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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 29.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190108296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19010829
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19010829
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-29
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 29.08.1901
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— Am Sonntag beging, wie schon erwähnt, die 2. Compagnie der hiesige« Freiw. Feuerwehr ihr diesjährige« Sommervergnügen im Schützenhau« Neustadt. Der Saal hatte sich in kurzer Zeit bi« auf den letzten Platz gefüllt. Das Programm wurde vom Vogel'schen Mustkchor durch einen flotten Marsch eingeleitet. Bald folgte eine Sangesnummer der Sängerabtheilung unter Leitung des Dirigenten Herrn W. Lässig. Mit Spannung erwartete man Nr. 4 de« Programm«, ein Theaterstück: .Da« alte Lied", einactige« Liederspiel. Diese Vorfüh- rung brachte alle Besucher zur größten Aufmerksamkeit. Interessant anzusehen waren die Gesammtbild-Dar- stellungen; die Mädchen mit ihren hellblauen kurzen Röckchen und breiten aufgekippten Fischerhüten machten neben den ganz weiß gekleideten Fischern einen guten Eindruck. Dieses Theaterstück ist al« eine vorzügliche Vorführung zu bezeichnen. Einen gleich guten Eindruck erzielte da« zweite Theaterstück „Mondsichtig", namentlich in erheiterndem Sinne. Ein derartiger Vergnügung«, abend gereicht den Vortragenden sowie dem Verein zur besonderen Ehre. Zu wünschen ist, daß sämmtliche Mit wirkende ihr immer an den Tag gelegte« Interesse nicht verlieren, sondern immer weiter mit helfen; die Compagnie wird Allen sehr dankbar entgegen kommen. Die weiteren Nummern des Programms, welche durch die Sängerab theilung und das Mustkchor aurgefüllt wurden, fanden ebenfalls volle Anerkennung. —tr — Donnerstag, den 29. Aug., von Vorm. 8 Uhr ab wird in der Hausflur des hiesigen Rathhauses das Fleisch eines wegen Tuberculose beanstandeten Schweines in gekochtem Zustande, L Pfd 40 Pf., öffentlich verkauft. — Infolge einer Denunciation des Landwehr Mannes, des Böttchers Z., der vom 21. Juni bis 4. Juli zu einer Uebung beim 9. Infanterie-Regiment Nr. 133 eingezogen war, stand am Freitag der Vice feldwebel Friedrich Willnin, 6. Compagnie 9. Infanterie- Regiment Nr. 133, wegen Mißhandlung bez. vorschrifts widriger Behandlung eines Untergebenen vor dem Kriegs gericht in Chemnitz. Nach den Angaben des Z., der nach seinem Wiedereintritt in das Civilverhältniß dem Hauptmann brieflich Mittheilung gemacht hatte, soll W. dem Soldaten T. am Morgen des 2. Juli gelegentlich der Sachendurchsicht den Helm vom Kopfe gerissen und vor die Füße geworfen, sowie einen Faustschlaq in den Nacken versetzt haben. Den Vorfall gab der Angeklagte an sich zu, doch schilderte er ihn milder. In der ganzen Sache erblickte er einen Racheact einiger Landwehr männer, die er einmal getadelt habe, weil sie nicht vor schriftsmäßig gegrüßt hatten. Ob Z. dabei gewesen sei, konnte er aber nicht angeben. Letzterer, als Zeuge ver nommen, blieb ber seinen Angaben, die auch der Ver letzte bestätigte, obwohl dieser seinem Hauptmann gegen über auf Befragen die Mißhandlung geleugnet hatte, um, wie er am Freitag angab, die Compagnie nicht in schlechten Ruf zu bringen. Das Gericht hielt im Gegen satz zum Vertreter der Anklage die Sache noch nicht für genügend erklärt und beschloß, um weitere Beweise erheben zu können, Vertagung der Hauptverhandlung. — Der Maurer Haugke und dessen Ehefrau in Glauchau, die wegen Falschmünzerei am Donnerstag verhaftet wurden, scheinen ihr verbrecherisches Gewerbe schon seit längerer Zeit begangen zu haben. Hauptsäch lich wurden die Falschstücke an den Post- und Bahn- schalteru zur Zahlung gegeben Die Polizei hatte schon seit geraumer Zeit ihr Augenmerk auf Haugke gerichtet, der sich durch Nichtsthun und durch seine ungeregelte, auffällige Lebensweise verdächtig machte. Als die Wohnung Haugkes polizeilich durchsucht wurde, fand man in einer Schlafstube unter gebrauchter Wäsche Formen und allerlei andere Gegenstände, deren sich Falschmünzer bedienen, außerdem aber fertiges falsches Geld (Zwei markstücke) in den Kleidungsstücken vor. Die Falsch stücke sind verhältnißmäßig gut gegossen und machen den Eindruck, als ob sie geprägt worden wären. — In einem Glauchauer Balllokal nahm ein dortiger Dachdecker drei Glas Bier vom Buffet, um dieselben zum Besten zu geben. Das Bier war aber bereits von einem Meeraner Turner bezahlt worden. Von diesem zur Rede gestellt, leugnete der „Freigiebige" die Wegnahme des Bieres undj es entspann sich ein Wortwechsel, in dessen Verlaufe der Dachdecker sein Messer zog; am Stechen wurde er jedoch von den Umstehenden gehindert. Darnach ergriff er ein gefülltes Bierglar und warf es dem Meeraner Turner aus nächster Nähe mit solcher Wucht an die Stirne, daß das Glas in Stücke zersprang. Dieses brutale Benehmen veranlaßte seine Verhaftung. — Die Zahl der Mitglieder der Leipziger Orts krankenkasfe hat sich im Juli um etwa 5000 gegen den Juli des Vorjahres verringert. Diese Thatsache ist als eine traurige Begleiterscheinung des wirthschaftlichen Niederganges zu betrachten. Lichtenstein, 26. August. Der Bezirkrlehrerverein Lichtenstein hatte in seiner am Sonnabend im „Deutschen Haus" in Hohndorf stattgesundenen Versammlung folgende Tagesordnung zu erledigen: 1. Eingänge, 2. Vortrag des Herrn Director Pfeiffer aus Gersdorf über vertrau liche Mittheilungen, 3. über Haftpflichtversicherung, 4. Lehrplanangelegenheit. Nach Erledigung mehrerer Ein gänge durch den Vorsitzenden Hörle die Versammlung den äußerst interessanten Bortag über die Elternfragen durch vertrauliche Mittheilungen. Referent ist gegen die Einführung von Fragebogen, durch welche man neben der Analyse de« kindlichen Gedankenkreise« zur genauen Kenntniß des Kindergeistea kommen will. Die durch Analyse gewonnenen Resultate seien unsicher, nur durch fleißigen Umgang de« Lehrer« mit seinen Schülern werde dieser zur sicheren Kenntniß der Kinderseele gelangen. Auf die Elternfragen könne der Lehrer ebenfalls ver zichten. Da er sich selbst al« Schulmqnn bald ein Ur theil über das Kind bilden könne, gewiss« Fragen aus den Anmeldebogen ersehen werde, so seien bet den Schulanmeldungen nur die wichtigsten Fragen, besonders über den Gesundheitszustand des Kindes zu beantworten. In der Schulstube die große Kunst des Unterrichten« lernen, unseren Kindern leben sollen wir, nicht an den Kindern psychologische Experimente machen! Das leb hafte andauernde Beifallsrufen bewies, wie einverstanden die Zuhörer mit den Ausführungen de« Herrn Redner« waren. Von 5 verschiedenen Gesellschaften waren Pro spekte über Haftpflichtversicherung eingegangen und lagen zur Einsicht aus. Dresden, 27. Aug. Die hiesige Spar- und Vor schußbank, ein älteres Bankinstitut, das hauptsächlich von der hiesigen kleinen Geschäftswelt zur Einzahlung von kleineren Capitalien rc. benutzt wurde, ist ebenfalls von der gegenwärtigen schwierigen Lage auf dem finanziellen Gebiete nicht unberührt geblieben und konnte in der letzten Zeit den geforderten Rückzahlungen der Einleger nur theilweise entsprechen. Seit dem letzten Sonnabend hat jedoch die Bank die Rückzahlung von Geldern überhaupt eingestellt. — Wohl der letzte Offizier, von dem das alte Wort gilt, daß der Soldat den Marschallstab im Tornister trage, der letzte in der ganzen deutschen Armee, ist dieser Tage in Dresden zu Grabe getragen worden; der Generalleutnant z. D. Johann Karl August Schurig, ein Bruder des erst vor einigen Wochen verstorbenen Königlich sächsischen Staats- und Justizministers vr. R. Schurig hat, wie sein Bruder auf juristischem Ge biete, so auf militärischem alle Rangstufen aus eigener Kraft und dank seinem persönlichen Talent erstiegen, vom Gemeinen bis fast zur höchsten Charge. Am 11. Oktober 1828 zu Radeberg als Sohn eines Lehrers und nachmaligen Kantors geboren, wurde er 1849 zum Militärdienst ausgehoben und nach kurzer Frontdienst zeit zum Compagnieschreiber ernannt. Nach dem Schles wig-Holsteinischen Feldzuge, den er nur hinter der Front mitmachte, wurde er in das Kadettenhaus als Schüler befehligt, 1852 zum Leutnant befördert und 1856 zur Kriegsschule nach Dresden kommandirt. 1859 wurde er zum Disciplinaroffizier im Kadettenhause ernannt und zur Bearbeitung Mes neuen Turn- und Fecht reglements herangezogen. Während des Feldzuges 1866 that Schurig Dienst als Generalstabsoffizier bei den Depotformationen des nachmaligen Kriegsministers von Fabrici, damaligen Generalstabschefs der sächsischen Feldarmee, der ihn während des Feldzuges zum Haupt mann beförderte und als Jntendanturrath in das Ministerium berief. Als solcher rückte er 1870 zum Major auf. Während des deutsch-französischen Krieges erwarb er sich besondere Verdienste als General-Intendant der neugebildeten vierten deutschen Heeresabtheilung, der Maasarmee, die er während der langen Cernir- ungszeit vor Paris aufs glänzendste versorgte. Nach dem Friedensschluß kehrte er in die Stellung eines Jntendanturraths zum Königlich sächsischen Kriegs ministerium zurück, wurde 1874 Oberstleutnant und Vorstand der dritten Abtheilung des Ministeriums, 1878 Oberst, Anfang der achtziger Jahre Generalleutnant. 1891 veranlaßte ihn ein schweres Leiden, seine Verab schiedung zu erbitten. — Ein fatales Abenteuer passirtc vor einigen Tagen auf der Fahrt von Ostende nach der belgischen Hauptstadt einem Deutschen, der nach einer Meldung Brüsseler Blätter Max Bergmann heiß! und in Dresden seinen Wohnsitz hat. Mit demselben reisten in dem nämlichen Coupee zwei fremde Herren, die ihrer Kleidung und ihrem ganzen Benehmen nach zu den besten Ständen zu gehören schienen. Nachdem der Zug Brügge passirt hatte, zog der eine der beiden Fremden ein Fläschchen hervor und goß sich von dessen Inhalt ewige Tropfen auf sein Taschentuch, und dann erhob er sich und trat, das geöffnete Fläschchen sowie das Taschentuch in der Hand haltend, auf Herrn B. zu, den er um die Erlaub- mß frug, des Zugwindes wegen das eine Coupeesenster zu schließen. Während Herr B. diese Frage höflich be jahte, drang ihm mit einem Male ein sehr angenehmer, aber betäubender Duft in die Nase, und dann schlief er fest ein, so fest, daß bei seiner Ankunft in Brüssel das Zugspersonal die größte Mühe hatte, ihn wrch zu kriegen. Und dieses Erwachen war ein keineswegs freudiges. Denn demselben folgte die Entdeckung auf dem Fuße, daß Herr B. total ausgeplündert und daß speziell seine Brieftasche mit einer erheblichen Summe Geldes ver schwunden war. Die beiden Fremden, die in Gent aus- gestiegen waren und deren genaues Signalement der Bestohlene der Polizei mittheilen konnte, werden von dieser bis heute vergeblich gesucht. Meißen. Durch Sprung von der Elbbrücke tödtete sich Sonntag Mittag hier ein unbekannter Mann. Er führte den tövtlichen Sprung, nachdem er die Ober kleider abgelegt hatte, am mittelsten Strompfeiler aus und schlug schwer auf das Vorlager des Pfeilers auf. Nur einmal tauckte er noch unterhalb der Brücke aus d-n Fluthen auf. Bolkszählungsergebniffe in Sachsen. Auf 1000 männliche Personen fielen bei der Volks zählung am 1. Dezember 1900 im Königreiche Sachsen 1056 weibliche gegen 1060 im Jahre 1895. In den Städten kommen auf 1000 männliche Personen 1052, in den Landgemeinden 1060 weibliche. Am schwächsten ist die weibliche Bevölkerung in der Amtshauptmannschaft Leipzig vertreten, denn dort kommen auf 1000 männ liche Einwohner nur 962 weibliche; in der Amtehaupt mannschaft Großenhain beträgt dieses Verhältniß 1000: 969, in der Amtshauptmannschaft Döbeln: 1000: 998. Die meisten weiblichen Personen finden sich vor in den Amtrhauptmannschaften Plauen mit 1123, Annaberg mit 1119, Löbau und Zittau mit je 1102 und Schwarzenberg mit 1100 auf 1000 männliche Personen. In der Stadt Dresden ist die Verhältnißzahl der weib lichen Einwohner seit 1895 von 1045 auf 1076 ge stiegen, in der Amtshauptmannschafl Leipzig von 999 aus 962 zurückgcgangen. Was die einzelnen Stadt- und Landgemeinden be trifft, so haben von den 78 Städten mit revidirter Städteordnung (also von größeren Städten) 8 eine Ab nahme der Einwohnerzahl erlitten, und zwar Rochlitz 7,4 Proz., Zschopau 3,1 Proz, Crimmitschau, 3,0 Proz., Stollberg 2,6 Proz., Hainichen 1,7 Proz., Netzschkau 1,5 Proz., Bernstadt 1,0 Proz. und Thum 0,8 Proz. An der Spitze der Städte mit einer Bevölkerungszu nahme steht Aue 40,7 Proz., dann folgen Adorf 33,5 Proz, Kamenz 25,8 Proz , Radeberg 25,5 Proz., Plauen 24,9 Proz., Falkenstein 19,1 Proz., Auerbach und Oelsnitz je 17,7 Proz., Pirna 16,8 Proz., und Markranstädt 16,5 Proz. Von den 64 mittleren und kleinen Städten zeigen 16 eine Bevölkerungsabnahme, darunter Brand mit 12,7 Proz., Oberwiesenthal mit 11,4 Proz., Unter wiesenthal mit 10,5 und Altenberg mit 7,5 Proz. Die Stadt Mühltroff ist auf der Einwohnerzahl von 1709 stehen geblieben. Zugenommen von diesen Städten haben am meisten Ostritz 32,3 Proz., Naundorf 27,4 Proz., Dohna 22,8 Proz., Taucha 22,2 Proz., Wilsdruff 20,6 Proz., Grünhain 20,2 Proz und Brandis 20,1 Proz. Die Bevölkerungsabnahme in Rochlitz und Geithain ist durch Verlegung der Garnison entstanden, ebenso wird dieser Umstand zu der bedeutenden Vermehrung der Einwohnerzahl in Döbeln, Kamenz und Riesa mit beigetragen haben. Die 44 Landgemeinden mit 5000 und mehr Ein wohnern zeichnen sich in der Mehrzahl durch besonders hohen Bevölkerungszuwachs aus. Nur Gelenau und Sohland a. d. Spree hoben um 1,5 und 1,1 Proz. ab genommen, und nur 14 dieser Landgemeinden weisen eine Volksvermehrung von unter 10 Proz. auf. Am größten war die Zunahme in Mügeln bei Pirna 168,8 Proz., Leutzsch 98,7 Proz., Mockau 93,0 Proz., Möckern 86,7 Proz., Löbtau 76,9 Proz., Schönefeld 63,0 Proz. und Radebeul 57,1 Proz. Sachsen ist, wiederum abgesehen von den drei Hanse staaten, der dichtestbevölkerte deutsche Staat. Auf 1 glcm entfallen in Sachsen 280,1, im Deutschen Reiche 104,2 Einwohner. Bei der ersten Volkszählung im Deutschen Reiche im Jahre 1871 wohnten in Sachsen 170,5 Einwohner auf dem glcm Am dünnsten bevölkert unter den deutschen Staaten sind Mecklenburg Strelitz mit 35,0, Mecklenburg.Schwerin mit 46,3, Waldeck mit 51,7 Bewohnern auf dem gkm. Der Antheil Sachsens an der Einwohnerzahl des Deutschen Reichs ist seil 1895 von 7,24 auf 7,45 Pcoz. gestiegen. Vermischtes. * Nicht weniger als 28 Jahre unterwegs war eine Postkarte, die am 7. Mai 1873 in Döbelu zur Post gegeben wurde und erst dieser Tage in den Besitz des Adressanten, eines noch heute in der Neustadt in Magdeburg ansässigen Fabrikbesitzers gelangte. Die Karte trägt den Stempel 7. 5. 73 und ist mit einer '/,-Groschen-Marke beklebt. * Eine unangenehm gestörte Skatparthie schildert die „Danz. Allg. Ztg." : In einem Dorfe bei Barten stein hatten sich im Gasthause vier Herren zum Skat vereinigt. Einer der Herren ging, während er nicht zu spielen hatte, in den Garten und fand an einem Baume einen runden ballähnlichen Gegenstand, welchen er aus Neugierde zur näheren Besichtigung mit in die Gaststube nahm und vor die Skatspieler legte. Wer beschreibt deren Schreck, als sich der Gegenstand als ein Wespen nest entpuppte, aus dem die gestörten Thiere in Schaaren gegen das Licht flogen und die Spieler auf das ge fährlichste bedrohten. Schneller ist wohl nie eine Skat parthie aufgehoben worden, denn eiligst ergriffen die Herren die Flucht. * Tie Mutter mit sechs Kindern verbrannt Beim Brande eines Schmiedeanwesens in Zaisertshofen im Bezirksamt Mindelheim (Bayern) verbrannte die Frau des Schmieds mit ihren 6 Kindern im Alter von 1—8 Jahren. Der Schmied rettete sich selbst mit knapper Noth. * Von Hofhunden zerfleischt. Donnerstag-Abend kam der 28jährige Kaufmann Hugo Rettig aus Rummels burg in Begleitung des 26jährigen Buchdruckers Schmidt von Köpenick in animirter Stimmung die Treptower Landstraße entlang. An dem an der Wilhelminenhofe
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