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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.03.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191003250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-25
- Monat1910-03
- Jahr1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.03.1910
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MnsteiMUtMAnMr Tageblatt für Kohenstein-Ernstthal» Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Bemsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg, Falken, Langenchursdors, Meinsdors, Küttengrund rc. Der .Sohenstein-Ernstthaler' Anzeiger erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung Ins Saus Mk. 1.50, bei Abholung in der Geschäftsstelle Mk. 1.25, durch die Pofl bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Psg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen. Als Extra beilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das .Illustrierte Sonntogsblatt'. — Anzeigengebühr für die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Psg., für auswärts 15 Psg.; im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Sämtliche Anzeigen finden gleichzeitig im »Oberlungwitzer Tageblatt' Aufnahme. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 11 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantte jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe eingesandter Manuskripte macht sich die Redaktion irriLlLlLtLtSLlLererkrLriLlLiLiLeiLrsslseriLlLtLerLriLLLererLkLLLLiLlLeriL nicht verbindlich. LresLriLiLlLlLLiLeLlLiLlLerkLLtLkLerLLerl-LLiLiLl-LLLLiLeLiLLLLLLLiLerLLLLsr Nr. 69. Fernsprecher Nr. IS1. Freitag, den 25. März 1910, «esch-Dste-e B-Hnftr. ». 37. Jahrgang. SormabendS und an den Borabende« vo« Festtagen werden die städtischen Geschäfts zimmer künftig nachmittags nicht mehr von 3 bis 5 Uhr, sondern von 2 bis 4 Uhr für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sein. Hohenstein-Ernstthal, am 23. März 1910. Der Stadtrat. Frei-ant Hohenstein-Ernstthal. Sonnabend: Berkaus von rohem Schweinefleisch, u Pfund 50 Pfg. Tagesgeschichte. Theodor Roosevelts Besuch in Berlin. Am 10. Mai wird der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Theo dor Roosevelt, in Berlin ankommen. Mitglieder der amerikanischen diplomatischen Vertretung in Berlin und der amerikanischen Presse werden ihm, wie man hört, bis zur Grenze Deutschlands ent gegenfahren. Theodor Roosevelt wird voraussicht lich schon am Tage seiner Ankunft vom Kaiser empfangen werden. Für die Festsetzung deS Zeit punktes der Ankunft des ehemaligen Präsidenten der nordamerikanischen Union düifte der Wunsch deS Kaisers maßgebend sein, ihn vor Pfingsten bei sich zu sehen. Reichskanzler v. Bethmann Hokwrg in Rom Die Audienz des deutschen Reichskanzlers beim Papste dauerte wie die b^im Könige Viktor Ema nuel dreiviertel Stunden; an sie schloß sich eine ebensolange währende Unterredung des Reichs kanzlers mit dem Kardinal-Staatssekretär Merry del Val. H:rr v. Bcthmann Hollweg erklärte sich von dem Empfang beim Papste und den mit diesem wie dem Kardinal-Staatssekretär gepflogenen Be sprechungen für überaus befriedigt. Gestern nach mittag stattete Kardinal-Staatssekretär Merry del Val dem deutschen Reichskanzler in der Villa Bonaparte seinen Gegenbesuch ab. Später besich tigte der Reichskanzler in Begleitung des Minister präsidenten Sonnino die Ausgrabungen auf dem Forum Romanum. Adel ««d Vür»ert«m i« der Diplomatie überschreibt die amtliche „Nordd. Allg. Ztg." einen Artikel, in dem sie die Behauptung des national- liberalen ReichstagSabgeordneten Stresemann, nach dem vorhandenen System würden die diplomatischen Posten mit Adeligen besetz!, zu widerlegen sucht. Das Rcgierungsorgan warnt einleitend vor Uebsr- treibungen bei der Erörterung dieser doch nicht so einfach liegenden Verhältnisse und sährt dann fort: Daß der Adel auch heute noch in unsrer Diplomatie eine sehr große Rolle spielt, ist unbe- streitbar. Das ist in der historischen Entwickelung begründet und wird sich nur langsam ändern. Kein Unbefangener wird auch erwarten, daß darin von heute auf morgen eine radikale Aenderung eintreten kann. Im großen und ganzen liegen die Dinge bei unS nicht ander- als in andern mo narchischen Staaten Und die ausschlaggebende Frage wird immer die sei» müssen, ob das Stuats- tnterefse bei der Auswahl unsrer diplomatischen Vertreter leidet oder nicht. Diese Frage bejahend zu beantworten, dafür fehlt es durchaus an über zeugendem Material. Die Bemängelungen unsres diplomatischen Dienstes beruhen mehr auf Stim mungen als auf Tatsachen. Zu einem besonderen Pessimismus liegt also kein Grund vor, und das um so weniger, als man sich an den leitenden Stellen der Anforderungen an eine zeitgemäße Ausgestaltung deS diplomatischen Dienstes voll be wußt ist und keineswegs die Verewigung eines starren Prinzip- zum Schaden deS Staatswohls betreibt. Von einem „Gardeprinzip" in der Diplo matie zu sprechen, wie es Herr Stresemann tat, ist eine Uebertrribung. Gerade dir Besitzung der wichtigsten Generalkonsulate, die in unsrer Zeit des tnlenstvcn Wirtschaftslebens vielfach.etne höhere Bedeutung haben, als manche rein diplomatische Posten, beweist daS Gegenteil. Hier läßt sich, im Gegensatz zu Herrn Stresemann, die Tendenz zu stärkerer Heranziehung deS Bürgertums erkennen. Die Dinge sind ersichtlich in Fluß geraten, wenn auch, wie dies nicht anders sein kann, nur lang sam. Staatssekretär v. Schön hat nur die Existenz eine- Systems bestritten, wonach der Adel in den größeren Missionen mehr vertreten ist als in den kleineren. Und Herr Stresemann kann die Existenz eines solchen Systems auch nicht beweisen: denn es ist nicht vorhanden. Zwischen Deutschland und Belgien schweben Verhandlungen über die Festsetzung der Grenze in Ostafrika am Kiwusee. Belgien bean sprucht ein Gebiet, das aus verschiedenen Gründen als zu Deutschostafrika gehörig angesehen werden muß. Eine Einigung ist noch nicht erfolgt. Die Berliner WahlrechtSprozeffe. Von den Berliner Schöffengerichten wurden wieder sechs Angeklagte wegen Beleidigung von Schutzleuten und Ausschreitungen bei dem Wahl- rechtsspazirrgang im Tiergarten zu Gefängnisstrafen von 2 Monaten bis herab zu 8 Wochen verurteilt. Die Verhandlungen zeigen alle dasselbe Bild Die Missetäter haben in allen Fällen die Schutzleute „Bluthunde", „Hornochsen" oder „Schinderknechte" tituliert. Das preaßifche Kriegsminiftertum «»d -le Atziotit Das preußische Krtegsministerium hat für die erste nationale Fliegerwoche in Johannisthal bei Berlin, die im August stallfinden wird, Geldpreise im Gesamtwerte von 18000 Mark gestiftet. DaS preußische Kriegsministerium hat bekanntlich auch vor einiger Zeit eine Anzahl von Offizieren zur Ausbildung als Flieger kommandiert. Auch hat es einen Militäräroplan bauen lasten, mit dem fortgesitzt Versuche vorgenommen werden. Im Baugewerbe wird es wahrscheinlich wegen des oom Arbeitgeber bunde beschlossenen TarifoertragsmusterS zum Kampfe kommen, dem die Bestimmungen dieses Tarifvertrages dürften den Wünschen der Arbeiter kaum entsprechen, namentlich die Festlegung eines ausschließlich von den Arbeitgebern geregelten Ar- beitsnachw-isis nicht. Es fragt sich nun nur, ob es zu einem allgemeinen Streik oder zu einer all gemeinen Aussperrung kommen wird. Die Arbeiter- verbände sollen sich bis zum 8. April zu dem Tarif vertragsmuster äußern. Wahrscheinlich wird Deutsch land wieder einen Riejenstreit bekommen und da mit seinen durch die Statistik festgelegten Ruf als streikcelchstes Land bef-stigen. 1908 waren bei spielsweise 1347 Streiks in Deutschland zu ver zeichne», in Frankreich 1078, in Oesterreich 721 und in England 399. Der ArdettiSmarkt gestaltete sich im Februar laut amtlichem „R-ichs- Arbeitsblott" nicht einheitlich, aber überwiegend günstig. Auf der einen Seite zeigte sich nament lich bei einem Teil der Großindustrie ein Still stand, auf der andern Seit« konnte, wie immer im Februar, eine Aufwärtsbewegung bei gewissen Saisougewerben beobachtet werden. Der Kohlen markt lag infolge des milden Wetters schwach. In der Eisen- und Metall-Industrie machte sich eine leichte Besserung bemerkbar. Die Txtil- industrie leidet weiter unter den hohen Rohmatenal- pceisen. Ganz ungenügend war die Baumwoll spinnerei beschäftigt. Auch die Tuchfabrikation litt unter dem warmen Wetter, das dafür der Bautätigkeit förderlich war. Die Bekleidungs industrie war gut beschäftigt, auch wegen des frühen Osterfestes Der Kronprinz von Griechenland t« Frank furt a. M Wie aus Frankfurt a. M. gemeldet wird, ist der Kronprinz von Griechenland nach längerer Abwesenheit wieder dort etnzetroffen und hat im ESplanadehotel, wo seine Familie bereits seit vier Monaten weilt, Wohnung genommen. Auf dem Bankett der amerikauischeu Friede«»« . ltga i« Rewyork hielten Präsident Taft und der deutsche Botschafter Graf Bernstorff Ansprachen. Tast erklärte, vor der Hand sei eine starke Wehrmacht die beste Bürgschaft des Weltfriedens, der für die Zukunft dadurch weniger bedroht erscheine, daß sich die unaufhörlichen Rüstungen als zu kostspielig er weisen würden. Graf Bernstorff wteS nach, daß D utschland zum Schutze seines überseeischen Handels einer starker Flotte bedürfe, die jedoch nirgends den Frieden bedrohe. Der Zwiespalt in der französische« König»- Partei treibt sonderbare Blüten. Weil der Herzog von Orleans den Camelots du Rot anständigere Manieren angeraten hat, haben diese erbost beschlossen, ihn nicht zum König zu machen. König werden soll dafür ein Prinz von Taserta, ein Urenkel deS Königs Ferdinand II. von Neapel. Der Prinz ist seines Zeichens Ingenieur, er strht den Royalisten völlig unbeteiligt gegenüber. — Da wird man wohl noch einen andern König suchen müssen! England Der Premierminister Asquith, dessen Position fortgesetzt eine schwankende ist, führte den Wohl stand Deutschlands in einer Versammlungsrede auf drei Ursachen zurück: Zunächst auf die zen tral« Lage dis Lande« mit den guten Märkten an den Grenzen, ferner auf das große Organisations talent der Deutschen, das mit dem deutschen Intel- lekl aufs engste verbunden ist, endlich auf die Aus nützung der Wissenschaft für die Industrie. D-utsch- lunö hat cs vor allen andern Staaten der Erde verstanden, die Wissenschaft dem gewerblichen Leben dienstbar zu machen. Die AnSwaubernug vo» England nach Amerika hat rirstgs Dimensionen angenommen. Dir Schrff- fahitsgesellschasten mußten Extraschiffe in ihren Fahrplan emstellen. Allgemein wird bedauert, daß es gerade die besten Arbeiter Englands seien, die sich ein neues Heim suchen wollen. Die Besuche der Balkansürfteu Der Zar und König Peter von Serbien haben auf dem Galadinrr in Sarskoje Sclo sehr herzliche Trinksprüche ausgetauscht. Sultan Mohammed V. und König Ferdinand von Bulgarien waren in Konstantinopel dieser immerhin etwas peinlichen Verpflichtung enthoben; denn worin hätte man die Hochs ausbringen sollen, da der Sultan nach den Bestimmungen d-S Koran keinen Wein trinkt. Der Zar betonte in seinem Toast auf den König Peter, daß die Festigkeit der Freundschaft zwischen Rußland und Serbien zur Erhaltung des allge meinen Friedens und der Ruhs auf dem Balkan beitrage. König Peter dankte aus tiefster Seele, sagte dem „brüderlichen" Rußland viel Schmeichel haftes und tat für seine persönlichen Sünden da durch Buße, daß er von den vielen „so vollen und auch so schwierigen Seiten der Geschichte seines Volkes" sprach. Seit 19 Jahren war kein serbischer König mehr am russischen Zarenhose. Milan «ar in Ungnade gefallen, da er Annäherung an Oesterreich suchte, Alexander, weil er sich mit DraxaMaschmvermählte. Auf Befehl Alixandersll. hatte der Fürst von Montenegro eine seiner Töchter dem Prinzen Peter Karageorgewilsch zur Frau ge geben, der Rußlands Schützling war. Die Mit schuld an der Ermordung des serbischen Königs- yaareS stürzte Peter jedoch am Zarenhose in tiefe Ungnade. In der Petersburger Hofgesellschaft wußte man und sprach offen davon, daß der Zar den Fürsten von Montenegro auf den serbischen Thron erheben wollte. Kaiser Nikolaus II. wie- die Entgegennahme des Schreiben-, in dem Peter in den unterwürfigsten Worten seine Thronbe steigung anzeigte, schroff zurück. Nahezu 7 Jahre hat Peter von Serbien warten müssen, ehe ihm di« Zarensonne aufging. Nun leuchtet fie dem — schuldigen Haupte. — König Ferdinand von Bul garien unterhielt sich auf dem anderthalbstündigen Galadiner beim Sultan fast ausschließlich mit dem russischen Botschafter Lscherykow, der ihm schräg gegenüber saß. DaS war nicht besonders artig gegenüber dem Gastgeber gehandelt; aber der Bulgarenzar hat damit dem Zaren aller Reußen wohl sagen wollen: Auch in Konstantinopel und an der Seite des Sultans bin ich ganz der deine. Ungemütlich sind solche türkischen Diners. E» sehlt auf ihnen nicht bloß an Wein, sondern auch an Damen. Außer der bulgarischen Königin und den Gemahlinnen einiger Botschafter war keine Dame an der Sultanstafel zu erblick-n. An den engen Schranken, di» der Frau im Orient gezogen sind, hält auch die reformierte Türkei unverbrüch lich fest. Wie seinerzeit unsre Kaiserin, stattete auch die Königin von Bulgarien dem Sultan-- Harem »inen Besuch ab. Griechenland AuS Athen wird gemeldet, daß die thessalischen Bauernunruhen beigelegt find. DaS ist indessen nur sow.it zutr.ffend, als di» unaufhaltsamen Regengüsse die Bauern an weiteren Laten ge hindert haben. Von wirklicher Ruhe ist keine Rrde. Und die Ruhe in Athen gründet sich auch nur auf die fortgesetzte Unterwerfung der Regie- rung und der politischen Parteien unter di» Militär- liga der Ojfiziere. OerMcheS ««d Sächsische-. * — Karfreitag. In der Zett, »o der Winter endgültig vor den siegenden Strahlen der Tonne zurückweicht, feiert die Ehristenheit einen ihrer be deutsamsten Gedenktage. Der Karfreitag ist nicht ein Lag stiller Seligkeit wie Weihnachten oder rin Fest freudigen Jubels wie Ostern. Ernst und ge wichtig pocht er an die Herzen, mahnend zur Ein kehr und zum Nachdenken über die letzten und höchsten Dinge der christlichen Weltanschauung. Der Tod des Erlösers am KreuzeSholze aus der Schädelstätle bei Jerusalem, diese- qualvolle Mar- lyrium, mit dem der Gottessohn all» Schuld der sündigen Menschheit tilgte, ist zum Eckstein ge worden, auf dem der die Erde umspannende Bau der christlichen Kirche iuht. Mit seinem Blut wusch der Heiland unsere Sünden weg, mit seinem Lode in KmchtSgcstalt gab er den verlorenen Menschen die HeilSgewchheit zurück Von jenem ersten Kar- freitag an war die heilige Gemeinde gegründet, in der man weiß, daß unser Dasein auf Erden nur eine Vorbereitung sein soll auf jenes herrlichere Leben jenseits der Schwelle, über die uns der Lod führt in daS Reich, wo der Sieger von Golaatha sitzet zur Rechten de» Vaters. So muß der Ehrtst gedenken am Karfreitag seiner vergangenen Lage, ob sein Wandel rein war vor dem Herrn. Und trägt er alte Schuld, so soll er fie mit Reue im Verlrauen auf Gotte- Barmherzigkeit von sich werfen, mit dem Gelöbnis für die Zukunft, nicht mehr abzutrren vom rechten Wege, den Jesus Christus gewiesen hat. Das ist die wahre Feier deS Karfreitags, dann werden wir gewiß, daß auS der bitteren Saat der L.idenSstundcn deS ersten Karfreitags reiche Segensfrucht aufwuchs für die ganze Menschheit. DeS Karfreitag» halber gelangt die nächste Nummer unseres Blattes, die Osternum- mer, am Ostersonnabend nachmiitags zur Ausgabe. Unsere geschätzten Inserenten bitten wir, deS großen Andrangs von Anzeigen halber, der für die Oster- nummer zu erwarten ist, die Inserate so zeitig wie irgend möglich zu bestellen. Am heutige» Grtiubounrrttag riefen die Kirchenglocken unser« jungen Christen, welche am Palmsonntag im GotteShause ihr GlaubenSbe- kenntms abgelegt und am Altar die Weihe der kirchlichen Mündigkeit für den LebenSgang erhalten haben, zum erstenmal an den Tisch de» Herrn. In treuer Eltern Geleit zogen sie wiederum der heili gen Stätte zu, Leib und Blut unsere- Herrn und Heilandes erstmalig zu empfangen. Di« Abend- mahlSglocken des S ündonnerStages tönen ein ernstes Lied. Mahnend sollen fie jung und alt in- Herz klingen und lange darin widrrhollen. * — Oßergrüße al» Drnckfache Zum Oster- fest können Glückwünsche als Drucksache verschickt werden. Auf Osterkarten oder gedruckten Visiten- karten können die Adr.sie des Absender», Titel und Datum hinzugesügt werden. Außerdem können Wünsche und andere HöflichkeitSsormeln handschrift lich beigefüzt werden, wenn sie nicht mehr al- fünf Worte betragen. * — Beztrksfeldwebel. Nächsten Sonnabend ist der BezirkSfeidwebel im Sitzungszimmer — 1 Treppe — de- Stadthauses am Neumarkt in Hohenstein. Ernstthal für die Mannschaften de» BemlaubtenstandeS dienstlich zu sprechen. E»
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