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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 13.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190101139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19010113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19010113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-13
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 13.01.1901
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Eltern heimgeschickt; am andern Tage war bereits der Ehescheidungsprozeß eingeleitet und dieser Tage wurde die sechsstündige „glückliche Ehe" rechtskräftig wieder geschieden. * Er darf wieder anfangen Wenn im Herbste die jungen VaterlandSvertheidiger zu den verschiedenen Re gimentern gekommen sind und wenn dann der unge wohnte Dienst tagein tagauS gethan werden muß, dann bekommt wohl manch einer der Rekruten Sehnsucht — nach Hause, nach seiner Mutter, wo e» immer so schön war. Es geht thatsächlich Vielen so, aber sobald die ersten drei Wochen vorbei sind, hebt sich das. Wer es aber gar nicht auSznhalten vermeint, der denkt seine Lage dadurch zu bessern, daß er — fahnenflüchtig wird. DaS wird bekanntlich streng bestraft, und zwar von Rechtswegen Jeder Soldat weiß das. Aber ungeachtet allem Strafandrohen thaten dies, wie daS Großenhainer Tgbl. erzählt, doch zwei Rekruten, die in einem Artillerie- Regiment in einem nahen Garnisonorte eingezogen waren. Den einen hatte die Polizei bald beim Scblaf- fitchen, sie lieferte ihn beim Regiment prompt ab. Der andere aber war vorläufig verschwunden, d. h. nur auf einige Tage, dann kam auch von ihm ein Lebenszeichen. Es ließ sich nämlich bei dem Hauptmannn — ec exer zierte gerade mit seiner Batterie auf dem Kasernenhofe — die Mutter des Verschwundenen melden. Zitternd trat sie vor den Gewaltigen und stammelte: „Herr Hauptmann, darf denn mein Sohn wieder anfangen, der sitzt derheeme und weent!" Da brach bei den auf merksam zähmende» Kanoniren ein Lachsturm los, wie er im königlichen Dienste eigentlich gar nicht gestattet ist. Auch der Hauptmann konnte sich des Lachen- nur mühsam erwehren. Unter erneuter Heiterkeit erklärte er der Frau, daß ihr Sohn recht gern „wieder anfangen" dürfe, er solle sich nur baldigst einstellen. Beruhigt ging die Frau nach Hause. Ihrem Eingreifen hat es der Soh» zu verdanken, daß er noch ohne allzuharte Strafe davonkam. Er thut jetzt wieder stramm Dienst und freut sich sichtlich selbst, daß er „wieder anfangen" durfte. Telegraphische Nachrichten vom 12. Januar. (Hirsch's Telegr. Bureau.) Paris. Die Morgenblätter melden aus Petersburg: Das Uebereinkommen zwischen Rußland und China betrifft die Abtretung der Insel Laolingfu sowie das absolute Eigenthum der Eisenbahn in der Mandschurei, welche ursprünglich der chinesischen Regierung nach 90 Jahren als Besitzthum zufallen sollte. Rom. Der Vatikan will nicht weniger als 20 Millionen Fr. Entschädigung verlangen für die in China erlittenen Verluste. Rom. Bei dem gestrigen Empfange von Missionaren durch den Papst kam es zu einem Zwischenfall, der äugen blicklich hier das Tagesgespräch bildet. Als ein junger Burenmissionar sich vorstellte und gleich verschiedenen andern ein Ansprache in seiner Muttersprache hielt, er hob sich der englische Kardinal und verlieh in Begleitung einiger anderer Engländer den Saal. Die Zurück bleibenden gaben ihrer Ansicht offen Ausdruck, indem sie die Rede des jungen Missionars mit anhaltendem Bei fall begrüßten. London. Aus Piquetberg-Roal wird gemeldet, daß die Burenvorposten gegenüber den englischen Stell ungen angelangt sind; die Vertheidigungsarbeiten von Kapstadt sind beendet, die Befestigungswerke sind mit den von den Kriegsschiffen gelandeten schweren Ge schützen besetzt worden. Man befürchtet keinen Auf stand außer für den Fall, daß es den Buren gelingen follte, die englsche Stellung zu umgehen. London. Trotz des Optimismus in den Telegrammen Kitcheners sind die heutigen Morgenblätter über die augenblickliche Lage in der Capcolonie sehr beunruhigt, sie erklären aber trotzdem ihre feurige Genugthuung da rüber, daß bisher eine allgemeine Erhebung der Cap holländer nicht stallgefunden hat. London. Ein Telegramm aus englischer Quelle in Kapstadt giebt die Gesammtzahl der bisher gefangen genommenen Buren auf 15 183 Mann an. London, 11. Januar. Das deutsche Schiff „Caesarea" ist infolge stürmischen Wetters mit Beschädigungen in New-Jork angekommen. von früher langjähr. kssistent bei llrn.l3hn3rrtllr.Ironnier,6l3uch3U Uoltlcestrasse 15 l. Ilohtmstejn-blrnstthal tOvtrerhohaiis). Hohenstein-Ernstthal, Dresdnerstratze 56, !. Et Atelier für künstl. Zahnersatz. Zah»,Uchc», Rervtiidtc». Plombirunge». „8(chr nahrkat't und für krank« sekr zuträglich ist der Lucker" (Professor Vr. Ernst von Leyden, Geh. Medicinalrath in Berlin. „Handbuch der Ernährungstherapie und Diätetik", S. 242.) NAHM Mm praktischste Maschine der Gegenwart. Der lange Hebel hat liefen Angriffspunkt, da her spielbar leichter Gang bei geringem Kraftaufwand. Infolge Flügelwelle viel stärkeres Schäumen des Wassers. Kein Zerreißen, also größte Schonung der Wäsche. Keine Zinkeinlage, sondern ausgesräste Holzrillen. Feinste Referenzen am Platze. Prospekte gratis durch Nax Leidel, Molttestrake 12. Großes Lager in besten Wringmaschinen. Fmlimnul Unger Kolseustein Hr. 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Dir aller, lieber Vater, rufen vür ein herzlich „Habe Danh" und „Luks sankt" in die Kühle Orukt nach. Ilvdenstein Lrnsttkal, den 12. .lanuar 1901. Ditz ImutzruäM 8iuttzrlL886HM.
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