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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191305043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19130504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19130504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-04
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.05.1913
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* Bergarbeiterausstand in GüdwaleS. Infolge der Beschäftigung Nichtorganisierter sind über 20000 Bergleute in den Kohlengruben von Süd wales in den Ausstand getreten. Im Distrikt Swansea wird jedoch in allen Kohlengruben, mit einer Ausnahme, gearbeitet. * Die Wahnsinnstat einer Mutter. Die Arbeiterfrau Lippke in Bärcnwalde (Kreis Schlochau) warf im Wahnsinn ihre beiden kleinen Kinder in den Schwanensce. Sie verhinderte die Rettung und fischte später selbst die Leichen heraus. * Die Disziplin. Das Kieler Marinekriegs gericht verurteilte zwei Torpcdobootsmatrosen, die einen vorgesetzten Maat ans offener Straße überfallen und mißhandelt hatten, wegen mili tärischen Aufruhrs zu 5 Jahren Zuchthaus und Entfernung aus der Marine. * Cine Munstertochter als Tischlermeistcrin. Die Tochter des dänischen Ministerpräsidenten, Fräulein Anni Berntsen, bestand die Meister prüfung für das Tischlergewerbe. Als Meister stück hatte sie eine Mahagonikommode gefertigt. Die junge Dame gedenkt sich weiter auszubilden und später als Kunstgewerblerin zu betätigen. ' Wie seltsam das Lcbcn spielt. Ein Ar beiter in Berlin sah in der Spree einen Gegen stand treiben, der ihm auffällig erschien. Er machte einen Kahn los und ruderte auf den treibenden Gegenstand los. Näher herange kommen, sah er, daß er die Leiche eines Kindes vor sich hatte. Plötzlich mußte er erschüttert er kennen, daß es die Leiche seines eigenen, vor einigen Tagen ertrunkenen Söhnchens war. Veett«, 2. Mai 1913. L Laz« «rüste! 8 Tage do. 2 Monate Italic«. Plätze 10 Tage do. 2 Moncur K-prnh«Pen S Lagc Echrrk London London Z Tage ds. S Monat; Madrid »4 Lage Scheck Pari? PsriS Ä Tage do. r Monat; PLlnSdurg 8 Tage Lo. 8 Monate Schweiz S Tage Mückh. Gsthenb. 10 Lag« Marschau 8 Lage Dien 3 Tage do 2 Monate Wechselkurs 20'47 81 225 84^80 —.— Q«,!erre'.ch. Acvcknvier. 84 90 Rusi. GanluatcL 215.55 R-iLkbknriEsn: PrtvKdlKynt 59» 2. Mai. «»rnzuLer r§rl.88p^,eMtg. e cudement 9,62'/z- 8.7V. Nachprvdukte exklusive tSproz. Readement 7,70-7,80. Stimmung: Ruhig «rotrafti- nade 1 19,75-19,87'/-. Krlsiavzn-cer r ,- B mah len- Ralfinade 19,50-19,62'/,. SNrnableneMeli? 19,00- 19,12'/,. SiMMLng: Ruhig. Rohzucker 1 Produkte iransito lrei an Bord Hauidurg per Mai 9,77'/? Gd., 9-0 Br., per Juni 9,85 Gd, 9,90 Br.. per Juli 9,97'/- Gd., N,00 Br., per «uguft 10,07'/- Gd- 10,10 Br, per Oktob.-Dezbr. 10,10 Gd, 10.12'/, Br., , er Jan.-Mär, 10,22'/- -vü., 10,25 Vr. Stimmung: Ruhig. Wochenumsatz 246 000 Zentner. — Borräte 2 235 000 Ztr. 1912 I 479 (00 Ztr. Pamt-pr«, 2. Mai. Me-zen träge. MecNeudurgci und Osiholstrtner 205—214,50. Roggen träge. Mnklcr- burge, AttmärNschrr neuer 165 172, russische: cts 9 Pub 10/15, toko —- Gerste ruhig tüdrustische eit. Mai 128,00. Laser ruhig neuer Holsteiner und Mrüleuburger -86—185 Mair sest, am-.r.lauer mixeS cis. per Juni-Sept. 117,50 La Plata cif. neue Ernte per Mai-Juni 111,50. Wetier: Bewölkt. vr«»««. 2. Mai. Offizielle Notierungen drr Baum- wollbSrte. Lenden,: Schwach, tipland mtddl. loko62,00. Breme«, 2. Mai. Fullq middling Guls 63,50. Liverpool, 2. Mai. Ansangsbericht. Mutmaß licher Umsatz 80(0 Ballen. Stimmung: Fest. Import 180l0 Ballen. Prcise 6—5 Punkte höher. Liverpool, 2 Mai Umsatz 10000 Ballen, davon für Spekulation und Ervori — Ballen. Amrrtkanrr fest, 12 Punkte höher. Brasilianer 12 Punkte höher. Aegypter fe.t, 5 Punkte höher. Ostiudische 1/16 höher. Lieferungen stetig. Mai 6,45, Mai-Juni 6,45, sJuli-Au- gust 6,40, September-Oktober 6,15, November-Dezember 6,06. Alexandrien, 2. Mai. Acgqptische Baumwolle. Anfang: Futures fully good fair brown Juli 19,08/32, November 18,13/32, Januar -,-/—, Schluß: Juli 19,02/32, Nov. 18,03/32, Januar 18,01/32, Zufuhren: 1000 Cant. Aahlnugveinftell«»-»«, Karoline verehel. Töpel, Inh. des Cas« Fran?ais, Dresden. Hugo »unze, Gutsbesitzer, Okrilla. Friedrich Wilhelm Max Kind, Inh. der Sächsischen tzartziegel und Sandstein werke Kind L Co., Porschdorf. Heinrich Albin Paul, Eisengießereibesitzer, Crimmitschau. Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Zwei beachtliche Aeußernngcn für Christen. Die erste ist von -Herrn Pastor Ende-Lich tenstein nach dem Bericht d. Bl. in Gersdorf getan, indem dieser fordert, datzdieKirche aus einer B e k e n n t n i s g e m e i n- j ch a s t werde zu einer Wirt- s ch a f t s g e m e i n schaf t. Bisher war die Kirche die Gemeinde derer, die sich zu Christus bekennt als Herrn und Heiland und in ihm Gott hat. lind sie kann sich auf Geschichte und persönliche Erfahrung berufen für die Wahrten des Bekenntnisses zu Christus, denn von seiner Gnade erfaßt, werden Menschen frei von Macht und Schuld der Sünde; von seiner Liebe ergriffen,, machen sie der Brüder Not zur eignen und haben so nicht nur bei sich, sondern auch bei ihnen die Welt der Not, Krankheit, Verzweiflung innerlich überwunden; von seinem Leven erfüllt, tragen Künstler in sich selbst das Ideal einer neuen, seelischen Schönheit und geben ihr Ausdruck in de« dar stellenden >vie auch in der Musik und Dicht- lunst; von seiner Kraft erfüllt, sind Menschen zu unüberwindlichen Helden geworden, man denke an die Märtyrer, an die Hugenotten- tampse und Freiheitskriege; von seinem Ewig- teitslichlc verklärt, fürchten sie den Tod nicht und singen von der Heimat der Seele droben im Licht. Kuvz, von seinem Geiste berührt, sind Menschen neue Kreaturen geworden, ist das Leben untereinander auf eine höhere Stufe gehoben, denn das Bekenninis zu ^yristus bewährt sich in: Leben als erneuernde Macht. Was d e gläubige Gemeinde bat an ihrem Haupte und Herrn, das will sie aussprewen, bekennen. Weil die modern-religiöse Menschheit nichts weiß von der welniberwindenden Macht, die in Glaube und Bekenntnis zu Christus be schlossen liegt, weil ilr die Lebensmachr Christi völlig aemd geworden und sie desyalb von Christus nichts zu sagen, zu rühmen, zu be kennen hat, soll das Nad der Geschiente um 1900 Jahre zurückgedreht werden, indem sie das Bekenntnis der Kirche zn streichen fordert und die Kirche zn e.ner Wirtschaftsgemein schaft erniedrigt. Eine so che Hal natürlich eine idealen, ewigen Ziele, sondern materielle, die wirtschaftliche, finanzielle Sicherstellung die fer Zukun.tskirche; wahrscheinlich denkt man sich die Sache so, daN Staat nnd Gemeinde de nötigen Mittel beschassen sollen. Wozu diese nölig sind, ist nicht recht ersichtlich, vermutlich, um verdiente« Gesinnungsgenossen geeignete Stellen verschaffen zu können, denn an eine geordnete Pflege christlichen, kirchlichen Lebens ist in dieser Zukunftskirche nicht zu denken; denn das christliche Bekenntnis ist dann abge schafft und es wird ausdrücklich betaut: Der Eiuzelgemeiude muß iu Lehre und Kultus v 0 l l st ä n d i g e Frei heit gewährt werden. Auch wen« es nicht ausdrücklich gesagt wäre, daß die Kirche als christliche Bekenntniskirche aufhört zu be stehen, weiß man aus der praktischen Erfah rung, wie die Modern-Religiösen eineu solchen Satz verstehen; zuerst fordern sie Gleichberech tigung und dann Alleinberechtigung. Um nur ein Beispiel anzuführen, in Heidelberg, Gie sen, Marburg forderten sie im Namen der Gleichberechtigung für die Universitäten libe rale Professoren; als das geschehen, verlangten sie um der Einheitlichkeit willen vollständigen Ausschluß der Positiven. Als es der Kultus minister trotzdem wagte, einen positiven Pro fessor nach Marburg zu berufen, mußite er sich eine öffentliche Zurechtweisung gefallen lassen. Von einer Jathovevsammlung in München war zu lesen, daß ein evangelischer Prediger er klärte: Religion haben heißt, sich mit seiner- ganzen Existenz dem Strome der Entwicklung cinglisderu . . . und versicherte, daß er mit Dr. Horneffer, dem Atheisten und Monisten, fast konform (gleich) sei. In dieser Richtung bewegt sich der modern-religiöse Gedanke. Die Bedürfnisse einer solchen Gemeinde werden sehr vielseitig sein, man ist sich gewöhnlich nur in der Ablehnung des Positiven einig, im übri gen aber sehr uneinig und in den Bedürfnissen sehr auseinandergehend. Natürlich haben sie alle ein Recht aus Berücksichtigung in der Zu- tünftsgemeinde, es werden also nicht nur Ver treter des Monismus und Atheismus austre ten, sondern auch, weil diese Richtung einen stark jüdischen Einschlag hat und in Zukunft noch mehr haben wird, Vertreter des moder nen Judentums; andere werden sehr praktisch gerichtet sein, und Muhammeds sinnliches Pa radies wird ihren Wünschen am besten ent sprechen. Deshalb hat auch ein Vertreter dieser Richtung ein Recht in der Gemeinde; andere wioder sehen den Sozialismus des Zukunfts staates als einzig berechtigte Religion an nnd billigerweise wud man den Vertretern dieser Religion um der Freiheit das Wort nichl ver sagen dürfen in der Zukunftsgemeinde. Mögen die verschiedenen Ziele in der neuen Gemeinde zuerst etwas durcheinander gehen, aus der Ver worrenheit wird sich bei der nötigen Abkä- nmg doch etwas gemeinsames ergeben, je län ger disto deutlicher gewinnt das letzte und höchste Ziel derartiger Freiheit greifbare Ge stalt: eine a t h e i st i s ch- j ü d i s ch - so zialdemokratische Gemeinde mit dem blntigr 0 ten Ziele des kommenden S 0 zialism u s. llnd Vie andere Aeußernng fiel mehrere Male in Lngan (vergl. Nr. 88 d. Bl.), sie lautet kurz: K ampf dem Ehrt st eutum im Namen der Religion der Zu kunft, des Sozialismus." Zwei Aeviernngen von verschiedener Seite, aber doch leide aus dasselbe Ziel gerichtet: Beseitigung des Christentums, Herauffiühruug der ueueu Neligiou der Zukunft. Chrisienleute, nicht nur die Sozialdcmokra tie, auch der Fortschriktsfreisiuu ist eiu Feiud des Kreuzes Christi. Beide wollen euch das bef'.e, eurn: Heiland rauben, vor beiden hütet euch. K. Gine Mahnung zur Vorsicht muß heut infolge der vielen Nachahmungen mehr denn je an unsere Leser ergehen. Häufig genug werden absichtlich zum Zwecke der Irreführung entweder unter leicht verwcchslungssähigem Namen oder äußerlich ähnlicher Verpackung, inhaltlich aber durchaus nicht gleichwertige, Jmitationseffenzen für die millionenfach bewährten Original-Reichel- Essenzen angeboten und unterzubringen versucht. Vor solchen Täuschungen kann nicht genug ge warnt werden, auch falle man nicht auf billig scheinende Angebote sogen. Dutzendware hinein, die qualitativ ebenfalls nicht entfernt den von ersten Sachverständigen begutachteten Reichel- schen Originalfabrikaten gleichkommen und außer dem nur für ein entsprechend kleineres Quantum Likör ausreichen, sich also in Wirklichkeit eher teurer stellen und fast ausschließlich nichts weiter als künstliche minderwertige Produkte sind. Die echten Reichel-Essenzen sind nachweislich die ver breitetsten und renommiertesten zur reellen Selbst- bercitung einfacher sowie feinster Liköre, Cognac- und Rumverschnitte, Branntweine, Aquavits, vornehmer Cabinet- und Luxusliköre in hoch klassigen Qualitäten und dürfen nur in ver schlossenen Originalflaschen mit der Marke Licht herz — dem untrüglichen Kennzeichen der Echt heit — abgegeben werden. Man lasse sich also keinesfalls angeblich ebenso guten Ersatz auf reden, oder verleiten, sonst etwas anderes zu nehmen, sondern verweigere alle diese Nach ahmungen ohne weiteres. Erhältlich in allen guten Drogerien, auch in Apotheken, wenn nicht vorrätig, wende man sich an den alleinigen Fabrikanten Otto Reichel, Berlin 80., Eisenbahn straße 4. Ein vollständiges hochinteressantes Rezeptbuch wird überall kostenfrei abgegeben. Fundamt Oberlungwitz. Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, 1 Ortscheit, 1 Damenhut, 1 Klemmer, 1 Karton mit Strümpfen und Taschen tüchern, 2 Paar Socken, 1 Paar Körbe, 1 Kette, 1 Peitsche, 1 Küchenmeffer. Verloren: Geldtäschchen, 1 rotes Inlett, 1 Zehnmarkstück, 1 Bierkorb, 1 Boa, 1 Segeltuchdecke. Zugelaufen: 3 Hunde. Im Autoomnibus gefunden: l Paar Damenhandschuhc, l Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche mit Inhalt. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Rathaus Oberlungwitz zu melden. Briefkasten. Fallen. Die Angelegenheit eignet sich nicht zur Veröffentlichung, da Ersatz für die Erkrankten in vollem Umfange gestellt wurde. I )tttN6N-(ittll6l I luudnotnitm I^id^riiim-Kra^utt Ztrümpt'e Koi.^otto ^eldeiloii I )il'6l<toil'6-silu8ou Kiudoi'-sini'lntui'uu Kostöm- unci 7.75 und böbor. Uv8ts8 Uisieksldsi b'sbrikkU und Vorarboituug- von 85 ek!k8ingsf 2spttir mit losem slie Weiten UntsrieiUen I'k. .IN. Zerren- unci CuLbou- Zxort - UtzniäsQ. kömAsifssse 1.95 2.25 2.45 1.55 1.95 2.45 vorxüplivbv 8wÜo DLAßemcisn, 135 ösmtdsidsr, 1.30 95 i'k. 1.75 12.75 15.00 uncl böksr. Obsrßsmdsn, vsiss u. bum, 3.50 b 6.?5 ^msalr-ldsmcisn, 1.45 1.85 bis 2.40 liiossn-^u.icvÄbl: CmWÄttSU Uralte ttindvr von 45 IT an aus Voiss Uatist, 8aUn, Aopbir, Voile. .Vlussolin Im lttoIOiioI und II. IbtÄLse 6!u86Uu^ÖLl<6 2.85 5.50 7.75 9.50 Z.95 4.75 Zpoi-l-köekb Usinsn, cvei88 und ooru, onAli8ob Asmust. 8tokk, marine und sokvarx Diese hochelegante WWttMM kostet nurMk.48- Sofas in MW od. Stoff Mk. 2 .- Matratzen auch n. Maß „ 15- Schränke schön lackiert „ 18 — Vertikos mit Spiegel „ 32 — Spiegel 9 — Tische, Stühle, Bettstellen, Kommoden, Vrallt-MrstMMU sehr billig unter Garantie. Pliislhottomanen mit MMMeidW I.R.G.M. 4M72. Alleiniger Fabrikant. Empfiehlt und verkauft Alfred Kichling jr, Möbel-Fabrik, 1V Gartenstratze 10. Franko-Lieferung. Telefon »044 Teilzahlung gestattet. 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