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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191310042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19131004
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19131004
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-04
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.10.1913
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VMM WM Ailikiztt Tageblatt. Rr. SSL Sonnabend, den 4 Oktober t»13 40 Jahrgang OertlicheS «n» LächstscheS. * — Die Einweihung des V öl te r s ch> l a ch> t - D e n k n, a l s bei L c i p- z i g findet, Ivie bekannt, in zwei Wochen, am 18. Oktober, um die Mittagsstunde im Bei- feiu des Kaisers und der deutschen Fürsten statt. Vieten Tausenden ist das gewaltige Monument bereits im Lause dieses Sommers be annt geworden, denn zahlreiche Festlichkeit ten und Kongresse haben in der Pleißestast in diesen Monaten stattgefundeu. Die Den'- inalsaulage liegt im Süden der Stadt bei der damaligen Hauptkampfstätte Pvobstheida, beim heutigen Südsriedhofe und der diesjährigen Baufach-Ausstellung. Sie ist vorn neuen Zcn- tralbahnhof mit der Straßenbahn in zwanzig Minuten zu erreichen. Für 25 000 Zuschauer bietet sie in ihrem eigentlichen Terrain Platz; außerhalb desselben können noch weitere Tau sende Aufstellung nehmen. Fünf Minuten davon- liegt der Napostoustein, von dem ans Napoleon die Schlacht leitete. — Das offi zielle Programm für die Weihe des Völler schlachtdenkmals ist jetzt festgelegt und lautete 8^ bis 10X Mr Aufstellung der Feftteilne - mer, 10j^ bis 11j^ Uhr Anfahrt der gelade nen Fürstlichkeit, 11^ Uhr Ankunft des Kai fers und des Königs von Sachsen, 11j^ bis 12j^ Nhr We he des Denkmals, gemeinsamer Gesang: „Wir treten mit Beten vor Gott den Gerechten", Weihereden, gemeinsamer Gesang: „Nun danket alle Gott", Ankunft der Eil boten, Besichtigung des Denkmals im In nern- durch die Fürstlichkeiten, 12^ Uhr A - fahrt. *— Eine große deutsche H a n d w e r k s - A u s st e l l u n g soll 1915 in Dresden, das mit seinen Ausstellungen in den letzten Jahren viel Glück gehabt hat, ab gelalten werden. Die Ausstellung wird be treffen das Bauhandwerk, das Handwerk für Gebrauchsgegenstände, das Schmuckhandwer, das Bekleidungsgewerbe, Körper-- und Gesund heitspflege, Spiel und Sport, Nabrungs- und Gcnußmütel, das graphische Gewerbe, Ma schinen und Werkzeuge. Die Ausstellung wird also ein gutes Stück Industrie-Ausstellung abgeben. * Zwickau, 2. Okt. Gegenwärtig weilen in Zwickau zwei Kriminalkommissare aus Ber bin zur Ermittlung einer Falschmünzer-Ange legenheit. In Berlin hatte sich ein früher in Zwickau wohnhafter Steindrucker dadurch ver dächtig gemacht, daß er Peden gebrauchte, die sich auf die Herstellung von falschem Geld bezogen. Bei einer Durchsuchung seiner Woh nung fand man, daß er mit Zwickauer Per sönlichkeiten in Verbindung stand- Daraufhin wurden bei dem Burgkellerwirt Flechsig, dem Kaufmann Angermann, dem Reisenden Mar tin und dem Graveur Klaumünzer Haus- suchungen „ocqe^^mmen. Dabei har sich hec- ausgeKe.'h, ,'.^ß die genannten Personen sich leit i st.br gemeirttchafttich mit der Her stellung „vn Hundert- und Zwanztt- ittacksck,-einen, sowie mit der Herstellung von Golt.- und Shbergeld bervß- haben. Tie An gelegenleit n. rd voranklick einen wcit größeren Umkanq an nehmen, da noch zah- reiche Verladungen, benorüehen Mir der An gelegenleit m rd auch die vor S'.niger Zett in Eleninih erlylgte Ver-attuna eines Reisenden in Zu'ammen'ang gebracht, der bei der Ver ausgabung emes sattsten Hunderrmarkscheines abgefaßt wurde. * Freiberg, 2. Ott. Heute nach: brannte das zu Langenrinne gehörende Vergnügunos- lokal „Rosinenhäuschen", einer der beliebtesten und gern besuchten Ausflugsorte der Freiber ger, vollständig nieder. Als Ur'ache des Bran des wird Kurzschluß angegeben. * Dresden, 2. Okt. Ermittelter Brand- sti'str. Am 14. Juni d. I. ist auf der Knautkleeberger Flur eine Feldscheune des Rittergutes Knauthain, in der rund 1500 Zentner Ballcnstroh im Werte von 1500 Mk. lagerte, völlig niedergebrannt. Weiter ist am 7. Juli d. I. auf der Knautnaundorfer Flur ein demselben Nitlergute gehöriger, aus un gefähr 2000 Zentner Weizenstroh zusammen gesetzter Feime durch Feuer vernichtet worden. Durch die polizeilichen Erörterungen. wurde ein Verwalter des Rittergutes als Täter er ¬ mittelt, der nach hartnäckigem Leugnen die Brandstiftung zugab. Er will indessen nur fahrlässig gehandelt haben, da er die Brand orte mA brennender Zigarre betreten habe. Er wurde in Untersuchungshaft genommen. * Leipzig, 2. Olt. Wie zur Verhaftung des Notars Becker aus Hamburg noch be kannt wird, hat sich Becker bald nach seinem Verschwinden aus Hainburg nach Leipzig be geben, woselbst er eine englische Handels gesellschaft gründete. Seinen Mitarbeitern und Geldgebern fiel es schließlich an', daß der Lester der englischen Gesellschaft weder eng- lich noch deutsch, sondern nur französisch sprach, worauf man zur Vermutung kam, daß es sich um einen französischen Spion handele. Man benachrichtigte die Polizei, die ihn län gere Zeit beobachtete, seine Geschäfte nicht einwandfrei fand und ihn schließlich verhaß tew Er gab nach einigem Zögern zu, daß er der Notar Becker aus Hamburg sei. — Ter 22jährige Buchbinder Ernst August Korb in Oetzsch hatte am 3. Juli auf der Fahrt von dort nach Leipzig auf der Staatsbahn einem Kontrolleur eine gefälschte Monatskarte voraeleoh. Er hatte bis Ende Juni auf der Balu abonniert. Damals war er gerade olne Beschäftigung. Er konnte sich deshalb keine neue Monatskarte für 3,90 Mk. lösen. Tie .Karte vom Juni fälschte er nun dadurch, daß er das Wort „Juni" ausradierte und dafür „Juli" einsetzte. Einige Tage ist er auch unbemerkt durch die Sperre gekommen. Jetzt stand er wegen schwerer Urkundenfäl schung und Betrugs vor dem Schwurgericht Leipzig. Das Urteil laustte unter Zubilli gung mildernder Umstände auf 3 Monate Gefängnis. Die Geschworenen beschlossen die Befürwortung eines Gnadengesuches für den Angeklagten. Meine EhesrM. * Dr. Diesels Schicksal — die Tragödie des modernen Menschen. Es kann kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß Dr. Diesel, der be rühmte Erfinder des nach ihm benannten Ex plosionsmotors, auf seiner Fahrt nach London in den Fluten der Nordsee den Tod gefunden hat. Ob Dr. Diesel infolge Uugiiicksfalles über Bord gefallen ist, oder ob er in nnem Augen blick nervösen Zusammenbruchs seinem Leven freiwillig ein Ziel gesetzt hat, wird nicht aufge klärt werden können. Es liegt eine Tragik über dem Leben dieses Mannes, der sich au dem ge waltigen wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands in Hohem Maße milverdient gemacht hat. Dr. Diesel war trotz seiner Erfindungen, die ihn zum reichen Mann machten, — besseres Arbeitstier. Die ungeheure Arbeitslast hatte seine Nerven aufgerieben, er litt seit dem legten Jahre an völliger Schlaflosigkeit, und es waren nur wenige Nächte jeden Monat, die ihm Schlaf brachten. Ec war unausgesetzt tätig. Und die Früchte seiner Arbeit sind nur zum geringsten Teil ihm zugute gekommen. Der Tod hat hinter das Leben dieses Maunes ein Fragezeichen gesetzt: Wofür und für wen arbeitete er? Die Ge schichte gibt die Antwort: Für die Gemeinschaft der Menschen und ihre bessere Zukunft. * Heftiges Erdbeben in Panama. Ein hef tiges Erdbeben hat am Mittwoch abend den ganzen Isthmus heimgesucht. Zwei Erdstöße, der zweite war von 10 Sekunden Dauer, wurden wahrgenommen. Die Bevölkerung ergriff ein panischer Schrecken, doch ist bis jetzt kein ernst hafter Verlust und keine Beschädigung des Kanals gemeldet worden. * Newhorl unter Wasser. Ein riesiger Wolken bruch setzte fast sänttliche Newyorker Straßen unter Wasser und legte für mehrere Stunden den Verkehr fast vollständig lahm. Die Verkehrsnot war so arg, daß Tausende von ihren Arbeits stätten nicht nach Hause gelangen konnten und die Nacht in den Geschäftsräumen verbringen mußten. * Ter Erpreßzug Barcelona—Paris im Hochwasser. Wie aus Perpignan gemeldet wird, wurde derErpreßzug Barcelona—Paris Dienstag nacht bei der Einfahrt m den Tunnel von Villa Juiza infolge eines niedergegangeneu Wolken bruches von solchen Wassermengen umgeben, daß er nicht vorwärts konnte. Das Wasser drang in die Schlafwagen ein und die Reifenden mußten Sturmvögel. Ein Schiffsromau aus dem Nordland von Annh W o t h e. 17. Forts. ' iNachttock verboten? „Sie mögen reckst haben. Wenn wir lst- ben, opfern wir lächelnd Heimat und Vater land. Aber wenn der Rausch verschäumt, wenn das Gefühl, das wir für Liebe hiel ten, verblaßt, dann jammern wir in schlum- merloscn Nächten nach der Heimat wie ein verirrtes Kind." Der Kapitän sah kopfschüttelnd aus die junge Frau, die, als erblicke sie eine Vision, mit starren Augen vor sich hinsprach. „Sie hat Schiffbruch gelitten in der Liebe," dachte dar Kapitän, „wie gut, da'; man über so was hinweg ist und daheim Trau und Kinder hat, die einem ja deutlich zeigen, wohin man gehört, wenn das Herz auch wirklich mal abirren sollte." Der fremde Mann aber an Sigruns Seite ließ Messer und Gabel fallen und sagte leise: „Auch ich liebte mein Vaterland glühend, aber ich bin nur da zu Hause gewesen, wo ich liebte und wo ich verstanden wurde." „lind wenn eine solche vorstehende Litte nur Wahn gewesen?" fragte Sigrun, mit der seinen Hand das goldbraune Haar von der zarten Stirn streichend. „So war der Wahn schön und heilig. Nickst was ist, sondern was wir glauben, gibt uns Seligkeit." „So müßte man doch aber erst glauben," antwortete die junge Frau fast schüchtern. Ein funkelnder Blick hinter den Brillen gläsern traf sie. „Ja, das ist unseres Lebens Ziel. Glan^ bcn an Freundschaft, glauben au Liebe, glau ben an Treue, glauben selbst, wenn alles Wanst und zerbricht, was wir uns aufgebaut haben." „Und wenn das Schicksal selbst uns den Glauben nahm? Wenn wir erkennen muß ten, daß alles, was wir geglaubt und ge hofft, Lüge war? Wenn wir empfunden, daß Liebe nichts war als ein blasser Schein, ein flüchtiges Sommerspiel, das der Wind zer streut?" „Das war nie Liebe, welcher der Glaube stblt. Wer eines Menschen Seele einmal ge wonnen, wer einmal tief in das Herz eines anderen hineingeschaut und ihn seiner Litte wert gefunden, der darf nicht zitter» und wanken, wenn der Schein gegen ihn spricht, lieber die tiefsten Schmerzen erdulden, als den Glauben verlieren. Wie sagt doch der Dichter: Laß adlermutig deine Blicke schweifen Bis zur Unmöglichkeit hinan, Kannst du des Freundes Tun nicht mehr begreifen. So fängt der Freundschaft treuer Glaube an." Der Kapitän lachte. „Das ist ja ein kurioses Tischgespväcb, mein Herr. Sie machen ja unsere schöne Frau Thomsen ganz verwirrt. Ich wette, sie denkt jetzt ernsthast darüber nach, ob sie sckon mal im Leben irgendwo den Glauben ver loren hat. Ach, lieber Herr, wo kämen wir bin, wenn wir immer glauben wollten! Wir müssten dann erst alle unsere Wünsche ein sargen, denn man glaubt doch gewöhnlich, Ivas man wünscht." Er winkst dem Steward, ihm nochmals das Dessert zu reicher-,. Sigrun aber stand auf und sagte mit einem leisen Neigen des Kopfes: „Sie mö gen reckst haben, Herr Kapitän, daS ist f-> den, der noch Wünsche bat." Sie sckiritt dem Ausgange des Spci'c- salons zu. Ihr schwarzes, duftiges Kleid stoß in wei chen Fakten über den roten Teppich, nur ein feiner, zarter Duft blieb zurück. Der Bebrillte sah ihr starr nach. „Sie haben durch Ihre Sophistereien un sere schöne Nachbarin vertrieben, mein Herr," lächelte der Kapitän. „O nein," antwortete der blasse Mann, aufstehend, „Frauen können nur die Wahrheit nicht vertragen." „Ein merkwürdiger Kerl," dachte der Ka- Pitän, der lanaen Gestalt, die so lautlos über den Teppich glitt, nachblickeud. „Na, es muß auch solche Käuze geben." Sigrun aber stand oben am SchisiSrand und blickte in das blaue, sonnenflimmernde Meer. Sie presste beide Hände keß gegen dst Brust, und fast wie ein Aufschluchzen kam cs über ihre Lippen: „Warum habe ich nickst glauben können? Hat auch mir die rechte Liebe gefehlt?" Der Wind verschlang ihre Worte und nahm sie mit fort über das Meer, dorthin, wo ihre Sehnsucht weilte, bei einem Glück, das für immer vorbei. Der fremde Mann, den sie fürchtete, der hatte so seltsam heute an ihr Herz gerührt. Er war wohl selbst ein Unglücklicher, der den Glauben verloren. Sigrun nahm ein Buch zur Hand, um zu lesen, aber sie träumte darüber hinweg, und während ibre Augen das leuchtende Meer suchten, mußten sie immer wieder an den seltsamen Mann denken, der heute mit einem einzigen Wort so mächtig an ihre Seele gepocht. Ja, wer den Glauben hätte», der Berge verseht, der nickst aufhört, der ewig ist, den Glauben batte sie nickst. Vom Hinterdeck klang Musik. Die Matro sen tanzten unter sich und sangen frohe Lie der, das klang so sonnenstoh über das Meer. Eine Stunde späcer schritt Dr. Gerd Zäh- ringer die SckMstrePpe hinan, die zum Ober deck führte. Er schlenderte langsam, die Hände in den Taschen seines dunkelblauen Unttorm- jackests vergraben, einher. Prüfjund glit't der Blick seiner scharfen, grauen Augen in jeden Winkel, über jeden Stuhl. Unmutig schob er die Weiße Schiffs mütze aus der Stirn. „Wo mag sie nur stecken," murmelte er, wäh rend sein Blick die Kommandobrücke streikte, dst ganz einsam war, und dann wieder ringsumher schweifte „Mein Gott, in die Taue oder Maste kann sie doch nickst gekro chen sein, und da sie, wie mir der Steward versicherte, nickst in ihrer Kabine ist, und ich schon ieden Winkel im Schiff durchsucht babe, siebe ich wirklich vor einem Rätsel." Plötzlich ließ er einen leistn, pfeifenden Ton vernehmen, und ein verschmitztes Lächeln sonnte sein leicht gebräuntes, männliches Gesicht. Aus den Fußstützen näherte er sich dem Boot, das da so still in den Tauen hing. Ganz vorsichtig schwang er sich an den Boots rand und guckte hinein. Wie Rührung flog es da einen Augenblick über sein Antlitz, dann aber wurde sein Ge sicht finster und hart. Auf dem Boden des Boo.es ausgestreckt lag Rita im tiefsten Schlaf. Die zarte Brust hob sich unter der dün nen, weißen Spitzenbluse in regelmäßigen Atemzügen. Das dunlle Haar hatte sich ge lockert und hing ihr wirr über das glühende Gesicht mit dem letten Schmerzenszug um die ein wenig geöffneten Lippen. Wie süß der Mund sein mußte, wenn er lächeln würde und törichte, kosende Worte sprach? Der Arzt beugte sich tiefer über den Raud. In seinen ernsten Augen war jetzt ein selttam Mühen. Seine Augen tranken förmlich den Anblick der leichten, graziösen Gestalt, die so weich und kindlich da vor ihm lag. Immer näher beugte er sein Gesicht den roten Lippen. Jetzt war sein Mund dem singen ganz nabe. „Nein, es wäre gemein," sagte er dann mit einem Ruck, und plötzlich saß er wieder auf dem Bootsrand und ließ seine Beine herabbaumeln, als ginge ihn die Maid, die da unten im Schlummer lag, gar nichts an. Er sah auch nicht das tiefe Erschrecken, mit dem sie jetzt plötzlich die Augen öffnete und verwirrt die Hände über der Brust fal tete, oder er wollte es nicht sehen. Er pfiff leise vor sich hin und starrst in die blaue Luft. Rita hob langsam den Kopf. Mein Gott, dieser Mensch war doch entsetzlich. Was er wohl hier wollte? Ob er sie schon bemerkt batte? Wie sollte sie denn bloß aus dem Boot herauskommen? Es war doch eigentlich eine Unverschämtheit von ihm, sich hier so unver froren auf den Bootsrand zu postieren. Eine'Weile lag sie ganz still. Die Augen halb geschlossen, blinzelte sie durch die lau gen Wimpern zu Gerd empor, der jetzt leise zu fingen begann: „Schlaf, Kindchen, schlaf." Dann aber sprang er auf und sagte la chend: „Wollen Sie sich eigentlich hier einen Sonnenstich holen, gnädiges Fräulein? Wie kann man nur so unvorsichtig sein und sich in die grelle Sonne legen. Kommen Sie, ich helfe Ihnen heraus." Er hielt ihr die Hand hin. (Fortsetzung folgt) I 8Led8!8vdv8 VsräerobkHau8 Mrrk. i. LrrWd. ———— «iitrttkonknlln-klnltvmlvll« (Vnilot/sto Station). lenln-V«itrUtnnxT- - Ain ^6i-r6N-^l8t6?n, ?3letot8, ^N2ÜN6N, SlENSntEi- 7üNNling8- unü KnsbEN- < KleiäßMg, ^uoken unä 8uol<8kin8, Hüten unü IVlüt/en. — Jarvis«.
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