von Schweden bis Griechenland Auf einer interessanten Japan-Schau der Berliner und Wegzehrung ein Paroli im voraus bietet, dann Vertretung des japanischen Eiscnbahnministeriunis,! ersetzt auch einmal ein nahegelegener ganz einfacher die am Freitagmittag im Haus des Handwerks in! Überall Berlin eröffnet wurde sieht man auch Exemplare s und Unbehagens, ui- der spanischen Ausgabe einer Biographie des Fub- x. . „ . ... Himmel und die weise Masthaltung der Reichsbahn KaUowitz, 15. März ! Staatsführung nach der Machtübernahme auf rna des Hauptamtes für'dem Gebiete des Eemeindewesens geleistet habe, Die Neichsarbeitstagung des Hauptamtes für ! Präsidialkanzlei, Staatsminister Dr. Meistner, trat erst ins 61. Lebensjahr. Mit diesem Namen verbindet sich ein Begriff und bei seiner Nennung taucht ost die Frage auf, wie es wohl kommen mag, dast der selbe Mann seit über zwei Jahrzehnten unter drei Vor einigen Tagen feierte ein Mann seinen 60. Geburtstag, besten Name öfters genannt wird als sein Wirken selbst nach allsten in Erscheinung tritt, ein Mann, dem der Führer kaum einen Elück- wunschbesuch abgestattet hätte, wenn er nicht auf ihn ein gutes Stück halten würde. Der Chef der der die Plutokratien in Polen und im Finnland- konslikt vorgehen wollten. Beide Male hat es zu ihrer gröstten Enttäuschung nicht geklappt. Nun will man es, wie Paris offen und brutal droht, irgendwo anders versuchen. Wir glauben jedoch, dast die Völker, die von den Westmächtcn als Kanonenfutter auserschen sind, aus der jüngsten Entwicklung gelernt haben. schwäche nicht, sondern stärke die deutsche Wirtschaft. Inzwischen spüren die Westmächte, so schliesst das Blatt, diesen Krieg am eigenen Leibe. Das zeigt sich in Schisfsvcrlusten, im Niedergang der für England absolut lebenswichtigen Ausfuhr und in derFinanz- srage. Die Anzeichen gehen dahin, dast — je länger die gegenwärtige Kriegsart dauert — die deutsche Wirtschaft stärker und die Wirtschaft der Westmächte immer schwieriger wird. möchte bemächtigt hat. Man brauche sich nicht zu verheimlichen, so schreibt das „Oeuvre", dast die Lösung der finnischen Frage für Frankreich ein grausamer Schlag sei. Der Leitartikler des offiziösen „Temps" ist der Ansicht, dast dieser Misterfolg eine Lehre sein müsse, die Frankreich zu einer neuen Überprüfung der Vergangenheit und dessen führen müsse, was es in Zukunft zu tun gedenke. Die Frage der allgemeinen Kriegführung werde hiermit aufgeworfen. Nach der finnischen Ange- Führcr-Biographie und „M.in Kamps' in japanischer Sprache Ausflugsort die sonstigen Stätten festtäglichen Tru- . Den roten Winkel segne der Amsterdam, IS. März Aus den Kommentaren der Londoner Presse geht deutlich hervor, dast die plutokratischen Kriegshetzer das Scheitern ihrer Jnterventionspläne noch nicht verschmerzt haben. In allen Austerungen spiegeln sich Wut und Enttäuschung, und eine äußerst ge drückte Stimmung herrscht hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Lage. Helsinki, 16. März In der Vollsitzung des Reichstages am Freitag wurde der Friedcnsvertrag mit der Sowjetunion un verzüglich ratifiziert. Von den 26!> Mitgliedern des Reichstages waren 118 anwesend, die nicht anwesen den Mitglieder befinden sich noch im Militärdienst. Wie offiziell mitgeteilt wurde, ergab die in der zweieinhalb Stunden währenden Sitzung nach einer Liede des Ministerpräsidenten Ryti vorgenommene Abstimmung 115 Stimmen für die Ratifikation. Kriegshetzer vordem Globus Wo haben wir es eigentlich noch nicht versucht, meine Herren?" ^Zeichnung von Bob Hindersi'n — Scherl M.) Brüste», 15. März Aus den Kommentaren der Pariser Presse spricht auch weiterhin die Bestürzung, die sich der West- grundverschiedenen Staatsoberhäuptern bejubele der Chor der Engel! Trotz mancher Leute, denen das Leben gegenwärtig nur noch die Hälfte wert ist, obwohl es ihnen vielleicht schon vielfach neu geschenkt wurde. Dankbarkeit steht nicht im Lebenslexikon derartiger 'Menschen und Disziplin scheinen sie als Schwäche ihres Oppositionsgeistes an zusehen. Manchmal kommt es einem sogar so vor, als ob das Protzen mit Handlungen oder Vorhaben der zweitrangigen Menschheit die Grütze der eigenen Frechheit vor Augen führen und die Mißachtung wohlgemeinter Ratschläge praktisch demonstrieren sollte. Wenn mitten im Krieg eine Frau aus Chem nitz — sie hat es selbst des langen und breiten im Zug erzählt, — auf telephonische Einladung zu einer Tasse Bohnenkaffee nach Berlin fährt, so ist das ein .Beweis dasllr, dast manchen Leuten noch bcigebracht werden mutz, ihre Eigenheiten dem grötzeren Gan zen unterzuordnen. Derartige „Proleten" aber kön nen uns Ostern nicht vergällen. Eines Tages mel det sich auch bei ihnen der Gott der Rache. Umstellung und eine erfolgreiche Tätigkeit der Gemeindeverwaltung gewährleisteten. Der zweite Aktivposten, mit dem die Gemeinden und Ge-! meindeverbände in den Krieg eingetreten seien, sei ihre im Durchschnitt völlig geordnete Finanzlage gewesen. Zuletzt sei es in den Jahren des Aufbaues gelungen, für die Stellen der Bürgermeister, der Landrätc und der Bei geordneten nach und nach die Persönlichkeiten einzusetzen, deren Vorhandensein letzten Endes für die Kriegsbewährung der Verwaltung aus schlaggebend sei. Der Minister betonte, daß es seine vornehmste Sorge sei, darauf zu achten, daß die Finanzwirtschaft der Gemeinden und Ge meindeverbände trotz aller Anstrengung in Ord nung bleibe und daß das Opfer, das auch die kommunalen Körperschaften bringen müßten, nicht zu einer untragbaren Belastung führe. Zusammensassend stellte der Minister fest, daß die in der Zwischenzeit getroffenen Maßnahmen auf finanziellem Gebiet im großen und ganzen die befürchteten Fehlbeträge für das Rechnungs jahr 1939 beseitigten und den Ausgleich der Haushaltpläne für 1910 im allgemeinen ermög lichen würden. gut und richtig gewesen sei und daß die Gemein den und Gemeindeverbände selbst die Bewäh rungsprobe des Krieges bisher in vollem Umfange bestanden hätten. Menn schon heute diese erfreuliche Zwischenbilanz gezogen werden könne, so sei dies im wesentlichen auf drei Umstände zurllckzuführen: Der nationalsoziali stische Staat habe die sieben Jahre des Frie- dcnsaufbaues dazu benutzt, um in der Ebene der Gemeinden und Gemeindeverbände die Orga nisationsform zu entwickeln, die auch in Zeiten schwerster Belastung eine reibungslose kategorischer Imperativ ist. Dürfen wir uns auch mit Plänen für Ostern be schäftigen? Es ist sogar angebracht. Reisen und die großen Ausflüge allerdings können sich keinen Platz im Programm erobern. Warum auch in die Ferne schweifen? Wenn kluge Wahl der Sorge um Platz 18 mm breite Millimeterzeile Im AnzctacMell 8 Pfa. 78 mm breite Millimetcrzcile tm Tertteil al Psa. Und dräut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebärden Und streut er Eis und Schnee einher, cs muh doch Frühling werden. Und liegen sich auch Frau Sonne und Frau Holle noch so sehr in den „Haaren", das brausende Nahen des Frühlings, der seine Sendboten Blitz und Donner bereits als Quartiermacher voraus geschickt hat, kann auch das flockige Silber über Wäldern, Feldern und Auen nicht bannen. Wir wollen dir trotzen, Frau Holle Unser ist der Glaube an Sols kämpferischen Durchbruch und sieg haftes Behaupten. Da ist uns denn doch der Hun dertjährige Kalender ein verlässigerer Mentor als Reißen in den Gelenken, Brennen in vernarbten Wunden, Schaswölkchen am Himmel und ein träge linkslieg'cndcs Barometer. Ostern steht vor der Tür. Wir wollen das schöne Fest genießen, wir wollen hinaus ins Freie, wollen uns wieder einmal rich tig dehnen und recken, wollen die Lungen durch pumpen, wollen die Eelenklager ihres winterlichen Rostes entkleiden, wollen das Herz unbeschwert auf- jubeln lassen ob des jungen Lebens, das trieb weckend aus der Erde sprießt. Ostern soll der Aus spannung und der Kräftcsammlung zugleich dienen. Und alle, alle sollen von diesen Tagen etwas haben, denen nicht die Erfüllung einer höheren Pflicht ein Ebert, dann Hindenburg und schließlich Adolf Hitler — das gleiche bedeutungsvolle Amt bekleiden konnte und ganz offensichtlich in allen drei Fällen das volle Vertrauen der Staatsoberhäupter besaß. Die Er klärung dafür faßt ein süddeutsches Blatt in die beiden Sätze zusammen: Man hat es hier mit einem Manne zu tun, der im Dienste des deutschen Vater landes ausging, der keinen politischen Ehrgeiz besaß, sondern nur den einen Ehrgeiz hatte: lauteren Charakters im Kleinsten und im Größten an dem Blatz, an dem er gestellt war. musterhaft seine Pflicht zu erfüllen. So wurde er ein weithin leuch- Beamte^t«"^^ b" b^cn Eigenschaften deutschen Bis 1918 war Deutschland Monarchie. Da» Retchsmäsidium als Errungenschaft der fluchwür digen Revolution war eine Institution ohne Vor- BczuasmclS halbmonatlich. 85 NeichSukenuige elnschltcblt» Traaerkob«. Kommunalpolitik der NSDAP., die vom 15. bis 17. März in Kaitowitz durchgeführt wird, wurde am Freitagvormittag im festlich geschmückten Stadttheater mit einer kommunalpolitischen Kundgebung des Eauhauptamtes Schlesien für Kommunalpolitik eingeleitet. Das erste Hauptreferat hielt Reichsminister Ecneralgouverneur Dr. Frank Uber „Natio- nalsoziaiistische Nechtspolitik und Verwaltung". Er ging dabei von seiner Tätigkeit im General gouvernement aus. „Und mag die heuchlerische Weit," so betonte er, „die Augen schließen, wir werden nicht müde werden, durch Jahrtausende daran zu erinnern, wie das deutsche Volk in Polen mißhandelt worden ist. Wir werden es nicht vergessen, wie man unsere deutschen Volks genossen unter dieser polnischen Wirtschaft zu Tode schleifte und marterte, wie man sie zu Tausenden niedermetzelte. Wir werden als An kläger auftreten gegen dieses geschichtlich ein malige Wüten des polnischen Untermcnschen- tumes gegen unsere deutschen Volksgenossen im ehemaligen polnischen Staat." Zur jetzigen Lage im Gouvernement unterstrich Dr. Frank: „Wir wollen dem polnischen Volk seine natürlichen Rechte nicht nehmen. Das Gouvernement ist vom Führer bestimmt, diesem polnischen Volk eine Heimstätte zu sein. Die Führung aber in dieser Heimstätte hat Deutschland " Reichsinnenminister Dr. Frick behandelte das Thema „Gemeindeverwaltung im Kriege". An die deutschen Bürgermeister, Beigeordneten und Eemeindebeamten allgemein gewandt, stellte der Minister fest, daß die sechs verflossenen Kriegsmonate den Beweis dafür erbracht hät ten, daß die Arbeit, die die nationalsozialistische Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- l Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Belannwm^»^>>/^^^" Burgernie»sl.rs Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, LangenchurSdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, I licherseits bestimmte Blatt. Außerdem oervssentlicht es die Bekanntmachungen oeö Amtsgerichts uns ms Finanzamt» Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden ^rvchamn. Washington, 16. März j legcnheit dürfe die Lösung nicht länger hinausge- W-lch tiefen Eindruck der Abschluß des russisch- finnischen Friedensvertrages auf die hiesige Regie- lern, sie mu„e überall eingreifen l«ha.), wo es rung gemacht hat, geht aus einem Leitartikel der! Hull nahestehenden „Washington Post" her- „ ,, , vor, welche am Freitag erklärt, daß das Zeitelement wollen der Reichsverbeidigung alle entbehr- ' -- - "... > >' Uchen Gegenstände aus Kupfer, Bronze, Dies Messing, Zinn, Blei und Nickel in s. nationalsozialistischer Opferbereitschaft zur Ver- Solangc Rußland gegen Finnland kämpfte, war füauiig stellen. Diese freiwillige Spende soll ständig die Möglichkeit gegeben, daß zwei neue g e sch e^n k sein, das die Kriegsfronten geschaffen wurden, in Skandinavien deutsche »panischen Ausgabe einer Biographie des FUH- "".1 „rs sowie Adolf Hitlers „Mein Kumpf". Die c Neutralen mit Gewalt überzeugen, neue Schlacht- sind in Japan bereits in 12 Auflagen er- selder suchen!" — das ist genau die Maxime, nach schienen. (Scherl-Bilderdienst-Autoflex.) Sie Bewährungsprobe der Gemeinden Neichsarbeitstagung des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NSDAP, in Kattotvitz Ungewißheit, wes Brot sie essen, wes Lied sie sollten. Dor russische Sieg über Finnland änderte m^l>ch sm, und sie dürfe vor keiner Initiative zu» diese Lage beträchtlich. Aber noch wichtiger sei das ! rückschreckcn. Sie müsse die Schlachtfelder l-) Maß der wirtschaftlichen Stab i lisie-Uuch-n, die es ihr erlaubten, ihre militärischen rung, die durch obiges Abkommen bei den kleinen, Streitkräfte zu eiitwickrln. Die Entente dürfe nicht Staaten entstanden ist, die in der Zone des deut-,mehr zögern, sie müsse den Krieg gegen alle (l) sck'en Einflusses liegen. Diese werden, so führt das s jsi*e Feinde führen und gewisse Neutrale davon Blatt weiter aus, unvermeidlich enger in den Wirt-, überzeugen, daß es weder juristisch noch moralisch schastskreis Deutschlands gezogen. Die englisch-fran-j einem kriegführenden Staat verboten sei, sich unter zösische Blockade festigt Deutschlands wirtschaftliche s Umständen auch ihnen gegenüber der Wassen zu bc- Herrschaft in Mitteleuropa. Maschinen und Fertig-! dienen. Die Achtung der Rechtsprinzip.cn dürfe waren, die Deutschland ionst nach Ubersee exportierte,! nicht dazu führen, die Verteidigung zu lähmen. stehen zctzt zum Absatz in Europa zur Verfügung Die sauberen Vorschläge des halbamtlichen und ebn'Warenaustausch großen Maßstabes wird „Temps" dürften auch denjenigen endlich die Augen durch die Unterbrechung des normalen Welthandels öffnen, die bisher geglaubt haben, die deutschen War- gofördcrt und erleichtert. Die Blockade also, auf die »ungcn in den Wind schlagen zu können. die Engländer und Franzosen sich bisher verließen, eingreifen, vor keiner Initiative zurückschrecken, die Finnlands Reichstag ratifiziert den Ariebensvertrag „M englisch-französische Blockade festigt Deutschlands wirtschaftliche Herrschaft in Mitteleuropa" Frankreich predigt erneut die Vergewaltigung aller kleinen Neutralen
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