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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194203283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420328
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420328
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-03
- Tag1942-03-28
- Monat1942-03
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verbreituMgebiet und Sachsen Iod von Im Ll. Lebenölabr wurde Hirsch »um ersten Male Er Nest sich lech» Monaten Gejänant» bestraft. stören. Mär«, Dentschlandscnber und NelchSsen. Bam Landacrtäit Frank- wieder St ftahrraddtebstüble. dem S.Sc-I-m^r Euub dem l September wurde »„ Jude damals zu vier Jabrc» Gcsäna- baren sind unt bereits ein« Dritte Neichskleiderkarte Musttstadt. Di. jüngste tm Berliner gedacht. Walter Steeger sonst. und Präludium und Fuae in a-inoli vo» Jobannc» B-a-c°h von von Mozart Auauft 1004 aus dem Gefäiiani» entlasten morden war. beatm» er tm Lause von zwei Monaten danaib schon dadurch nicht warnen, sondern trieb mit Rinnen Fahrrädern ei» verbrecherische» Spiel. Als er im Friedrich Mater-Bode packt al» alter dieser Scuduna seinen Erfabrunasschav dem da» Geburtsdatum ber- HUIeriuaenb-AuSwetS. G«. Die rlntraoSfrift endet am «en. mit aber und sind von bett die ltna». »eben. an den beeten tleiderkarte. Wie kürzlich bereit» wird auch tn diesem Jahr wieder stir Jugendlich« auSaeaebcu. und abschutttcu für Knaben und SO bckanntgegcbeu wurde, ein« Zutavkleiderkart« zwar mit 80 Bezug». BczugSabschnitten für DI« Ber an» Deshalb müllen wir ihnen rechtzeitig zu Leib« nm »u verwetden, das, sie da» erste Wachstum Obstbäumen. Obststräuchern und aus den Gcmüle- sowic eine» AuSivei», au» vorgeht t«. v. Kennkarte, burtsurkundel vorzulcgcn. 80. April ives. erhalten haben. Antragsberechttak sind dl« Jugendlichen oder deren gesetzlich« Bertreter. Die AnirSge kSnncn vom SO. März ab bei den zuständigen WtrtschaftSSmtern (jkartcnsteüen) gestellt werden. Bei ter Antragstellung haben di« Jugendlichen ihre Dritte Neichskleiderkarte Frankfurt am Mai» flammenden, SOsäbrige» Juden Walter Hirsch. Schon als er 14 Jahre alt war. brannte er seinem Klassenlehrer mit loo Mark durch, die er sür Ihn batte etnzablcn sollen, beging bann öster Betrüge, reten und Unterschlagungen und scheute auch nicht davor zurück. Leute zu bestehlen und zu betrügen, die tb» au» reiner Menschenfreundlichkeit bei ftch aufgenommcn bat» Musikschule des Gaues Sachsen, die tm April vori gen Jahres gegründete Orchesterschule Glauchau, die die Schüler der eingegangenen Orchesterschulen von Waldenburg und Rochlitz übernahm, konnte di« erste Abschlußprüfung durchführen. Der theoretischen Prü fung folgte iin Stadttheater das Prüfungskonzert, dem zahlreich« Gäste beiwohnten. Dl« Prüflinge hatten solistische, teil» recht schwierige Aufgaben -u di« unvergleichliche» Leistungen ter deutschen Wehrmacht unter der Führ»»» Adolf Hitlers erkämpft wird, Gc- meinsam mit den Soldaten werde» ftch bte deutschcn Volksgenossen tn der Heimat der Leistungen der Front durch ihr Opfer für bas Gemetuschaftüwerk des deutschcn Volkes würdig erweisen. Die nationalsoziattsttlchen Organisationen der alten Soldaten, die der Wehrmacht von jeher eug verbunden sind, werden wieder wie in den Vorjahren al» Samm. ler an die Seite ihrer jungen Kameraden treten. In den Männern der NSKOB.. des NS.-Retchskrtegerbun- de», des OkichStrenbunde» «beinaltacr Berufssoldaten, de» NS.-MarinebundeS und de» Deutschen Roten Kreu ze» werden bi« vom Feinde unvestegten Kämpfer ix» erste» Weltkrieges, die Manner von Lanacmarck, von Verdun und brr Somme, die Matrosen vom Skaaerr di« Soldaten aus Hunderte» vou Angriff»- und wehrschlachten tm Westen, Osten und Süden EiEova» nnd die, welche tn beu Kolonien für Deutschland» Ebre stritte», bas deutsche Volk »um Einsatz für die Gemein schaft aufrufen. Sic alle, die jungen und bi« alten Soldaten. wcr- b«r Leipzig: «.SO-7 Ubri Landwirtschaftlicher Arbeit», kälenber. Pflanzenarzt in au». Montag. SV. Lachen ist die beste Urzenei, ein Helltränklein für Lelb und Seele, unendlich wohltuend und erquickend. Bor allem dann, wenn es uns nach einem Werktag gereicht wird, der unsere ganze Kraft und unseren ganzen Einsatz verlangte. Lachen ist auch tm Kriege natwendig, es entspannt wundersam und belebt wie derum. Drum heißt die Losung: Bejaht das Leben und seinen Kampf mit Lache»; überwindet die gro ßen und kleinen Alltäglichkeiten mit Lachen — freut euchk Der gestrige Bunte Abend tm Schützenhaus von Hohenstein-Ernstthal mit Bruno Fritz, Herbert Ernst Groh und Rosl Seegers — alle drei vom Rundfunk her bekannt — wird uns lange in ange nehmer Erinnerung bleiben; denn es war ein Abend der Freud« und des Frohsinn», schön und köstlich und so, daß wir allen Mitwirkenden zurufen möchten: Erfreut uns bald wieder! Wenn dar Ansager zumeist auch nur „am Rande" erscheint, mit seiner Ansage steht und fällt das Pro- gramm. Glückt es ihm, gleich vom ersten Augenblick an gut Freund mit den erwartungsvollen und ge spannt sitzenden Zuhörern zu werden, dann ist mehr oder weniger der Erfolg der Veranstaltung vorblirgt. Bruno Fritz, der beliebte Berliner Rundfunk-Humo rist, gehört zu den Meistern, di« tm Nu die Leute lachend auf ihrer Seite haben. Und dies einen gan zen Abend lang. Immer neue Späße und Scherze machen und sie nach Möglichkeit steigern — das will schon etwas heißen! Jedenfalls, Bruno Fritz wurde immer wieder mit Beifall begrüßt. Das Elanzstück seiner Darbietungen war die vielbeklatschte Hockcy- Avaictl und Joe und Joker stelle» sich Kaleidoskop vo» St—22 Uhr vor. Teutsch» andjender: Professor Heitmann spielt die Fuge über Robert Schinna»», die Fantasie tn k-moll lösen, wobei zwei sür besonders gute Leistungen aus gezeichnet werden konnten. Der Geschäftsführer d«r Landesl«itung der Reichsmusikkammer, Brück, sprach sich lobend über die Leistungen der Schule und ihre» Leiter», Musikdirektor Kiewning, aus. Auch der Vertreter der Gebietsführung ver HI.. Banwührer Menge, würdigte die Leistungen der Schule und hob besonders die Teilnahm« Glauchauer Musikschüler an der Neichs-Verpflichtungsfeier der Jugend in Berlin hervor. Aus de« Fenster gestürzt. Aus dem Fenster ihrer im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung stürzte eine leidende Frau aus die Fahrbahn der Mnuerstraße. Aus Glauchau DI« Bezirksstadt als Rundfunk am Sonntag R«I»Spro,ra«m: OKU Zum 118. TodeStaa Beethoven» bringt da» „Schabkäftlein" von 0—10 Uhr unter dem Motto: „Der hier ltcat, war et» vc»clftertcr" Tert« von Goetbe, Hölderlin nud Hebbel, da» Heiligenstäbter Testament BeetbovciiS nnd Grillparzer» Red« bei der Enthüllung de» Denksteines (Herbst 1827). Die fchönsten Lieder von LönS bringt da» Deutsche Volkskonzert von 12.10—14 llbr. Anna Dammann. Horst Caspar und Theodor Loo» Herausgeber und Verleger: Dr. Erich Frtlch Stell vertretender Hauptlchrlftleiter Walter Steeger. Rotationsdruck: Firma Dr. Alban Frtlch. Hohen- ltein-Erustthal — Anzeweuberechnung nach Preisliste 7. mit einem neuen Lehrgang, der 20 Doppelstunden umfaßt. Die bestandene Abschlußprüfung berechtigt zum Einsatz auf obengenannte» Gebiete». Für treue Dienst«. Prokurist Hugo Lehnert konnte auf «ine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Louis Richter, Baugeschäft, zurückblicken. Dem Jubi lar wurden aus diesem Anlaß vielfache Ehrungen zuteil. Ein langer Lrbrnslans ging z» Ende. Eine der ältesten Einwohnerinnen. Frau Wilhelmine verw. Heinig, ist am 26. März im Alter von 90'/, Jahren gestorben. Harte Schicksalsschläge sind der Mutter Heinig beschteden gewesen: Am 22. Juni 1899 brannte ihr Wohnhaus am Meinsdorfer Weg ab; 1000 starb ihr Gatte, Zimmermann Friedrich Heinig; von zehn Kindern, die sie großgezogen hatte, sind fünf gestärben. Ein Neunzigjähriger. Der Rentner Emil Reu ther, Hohe Straße 22/23, vollendet heute sein 00. Lebensjahr. Zusahkleiderkarte sür Jugendlich« zur Dritte, Nelchs- Berdunkelungszeit«« Sonnabend: Beginn 20.29 Uhr, Ende 6.18 Uhr; Sonntag: beginn 20.31 Uhr, End« 6.16 Uhr. »IS v«rurlcllt. Als er Im Slvrll 1O4l cinc Vorladung von dcr Krlmlnalvolizcl In Frankfurt erhielt wollte er einer Vernehmung au» d«m Wege «eben. Hirsch fuhr nach Lclvzig und verübte hier zur Vestrcltu»g seine» Lebensunterhalt» fortgesetzt Fahrraddlebstäblc. Al» Ibn eine arische Fra« In Ihre Wohnung nur Nbernachtting ausgenommen batte, setz!« er sich leichtfertig über alle Nassegeseb« hinweg und belohnte bte berufstätige Fran Im übrigen damit, dab er In Ihrer Abwesenheit Klei- dungsstücke und andere Ding« tm Werte von «so NM. stabst Ebenfalls einer Kontoristin gegenüber hielt er sich nicht an dl« tbm gesetzlich gezogenen Grenze». Auch I» anderen Fällen brachte er das durch den Verkauf vou aestohlenem Gut erworbene Geld mit zwelselhafte» Frauen durch. AIS grfährllcher Gcwokmbettsverbrecher wurde Hirsch setzt vom Lelvziaer DOndergericht wegc» Nückfalldiebstabl» tu neun Fällen und wegen Raste. Mädchen. Dt« Karte entbält weiter zwei VenugSnach- weise für je et» Paar Strümpfe ober Socke». Alle VezngSabschnttte «nd VezuaSnachwetse der Zusavkletder- kart« ft»d sofort füllig. Die Zusatzklelderkarle wird auf Antrag a» alle Jugendlichen auSgegebcn, die zwischen Händel bi» Johann Straub bringt die Sendung vou W.1S—21 Uhr. Brahm» tn der Orgelmnstk au» Königsberg von 8-8.80 Uhr. Wilhelm Furtwängler dtrtgicrt bte Wiener-Phil- Harmontker-Fansar« vo» Richard Straub und Vcct- bov«»» Ouvertüre „Die Weihe de» Hauses'. Ab 18.10 Uhr wird «ine Aufnahme au» dem Konzert der Wiener Philharmoniker zur Jabrbundcrtseter gesendet. Mar garete Klose, Helge RoSwaenge und Wtllt Domgraf-Fab- bcndcr singe» Lieder von Hugo Wolf, bestellet von Pro« feffor Michael Rauchetien, in der Sendung „Das dent- fchc Lied" vo» 20.18—21 Uhr. Bekenntnis zum kämpferischen Grist deutschen Soldatentums i Zum bieSIäbriaen „Ta, der Wehrmacht' am 28. »nb t». Mär, 1042, dem wohl volkstümltchsten Sammeltag jede» Wlntcrdtlföwcrkes. gelangen drei rxrfchledcne an» Walzzluk hcraestellt« Abzeichen ,»r AnSsab«. Wieder werden die Soldaten der deutsche» Wehrmacht t» den Kasernen »nd Untcrkllnsten aller Standorte des Grob- deutschen Reiche» mit Vorsübrungcn unt Veranstalt»»- gen maiinigsachster Art. dl« bereits zur Tradtlto» gewor-' den sind und setzt schon von -er Bevölkerung mtt Span nung erwartet wcrde», sich «bensallS neben threm ange spannte» Dienst als Wasseuträaer ter Nation »um Trä- ncr de» grobe» GemetiilckaftSwerkes des deutschen Vol ke» machen. Mit mllttärlscheii unt sportlichen Vorfüh rungen, mtt Neldkücheuessen, Konzerten der Musitkorp» und der Soldatcnchörc. durch AuSstellunae» von Waf fen und Gerät und mtt Hilfe «er beliebten Komvaute- fcfte wird cs ihnen auch tn diesem Jahr acltuaem den „Tag der Wehrmacht" zu einem Volksfest tm besteu Linne de» Worte» anSzngestalten. Gerade tn der Zeit des härtesten Kampfes, den unser« Soldaten au der Ostfront unter schwersten Bedingungen In der Abwehr seaen de» Bolschewismus durchzustcben haben, werden Millionen unserer Volksgenossen da» Ne- türfnis haben, ihrer Verbundenheit mtt der stolze» Wehrmacht des Führer» durch Ihren Besuch bet de« Sol- tatrn Ausdruck zu geben. Sie werden sich i» den Er- zicbttngSNatte» beste» deutschen SoldatengeisteS erneut die Gewibbett des rndaülitgen Siege» hole», der durch Heinz StanSkc. Elfte Mavcuhofcr, Iska Gert und Ma», frcd Heitmann fingen und spielen tm 8. Kapitel der Sendereihe „Fortsetzung folgt" von 10—18 Uhr für unsere Soldaten. Ani Mikrofon: Hein, Goedecke. Vic tor de Kowa als Musterexemplar eine» Oberkellners. Rudolf Platte al» HrrkuleS, Trante Rose al» Mädel ruS der Vorstadt. Eduardo Blanco mit seinem Tanz- -rLestcr äu» dcr Scala »nb vom Wintergarten Marla be» zusammen mtt beu tn beu Wehrmachtbicuststellcn und Betrieben beschäftigte» Arbeitern »nb Angestellte» g»ch diesen „Tag ter Wehrmacht'! u» eine« ftotzen Er- cebnt» führen, ba» b«n Feinden unseres Striche» al», eindrucksvoller Volksentscheid entacgengchalte» werde» kann. Sonntagsdienst der Aerzte nur für dringende Falle Für Hohensteln-Er. auch Mittwochnachmfttag Lohrusteln-Er.: Dr. med. (Seiden Ruf 2008 Oberlungwitz: Dr. Opitz, Gersdorf Gersdorf: Dr. Opitz Ruf 78 eonntagödlenst und Wochennachldtenst -er A-sHtltN in Hohenstein-Ernstthal: Mohren-Apotheke v. 29.3.8 Uhrb.5.4 8 Ubr dienstbereit (auch Mittwoch nachmittags) Sonntagsdienst der Apotheken in Oberlungwitz und Gersdorf: Apotheke Gersdorf bis 18.80 Uhr. „Klassischen Humor und Tan»' Landwirtschaftsfunk Sonntag, 20. März, Dcutschlandsenber: 8.45—7 Ubr: Dcr Kleingarten htlst mtt. Sobald tu Misere» Slctn- gärte» die Knospen brechen, melden sich auch die Schüd- tie Sprecher der Sendung „Stimmen der Meister" 14.20—15 Uhr, bi« „von der Gröbe und Schön- der Natur' kündet. Irma Beilke. Christel Goltz, Javaiieri» Michiko Tauaka. Rudolf Bockelmann. Meine Notizen R«u« Bilder in unserem Aushang: Partciamt- liche Tagung in Berlin — Der Führer und Reichs- Minister Speer bei einer Besprechung im Führer hauptquartier — Sturzkampfflugzeug« kehren nach erfolgreichem Feindflug zurück — An der Ostfront — Osterfteude sür unsere Verwundeten. Deutsches Rote» Kreuz. Unserer tapferen Wehr macht zur Seit« steht das Deutsche Rote Kreuz, und groß ist der Bedarf an ausgebildeten, einsatzbeveiten Kräften für dieses Liebeswerk. Was gibt es wohl auch Schönere, und Befriedigenderes, als unseren Soldaten helfend zur Hand zu sein, sei es in Laza retten, auf Verbandsplätzen, in Berpflegseinheiten, in Soldatenheimen oder al» Nachrichtenhelferinnen der Wehrmacht? Grundbedingung zu allem diesem aber ist ein« peinliche Grundausbildung in Theorie Rundfunk am Montag N«Ich»pr„ra»«: VKO Alt« Musik vou 18.80—IS Ubr. Dcutlchlondfeuber: Consta»« Nettesheim unt Conrad Hansen sind bte Loltstcn tn der „Musik zur Dämmerstunb«" von 17.10 Dabet «rlitt sie einen Schädelbruch, der ihren zur Folge hatte. Aus Leipzig Todesstrafe für eine« jüdisch«, vcrbrechkk. ganz« asoziale Seite de» Jubcutumö enthüllte eine Handlung des Leipziger Sonderaerlcht» «egen dcn und Praxis. Di« Bereitschaften (m) und (w) Glau chau 4 (Hohenstein-Ernstthal) beginnen demnächst Rosl Seeger» und Herbert Ernst Groh sind zwei Künstler, dt« «inen guten Ruf haben und stet» gern gehört werd«». Sie sind Lieblings" des Publikums im wahrsten Sinne. Beide waren erst tm F«bruar hier zu hören, und zwar sangen st« damal» mtt gro ßem Erfolg tn einer Betriebsveranstaltpug in Ober lungwitz, über di« wir in diese» Blätter» ausführ lich berichtet haben. Der Erfolg blieb ihnen auch gestern wieder treul Rosl Seeger, wunderschöner Sopran klingt immer wieder tm Herzen an, beson ders wenn sie ihr« Wiener Lieder mit aller Innig keit und Empfindsamkeit singt. Auch Herbert Ernst Groh, von Bruno Fritz al, „König d«7 Sänger" vor gestellt, enttäuschte nicht — trotz einer Erkältung. Die Kraft seiner herrlichen Stimme siegte dennoch und bezaubert« alle, all«. D«r Künstler erhielt stür mischen Beifall. Die Darbietungsfolgs brachte un, ferner die Be- kanntschaft mit Lisa Melchior, einer jungen, reizen den, lebhaften Geigenkllnstlerin, di« hervorragend ihr Instrument beherrscht« und vor allem mit Pablo des Sarasates gern gehörten Zigeunorweisen großen An klang fand. Ferry Eorzellani, gleichfalls von Ober lungwitz her bekannt, zeigte sich abermals als siche rer und gewandter Steptänzer. Der Rundfunk-Kom ponist Bernhard Derksen leitete den Abend musika lisch heiter beschwingt «in mit einer eigenen Ton schöpfung („Kleinigkeiten") und war seinen Künst lerkaineraden ein unermüdlicher, wirksam mttgestal- tend«r Begleiter am Flügel; er hatte so mit Anteil an dem prächtigen Gelingen de» Bunten Abends. Selbstverständlich sei auch der fleißigen Kapelle Arno Hohenstein-Ernstthal, 28. März Parole für Montag Man darf niemal» seine Maßregeln «ach dem Maßstab besten treffen, was man vielleicht erreichen kann, sonder» »ur danach, was man erreichen muß. Otto von Bismarck Zwei Stunden Lachen Bunter Abend im Schützenhaus, Hohenstein-Ernstthal > schände In rwcl Fällen zum Tode vcrnricllt. „Wenn mitten tm Krteae, wo so viele wertvolle Männer Ver ben, ein Mensch wie der Anacklanie Ncb In Leimt« hcrnmtreibt und sich mit Frauen abgtbt, daun fordert der Schub d«r VolkSaemeinschaft. bast ein solcher Mensch auSaemerzt wird. Er Ist nicht wert, zu leben", sagt« der Vorsihcnbe u. a. in der Urteilsbegründung. Aus Dresden D«r bulgarisch« StaatsjugSodführer bksucht« Sach» s««. Zu einem zw«itägig«n Besuch weilten der bul garische Staatsfugendführer Dr. Kletschkoff, beste» Stabslelter Filipoff und der Führer der bulgari- schen Jugendbewegung Braunik, Pamukschieff, in Sachsen. Auf ihrem Wege nach der R«ichshaupt» stadt besichtigten sie die Adolf-Httler-Schule in Pirna sowie HI.» und BDM.-Heim« im Elbgebirg«. Auch der Nattonalpolitischen Erziehungsanstalt tn Klotzsch« und der Werkschule der Mitteldeutschen Stahlwerk« tn Riesa galt ihr Besuch. Die Bulgaren konnten bei ihrer Besichtigungsfahrt di« Einrichtungen der HI. kennenlernen und äußerten sich begeistert über da. Gesehene. Di« Gäste wurde» vom Chef de, Amte, für weltanschauliche Schulung tn der Reichssugcnd- führung, Eebietsführer Brennecke, und K.-Eebiets» führer Hauptbannführer Frank begleitet. Reportage, die wir schon oft im Rundfunk gehört ... haben. Nach unserer Meinung fehl!« ihr gestern nur Ritter, di« vor Beginn der Veranstaltung und tn etwas die geschloßene und abgerundete Form wie der Pause mit schmissiger Musik unterhielt, lobend 8oI6st, 8suer unü Virliter Ulrlek Ssncker rum 80. Ovkurtitsv am KV. 84Lrr VKD „Wer an einem Kriege teilgenommcn hat, der erst versteht seine Heimat. Wer mehr al, ein mal fast totgeschossen worden wäre, der kann über das Leben Hinsehen, weil es ihm tausendfältig ge- schenkt wurde. Wer aber einen Krieg mitgeholfen hat zu verlieren, der bedarf erst recht des lebendigen Lebens." In seinem letzten Roman „L. H. Deep", in dem Sander eine Auseinandersetzung des deut schen Menschen mit del» östlichen Wesen in den Mit telpunkt des Geschehens stellt, findet sich dieser Aus spruch des Dichters, der, ganz nordischer Mensch, den wahren Sinn des Lebens allein erkennt im har ten Beruf des Bauern, der sich ehrlich auf eigener Scholle plagt, und in dem des Soldaten, der diese heimatliche Scholle mit dem Schwert, wenn es sein muß, bis zum letzten Blutstropfen verteidigt. Ulrich Sander hat sich das Leben bestimmt nicht leicht gemacht. Mitten im Studium wurde er bet Beginn de» Weltkrieges Soldat. Als dann der junge Leutnant und Kompaniesührer nach dem Zu sammenbruch heimkehrte, stand er vor einem Nichts. Er »crzagte nicht. Trug er doch in der Brust „Das feldgraue Herz"! War doch die pommersche Heimat mit ihren Städten im Binnenland und am Bal tischen Meer, in denen die Backsteinbauten rostrot and trotzig seit Jahrhunderten gen Himmel ragten, nt ihrem „homerischen" Küstenantlitz, ihren Wäl- rn, Wiesen, Kühen «nd Pfirden tu de» wette» "veln, mtt ihren unverzagte». derben und stillen Menschen dieselben wie einst in frohen Kindertagen! Brauchte man da die Flinte ins Korn zu werfen? Gab es nicht füt Männer seines Schlages, in denen das Blut dcr Väter pochte, Arbeit genug, um aus, Schutt und Asche ein neues Deutschland aufzubaucn? Sander ist nie für graue Theorien und bläßliches Philosophieren zu haben gewesen. Wenn er schon Bücher schrieb, er, der ehemalige Germanist und glühende Bewunderer seiner Muttersprache, dann mußten sie auch erlebt sein. So wurde er Bauer und Imker; auf einem winzigen Stück Boden an der hinterponnnerschen Küste arbeitete der ehemalige Offizier zäh« und unverdrossen wie ein Tagelöhner. Und mit einem Schlage wurde ihm das Leben sinn voll. Es kam ihm die einfache, aber nicht leicht zu erringende Erkenntnis, daß auch der verloren« Krieg nicht umsonst gelebt war, denn nun wurde rr ihm zur „Sterbestunde falscher Kulturwerte"! Ulrich Sander zeichnete und malt« in seinen Mußestunden. Und er schrieb! Seine „Pioniere" machten ihn mit einem Schlage bekannt. In jeder Zeile rumorte da sein Herzblut. Und er erweiterte dieses Coldatenbuch zu einer Trilogie des Bekennt nisse», wie sie tn Norddeutschland wohl kaum noch von einem zweiten ausgezeichnet worden ist. Tapfer kämpfte er für seine Ideen, und lieber schlug er hier und da einmal über die Stränge, wenn er sich nur selbst treu blieb, wenn er nur seinem Wesen gemäß schuf und seiner Lesergemeinde eigen« Früchte, nicht aber taub« Nüss« und unechten Honig servierte! Alle» Müde und Ungesund«, alle» Brüchige und Schwäch liche ist ihm fremd. Kerngesund sind die Frauen «nd Männer, die er gestaltet, von strotzender Lebens kraft, von frischem Geist und regem Blut, nie zim perlich, mit tiefem Verständnis für ein echte» Leben, aber auch mit starker Empfänglichkeit für Schicksals schwere und für ein Helles, befreiendes Lachen. Und wie zart kann der Dichter die Feder ansetzen! Die erschütternden Lebensbilder der „Frau von Gohr" und der „Ola von Schweden" gelingen ihm nicht minder wie die Jungmädchengestalt der Charlotte Dieterici im „Mittwochnachmittag", diesem köstlichen Bericht aus einer kleinen pommersche» Hafenstadt, in der die alte und die junge Generation den glei chen Kampf miteinander austragen wie allüberall, nur daß der Dichter hier eine so versöhnliche und dennoch befriedigende Lösung findet, wie sie anson sten nur allzu oft ein schöner Wunschtraum bleibt! Sander hat auch im zweiten Weltkrieg die Sol datenuniform ungezogen. Er ist als fünfzigjähriger Dichter derselbe aufrechte deutsche Mann wie vor 28 Jahren als junger Student. Und er wird auch aus diesem titanenhaften Geschehen reiche Anregun gen und Früchte in sein stilles Hau» am Meer heim tragen. Wie es dann sein wird, fragt ihr? Er wird nicht viel sprechen, der schwere Pommer, wenn einmal diese Stunde gekommen sein wird. Aber es wird-so sein, wi« er «» am Ende seine» „Mittwoch nachmittag" so schön von dein Hauptmann schreibt, al» alle Widerstände niedergekämpst sind und er endlich mit seinem Weibe allein am Fenster seines Hause« steht: Sie sprachen nicht«. Aber sie hatte» sich nmgefaßt wi» Leute, die sich sehr lieben. Dann aber wird er un, da» aufschreiben, wa« sein Herz tn dieser großen Zeit bewegte. Und dar auf freuen wir uns. Ernst Wilhelm Balk 8pivlp1»n 6er dkemnitrer Hiester Vom LS. dtöri KI, «. ^prll Opernhaus. Sonntag (29. März) 14'/, Uhr: „Un dine"; 19 Uhr: „Die große Tänzerin". — Montag 19'/, Uhr: „Orpheus und Eurydice". — Dienstag 19'/, Uhr: ,L>rpheus und Eurydice". — Mittwoch (1. April) 15 Uhr: „Der Waffenschmied"; 19'/- Uhr: „Das Land des Lächelns". — Donnerstag 19'/, Uhr (HI., geschl. Vorst): „La Traviata". — Freitag 17 Uhr: „Parsifal". — Sonnabend (4. April) 10'/, Uhr (ll 15): „Das Laud des Lächelns". — Sonntag (5. April) 17 Uhr: „Parsifal". Schauspielhaus. Sonntag (29. März) 15'/- Uhr: „Lin Windstoß"; 19'/. Uhr: „Die schöne Welserin". — Montag 19'/, Uhr (HI., geschl. Vorst.): „Die chöue Wclserin". — Dienstag 19'/, Uhr (KdF. und reier Verkauf): „Der Leutnant Vary". — Mittwoch 1. April) 19'/, Uhr (L 15): „Die Liebesprobe". — Donnerstag 1A>/, Uhr (KdF. und freier Verkauf): „Der Leutnant Vary". — Freitag 18 Uhr: „Faust". — Sonnabend (4. April) 18 Uhr (v 15): ,Zaust". — Sonntag (5. April) 18 Uhr Gastspiel Paul Hoff mann: „Faust". Lentral-Theater: Sonntag (29. März) 15 und 19'/« Uhr: „Susi schwindelt". — Montag (30. März) >t, mit Sonnabend (4. Aprtl) täglich 1»'/« Uhr außer Karfreitag): „Susi schwindelt". — Soimtag 5. April) und Montag (6. April) j« 15 und 19'/« Uhr: „Susi schwindelt«.
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