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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190110172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19011017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19011017
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-17
- Monat1901-10
- Jahr1901
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.10.1901
- Autor
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, Langenberg, Falken, Meinsdorf u. s. w. l)i Inserlionsgebühren: die fünfgespaltene Corpuszeile oder deren , Raum für den Berbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Psg , e>ü Vs«. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. bis Vorm. Redaclion und Expedition: Bahnstratze 3 (nahe dem K. Amtsgericht). Donnerstag, den 17. October 1901. Telegramm-Adresse: Anzeiger Hohenstein-Crnftthal. von fiskalischen Kohlenlagern in der Südsee seine Auf merksamkeit zugewendet und das Auswärtige Amt den Gouverneur von Deutsch-Neu-Guinea zur Berichterstattung über diese Frage oufgefordert hat. Wenn daraus her vorzugehen schien, daß zunächst Plätze wie Herbertshöhe oder Matupi im Bismarck-Archipel, Dap oder Ponape im Gebiet der Karolinen und Jaluit unter den Mar schallinseln in Betracht kommen würden, so erfahren wir jetzt, daß nicht weniger auch Samoa berücksichtigt werden soll. Es handelt sich dabei nicht um die Anlegung so genannter Kohlenstationen, also festen Stützpunkten für die Flotte, sondern um Kohlenlager, die im Stande sind, die Schiffe der Kriegs- und Handelsmarine ausreichend mit Kohlen zu versorgen. Im Frühjahre 1902 kann die Ausfuhr deutscher Steinkohlen aus Schantung be ginnen, denn um diese Zeit wird der Schienenstrang die Kohlenlager bei Weihsien erreicht haben. Daß Kiautschou ein Ausfuhrplatz für Steinkohlen werden soll, ist bekannt, lind da die Schantung Kohle Concurrenz mit der japa nischen Kohle leicht aufnehmen kann, wird die Ausfuhr wohl bald größeren Umfang unnehmen. Es wird daher voraussichtlich nicht schwierig fein, die geplanten fiska lischen Kohlenlager in der Südsee ausreichend mit deutschen Schantung'Kohlen zu versorgen. Der Schiffsverkehr wird durch die Möglichkeit, an bestimmten Punkten der Südsee genügende Mengen guter Kohlen zu finden, wesentlich gefördert werden. — Im nächsten Etat wird sich eine Summe zur Schaffung einer Reichsauskunftsstelle für Auswanderer befinden. Die Auskunstsstelle soll am 1. April n. Js. ins Leben treten. Als Leiter ist der frühere Consul in Porto Allegre in Aussicht genommen. — Der Gesundheitszustand Krügers verlangt die größte Schonung. Aus Brüssel berichtet man: Krüger ist in letzter Zeit sehr gealtert, und das wechselnde Kriegsglück, sowie die schweren Schicksals schläge, die seine Familie in letzter Zeit betroffen, haben seinen Geist stark angegriffen. Das alles hat ihn ein wenig vergrämt gemacht, und wenn er auch fernerhin den Kriegsereignissen das allerschärfste Interesse entgegen bringt, so ist er doch nicht mehr der Mann wie sonst. Die Folge dieser Veränderung ist, daß sich der Schwer punkt innerhalb der europäischen Burenkreise verschoben hat. Er liegt jetzt bei der Delegation, deren treibende Kraft Wolmarans :st. Dies wird in Burenkreiscn all gemein anerkannt, so daß, wenn auch Krüger natürlich immer noch die größte Achtung genießt, die ihm als Präsident gebührt, alle Geschäfte doch von den Dele- girten erledigt werden. Wird irgend eine Anfrage nach Hilversum gerichtet, so wird sie auch nach dem Haag überwiesen. Interessant ist auch, welchen Einfluß diese Veränderung auf die gegenwärtige Stellung des vr. Leyds ausgeübt hat. Er ist nicht allein gesetzlich der Delegation untergeordnet, sondern auch thatsächlich. Aus guter Quelle wird bestätigt, daß, obgleich Leyds sich in bestem Einvernehmen mit der Delegation befindet, diese ihm doch nicht gestattet, daß er ihre legalen Rechte in irgend welcher Weise verletzt, vr. Leyds ist und war sehr beliebt bei dem Präsidenten; aber in demselben Maße, wie die Situation des letzteren sich verschoben hat, hat sich Leyd's Einfluß auf ihn verringert. — Die Tuchfabrik G. Brauer in Forst in der Lausitz hat die Zahlungen eingestellt. Der Inhaber ist Landtagsadgeordneter, Stadtrath und Inhaber zahlreicher Ehrenämter. Konitz, 15. Oktober. In einer Sonderausgabe bringt die „Ostdeutsche Tagesztg." das Obergutachten in Sachen des ermordeten Gymnasiasten Winter und theilt mit: Der Rechtsanwalt Hahn in Charlottenburg hatte bei der Könitzer Staatsanwaltschaft gegen den Fleischer Adolph Levy in Konitz und deffen Sohn Wmlmi-ßnislsB, MünMtz, 8rMrs, AsN-L*»"»* Raum . Reclame 25 Pfg. Bei meyrmu->v>. — Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Borm. IS Uhr. Größere Anzeigen Abends vorher erbeten. § g ejchzHxx. Deutsches Reich. Berlin, 15. Oktober cr „Vineta" ist soeben der Kommandanten ber die Vorfälle bei Puerta lc Bericht reffen. Er bestätigt durchau^die^Ät^ ßnqelaufenen Meldungen " ^us Caracas su.d b«. korden, olme daß sie ibreriene , angegriffen Amt dürfte bereits die Angelewmbett in ^^wartige kommen haben. ""geleg.nbett die Hand ge- I Gestern fand in Gemäßheit der Kaiser! N-,- Sdnu», °°m S2. s-nu-r 1874 n°' LL, «°s 8 >n-d-r,ai,1cn Rachskri-gs- matzes statt. An ehr nahmen der Knrato- des Nein,«- Schatzes,Ge^ sür'die wichs' ..ildeukomnnssion der NeichstagSabgeordnete Dr. Pach- r ^Revision gab zu Beanstandungen i.^rler -nlaß. Es find derartige Sicherheitsvorkehr- ^n getroffen, daß die in 1200 Kästen zu 100000 ,k. untergebrachten 120 Millionen gemünzten Goldes >r ikdem Zugriff hinreichend geschützt erschienen. — El» Gegenstück zum Berliner Märchen- unnen. Aehnltch wie den Berlinern mir ihrem tärchenbrunnen, so erzählt die „Freis. Ztg.", soll es An Kölnern nnt ihrem Kaiser Friedrich-Denkmal gehen, lehr als 130000 Mark sind dazu durch freiwillige mben aus Bürgerkreisen gespendet. Aus den einge- mgenen Entwürfen wählte der Denkmals-Ausschuß den ntwurf des Kölner Künstlers Aldermann zur Aus- hrung. Die Wahl wurde jedoch vom Kaiser nicht itgeheißen; Kaiser Friedrich sollte nicht zu Fuß, ndern als Reiter dargestellt werden. Die drei dazu ifgeforderten Künstler reichten nunmehr Modelle zu eiterstandbüdern des Kaisers Friedrich ein. Wieder- n wählte der größere Denkmalsausschuß das Reiter lodell des Kölner Atbermann. Wiederum wurde die enehmigung zu dessen Ausführung nicht ertheilt, weil m Kaiser das Modell zweier Berliner Künstler besser scheine und er dessen Ausführung wünsche. Seit ese letzte Nachricht fast vor Jahresfrist durch die ölver Presse ging, hörte die Kölner Bürgerschaft von r Sache nichts mehr. Die Bürgerschaft glaubt, daß nun doch Sache des allein dazu berechtigten größeren enkmalsausschusses sei, zu weiterer Beschlußfassung sammenzutreten und der das Geld spendenden Bürger- >aft nähere Kenntniß zu geben. Indessen ist der ößere Denkmalsausschuß seitdem überhaupt noch nicht rufen worden. . , - Eine merkwürdige Thatfache! Wahrend in stpreußen die Viehpreise zu den niedrigsten m Deutsch- nd gehören, stehen in der Hauptstadt Ostpreußens Königsberg, die Fleischpreise sehr hoch Um dies änderbare Faktum im Interesse des konsuimrenden rblikums aufzuklären, fand in Königsberg eine Ver- mmlung statt die zu höchst überraschenden Ergebnissen m. Die Theuerung wird nicht zum wemgsttnauch bm-kb bervaraerufen, daß der kommunale Schlacht- f von einer kleinen Gruppe der Großhändler beherrscht rd die durch ihr Monopol m der Lage sind, die Äse nach Belieben zu diktiren Ostpreußen exporttrt "'^Ueber deutsche Kohlenlager in der Güdsee " " Llovd": Wir veröffentlichten vor ^bt der »Ostas. aus Berlin, wonach der „A," ,md wegen p Gymnasiasten Ernst Winte Schweiger diesem Verbrechen. Der E ste Beschuldigte in Konitz hat das Verfahre gg^ ^iner abweisen eingestellt und Herrn Hah h , . ^as Erqebniß der Feststellung des amtlichen Medicinalcollegium ß h LLmmung mit dem Gutachten, welche- er Ber^ liner Gericht-physikus vr Bugge '^o ß abgab und im Widerspruch nnt dem Gu achten o r hiesigen Aerzte Medicinalrath Muller, vr. Arthur Muller und vr. Bleske, z. Th. auch nnt denen es v . Störmer und vr. Mittenzwe'-Berl.n. 2. Der Hals- schnitt ist kein Schächtschnitt, sondern nach dem Tove beigebracht, in derselben Weise, wie die übrigen, am Körper befindlichen Schnitte, zum Zweck einer Beste schaffung der Leiche. 3. Winter hat sich m einer in- timen Situation befunden. Es ist dies vom Medicmal- collegium festgestellt worden und als richtig anerkannt auf Grund der Gutachtens des Gerichtschemikers vr. Bischof-Berlin. 4. Die auf Rock und Weste gefundenen Blutflecke sind nach Winters Tode mittelst geronnenen Blutes herangewischt worden. — Die Begründung dieser wichtigen Feststellungen wird in einer demnächst er- scheinenden Broschüre weiteren Kreisen zugängig ge macht werden. Rußland. — Zur Ermordung des Zaren hatte der über spannte Schriftsteller Taillhabe in einem Anarchisten blatte ausgefordert. Er ist verwegen zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt worden. Frankreich. — Die Luftballonfahrt über das Mittelmeer, die seit langer Zeit geplant wurde, ist von dem Grafen de la Vaulx am Sonnabend Abend von Toulon aus unternommen worden. Der Andrang des Publikums war so groß, und die Menge war so zudringlich, daß die Luftschiffer nervös wurden und schneller das Signal zur Abfahrt gaben, als beabsichtigt war. Der Kreuzer „Chayla", den die französiche Negierung erst für die Begleitung des Luftschiffs bestimmt und dem sie dann Gegenbefehl ertheilt hatte, da sie das Unternehmen für zu gefährlich erachtete, begleitet den Ballon nun doch. Der Scheinwerfer des Kreuzers warf nachts sein Licht auf den Ballon. In dieser Beleuchtung blieb der Ballon eme Stunde nach der Abfahrt von der Küste aus sicht- bar. Die Luftschiffer hoffen in vier Tagen in Algier zu sein; die Instrumente, die vor allem die Fahrqe- schwmdigkett emschränkm sollen, sind von dem Techniker Heros erfunden. Zwei aus dem Luftschiff abgesandte Brieftauben überbrachten im Laufe des Sonntaas die Meldung daß die Richtung auf Algier trotz unaünstiaer LL emgehalten werde. In AlgL be^ Mitternacht einen Llchtstreifen über dem Meere Die Kr°eu^s^ ^n von dem Scheinwerfer des war lange Jahre vorher geschrieben Richler, der die Entscheid»»« fäll,- Der Dieses Btall erjchernt mir Ausnahme der Sonn- und Zejtrage -azlich Nachnurrags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Austräger, sowie alle Poftanstatten. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 1 Ml. 25 Psg. incl. der illustrirten Sonntagsbeilage.
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