Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194104199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410419
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-19
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
DWkiMMMUM ;tni leben Wochenlag nachmittags — Fernruf: Sammel» 911 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: bank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen» Ernstthal. Commer»» und Privat bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. und Anzeiger Hohenstein - Ernstthaler Zeitung Rachricht«» und Neueste Nachrichten Am Fallt höherer Gewalt - Störung deS Betriebe- der Zeitung, der Lieferanten oder der BefSrderungScinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Leitung oder aus Rückzahlung deS Bezugspreise». - Er füllungsort und Gerichtsstand- Hohenstein-Ernstthal «eueralanjetger für Hohenstein-Ernstthal mtl Hüttengrund, Oberlungwitz, GerSdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Diese» Blatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen vcs Epten ^ MWorf. Langenberg. MeinSdorf, Falken, LangenchurSdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach Dirlchheim ' licherseiiS bestimmte Blatt. Ausserdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Kuhschnappel Wüstenbrand Mittelbach ttrsprnna und Erlbach Hobenst'm-lbrusttbal wwie der Behörden der »mlieaenden vrttchatten Nr. 91 16 mm brctle Millimeter,eile tm ÄnzcMentetl 8 Plmls 78 mm breite Millimeter,eile im Tcrttcil 2l Pfg. s Sonnabend, 1S. / Sonnlag, 20. April 1941 Be»uasureis halbmonatlich 88 Meichsvlennlae einschlicklich Traaerlolm 91. Äadrg. „Vie WuM de; deutschen Angriffe; steigt von Stunde;u Stunde" / der Wenec Nundfunk;u der „oerönderlen lass" Elaene llunkmelimna Berlin, IS. April steht der Führer seinen Generalen um Stunde den aufmerksam jed« um. Auch an seinem Geburtstag wie an jedem anderen Tage mit am Kartentisch, verfolgt Stunde Marsch seiner Armeen, überprüft Man mutz sich diese ungeheure Leistung der da maligen Kampfzeit und die Größe ihrer Haltung ins Gedächtnis zuriickrufcn, um den richtigen Maß stab zu finden für das Verhältnis der Kräfte im gegenwärtigen Ringen. Damals waren unsere Geg ner-an äußerer Macht ungeheuer viel stärker als wir. Aber mit der Stärke unserer Herzen und der Kraft unseres Glaubens errangen wir den Sieg. Dieses Sieges gewiß zu sein, dazu gehörte damals viel mehr als heute. Denn heute besitzt ein grö ßeres Deutschland nicht nur den Geist der Kämpfer von einst, sondern auch eine Macht, viel größer als die unserer Gegner. Seit jenem Jahr der deutschen Erhebung hat der Führer das Reich zu einer Welt macht cmporgesiihrt, die in ihrer Inneren Geschlossen heit und äußeren Machtsülle über Kräfte verfügt, aller Welt zu. Er stellt sie je nach Gewicht und Ve» deutung ein in die Dynamik seiner schöpferischen Planungen, und aus der umfassenden Überschau des gesamten Geschehens bildet er sein Urteil, trifft er feine Entscheidungen und setzt sie sogleich in Befehle Bewegung des Feindes und begegnet ihr mit schnel len und oft ungeheuer kühnen Entschlüssen, dabei nichts dem Glück des Zufalls überlassend, sondern in sorgsamster Vorbereitung und äußerster Vorsicht, unter Berücksichtigung aller nur möglichen Reaktio nen des Gegners den Erfolg im voraus sichernd. Unermeßlich harte Arbeit an sich und seinem Werk ist die Grundlage seines überragenden Feldherrn- genies, das Wissen um die Überlegenheit des deut schen Soldaten und die Unvergleichlichkeit ihrer Führung ist ihm das Unterpfand des Gelingens. In ständiger persönlicher oder telephonischer Ver bindung mit seinen Oberbefehlshabern, die aus ihren jeweiligen Hauptquartieren den Einsatz ihrer Wchrmachtsteile leiten, formt er so das Bild der Schlachten und das Gesicht des Krieges, wie er es will. Wir erinnern uns, daß der Führer schon einmal mitten in einer Schlacht, die seinen härtesten per sönlichen Einsatz verlangte, seinen Geburtstag ver- brachte. Damals — vor fast einem Jahrzehnt — war es eine politische Schlacht, die ihn an diesen: !20. April mitten im schonungslosen Ringen um sein Volk nicht an sein persönliches Leben denken ließ. Es war die Zeit der Endkampfes um die Macht in Deutschland, das Jahr der großen innerpolitischcn Entscheidung, der Tag, an den: der Führer Deutsch land von den Masuren bis zum Rhein durcheilte und in gewaltigen Versammlungen 280 000 Volks genossen das Evangelium der deutschen Freiheit ins Herz brannte. Königsberg, Halle, Kassel, Marburg, Wiesbaden waren die Meilensteine, die der Führer damals am Wege der deutschen Erhebung an einem einzigen Tage, an seinem Geburtstag, setzte. Es war der gewaltigste persönliche Einsatz, den je ein einzelner auf sich genommen hat, eine fast übermenschliche Leistung, die der Führer an diesem seinem Geburtstag wie in den Monaten vorher und nachher für Deutschland vollbrachte. Rücksichts los gegen sich selbst opferte er jede Minute auch dieses Tages dem Aufstieg der Nation. Des Vol kes gläubige Liebe, die ihn umgab, und die zahl losen Blumengrüße, die die Kabine unseres Flug- >I8K Zum zweiten Male begeht der Führer seinen Geburtstag in diesem großen Kriege. Im vorigen Jahre verlebte er diesen Tag zwi schen den Schlachten in Berlin — gekrönt mit dem frischen Lorbeer des Sieges in Norwegen und erfüllt von den kühnen strategischen Planungen sür den bevorstehenden gewaltigen Vernichtungsfeldzug im Westen. Diesmal aber fällt sein Geburtstag mitten hinein in die großen Entscheidungen des Balkan feldzuges. Der Führer verbringt ihn in soldatischer Einfachheit in seinem Hauptquartier, von dem aus er die siegreichen Operationen seiner Südostarmeen leitet. In diesen Wochen, in denen mit dem Schwert Geschichte geschrieben wird, hat der Feldherr keine Zeit zum Feiern. So gehören auch an seinem Ge burtstage alle Gedanken des Führers seinen im Kampf stehenden Soldaten, ist sein ganzes Tun und Schaffen nur dem einen großen Ziel verschrieben: der Niederringung der Feinde seines Volkes. <PK-bawei-S«crl-Au«okleB G«rbilchtr Parlamentär erscheint zu Verhandlungen zeugcs hoch über Deutschland in einen Blütenhain verwandelten, waren damals das einzige, aber für den Führer zugleich das schönste Geburtstagsgeschenk. Damals, in diesem unerhört schweren und zähen Ringen um die innere Befreiung des deutschen Volkes, fragte niemand, wann der Sieg diesen gigantischen Kampf krönen würde, nur daß dieser Sieg kommen würde, war jedem von uns Gewißheit. Und dieser unbeirrbare, tätige und opferreiche Glaube wurde belohnt. Eines Tages brach di« ^ront unserer Gegner plötzlich und total zusammen. Der Sieg war da. Seinen nächsten Geburtstag schon feierte der Führer als Kanzler des Deutschen Rei ches, umjubelt vom Dank eines ganzen Volkes. Deutscher Wehrmachtsbericht Harter Schlag gegen den Kriegshafen Portsmouth Berlin, 18. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgege ben, hat am 17. April abends die gesamte serbische Wehrmacht, soweit sie noch nicht entwaffnet war, ka pituliert. Die Kämpfe in Jugoslawien finden damit am 18. April, 12 Uhr, ihren Abschluß. Eesangenen- «nd Beutezahlen sind noch nicht annähernd zu ermit teln. Die Besetzung der letzten Teile des serbischen Gebietes durch deutsch-italienische Truppen steht vor der Vollendung. An der dalmatinischen Küste besetzten italienische Truppen Ragusa fDubrovnik) und Mo star sowie im Vorgehen von Süden Eetinj«. In Nordgriechenland entwickelten sich die Kämpfe trotz schwierigster Gelände- und Witterungsverhält nisse sowie zahlreicher Stratzenzerstörungen weiterhin erfolgreich. Es wurden über 17 000 Gefangene ge macht und zahlreiche Geschütze, darunter 25 schwere, erbeutet. Zwölf englische Panzerspähwagen konnten vernichtet werden. Bei einem Vorstoß gegen die.britische SUdostküste versenkten Schnellboote, wie bereits bekanntgegeben, aus einem Eeleitzug vier bewaffnet« feindliche Han- delsschisfe mit insgesamt 13 000 BRT und beschädig ten ein weiteres Schiss schwer. Die Luftwaffe führte in der letzten Nacht mit star ten Kampssliegcrkrästen abermals einen harten Schlag gegen den Kriegshafen Portsmouth. Durch Abwurf vieler Tonnen von Spreng- und Brandbom ben bei guter Sicht entstanden schwere Schäden im Hafengebiet und in den Dockanlagen. Volltreffer rie fen viele Eroßscuer und zahlreiche kleine Brände in der Staatswerft und in anderen kriegswichtigen Zie len der Stadt hervor. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung belegten am Tage eine Fabrikanlage an d«r schottischen Ostküste wirksam mit Bomben fchwe- ««» Kalibers und versenkten in der Themsemündung einen Frachter von 2000 BRT. Jagdflieger schossen an der Kanalküste ein britisches Kampfflugzeug vom Bukarest, 18. April In einer Sendung des Athener Rundfunks wurde dem griechischen Volk mitgeteilt, daß die Nachrichten vom Kriegsschauplatz ungünstig seien. Die Wucht des deutschen Angriffs stei gere sich von Stunde zu Stunde. Trotz heftigen Widerstandes halte der deutsche Vormarsch un vermindert an. Das griechische Volk wird auf gefordert, die Ruhe zu bewahren. Jedermann solle an seinem Platze bleiben. In der Befol gung dieser Weisung solle das griechische Volk zeigen, daß es „der veränderten Lage gewach sen ist". Muster Bristol-Beausort ab. Flakartillerie vernich tete zwei Jagdflugzeuge vom Muster Spitsire. In Nordasrika wiesen die deutschen und italieni schen Truppen mehrere feindliche Angriffe aus Sol- lum und Ausfallverfuche aus dem «ingefchlossenen Tobruk ab. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in den Abendstunden den Hafen von La Valetta auf der Insel Malta. Der Feind warf in der letzten Nacht an verschie denen Orten Nord-, West- und Mitteldeutschlands wahllos Spreng- und Brandbomben. Trotz de, War nung, die die deutsche Luftwaffe in der vergangenen Nacht durch den gewaltigen Vergeltungsangrisf aus London gegeben hatte, drangen stärkere Kräfte wie der bis an die äußere Flaksperre Berlins vor. Es gelang jedoch nur einzelnen Flugzeugen, den Feuer- gürtel bis zum Stadtinnern zu durchstoßen. Hier wurden sie durch starkes Abwehrfeuer am gezielten Bombenabwurf gehindert. Vier öffentliche Gebäude, darunter erneut die Staatsbibliothek, sowie etwa zehn Wohnhäuser erlitten Schäden. Di« Anzahl der Verletzten ift gering. Auch im übrigen Reichsgebiet sind die Schäden unerheblich. Bei diesen Angriffen wurden sechs feindliche Flugzeuge vernichtet, davon vier durch Flakartillerie, eins durch Nachtjäger und eins durch Marineartillerie. In der Zeit vom 1K. April bis zum Morgen des 18. April wurden 24 Flugzeuge der britischen Luft waffe abgeschossen und eine größere Anzahl weiterer Flugzeuge am Boden zerstört. Allein in Tagluft- kämpfen am 18. April über dem Kanalgebiet schossen deutsche Jäger neun britische Jagdflugzeuge ab. Während der gleichen Zeit wurden zehn eigene Flug- zenge vermißt. Oberstleutnant Moelder» errang am lFortsetzung aus der 2. Seite) Reichsmarschall Göring hat zum Geburtstag des Führers nachstehenden Aufruf an alle deut schen Volksgenossen gerichtet: Männer und Frauen des deutschen Volkes! Wieder wehen am 20. April die Fahnen des Dritten Reiches Uber dem deutschen Land. Würdi gen Ernstes und hochgemuten Herzens feiert das deutsche Volk in fester Siegeszuversicht den 52. Ge burtstag des Führers. Weitab von den Grenzen des unangetasteten Großdcutschen Reiches hat ^ie deutsche Wehrmacht tief im Feindesland ihr Siegcsbanncr abwchr- und sturmbercit ausgepslanzt. So weit die deutsche Zunge klingt, schlagen in Europa in Nord und Süd, in Ost und West und über die Meere hinaus die Herzen aller Deutschen dem Verteidiger der deutschen Ehre und Freiheit und dem Garanten der deutschen Zukunft in unwandelbarer Liebe und unauslöschlicher Dankbarkeit entgegen. Ohnmächtig und neiderfüllt sieht der geschlagene Gegner am zweiten Kricgsgcburtstag Adolf Hit lers auf die ungebrochene Kraft und den geschloffenen Willen der geeinten deutschen Nation. Wir aber schauen zurück auf eine ununterbrochene Kette von glorreichen Siegen, wie sie in einem einzigen Lebensjahr nur ein Mann erringen konnte, der nicht nur Staatsmann und Feldherr, sondern zugleich auch Führer und Volks man« ist: Unser Führer, dem wir heute huldigen und dem wir am heutigen Tage erneut geloben, daß er sich auf jeden einzelnen von uns o«rlassen kann, ganz gleich, an welcher Stelle wir ihm und Deutschland dienen. Dieses Gelöbnis sei in der ernsten Stunde der Kriegszeit unser Geschenk an den geliebten Füh rer, aus den wir heute unsere heißesten Segenswünsche hcrabslchen. Was wir ihm und damit dem Vaterland« an Treue und Klauben, an Mut und Opscrwillen mit heißem Herzen zu grben bereit sind, soll für die kommenden Kenerattoncn immer beispielhaft sein. Aufruf de; Mrer; zum zweiten Kriegshilfswerk für das Deutfche Rote Kreuz Berlin, 18. April Der Führ«« «ließ folgend«» Ausruf zum zweiten Kriegshilsswerk siir das Deutsche Rot- Kreuz: Ein schweres Kampsjahr steh« vo, uns. Es wird im größten Ringen des deutschen Volkes um feine politische Freiheit und damit für seine wirtschaftliche Zukunft und Lebenshaltung als ein ebenso großes wie denkwürdiges Ereignis in die Geschichte eingehen. Historische Entscheidungen einmaligen Ausmaßes werden fallen. Die deutsch« Heimat aber wird mit stolzer Zuversicht und Dankbarkeit aus ihre Söhne blicken, die in unserer großen Zeit unter dem heroischen Einsatz ihres eigenen Lebens den kommenden deutschen Generationen das Leben sicherste«-». Wenn aber von den Männern unseres Vol kes, die als Soldaten im Kamps stehen, wieder Unermeßliches gefordert werden muh, dann wird die deutsche Heimat nicht weniger bereit sein, ihr- Opfer zu bringen. Es gibt aber keinen besseren Dank sür den Einsatz unserer Soldaten al» vor allem mitzuhelfen an der Heilung ihrer Wunden. Das zweite Kriegshilsswerk sür das Deutsche Rote Kreuz soll daher noch mehr als das erst« alle Deutschen vereinen in der freudigen Hilfsbereitschaft für unsere kämpfenden Helden. Ich erneuere deshalb den Appell an das deutsche Volk, durch freiwillige Spenden zum zweiten Kriegshilsswerk für das Deutsche Rote Kreuz den Verwundeten unb Kranken, di« als beste Soldaten der Welt sich sür ihr Volk opferten, als Gabe der Heimat die beste Pflege zu schenken. Berlin, den 18. April 1841 Adolf Hill«, Unser beschenk an den Mrer Aufruf des Reichsmarschalls zum Geburtstag -es Führers Auch an diesem seinem Geburtstage ist die Ar beitslast des Führers die gleiche wie an all den anderen Tagen dieses Krieges. Keine Stunde, in der die Verantwortung für das Schicksal Deutsch land», für das Schicksal jedes einzelnen seiner Volks genossen von seinen Schultern genommen wäre! Vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht hinein strömt ihm auch in seinem Feldquartier un aufhörlich die Fülle der militärischen, politischen, diplomatischen und publizistischen Meldungen aus Mrergeburmag im bauptquartier Von Neichspreffechef Dr. Dietrich
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite