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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191006050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100605
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-05
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.06.1910
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MchMMtlWer Anzeiger Tageblatt für Kohenstein-ErnstHal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdors, Bemsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund re. Der .Sohensleln-Ernstthaler' Anzeiger erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends ml« dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Kaus Mk l.50, bei Abholung in der Geschäftsstelle Mk. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern ll) Psg. Bestellungen nehmen -le Geschäfts, und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstaltcn und die Landbrieslräger entgegen. Als Extra- beilage erhallen -le Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonnkagsblatt'. — Anzeigengebühr sür die Sgespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Psg., für auswärts 15 Psg.: im Rcklameteil die Zeile 30 Psg Sämtliche Anzeigen finden gleichzeitig im »Oberlungwitzer Tageblatt' Ausnahme. Anzeigen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 11 Uhr, grdtzere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an oorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird mdgltchst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe eingesandler Manuskripte mach! sich die Redaktion iLLlL^erererLeriLiLlSlLereriLlLLrlLereriLtSiLestLLrererlLerererlSöriLiLertL nicht verbindlich. kreriLLLLiLiLiLiLeLLLeLkLeLerLrLLkLKLereierkrereLKLeLcreLLrLLiLLLcLLrkLeLS! Nr. 127 F-rn,pr-q-r Rr. isl. Sonntag, den 5. Juni 1910. «-sch-stiM. B-Hnstr. g. 37. Jahrgang. Vdvwmtr Kronsnslr. II Vdvwmlr NvvkUvNtungsvoN Vllb. «Mo, llood»ebtllu«r8voU krlvärlok Uoktoiaou. »s »-< s« »X X X X X X »z »s Uoäerves a. xealexeust«« Llei-Lestuuront am klatr«. ^neeodavk anerkannt rorrllrllober Lior«: «Iit kl!»« I. tstti«ndr«,r,i, llünrinisr 5p»t,idb!e, biikml ». luckor- «üii llri^nir liieeiiiillif. XugM»üI In LUon Zpelsvn äsr F,lLro»2o!t ru krei»vn. Avvv» voll 12—8 dr, sovlv la o»rtv. Voo K Mir »d UisUod rolods 1ll 8p«r1»1ff0rlodN>i». KgllliiM, 8psi:Iiisstils»Wii M -L-rSen, 7«Mke 11.billolmm erdulttzu 8iv irr grö88t«n 8oitimtznt6n, be- rvübrt ^utvn HMliiÄtkn unri nenssttzr 6o- sedmuejcsiiajitun^ «u dilligstmr klois^u dvi Druno LoksUsnksrZs^ - OllvINlUti!!. —— Lilvlll»«: 8upp», s OLllg«, 2LK. 1.2» voll 12—8 Ukr. 6 llkr rvlekkslttU» Lu»er»t»I vo» WW" 8p»Ltr»lU»riedtv». "UW LiUarä- uuä VsrsinsLlmw«. Tkvvelon Jägsi» nur Reitbuftirstr. 4, owpLsdtt bü^gsnl. kfsulausslallungsn in oinfaeiistsr, sovie olsgantsstsi Xnnfüdrnnx unter laoxjllbrixer Ourault«. Illuetr. Ilatalux kranko. krüna Reforsursn. ^srnsprooker 2238. franko-l-ietsrung. »s Lws ZskÄLdsiss' ^Toltopuuor llalro kiuvvoro 81LSSV2 lokunnl-lr. —— purivi-i-o unä I. klag» —— Lpssiai-Lussekank ckor dsstronommlortun SvkuUlislss-Lloro. o a ' I I IF ' össis un6 bilÜLsls SsruAsqusIIs illsiäsrstotf« ° Konfektion ° krautausststtungon MM U V N W« MD W NM WM I MM W M k V VI 6188>VUIMl, Ku um vvoll^vui 611, Oaräinbll, ^6ppi6b6 —u-E, i§ok° -a-rk^oken — frsNingssusststtungen ° ° ° Nsform NettstsIIsn. 7. öffentliche Stadtverordneten-Sitzung Dienstag, den 7. Juni 1S1V, abends 8 Uhr im Sitzungssaal- des Rathauses. Hoheusteiu-Eruffthal, den 4. Juni 19lO. A. Lietze, stellv Stadtv.-Vorsteher Tagessrduuug: 1. Kenntnisnahmen. 2. Birkenpflanzung am Röhrcnsteig. 3. Vertretung des Herrn Bürgermeisters ivährend seines Urlaubs 4 Gesuch der Frau Hebamme Selbmann um Versetzung in den Ruhestand. 5 Bürgerheim „König Albert-Stift" betr. 6- Baugeratcschuppen betr. 7. Turnhalle des Altstädter Turnvereins betr. 3 Pensionsversicherung eines Lehrers. 9. Nachtrag zur Gcmeindeanlagenordnung. 10. Verwilligung eines Betrags sür eine Bezirkssteuer. Hierauf geheime Sitzung. Bekanntmachung. Bei der Fürstlich Schöuburgischeu eparkasse zu Waldenburg (Schloßbezirk) wird vom l. Juli 1910 ab der Zinsfuß sür Einlagen von 3'/, auf 3 z Prozent erhöht. In den ersten drei Tagen eines Monat- erfolgte Einlagen werden sür diesen Monat voll mit verzinst Einlagen können in beliebiger Höhe bewirkt werden Waldenburg, den 17. Februar 1910. Fürstlich Schönburgische Spartasseuverwaltung. Krug. Schneider. Gegen die päpstliche Borromäus-Enzyklika erläßt der Zentralvorstand des Evangelischen Bundes nachstehende Kundgebung: „Diese Beschimpfung der religiösen Heldenzcit und der größten Befreiungslat unseres Volkes ist eine empörende Herausforderung des deutschen Protestantismus. Zugleich ist das Wort von den „am meisten korrumpierten Fürsten und Völkern" eine Schmähung der deutschen Nation durch einen auswärtigen Priester, der die Rechte eines Souveräns für sich beansprucht und von deutschen Regierungen zugebilligt erhält. Es wirft dieses ungeheuerliche Urteil über die deutsche Reformation und den Ursprung unserer evangelischen Kirche ein grelles Schlaglicht auf dir geschichtliche Bildung deS „un fehlbaren" Oberhauptes der römischen Kirche und feiner Ratgeber, auf die Unduldsamkeit und Unver söhnlichkeit deS UltramontaniSmuS, auf den wahren Wert der FrirdenSreden katholischer Bischöfe und auf die nationale und kulturelle Gefahr der politi schen Organffationen der päpstlichen Bannerträger im Deutschen Reiche. Wir erheben deshalb im Namen unserer Mitglieder und wohl auch im Sinne aller bewußten deutschen Protestanten ent rüsteten Einspruch gegen die rücksichtslose päpstliche Friedensstörung, die um so verletzender wirkt, weil sie ohne jeden Anlaß und ohne jede Beachtung der Proteste wider die Canisius-Enzyklika vom Jahre 1897 die damaligen Beschimpfungen noch zu überbieten wagt. Jedem evangelischen Christen und deutschen Protestanten muß nun erneut zum Bewußtsein kommen, wie notwendig für den inneren Frieden des Reiches tatkräftige Abwehr der ultra montanen Machtbestrebungen ist. Und so bitten wir denn unsere Hauptvereine und Zweigvereine im weiten deutschen Vaterlande, sich unserem Ein sprüche anzuschließen und in Wahrung der unver- äußerlichen evangelischen Lebenswerte im Zusam menschluß aller deutschen Protestanten dahin zu wirken, daß die Segensgüter der Reformation als die Grundlagen echter deutscher Gesittung unserem Volke erhalten bleiben " Eine beherzigenswert« «nff-rbernng an die prenßtsche «egiernug In einem Artikel zur CoromaeuSenzyklika spricht daS Organ der Konservativen Württembergs, die „Deutsche ReichSpost", in sehr energischer Sprache die Erwartung auS, daß die preußische Regierung unverzüglich ihren Gesandten beim Vatikan zurück ziehen werde, um dem Papst zu erkennen zu geben, daß sich durch die Enzyklika deS Papste« jeder Evangelische, vom Kaiser bis zum letzten seiner Untertanen, ausS gröblichste verletzt und beleidigt fühle. ES wäre in der Tat dringend zu wünschen, daß die preußische Regierung daS nötige Rückgrat besitzt, diesen eigentlich selbstverständlichen Schritt zu tun. Man kann doch nicht einfach diese uner hörte Provokation mit Stillschweigen übergehen oder so tun, als habe man eine Woche lang keine Zeitung in der Hand gehabt. Mit diesen Be schimpfungen aus dem Vatikan find schließlich alle Vorfahren der deutschen Bundessürsten getroffen und die Ehre sollte cs verbieten, mit einer diplo matischen Macht — als solche wird der Vatikan doch offiziell noch angesehen — diederartige Schmäh schriften offiziell in die Welt gehen läßt, noch Be ziehungen zu unterhalten. Tagesgeschichte Znr Erkrankung de» Kaiser» Der Kaiser befindet sich weiter aus dem Wege der Besserung, doch ist er gestern noch auf Anraten der Aerzte den Truppenübungen in Däberitz fern- geblieben. Wie verlautet, vollzieht der Kaiser seit gestern wieder eigenhändig die Unterschristen. Die Erhöhung der Zivilliste de» König? von Preußen von 15,7 auf 20 Millionen Mark ist beschlossene Sache; fraglich ist es nur noch, ob die betreffende Vorlage noch in dieser oder erst in der kommenden Sesfion an den Landtag gebracht und von diesem verabschiedet werden wird. Die Genehmigung der Erhöhung ist unzweifelhaft, wenn auch außer den Sozialdemokraten noch einige Mitglieder des Zen trums und vielleicht auch der Fortschrittlichen Volkspartei dagegen stimmen sollten. Die Erhöhung ist auch durch Vie Verhältnisse gerechtfertigt, war auch schon im vorigen Jahre geplant. Der König «ud die Königin von Schwede« passieren am vergangenen Freitag aus der Reise von München nach Stockholm die Reichshauptstadt. Da das Königspaar ivcognito reiste, so fand ein offizieller Empfang nicht statt; die Königin verließ überhaupt nicht den Salonwagen, dagegen stattete der König einen kurzen Besuch auf der schwedischen Gesandtschaft ab, deren Mitglieder zur Begrüßung auf dem Bahnhofe erschienen waren. König Gustav hatte sich Anfangs Februar einer Blinddarm operation unterziehen müssen und fich als Rekon valeszent in die Kur des Geheimrats Schweninger, Bismarcks Hausarztes, begeben. Da der König jetzt nach Stockholm zurückceisen konnte, darf an genommen werden, daß er völlig wiederhergestellt ist. Ei» Hohenfriedederg-Deukmal Am heutigen Sonnabend wird an der Chauffee Gtriegau-GüntherSdocf ein Denkmal sür die in der Schlacht bet Hohenfriedeberg gefallenen Sachsen und Oesterreich« enthüllt. Al« Vertreter deS Kaiser» nimmt der Kronprinz an der Feier teil, als Ver treter deS Kaisers von Oesterreich Erzherzog Karl Franz Josef und al« Vertreter de« König« Friedrich August Prinz Johann Georg von Sachsen. ReichstagSkaudidatur. Für das durch den Tod deS Abgeordneten Zimmermann erledigte ReichStagSmandat für den 20. sächsischen Wahlkreis Zschopau—Marienberg ist Obstgut«befitzer Fritzsche in Walda von der deutschen Reformpartei ausgestellt worden. Berbuud Sächsischer Industrieller »d die Weltausstellu», Brüssel. Dem gemeinsamen Besuch der Weltausstellung Brüssel durch die Verbände Sächsischer und Thüringer Industrieller, der in der Zett vom 16. bis 19. Juni d. I«. stattfinden wird, hat sich auch der Verband Württembergischer Industrieller ange schloffen. Ferner ist auf Einladung des Verbände« der vortragende Rat im sächsischen Ministerium dr« Innern, Geh. Regierung«rat Dr. Morgenstern, mit der Teilnahme an der Fahrt beauftragt worden. Die Zahl der an der Fahrt Beteiligten beläuft fich auf 250. Die Fahrt de» Grafe« Zeppelin »ach Wie« Graf Zeppelin tritt die Reise nach Wien am 9 Juni 6 Uhr nachmittag« an. Die Fahrt wird besonders in ihrem letzten Teile derart eintzerichtet werden, daß er am 10. Juni 3 Uhr nachmittag« vor dem Königlichen Schlöffe in Schönbrunn ein trifft. Die Fahrtdauer kann je nach der Wind» richtung und Windstärke bis zu 12 Stunden differieren. Die Abfahrt nach Dresden erfolgt am 11. Juni 6 Uhr nachmittags. Am 12. Juni soll in Gegenwart des sächsischen HofeS aus dem Exerzierfelde zu Dresden gelandet werden. Die Turiner Jud«ftrtellen >»d Kaufleute bei« Reichskanzler Den Abschluß der festlichen Veranstaltungen zu Ehren der Turiner Kauflcut« und Industriellen in Berlin bildere ein glänzendes Gartenfest, welche« der RüchSkanzler gestern gab. Mehr als 200 Personen hatten dec Einladung Folge geleistet. Unter den Gasten befanden sich der italienische Botschafter, da« Personal der italienischen Bot schaft, die Staatssekretäre v. Schön, Delbrück und Wermuth, Handelsminister Sydow, Polizeipräsident von Jagow, Oberbürgermeister Kirschner, ferner waren eine große Anzahl Vertreter des deutschen Handelstages, der Handelskammer Berlin und der Aeltesten der Kaufmannschaft erschienen. Der Reichskanzler empfing die Gäste und zog einen nach dem anderen ins Gespräch. Im Laufe de« Tages hatten die Turiner Kaufleute und In dustriellen verschiedene industrielle Etablissement« besichtigt. Der größte Teil der italienischen Gäste trstt heute die Rückreise an. Die Chinesen im Luftschiff. Die chinesische Militärstudienkommrsfion mit dem kaiserlichen Prinzen Tsai-Tao an der Spitze besichtigte da« Luftschifferbataillon in Tegel, wobei die exotischen Gäste auch einen Aufstieg mit dem Militärlustkreuzer „P. H» machten. Auch die Trlefunkenstation in Nauen wurde von den Chinesen eingehend besichtigt. »er «ugriff auf du» «utvmv»» Ve» Fürst«, zur Lipp«. Zu der von un« gestern unter „Depeschen* ge»
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