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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 14.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191312140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19131214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19131214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-14
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 14.12.1913
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Eächstscher Landtag. Zweite Kammer Die von uns in der gestrigen Nummer be richteten Verhandlungen Uber den sozialdemo kratischen Antrag betreffend Arbeitslosen- Fürsorge fanden erst abends gegen 10 Uhr ihr Ende. Sie standen durchaus nicht allenthalben auf wünschenswerter Höhe Der Antrag wurde s chließlich den zuständigen Deputationen zur Er ledigung überwiesen. Die Finanzdeputation A hat einstimmig be schlossen, dem Plenum das Gesuch der nicht aka demisch gebildeten Seminarlehrer um Gewährung einer pensionsberechtigten Zulage zur Berücksich tigung zu empfehlen. * * Dresden, 12 Dez. Präsident Dr. Bogel er öffnet die 18. öffentliche Sitzung 'MO Uhr. Auf der Tagesordnung stehen Etatkapitel. Abg. Schwager (Fortschr. Vp!.) berichtet und beantragt namens der Finanz-Deputation A bei Kapitel 5, Hofapotheke in Dresden, die Einnahmen mit 35 022 Mk. zu genehmigen lind die Aus gaben mit 1600 Mark zu bewilligen. Die Kam mer beschloß demgemäß. Der gleiche Berichterstatter beantragt weiter bei Kapitel 62, Botanischer Garten zu Dresden, die Einnahmen mit 6200 Mk. zu genehmigen und die Ausgaben mit 106 730 Mk. zn bewil ligen. Debattelos fand auch dieser Antrag Annahme. Abg. Schreiber (Kons.) berichtet über Kapitel 36», Oberverwaltungsbericht. Die Einnahmen von 22 362 Mk. wurden genehmigt und die Aus gaben nnt 259 929 Mk. bewilligt. Abg. Sindermann (Soz.) beantragt schließlich bei Kapitel 50, Frauenklinik und Hebammenucr- ein in Dresden, die Einnahmen mit 75 600 Mk. zn genehmigen und die Ausgaben mit 365 443 Mark zu bewilligen. Auch hier ergab sich einstimmige Annahme. Nächste Sitzung Dienstag, den 15. Dezember, nachmittags 4 Uhr. — Tagesordnung: Dekret Nr. 18, mehrere Eisenbahnangelegenheiicn betref fend und Eisenbahn-Petitionen. Präsident Dr. Vogel gab noch bekannt, daß am Dienstag Etatkapitel, am Mittwoch die In terpellation über die theologische Fakultät Leipzig und das Ruhestandsgesetz Dr die Bezirkshebam- mcn und am Donnerstag das Kleinbahneugcsetz zur Beratung kommen soll. Die Landtagsferien beginnen am 18. Dezember riiid die erste Sitzung im neuen Jahr soll am 13. Januar stattfinden Kleine Chronik. * Im Schacht eingeschlosscn. Auf einem Schacht der Zeche „Holland" bei Bochum brach im Flöz „Luise" auf der 8. Sohle die Firste auf einer Stricke von 15 Meter Ausdehnung zusam men und begrub zwei daselbst tätige Arbeiter unter sich. Der eine, Bergmann Löbert, konnte sich nach einiger Zeit retten, erlitt aber viele Verwnndnngen, der andere wnrde abgeschnitten. Die Arbeiten zu seiner Rettung werden seit ver gangener Nacht betrieben: man ist dem Verun glückten schon so nahe gekommen, daß man sich mit ihm verständigen kann; er sitzt unter einem Holzgesiell nnd ist soweit wohlauf. Da inan Nachsturz des Gesteins fürchtet, werden die Rettungsarbeiten fieberhaft betrieben. Doch ist noch nicht zu bestimmen, wann man den Ver unglückten erreichen wird. * Ter Berliner Pocken-Fall. Das Befinden des an schwarzen Pocken erkrankten siamesische,! Generalkonsuls Freiherrn v. Merling in Berlin ist durchaus zufriedenstellend Die Familie und das Hauspcrsonal des Generalkonsuls ist nicht erkrankt. * (sxplosionSungliick. Bei einer Azetrsteugas- explosion in Zeidler (Böhmen) wurde dem 17jährigeu Hellmann der Schädel zertrümmert Ein zweiter Arbeiter wurde schwer verletzt. * Schweres (krplvstonSunglück In dem Brennereibelriebe des Rittergutes Goscieszyu bei Wöllstein in Posen explodierte ein Karlvffcl- dämpfer. Zwei in der Nähe stehende Arbeiter wurden von den heißen Breimassen überschüttet; einer mar sofort tot, der andere starb nach einigen Stunden. «VUSNSNLM * Ueberfall im Postamt. Aus St. Avold (Lothringen) wird gemeldet: Während der dienst tuende Oberpostassistent Schmidt allein anwesend war, erschien im Postamt ein Mann und gab vor, ein dringendes Delegramm anfgeben zu müssen. Arglos ließ ihn der Beamte das Amts zimmer betreten. Dcr Unbekannte stürzte sich sofort ans Schmidt, schlug ihn zu Boden und verlangte die Schlüssel zur Kasse. Dem Ueber- falleuen gelang es, beim Ringen mit dem Räubcr die Schlüssel fortzuwersen, so daß der Zweck deS Ueberfalles nicht erreicht wurde. Der Täler entkam unerkannt, während der Beamte später bewußtlos am Boden anfgefnnden wnrde. * Folgenschwerer Zugnnsall. Gestern nach mittag fuhr infolge falscher Wcichcustclluug auf dem Bahnhofe Landen auf der Strecke Brüssel— Lüttich ein von Cuny kommender Perfouenzug auf leere Wagen ans >3 Personen wurden vcr- Ictzt, darunter zwei schwer. * Wegen Mordes zum Tode verurteilt. Due Schwurgericht in Güstrow verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den Schmiedegeseilen Koch aus Uelitz bei Schwerin wegen Ermordung der zwanzigjähiigcu Maria Bamberger aus Luckenwalde ve: Berlin zum Tode. Dec Ange klagte hatte am 7. September bei Rostow seine Geliebte, die ihm unbequem geworden war, mit Vorbedacht getötet. Eine sehr interessante Ausstellung finde: augenblicklich in den Ausstellungshallen am Z o in Berlin statt. Sie bietet eine vorzügliche Ueber ficht über die verschiedenen Weihna.cht-bräuche und das Leben und Treiben, uve cs vor und zu Weihnachten in „All Berlin" Mode und für die Zeit vor hundert Jahren charakteristisch war. Besonders fesselnd sind außer der Darstellung des alten Weihnachtsmarktes mit seiner eigen artigen Budenstadt die verschiedenen Weihnoch!^- stuben, die einen Einblick gewähren in die Ar: und Form, in der das Weihnachtsfest damals in bäuerlichen und bürgerlichen Kreisen geseier, wurde. Unsere Aufuamue zeigt das Bild einer solchen Weihnacht-stube gut bürgerlicher Kreise aus der Biedermaierzcck, inmitten der allmodischen Möbel der geschmückte Tanuenbaum, wie er noch heute als Kennzeichen einer deutschen Familicn- Weihuachtefeier üblich ist — eine st mmuugsvo !c Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, die auf den Beschauer einen tiefen Eindruck macht. * Mit den Inder-Unruhen in der Transvaal republik hängt offenbar der Mordanschlag auf den bedeutenden Minenindustriellen Sir Lionel Phillips bei Johannesburg zusammen. Der indische Händler Nissun gab vier Schüsse auf Phillips ab, die diesem am Schenkel und am Halse verletzten. Passanten ergriffen den Täter, der Selbstmord zu verüben versuchte. Die indischen Einwanderer sind in den Kapkolonien schon seit langem höchst lästig geworden; die Regierung suchte durch strenge Maßnahmen der steigenden Einwanderung vorzubeugen, Revolten der Inder waren die Antwort. * Tie Strandung des italienischen Panzer- krenzcrS. Admiral Cagni und Schiffskapitän Caracc, denen die Schuld an der Strandung des Panzerkreuzers „San Giorgio" bei Messina zu geschoben wird, wurden ihres Kommandos ent hoben. Der „San Giorgio" ist inzwischen wieder freigekommen, die Bevölkerung feierte das Ereignis wie ein Fest. * Ter Leutnant Tiegs vom Fußarlillerie- rcgiment in Dudenhofen, der vor einigen Tagen vorn Kriegsgericht wegen Totschlages, begangen an dein Fahnenjunker Förster, zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, hat gegen das Urteil Berufung emgelegt. Tiegs ist vorläufig zur Beobachtung seines Geisteszustandes in dem Metzer Garnisonlazarett nmergebracht. Die Beobachtungszeit dauert vorläufig sechs Wochen. * Ans Furcht vor dem Nikolaus Lie Sprache verloren. Zur Warnung möge folgendes Vor kommnis miigcteilt werden: Zu dcm in Tauwitz bei Saaz ansässigen Wirtschaftsbcsitzer Josef Seltner kam am Vorabend des Nikolaustages auch, wie allgemein üblich, ein KrampuS, eine Art Rupprechtsgestalt. Er betrat die Stube Seltners, wo vier Kinder, darunter ein sechs- jä.ngcs Mädchen, mir einer Magd versammelt waren. Die Kinder schrieen vor Schreck auf, waS den Krampus bewog, nach dcm Mädchen zu greisen. Als später der Vater nach Hanse kam, fand er zu sein m Schrecken, daß das Mädchen die Sprache verloren hatte. * Im Berliner Prozeß gegen die „Gräfin" Treubcrg beantragte dcr Staatsanwalt wegen Wuchers, Kvnkorsvcrgehcns, Beleidigung, Dieb stahl und Bedrohung eine Gesamtstrafe von 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis, 3050 M. Geld" strafe nnd 5 Jahre Ehrverlust. Der Staatsau-' wall wandte sich mit Schärfe gegen die brüchigen Kreise, denen die Angeklagte augehörtc. Lüge in der frechsten Fvrni sei hier zu Hause. Ein armenischer Grundbesitzer glaubte in der Tochter ; dcr Angeklagten eine Kvnucsse Treubcrg kennen f zu lernen, in Wirklichkeit war es die jetzige f Kellnerin Lisbeth llhl in Chemnitz. * Eiuc MilUonenstiftung für Bonn. Dcr ver storbene Geheime Sanitätsrat Dr. Bernhard Oebeckc vermachte der Stadl Bonn sein ganzes Vermögen im Betrage von über einer Million zur Errichtung eines Hospitals für arme, kranke Kinder. öilliAg Sistigs ^lstgskots m: (bossel' WMnaMs-Vbi-kauf! allen Abteilungen Angebote ru bsrvo^agenl! billigen ^vi86n veutscke leppicke mnl Karlen Ximwsbl in nnnlen en, nenrcitbeben X1 istern lirck Lederke keicosistuItiAe8 i^u^er xpösserer l epliiclto in vornehmstem (Ft^cnmucm t-inoisum LUV «»> ! .a estr) resee ete . . . . ete. L0!>riv0 > m, I'limcb sVi>t8efiLft8-8efiüpr6n 70 !>5 I'f, 1 15 1.45 bis 8.00 Angebots in für Dame» 4k» Pf. bis XI. 4.50 l-lsiiciseliulllsti für Herren 65 I'f. bis XI. 4.50 weiss u. bunt XI. !i.5O bi« 7.25 Zslbslbmöss-ti neueste Karb. 45 Pf. bis XI. 5.50 Kleidek uocj ölussn kür clie i-iälsts ckes kruderen wertes iu den versebiedsusten Xustukrun^en. si'ilLluek- u. 'fiuek-OsZsoktz XIK. 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