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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 21.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-189806219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-18980621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-18980621
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-21
- Monat1898-06
- Jahr1898
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 21.06.1898
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st nicht amen." Wirth heilig nmern,^ sftl zu Ich auch r hat. 4iacht n, sie unden. as er h will n — 's der dein Hut?" n un- ht zu „ich nicht, merkt ltasse, Geld gisch, ! die der ß er lnem rgaß rliche Hein, arm, ifluß ierde 'inen ihm war lärt. bern chen ihn der end- ridt. »oi, - >8 tat. igt- »gt 14, der 5r. ii- er u, ie 3. 3. ch n e. >, it a e c l sm WOmMM, kdcrlmWih, btlÄms 25. Jahrgang Nr. 140. Dienstag, den 21. Juni 1898. Tagesgeschichte. er- zur Wolken dicht geballt über dem Wasser schwebend und an den Bergen hängend, Freund und Feind einander ver hüllend. Sobald die sehnsüchtig aus Tampa erwarteten Truppen angelangt sind, will Sampson, der ja unter Ä." Schulgebäude an der Schulstrake macht sich die Erweiterung der Heizanlaaeu nnM. wendig. Da nnn eine Centralheizunq der Ofenheizung LL--L L s(-? w-lch- °m L- -°-L " S°»-"»«^S,nM-I ---Bich,« Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, den 20. Juni. ««hustraß* » (nahe dem « Amtsgericht). Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohensteinernstthal. — Neber die Beschießung von Santiago, an dessen Küstenwcrken Admiral Sampsons Schiffsgeschütze sich bisher ohne Erfolg die Zähne ausgebisfen haben, liegen jetzt briefliche Meldungen vor, die, obwohl von Bord einer amerikanischen Zeitungsyacht stammend, wenn auch vom Vertreter einer europäischen Zeitung, doch den Verlauf und das Ergebniß des Angriffs wesentlich anders darstellen, als der großsprecherische Führer des atlantischen Geschwaders diesen nnd so viele andere seiner „Siege" nach Hause gemeldet hatte. Die Lorbeern des Kommodore Dewey, der nach sechsstündigem Feuer aus den modernen Geschützen geschützter Kreuzer einige veraltete, beinahe wehrlose Fahrzeuge glücklich vernichtet hat, lassen die Offiziere der amerikanischen Marine nicht schlafen, jeder will es ihm an schneidigen Helden- thaten gleichthun. Denn zu Hanse winken dafür Be förderung, Ernennung zum Nationalhelden, Beschenkung mit einer Ehrengabe klingender Münze in amerikanischem Maßstabe, Huld der Frauen und Töchter des Landes, Postkarten mit Ansicht des eigenen Antlitzes und andere schöne Dinge, wie sie der Prophet seinen Gläubigen nicht schöner fürs Paradies verheißen konnte. Bei Santiago war es nun einstweilen noch nichts mit dem Ruhmestrank, trotz des angeblich so jämmerlichen Schießens der Spanier. Hauptsächlich mar es auf die Erdbatterien abgesehen, da man glaubte, diese unmo dernen Befestigungen am ehesten unschädlich machen zu können. Auf einigen der neu hergestellten Werke sollen die Spanier Schiffsgeschütze aufgestellt haben, die von Matrosen der im Hafen vor Anker liegenden Kriegs schiffe bedient wurden. Wenigstens wurde von dort ein besser gezieltes und rascheres Feuer auf die Ameri kaner unterhalten, als man es den Landartilleristen des kubanischen Heeres zutraut. Die Feste Morro, ein altes Steinfort, schien seiner Bestückung meist entkleidet zu sein zu gunsten der fünf neueren Werke weiter innen im Hafery die den Vorzug einer guten, hohen Lage haben. Größere Kaliber als 15 em schienen indessen I worden. Es dessen schon zwei Mal und beide Male vergeblich seinen Angriff erneuert hat, Santiago mit Sturm nehmen, mit Heer und Flotte gemeinsam vorgehend. Er ist da rauf gefaßt, ein paar seiner Schiffe zu verlieren, glaubt aber sonst eines endgültigen Erfolges sicher sein zu dürfen. zeugen, daß Leo XIII. die erwähnten Bestrebungen des deutschen Kaisers mit voller Sympathie begleitet hat, welche Thatsache in der Presse, darunter auch in Be richten, dis an dieser Stelle veröffentlicht wurden, mehr mals konstatirt worden ist. Das freundliche Interesse, das der Vatican an der ostasiat/schen Politik Deutsch lands von diesem Gesichtspunkte aus nimmt, würve gewiß noch lebhafter bekundet werden, wenn nicht ge wisse Rücksichten auf Frankreich diese als inopportun erscheinen ließen. Wenn jedoch der Verfasser des Ar tikels in der „Deutschen Revue" von einem solchen In teresse überhaupt nichts weiß, so ist er entschieden schlecht unterrichtet." Damit wird aber doch zugegeben, was der Tenor des betr. Artikels war, daß der Papst in Ostasien auf Frankreich sehr viel Rücksicht nimmt zu Ungnnsten des deutschen Reiches. — In der „Deutschen Juristenzeitung" macht Professor Jellinek-Heidelberg darauf aufmerksam, daß mit der „Pachtung" Kiaotschaus ein ganz neues völkerrechtliches Verhältniß geschaffen werde. Da augenscheinlich dem Vertrage der Typus der Pacht, wie ihn das englische Recht entwickelt hat, zn Grunde gelegt ist, so ist, wie der Artikel ausführt, damit ein wichtiger Beitrag zur Entstehungsgeschichte völkerrecht licher Begriffe geliefert, der ein Analogon in der völker rechtlichen Verpfändung und im Staatsservitut findet, die ebenfalls vom Privatrecht zunächst in das alte Reichsstaatsrecht und von da an ins Völkerrecht gedrungen sind. Diesen Prozeß analoger Uebertragung privat rechtlicher Begriffe auf das Völkerrecht durch die Praxis eingehend zu verfolgen, bezeichnet Jellinek mit Recht als ein für die Erkenntniß des Wesens und der Methode des Völkerrechts sehr dankenswerthes Unter- nehmen. — Die Nothwendigkeit, die nordöstlichen und süd östlichen Gebiete des Kameruner Schutzgebiets wirth- schaftlich durch Errichtung von Handelsstationen zu er schließen, ist in neuester Zeit in colonialsreundlichen Kreisen wiederholt in eingehende Erwägung gezogen worden. Von Hekrn Consul Vohsen ist in der Sitz ung des Ausschusses der deutschen Colonialgesellschaft vom 14. Juni er. der folgende Antrag gestellt worden. Die Deutsche Colonialgesellschaft wolle 1) Für eme deutsche Congo-Benuc-Tsadsee-Expedition eine Beihilfe von 25,000 Mark bewilligen, die einem zu bildenden Comitö zur Einsendung einer Handelsexpedition in das Hinterland von Kamerun zur Verfügung gestellt werden soll, sobald nachgewiesen ist, daß die Ausführung der Expedition gesichert ist; 2) das Comitö zur Aufbring ung der für die Expedition sonst benöthigten Mittel mit allen Kräften und nach jeder Richtung hin unter stützen, und die von ihr befolgten Zwecke fördern helfen. Dieser Antrag wird Gegenstand weiterer Berathung auf der demnächst in Danzig stattfiudendcn Tagung der Deutschen Colonialgesellschaft sein. — Studireude Frauen giebt es an der Berliner Universität nach den amtlichen Listen 123! Ihrer Nationalität nach sind hiervon 88 Deutsche (darunter 6b aus Preußen,) 4 aus Oesterreich, 15 aus Rußland, 12 aus Amerika und je1 aus Ungarn, England, Schweden und Norwegen. Die meisten Damen studiren Philosophie, Philologie und Geschichte, 10 Damen studiren Natur wissenschaft, 12 Nationalökonomie und Staatswissen schaft, 4 (deutsche) Medizin, 2 Rechtswissenschaften. 3 (deutsche) Theologie. Ha in bürg, 16. Juni Großes Aufsehen erregt die Verhaftung des Lieutenants Brehner, des Begründers der hiesigen Jugendwehr, wegen zablreicher Schwinde leien und Betrügereien. Derselbe wollte angeblich unter Mitwirkung mehrerer Generäle und Stabsoffiziere eine militärische Wochenschrift begründen; zu diesem Zwecke! veranlaßte er viele Kaufleute zur Herausgabe großer Summen. Inzwischen hat es sich aber herausgestellt, daß Brehner überhaupt kein Lieutenant gewesen ist, sondern dem Landsturm ohne Charge angehört. Cuba. -^7 ber am Freitag stattgefundenen Stadtqe- memderathssttzung gab Herr Bürgermeister Dr. Polster nach Eröffnung der Sitzung bekannt, daß Herr Stadt- rath Himmelreich sein Stadtrathsamt niederqeleqt habe und sprach demselben seine Anerkennung für sein Wirken aus. Seitens der Neustädter Stadtverordneten lag nun der Antrag vor, Herrn Kanfmann Ottomar Müller als bOmI? Ust?" In der hierauf erfolgten ge ¬ heimen Abstimmung wurde genannter Herr als Stadt- rath gewählt. '--iuvl- Neclam« 25 Ptg- Kummer vis > "aaMMaaS — s„ . und Festtage - Rathscontroleur in Waldenburg ist w!rde^°E^"buchhalter Kleinert von hier gewählt worden. Es waren gegen 80 Anmeldungen eingegangen. nirgend vorhanden, amen- den drei größten -nnen) Massachusetts) sämmt- kanischen Flotte Oregon aus einer lichen Panzerkreuzern, z s ^^r eröffnete. Es ge- Entfernung von 20'0 m das F e Granaten lang ihm, mit den 20^ am l S . ^s^-butterle seines Flaggschiffs Fort N der Ostseite, Punta Estrella '^dl-ch »om bald ge- in Brand zu schießen, das F ferneren Schießen ISM. -bn- di-FEl-mm» b«m ftwE, litt doch unter der Porung. . gebracht werden, aber die spanischen ^"erica wegen des dichten Nach einer viertelstündigen Pause, d 8 Ameri- Pulvergualms gemacht E'den mußte g g kaner bis auf weniger als w« ancne-w - L-ASHLZS- aber eine dritte Batterie, die für die stärkst si'", üOi-liödiat Um '011 Uhr vormittags, nach 2 /Ztunorgem Schießen,'signalisirte das Flaggschiff „Alle Schiffe Feuer einstellen, zurück auf Station!", worauf sich Sampsons und Schleys Divisionen auf etwa 10 s^rts ZM. gezogen, noch verfolgt von einigen Schüssen der Ufer werke. Nach dem Urtheil des Berichterstatters au Bord der Zeitungsyacht, die aus gefährdeter Nahe dem groß artigen Schauspiel solgte, schossen die Amerikaner meist zu niedrig oder umgekehrt viel zu weit, die Spanier zu wild und unregelmäßig. Der Donner der Geschütze, das unheimliche Sausen und Heulen der Granaten, übertönt von den gewaltigen Dvnnerschlägen eines während des ganzen Gefechts niedergehenden Gewitters von echt tropischer Gewalt, machten das Gefechtsüild schauerlich-großartig und eindrucksvoll. Die ungeheuren sündfluthartigen Wassermengen hielten die weißen Pulver- V Deutsches Reich, tagswahlen"' der Reichs ¬ partei, 85 Cent^ liberale, l freisinn Reformparte,, 10 National partei, 1 Bund 1 freisinnige Volks- 13 Polen, 1 Däne 32 Sozialdemokraten, bündler. Es sind 188 E^onslose und 3 Bauern- denselben ssi.d L erforderlich. An Partei, 4«! Centrum U yA Konservative, 25 Reichs- libera e I I freist^ Reformpartei, 70 National partei 8 de 38 freisinnige Volks- INI L - utsche Bolkspartei, 7 Bund der "andwirtbe ° TKWL? t »W-is-LLLL ' ! 'sozialer und 4 Bauernbündler. ., - » Kurzem in der „Deutschen Revue" Artikel über die Stellung des Vaüeans mr ostasiatlschen Politik des Kaisers Wilhelm II halte ein gennffes Aussehen erregt. In diesem Artikel wuL nämlich auSgeführt, daß man im Vatican die Bestreb ungen des deutschen Kaisers, ein wirksames Protectorat DIWn aus^ katholischen Missionen im äußerste,! ,ehe. Im Vatican ist man, wie letzt offiziös aus Rom geschrieben wird, über diese Be hauptung erstaunt, da man nicht begreift, wieso Jemand angcychts der wiederholten Manifestationen der Ansichten des Papstes in dieser Angelegenheit zu einer so voll ständig irrigen Auffassung gelangen konnte. „Bei ver schiedenen Gelegenyeiten konnte man sich davon über-
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