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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190312173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19031217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19031217
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-17
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.12.1903
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eine Breite von 2 w sowie eine Länge von 100 m auSmacht, übernimmt er auf seine Kosten; dieselben stellen sich auf ca. 400 Mk. 3) Zu der Beschlußfassung über den Flucht- linienplan de? westlichen Stadtteiles bemerkte der Herr Vorsitzende Redslob, daß man sich dazu gezwungen sehe, da, wenn man nicht bald an die Aufstellung des Planes gehen würde, dortsetbst angebaut würde. Der Weg von der Bahn nach der Lerchenstraße würde sich voraussichtlich etwas ändern und mehr in schräger Linie angelegt wer den. HerrI. Koch hielt es deshalb für ratsam, den Plan zur nochmaligen Durchberatung an den Bau-Aus schuß zurückzuweisen zwecks endgiltiger fester Be schlußfassung. Herr Stadtrat Bohne war jedoch der Ansicht, daß man in dem vorliegenden Plane das vorteilhafteste Projekt besitze und dieses zur An nahme nur zu empfehlen sei. Mit der Abänderung, den Weg von der Bahn nach der Lerchenstraße rechtwinklig anzulegen, heißt das Kollegium den Plan gut. 4. Bei der Beschlußfassung über das vom Be zirksarzt Herrn Dr. Hanke abgegebene Gutachten zur Ortsbauordnung empfahl Herr Grießbach eine kleine Abänderung, und zwar dahingehend, bei Wohnräumen in Neubauten eine bestimmte Anzahl <M für die Kammer vorzuschreiben, da im ge wöhnlichen dieser Raum zu klein ausgeführt würde. Herr Amtsgerichtsrat Käßberg bat, die Stelle des betr. Paragraphen nochmals zur Verlesung zu bringen; dies geschah. Der Paragraph besagt in seiner alten Fassung, daß eine Familienwohnung aus einem gut heizbaren Wohnraum, einem Schlaf raum, sowie einem Abort und einem Gelaß für Kohlen, Holz usw. bestehen muß. Außerdem ist die Anlegung einer Küche wünschenswert; auf jeden Fall muß die Wohnung jedoch mindestens 36 gm einnehmen. Da die Fassung des Paragraphen je doch Zweifel, aufkommen lassen könnte, indem man nicht wisse, ob das evtl. Vorhandensein einer Küche mit in die 36 gm einbegriffen sei, so beantragte Herr Gerichtsrat Käßberg, dem letzten Teil dieser Stelle folgende.Fassung zu geben: Jede Wohnung, also Wohn- und Schlafraum, müssen, gleichviel ob eine Küche dabei ist oder nicht, 36 gm aus machen. Im übrigen wurde die Ortsbauordnung in der Fassung, wie sie vorliegt, gutgeheißen. 5. Von dem Besitzer Herrn Otto Hauk hat die Stadt ein Grundstück für den Stadtpark von ca. 2 Scheffel Größe zum Preise von 750 Mk. er worben. Das Kollegium hieß den Ankauf gut, nachdem Herr Vorsitzender Redslob sowie Herr Stadtverordneter Reinhold denselben empfohlen und dabei hervorgehoben hatten, daß dec Preis dafür ein nicht zu hoher sei. Die Uebernahme des Grundstücks erfolgt am 1. Oktober 1904. 6. Bei der Zuwahl zum Ausschüsse für Er bauung einer elektrischen Straßenbahn kam Herr Vorsitzender Redslob auf die von Herrn Brauerei besitzec Henny-Oberlungwitz vor einigen Wochen nach dem Logenhaus einberufene Jntereffenten- Versammlung zu sprechen rind bemerkte: Das End ergebnis derselben war, daß die beteiligten Ge meinden aus ihrer Mitte heraus einen Ausschuß von je 3 Mitgliedern zur weiteren Beschlußfassung wählen sollten. Das Ratskollegium hätte nun be reits Herrn Dr. Polster in den Ausschuß gewählt, dem Stadtverordnetenkollegium läge also noch die Wahl zweier Mitglieder ob. Herr I. Koch empfahl hierbei, man möchte dem Ausschüsse den Rat mit auf den Weg geben, ja keine großen Mittel zu bewilligen. Der Vorteil einer elektrischen Bahn könnte für uns nur von Gersdorf kommen, und dafür genüge auch schon die Omnibusverbindung zwischen beiden Orten. In 50 Jahren könnte man sich von einer elektrischen Bahn mehr Erfolg versprechen. Als Ausschußpersonen wurden die Herren Redslob und Schellenberger gewählt. Zu Punkt 7 der Tagesordnung machte sich die Richtigsprechung folgender Rechnungen nötig: 1. der Schulkaffe auf das Jahr 1901, 2. der Wasserwerkskasse auf das Jahr 1901, 3. der Stif tungskaffe auf das Jahr 1901/02, 4. der Spar kasse auf das Jahr 1902. Die Richtigsprechung erfolgte ohne weitere Debatte, da die Rechnungen nur ganz geringe Abweichungen aufwiesen. Schluß 10 Uhr. Hierauf geheime Sitzung. OertticheS und SSchfischeS. Hohenstein-Ernstthal, 16. Dezember. *— Wege« Hausfriedensbruchs und Ruhe störung diktierte am 13. Oktober d. I. das hiesige K. Schöffengericht dem Schuhmacher H. R Albani 2 Wochen Gefängnis und 3 Wochen Hast zu. — Hiergegen legte Albani Berufung ein; dieselbe ist am Montag von der ersten Strafkammer zu Zwickau verworfen worden. ' Chursdorf, 15. Dez. Wie seinerzeit be richtet, wurde der hiesige Gastwirt H. deshalb aus dem hiesigen Militärverein ausgeschlossen, weil er in seinem Lokal neben verschiedenen bürgerlichen Blättern auch ein sozialdemokratisches ausliegen hatte. Da H. dem Verein das Ausschlußrecht dieserhalb nicht zustehen wollte, so wurde die An gelegenheit dem Schiedsgericht des Kgl. Sächs. Militärvereinsbundes zur Entscheidung unterbreitet. Ueber den gefällten Entscheid wird nun u. a. be richtet: Die Ausschließung besteht zu Recht mit der Begründung, daß grundsätzlich aus dem Militär verein auszuschließen sei, wer durch Worte oder Taten sozialdemokratische Bestrebungen unterstützt. Eine solche Unterstützung erblickt der Militärvereins bund aber bereits in der Auslegung einer sozial demokratischen Zeitung und kann sich mit der Be gründung, daß zur Wahrung der wirtschaftlichen Existenz auch vieler Nationalgesinnter heutzutage bei der ungeheuren Anhängerschaft der Sozial demokratie diese nicht einfach zu ignorieren sei, nicht einverstanden erklären. Den alten Soldaten, die in den Militärvereinen ihren Zusammenschluß suchten, müsse die Wahrung ihrer soldatischen Ehre allem andern voranstehen. Herr H. ist ein alter Soldat, hat vier Jahre lang gedient, ohne auch nur die geringste Strafe während dieser Zeit verwirkt zu haben und hat außerdem im Kriege 1870/71 tapfer mitgekämpft. * Chemnitz, 15. Dez. Gestern ist hier der Turndirektor a. D. Moritz Zettler nach kurzem Krankenlager, 68 Jahre alt, gestorben. Von Mi chaelis 1857 an ist er in Chemnitz als Lehrer tätig gewesen, bis er sich Ostern 1902 in den wohl verdienten Ruhestand zurückzog. Bahnbrechend wirkte er auf dem Gebiet des Schulturnens, be sonders in methodischer Beziehung. * Chemnitz, 16. Dez. Gestern nachmittag wurde unweit des Fischwegs auf dem Bahnkörper der Leipziger Linie der auf dem Geleise entlang gehende 70jährige Streckenarbeiter Karl Traugott Irmscher aus Wittgensdorf von einem Güterzug, dessen Kommen er infolge Schwerhörigkeit nicht wahrgenommen hatte, erfaßt und überfahren, sodaß der Tod eintrat. * Zwickau, 15. Dez. An Blutvergiftung ist der hiesige Gutsbesitzer Hermann Tetzner verstorben. Ec hatte beim Verdichten eines Butterfasses eine Fingerverletzung erlitten, die Wundfieber und Blut vergiftung nach sich zog. * Dresden, 15. Dez. Die Angelegenheit des hiesigen Frauenarztes Dr. med Planer wird dem nächst noch die Aerztekammer beschäftigen. Dr. Planer wird sich auch in dieser Korporation noch zu verantworten haben. * Meißen, 15. Dezbr. Gestern abend 7 Uhr sind die sieben Leichen der vergifteten Familie Bienert nach dem Friedhöfe überführt worden. Die Leiche der Frau wird am Donnerstag seziert werden und wahrscheinlich am Freitag zur Beerdigung kommen. Der Mann befindet sich noch lebend im städtischen Krankenhause, doch ist wenig Hoffnung auf Erhaltung des Lebens vorhanden. — Zudem schaurigen Drama wird noch folgendes gemeldet: Es war ausgefallen, daß sich von der Familie den ganzen M.mtag niemand hatte sehen lassen. Jn- solgedesicu wurde abends gegen 7 Uhr die Polizei benachrichtig . Ihr bot sich nach gewaltsamer Oeffnung der Wohnung ein schrecklicher Anblick dar. Im ersten Raum, der Küche, lag lang ausgestreckt die Frau Bienert, nur notdürftig ge kleidet; eine schwächliche, nicht große Person. In der Wohnstube lag Bienert selbst, röchelnd und mit dem Tode ringend, neben ihm der zweitälteste Knabe Ernst Walter, 1895 geboren. Das älteste Mädchen, Margarete Dora, war jedenfalls im Todeskampfe aus dem Bette gefallen und lag neben dem Knaben am Boden. Die übrigen 4 Kinder, Julius Erich, 1894, und Elsa Erna, 1902 geboren, sowie Maria Erna, 1897 und Julius Max, 1898 geboren, lagen je zwei zusammen in einem Bette und zeigten keine besonderen Spuren heftigen Todeskampfes. Bienert, dessen man sich zuerst an nahm, wurde durch Herrn Dr. Neubert die erste Hilfe zu teil. Er erholte sich soweit, daß auf kurze Augenblicke das Bewußtsein zmückkehrte. Er wurde alsbald ins Krankenhaus gebracht. Es scheint, daß die Familie Carbol genommen hat. Frau Bienert war vor einiger Zeit in Dresden in einer Frauenklinik behandelt worden; ihr Leiden soll sich als unheilbar herausgestellt haben, und dieser Um stand scheint bei den Eheleuten den schrecklichen Entschluß zur Reife gebracht zu haben. Nach vor gefundenen Notizen haben sie im gegenseitigen Ein verständnis ihre Kinder und sich selbst vergiftet. * Riesa, 14. Dezember. Gelegentlich der Aus- schachtung einer Grube in einem Grundstück der Großenhainerstraße förderte man gestern ein bis auf einen Schenkelknochen gut erhaltenes mensch liches Gerippe (anscheinend das einer jüngeren Frauensperson) zutage. Insbesondere ist der Schädel gut erhalten, doch soll an ihm eine Ver- letzung erkenntlich sein, weshalb man auf einen erfolgten Mord schließt. Man erinnert sich nun auch, daß im Jahre 1872 ein Mädchen namens Nünchert hier verschwunden ist, über dessen Ver bleib endgültig bestimmte Aufklärung nicht erfolgt ist. Ob und inwieweit diese Affäre mit dem mysteriösen Fund in Verbindung zu bringen ist, bleibt natürlich noch aufzuklären. * Borna, 14. Dez. Die Frau des am Freitag früh im Carlschacht tödlich verunglückten Berg arbeiters Levh, welche schwerkrank darniederlag, ist am Sonntag ihrem Gatten in den Tod nachgefolgt. Sieben meist noch unerzogene Kinder betrauern das Elternpaar. Ein trauriges Weihnachtsfest! — Der Schneider Max Gabler, Kassierer des Sparvereins zu Kahnsdorf und Zöpen, ist unter Zurücklassung seiner Familie mit den Spargeldern flüchtig ge worden. Durch diesen Streich kommen die meist dem Arbeiter- und Handwerkerstand angehörenden Sparer um ihre Einlagen. Die unterschlagene Summe beträgt gegen 5000 Mark. * Plauen i. V, 16. Dez. Der Räuber, der am Sonnabend abend zwischen Kürbitz und Kröstau die alte Semmelfrau Blätterlein beraubt und an scheinend zu erschlagen versucht hat, ist ein im 17. Lebensjahre stehender Bursche von hier namens Rose. Der Polizei ist es noch nicht geglückt, das vielversprechende Früchtchen zu verhaften. Der jugendliche Verbrecher hatte schon vorher nach zwei Mädchen aus Kloschwitz, die bis Kürbitz auf der Eisenbahn gefahren waren und dann den Heim weg zu Fuß antraten, mit Steinen geworfen. Als die Mädchen die alte Semmelfrau trafen, warnten sie diese, den Weg nach Kürbitz fortzusetzen. Die Frau erwiderte jedoch, sie gehe schon so viele Jahre den Weg und es sei ihr noch nichts passiert; sie fürchte sich nicht. Nachträglich hat sie es freilich bitter bereut, nicht auf die Warnung gehört zu haben. * Herrnhut. Tödlich verunglückt ist am Sonn abend auf dem Rittergute Nieder-Ruppersdorf der Arbeiter Förster. Er litt an epileptischen Anfällen, bediente aber trotzdem die Dreschmaschine. Er wurde von Krämpfen befallen, geriet mit dem Kopse in das Getriebe und wurde so schwer verletzt, daß bald darauf der Tod eintrat. Kleine Chronik. * Hof, 15. Dez. Hier ist Scharlach auSge- brochen, alle Schulen sind geschlossen, die Krankheit tritt sebr bösartig aus. * Osterode, 15. Dez. Aus der Eisensteingrube der JuliuSzcche bei Lerbach wurden gestern nach mittag zwei Bergleute durch niedergehendes Gestein verschüttet und getötet. * Metz, 16. Dez. Da- Kriegsgericht der 33. Division verurteilte gestern den Leutnant Schilling vom Jnf.'Regt. Nc. 98 wegen Mißkandlung Unter gebener zu t'/i Jahr Gefängnis und Dienstentlassung. Es wurden 698 Fälle von Mißhandlung, 57 Fälle van vnrtckrist-wikriaer Behandluna Untergebener und ein Fall de« Abhalten« von dienstlicher Meldung al» erwiesen angenommen. Der Vertreter der An« klage hatte 1*/, Jahr GefLngni» und Dienstent lassung beantragt. Heute beginnt die Verhandlung gegen den Kompagniechef und den Feldwebel der selben Kompagnie in der gleichen Angelegenheit. * Hamburg, 15. Dez. Bei dem Bau eine« SielerS in Kuhwärter ist heute nachmittag die offene Ausschachtung eingestürzt. Zwei Mmn sind von den Erdmassen begraben und später tot hervorge zogen worden. * Hamburg, 15. Dez. Bei dem Versuche, ein geringfügige« Feuer in der Gudertschen Schuhmacher werkstatt an der Rttterstraße 63 zu lösch-n, ist in der vergangenen Nacht Frau Gudert verbrannt. Die Feuerwehr fand bei ihrer Ankunft die halbver- kohlte Leiche der Frau. Depeschen. Berlin. Der Entwurf zu dem neuen Militär pensionsgesetz liegt noch immer dem Bundesrat zum Beschluß vor. Der Antrag führt aus, daß daS Gesetz mit rückwirkender Kraft auf Kriegsinvaliden ausgestattet werden soll. Mannheim. Eine Schneiderversammlung be schloß, den Lohntarif der Arbeitgeber zurückzuweisen und sich mit den bis jetzt Ausständigen solidarisch zu erklären. Wien Eine Räuberbande überfiel bei Mona- stir einen Griechen namens Athanas, dessen Sohn und Neffen und ermordete alle drei. Auf der Brust Athanas' wurde ein Todesurteil des maze donischen Komitees angeheftet vorgefunden, in wel chem die Ausrottung Athanas' und seiner Familie angedroht wird, weil sie sich weigerten, sich der mazedonischen Insurrektion anzuschließen. Budapest. Hier kam es spät abends zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen streikenden Zimmer- leuten und Streikbrechern. Die Polizei mußte mit blanker Waffe einschreiten. Es gab viele Ver wundungen und Verhaftungen. London. In Preßstimmen über das gestrige Wahlresultat wird hervorgehoben, dasselbe beweise, daß die Bevölkerung der Vorstädte Londons für die Sache Chamberlains sei. Man glaubt, daß der Einfluß der Chamberlainschen Politik in der letzten Zeit bedeutend zugenommen habe. Manchester. Die Baumwollspinner von Südost-Lancashire hielten gestern nachmittag hier eine Versammlung ab und beschlossen, an alle zur Baumwollindustrie gehörenden Vereinigungen in Amerika und aufdem europäischen Festlande folgendes Telegramm zu senden: „Lancashire regte an, die Arbeitszeit in der Baumwollindustrie zu kürzen. Sind Sie bereit, ein Gleiches zu tun?" St. Ctieune. Ein heftiger Schneesturm hat im Departement Puy de Dome erheblichen Schaden angerichtet. Ein Zug ist im Schnee stecken geblie ben. Die Telegraphenleitungen sind zerstört und der Telegraphenverkehr wird erst in einigen Tagen, der Telephondienst erst in einigen Wochen wieder in Betrieb sein, da der dichte Nebel und das ent setzliche Wetter es unmöglich machen, die Leitung zu reparieren. Belgrad. Nunmehr tritt mit Bestimmtheit das Gerücht auf, daß angesichts der Haltung der fremden Diplomaten der König entschlossen sei, die Verschwörer vom 11. Juni vom Hofe zu entfernen. Sollte dies nicht gelingen, so wird der König zu gunsten seines Sohnes abdanken. Standesamtliche Nachrichten uon Hohenstein-Ernstthal auf die Zeit vom 6. bis mit 12. Dezember 1808. Geburten: Eine Tochter: dem Kunststeinarbeiter Friedrich Rudolf Matthes, dem Pantoffelmacher Gustav Bruno Spindler, dem Fabrikweber Richard Emil Müller, dem Fuhrwerks besitzer Heinrich Robert Heine, Zwillingstöchter dem Weichenwärter Friedrich Wilhelm Schönland. Außerdem zwei uneheliche Söhne und zwei uneheliche Töchter. Tterbcfälle: Emma Wilhelmine Meier, Tochter des Appretur gehilfen Heinrich Hermann Meier, 3 Monate alt. Die Täschners- und Täpezierersehefrau Emma Emilie Hof mann, geb. Schönfeld, 60 Jahre alt. Außerdem eine Totgeburt und ein unehelicher Sohn. 6 ^iLt i p-<Aoi § irr graten, 'wosrssckiineciienZer, <Äu»kitätLrr Gedrehte Säulen Verfault perN'ost. Weflere Ausstattung und größer mit Jiguren M. 25 u. 50. Gesetzlich geschützt. 80 am hoch. 4 8tock- wsrke. Einrichtung für 12 Kerzen. ß/iit ssigurvn Ul!, g.- L. k^ernrninA Holzwarenfabrik, Globenstein, Fachst Weihnachts-Pyramiden. Knaellager Gesetzlich geschützt. 1 Meter hoch 5 Stockwerke. Einrichtung für 15 Kerzen. Mit Aiguren Ein Webergeselle sofort gesucht Oststraße 13. Malerlehrling sucht für Ostern 1904 unter günstigen Bedingungen Louis Bergers Poststr. 15. Eine alte Wellenmaschine zu kaufen gesucht. Bahnstratze 1. Garn zum Treiben wird angenommen Wilhelmstraße 3,1. Et. Spielwaren -Ausstellung. 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