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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 31.12.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191412314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19141231
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19141231
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-31
- Monat1914-12
- Jahr1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 31.12.1914
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genehmigt worden, bei ihren Uebungen durch die Ortschaften der Amtshauptmannschaft ge schlossen mit Trommelschlag zu marschieren. Vor der Beendigung des VormittagSgottes- dienstes und während der Zeit des Nachmit- tagsgottesdienstes muß jedoch die Trommelbe gleitung ausgesetzt werden, ebenso wie jede Störung des öffentlichen Verkehrs vermieden werden soll. Verantwortlich für die Einhal tung der Vorschriften sind die jeweiligen Füh rer. * — Die Kohlen werden teurer. Die Zwickauer und Lugau-Oelsn-tzer Stein kohlenwerke erhöhen ab Neujahr ihre Preise uni 8—15 Mark pro Doppelwagon. * Hohenstein-Ernstthal, 30. Dez. Herrn Dr. Lange von hier, der als Stabsarzt mit ins Feld rückte und gegenwärtig dem Feldla zarett Nr. 3 (in der Nähe von Lille) zugeteilt ist, wurde für hervorragende Leistungen das Eiserne Kreuz verliehen. —r. Stiftungen. Viel Arbeit brach ten die Tage vor Weihnachten unseren Be zirksvorstehern und ihren Helfern. Galt es doch, die Zinsen der Weihnachtsstiftungen an bedürftige Einwohner zu verteilen und auch in vielen Kriegerfamilien Weihnachtsgeschenke in bar aus den Liebesgaben abzugeben. Im Nat hause selbst wurden bedürftige Veteranen des Feldzuges von 1870/71 durch eine Unterstüt zung erfreut und gelangten außerdem an Ar beiter der Firma C. G. Beyer die Erträgnisse der Christine Stöhrel-Stiftung zur Austeilung *— Die Weihnachtspakete für unsere Krieger dürften zum großen Teil rechtzeitig in die Hände derselben gelangt sein. Ein hiesiger Einwohner, der ebenfalls einige Meihnachtspakete an die Sammelstelle im Nay-aus abgeuelert 'alte erhielt dieser Tage aus Menin (Belgien) eme Feldpostkalte, durch die der Scbre'bcr — ein Gefreiter des Landsturm-Infanterie-Bataillons Nr. 47 'Wur zen-Leisnig) — seinen Dank übermittelte. Der Inhalt des Paketes ist noch gut erhalten ge wesen. h. Gersdorf, 30. Dez. Der Unteroffizier d. R. Karl Herzog im Infanterie-Regiment Nr. 45 (Insterburg), ein Sohn des Herrn Kas sendirektor Herzog hier, hat für hervorragende Leistungen im Patrouillendienst auf dem öst lichen Kriegsschauplätze das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen erhalten. p. MeinSdorf, 30. Dez. Am 1. Weihnacht?- feiertags veranstaltete Herr Lehrer Dietrich im hiesigen Gasthofe mit Volks- und FortbildungS- schülrrn und Jungfrauen des Ortes eine vater ländische Feier, bestehend in gesanglichen und theatralischen Darbietungen, die sich eines guten Besuches erfreuen durfte und allgemeinen Beifall fand. Die Veranstaltung ergab einen Reinge- winn von 44,42 Mk., dcr dem Kriegsfürsorge ausschuß zur Verwendung übergeben worden ist Am NeujahrStage soll auf vielseitigen Wunsch im Rauschen Gasthof zu Langenberg das voll» ständige Programm noch einmal dargeboten werden. ):( Kolle«, SO. Dez. Bei der am Montag stattgefundenen GemeinderatsergänzungSwahl wurden die Herren Gutsbesitzer Hermann Heinig und Hausbesitzer Emil Uhlmann einstimmig wiedergewählt. " Laugeuchurtdorf, 30. Dez. Auf vielseitigen Wunsch wird der Gesangverein „Erholung" die am 2. WcihnachtSfeiertage im „Erbgericht" zur Aufführung gebrachte Abendunterhaltung am NeujahrStag wiederholen. Der Veranstaltung ist ein guter Besuch zu wünschen, zumal der Reinertrag dem Roten Kreuz zufließen soll. * Grumbach» 30. Dez. Unter dem Viehbe stände der Gutsbesitzers Baumann hier ist die Maul» und Klauenseuche ausgebrochen. Der Sperrbezirk wird auf den niederen Ortsteil von Grumbach von dcr Flurgrenze mit Ebersbach und Callenberg bis zum Spritzenhaus und zwar auf alle bebauten und unbebauten Grundstücke erstreckt. * vern-borf, 30. Dez. Anmeldungen für die Jugendpflege, soweit sie noch nicht erfolgt sind, werden bis 2. Januar erwünscht und sind anzuzeigen bei den Herren Gemeindevorstand List oder Lehrer Georg Seidel. m . Erlbach, 30. Dez. Der am ersten Weih nachtsfeiertag vom hiesigen Naturheilverein und dem Gesangverein „Vorwärts" unter Mitwirkung des Korbschen Musikchores veranstaltete vater ländische Abend hatte sich eines sehr guten Be suches zu erfreuen. Jede Nummer des gutge wählten Programms erntete reichen Beifall. Der Reingewinn wurde mit zu der Weihnachts- bescherung für die Frauen und Kinder der aus hiesigem Orte stammenden Krieger verwendet. Dieselbe fand am S. Weihnachtsfeiertage abends 5 Uhr im Gasthof „zur Linde" statt. Hierzu hatten sich wiederum eine große Anzahl Gäste eingefunden (jedoch meist nur aus Arbeiterkreisen) Außer einigen Gesangs- und Musikvorträgen hielt Herr Theodor Glöß eine sinnige Ansprache, sodaß die Feier einen recht harmonischen Verlauf nahm. * Mittelbach, 30. Dez. Die Anmeldung der Ostern 1915 schulpflichtig werdenden Kinder hat am Montag, den1. Februar, nachmittags 3 Uhr im Klassenzimmer des leitenden Lehrers, Herrn Schönherr, zu erfolgen. * OelSuitz i. E., 30. Dez. Drei tapfere Söhne besitzt die Familie Georgi hier. Zwei wurden bereits mit dem Eisernen Kreuz ausge zeichnet, jetzt hat der dritte, der beim Infanterie- Regiment Nr. 181 dient, die St. Heinrichs-Medaille in Silber verliehen erhalten. Der Vater der drei tapferen K ieger ist selbst Veteran von 1870/71. * vurlhardtSdorf, 29. Dez. Beim Spielen mit einem Luftgewehr verletzte ein 10jährigrr Knabe seinen Vater, den Eifenbohrer Edmund Lasch hier, derart schwer, daß ärztliche Hilfe her beigeholt werden mußte. * SreNe» 2V. Dez. Infolge umfangreicher Wttterungsstörungen ist der Telegraphen- und Fernsprechbetrieb nach Schlesien und der Lausitz unterbrochen. Die Beseitigung der Störungen wird längere Zeit in Anspruch nehmen. * Leipzig, 29. Dez. In der auf dem Königs- platz stehenden Jahrmarktsbude des Zuckerwaren händlers Rudolph brach am Montag Feuer aus, das auch auf die Nachbarbude eines Buchhänd lers übersprang. Während die erste Bude voll ständig niederbrannte, konnte die sofort herbei geeilte Feuerwehr den Brand in der zweiten Bude ersticken, so daß die nebenstehenden Buden vor dem Feuer geschützt wurden. * Riesa, 29. Dez. Eine Aenderung der Stadtfarbm ist von den hiesigen städtischen Kollegien beschlossen worden. Von der bisherigen rot-weiß-blauen Flagge soll in Zukunft der rote Streifen weggelaffen werden, so daß die städti schen Farben blau und weiß bleiben. * Mülsen Et. RielaS, 29. Dez. Die Witwe Friebel hier, deren Ehemann als Landwehrmann am 15. September im Gefecht bei Moronvilliers fiel, erhielt jetzt von der 10. Komp. 101. Res.« Regt, ein Weihnachtsgeschenk von 20 Mark. Das Geld war von den Offizieren und Mannschaften der Kompagnie gesammelt worden und auch die anderen Witwen sind in derselben Weise bedacht worden. * Zwickau, 29. Dez. Folqendes wabre Ge- schichtchen wird den „Zwick N. N " mitgeteilt: In einem Geschäfte in der Nordoorstadt erzählte eine Frau unter Tränen, ihr Mann, der im Felde stehe, sei Gefreiter geworden. Der Besitzer des Ladens antwortete der Frau: „Aber deshalb brauchen Sie sich doch nicht zu grämen. Sie müßten sich doch freuen I" Darauf erwiderte die Frau: „Nu ja, aber uff die Grüßen (Großen) do schießen se doch zeerscht." * Niederplanitz, 29. Dez. Zwei kleine Kinder svielten, von der Mutter in der Wohnung auf kurze Zeit allein gelaffen, mit Streichhölzern. Das Kleid de« einen Kinde« fing Feuer und brannte ihm vom Leibe herunter. DaS Kind wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins KreiSkrankenstist gebracht. * Weißbach hei Zwickau, 29. Dez. Die 10- jährige Tochter des Restaurateur« Jähn schlich sich, während ihre ältere Schwester an einer Drehmangel mit elektrischem Antrieb beschäftigt war, unbemerkt in den Manqelraum. Sie wurde von der Mangel an die Wand gedrückt, wobei ihr der Brustkorb eingedrückt wurde. Einige Minuten später war das Mädchen eine Leiche. * SchöufelS bei Neumark. 29. Dez. Hier mußte ein am 1. Feiertag abgehaltener Unter- haltungSabend plötzlich abgebrochen werden, weil ein junger Turner namens Alwin Schmiedel, vom Herzschlag getroffen, verstarb. * «Sh»iß i. Erzg., 29. Dez. Weil er Feld- Postsendungen beraubt bzw. sich ungeeignet hat, wurde der schon seit Jahren beim hiesigen Post amte angestellte Postschaffner Mehlhorn verhaftet. Da« verächtliche Handeln diese« 42jährigen ledigen Beamten ist um so verwerflicher, da er außer seinem Gehalte noch ein nicht unbeträchtliches Zinseneinkommen bezog. * Marienberg, 29. Dez. Am ersten Weih, nachtsfeiertage vormittag brach in den Schlaf räumen der König!. Unteroffizierschule und Vor schule Feuer aus. Durch die schnelle Hilfe der Feuerwehr konnte der Brand bald gelöscht werden. * Pirna, 29. Dez. Auf der hiesigen Rodel bahn ereigneten sich am Sonntag drei schwere Rodelunfälle. Die beiden 8 und 12 Jahre alten Söhne des Bäckermeisters Wagner von hier fuhren an einer gefährlichen Biegung so Unglück- lich an einen Baum, daß der jüngere Knabe beide Beine brach, während der ältere außer einer Gehirnerschütterung einen Nasenbeinbruch und einen Armbruch erlitt. Ein anderer 13 Jahre alter Knabe zog sich an derselben Stelle eine schwere Verletzung de« Ober- und Unterkiefers zu. * Zittau, 29. Dez. Wie schon gemeldet, hatte sich am Montag nachmittag ein unbekannter älterer Herr von dem 05 Meter hohen Turm der Johannirkirche herabgestürzt. ES handelt sich dabei um den früheren Reichstagsabgeordneten und langjährigen Vorsitzenden der Oekonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen Oekonomie- rat Bernhard Sachße, der die Tat in einem An fall geistiger Umnachtung auSgeführt hat. Sachße vertrat längere Jahre den 7. sächsischen Wahl kreis im Reichstag und war auch von 1908 bis 1913 Mitglied des Landeskulturrats. * Bautze«, 29. Dez. Der in der 8. Abend- stunde von Görlitz nach Dresden fahrende Per sonenzug überfuhr beim Viadukt Niethen einen Soldaten. Der Bedauernswerte, der als Ver wundeter zurückgekommen war und jetzt wieder Dienst beim hiesigen Infanterieregiment versah, war sofort tot. Kirchennachrichteu. Parochie St. TrinitatiS Hohenstein-Ernstthal. Donnerstag, den 31. Dezember 1914, abends 6 Uhr Silvestergottesdienst. Herr Pastor Schmidt. Kirchenmusik: „Des Jahres letzte Stunde." Kollekte für den allgemeinen Kirchenfonds. Am NeujahrStage 1915 vorin. 9 Uhr Festgottesdienst. Luc. 12,4—9. Herr Pastor Boeßneck. Hierauf Feier deS heiligen Abendmahls. Kirchenmusik: „Wie fleucht dahin des Menschen Zeit." Am Sonnlag nach Neujahr, den 3. Januar, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Herr Pastor Schmidt. Wochenamt: Herr Pastor Schmidt. Bo» Gersdorf. Vom 24. bis 30. Dezember 1914. Getauft: Hermann Erich, S. d. B. Karl Hermann Drechsler. Johanne« Herbert, S. d. B. Johannes Gern hard. Max.Kurt, S. d. B. Karl Max Schindler. Johannes Kurt, S. d. Verkäufer« Max Willy Richter. Edgar Harald Altur, S. d. V. Karl Oswald Roßner. Gcrtha Ella, T. d. B. Emil Albin Müller. Ilse Lenchen, T d. Schmieds Otto Hermann Kühnert. Rosa Helene, T. d. Gutspächters Paul Albert Schwalbe. Frieda Charlotte, T. d. Schlossers Ewald August Geiler. Ella Dora, T. d. B. Friedrich Ernst Liebschner. 1 uneheliche Tochter. Zur Kriegslage. W. T. B. Großes Hauptquartier, 30. Dez., vormittags. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz: Um das Gehöft St. George, südöstlich Nieu- port, welches wir vor einem überraschenden Angriff räumen mußten, wird noch gekämpft. Sturm und Wolkenbrüche richteten an den beiderseitigen Stellungen in Flandern und in Nordfrankreich Schaden an. Der Tag verlief auf der übrigen Front im allgemeinen ruhig. Oestlicher Kriegsschauplatz: In Ostpreußen wurde die russische Heeres kavallerie auf Pillkallen zurückgedrängt. In Polen rechts der Weichsel ist die Lage unverändert. Auf dem westlichen Weichselufer wurde die Offensive östlich des Bzura-AbschnittcS fortgesetzt. Im übrigen dauern die Kämpfe am und östlich des Rawka-Abschnittes sowie bei Jnowlodz fort. Nach auswärtigen Mitteilungen hat es den Anschein, als ob Lowicz und Skierniewice nicht in unseren Besitz wären. Diese Orte sind seit mehr als sechs Tagen von uns genommen. Skierniewice liegt weit hinter unserer Front. Oberste Heeresleitung. Getraut: Ernst Willy Spindler, Handlungsgehilfe, hier, und Anna Frieda Hoppe, hier. Friedrich Richard Ackermann, Eisenformer in Harthau, und Frieda Martha Gelferl, hier. Otto Emil Wicklein, Geschirrführer hier, und Paula Marie Lehm, hier. Karl Georg Böge, Klempner in Chemnitz, und Frieda Anna Illing, hier. Okwin Albin Heinz, Geschirr führer hier, und Clara Milda verw. Schreiber geb. Gräser, hier. Begraben: August Friedrich Bochmann, Invalid hier, ein Witwer, 80 I. 21 Tage. Anna Klara Hausding geb. Groß, eine Ehefrau, 26 I. 10 Mon. 26 T. Totgeborene Tochter de« Bergarbeiter« Oskar Paul Lorenz. Am 31. Dezember abend« 6 Uhr Silvestergotterdienst. Herr Pastor Boitger. Am NeujahrStaa, den 1. Januar 1915, früh 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Kirchenmusik: „Mit Gott I" dreistimmiger Kinderchor v. E. Lorenz. Am Sonntag nach Neujahr vormittags 9 Uhr Gottes dienst. Herr Pastor Böttger. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdicnst. A bends halb 8 Uhr Jungfrauenverein. A bends halb 8 Uhr JünglingSvercin. Am Epiphaniasfest, den 6. Januar, vormittag« 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Danach Beichte und heil. Abendmahl. Sammlung für die Heidenmission. Donnerstag, den 7. Januar, abend« 8 Uhr Kriegtbet« stunde in der Kirche. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Böttger, für Hauskommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Hildebrand. Bon Langenberg mit Meinsdorf. Donnerstag nachmittags 5 Uhr SilvestcrgotteSdienst. Kollekte für den allgemeinen Kirchenfonds. Kinder ohne Begleitung oon^,Erwachsenen haben keinen Zutritt. Freitag, den 1. Januar 1915 Neujahrsfest, früh 9 Uhr Festgottesbienst mit Predigt. Chorgesang. Nochmalige Kollelte für den allgemeinen Kirchenfond«. Sonntag nach Neujahr, den 3. Januar 1915, früh 9 Uhr Gottesdienst. Montag, den 4. Januar, abends 8 Uhr Strickabend im Pfarrhause für die Krieger. Bon Langenchursdorf und Falken. LangenchnrSdorf. Silvester nachmittags 5 Uhr PredigtqotteSdienst. Am Neujahrstag vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst Nachmittags halb 3 Uhr Predigtgottcsdienst in Falken. Am Sonntag nach Neujahr oormiltags 9 Uhr Medigt- gottesdicnst. Vormittags halb 11 Uhr Unterredung mit den Jüng- lingen und Jungfrauen. Abends 8 Uhr Versammlung der Jungfrauen im Kon firmandensaal. Von BernSdorf. Donnerstag, den 31. Dezember, nachmittags 5 Ubr liturgischer Silvestergottesdienst. Hierzu werden gedruche Liederzettel ausgegeben. Kollekte für den allgemeinen Landeskirchenfond«. Freitag, den 1. Januar 1915, vormittag« S Uhr Neujahrsfestgottesdienst. Am Sonntag nach Neujahr, den 3 Januar 1915, vor mittags 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt des Herrn Kandidat Oberländer. Bon Wüstenbrand. Am Donnerstag, den 31. Dezeinber, abends 6 Uhr Silvesterpredigtgottesdienst. Kirchenmusik: „Des Jahres letzte Stunde", gemischter Chor von Schulz. Kollekte für den allgemeinen Kirchenfonds. Am Neujahrstage vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kirchenmusik. Am Sonntag nach Neujahr, den 3. Januar, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Von Mittelbach. Silvester abends 5 Uhr Predigtgotterdienst mit an schließendem heil. Abendmahl. Kollekte für den allgemeinen Kirchenfond. 1. Januar 1915 (Neujahr) 9 Uhr Predigtgottesdienst. Sonntag nach Neujahr, 3 Januar, vormittags 9 Uhr Predigtgottcsdienst. Mittwoch (Cpiphaniasfest) halb 9 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. 9 Uhr Predigtgottcsdienst. Kollekte für die Aeußere Mission. Depeschen vom 30. Dezember. Berlin. Einer Meldung der „Deutschen Tageszeitung" zufolge hat nach der Seeschlacht bei den Falklandsinseln der Kreuzer „Dresden" in Punta Arenas Kohlen eingenommen und ist dann wieder in See gestochen. Wien. Die russische Offensive in Galizien wird von militärischen Fachleuten sehr kühl besprochen. Franz Hach schreibt im „Fremden- llatt": Mit besonderer Nervosität scheinen die Russen ihre strategische Situation an dcr Süd- front zu erfüllen. Sie setzen ihre Angriffe au genscheinlich fort, um sich der fühlbaren Um fassung ihrer linken Flanke zu erwehren. Rom. Aus Paris wird gemeldet, daß eine englisch-französische Flotte mit 30 Schlacht schiffen und vielen Torpedobooten vor dem Kanal von Fasana erschienen sein soll, wo die entferntesten Außenwerke der Befestigungen von Pola liegen. Dort sollen sie Rovigno beschos sen haben, weil vom Kirchturme Signale ge- geben worden sind. Mailand. „Corriere" berichtet aus Pe tersburg: Seit dem 29. November kämpften die Deutschen beinahe ununterbrochen gegen die Front an der niederen Bzura. Die Angriffe setzten nur drei Tage aus, wahrscheinlich um den Artilleriekampf noch intensiver zu gestalten. Die Deutschen haben am unteren Pilica-Ufer die russische Nachhut abgeschnitten, welche mit der russischen Armee am 21. Dezember an die Front von Opoczno-Tomaszow vorgeschickt worden war. Die Oesterreicher leisten am rech ten Nida-Ufer, wo sie vorteilhafte erhöhte Po sitionen einnehmen, kräftigen Widerstand. Mailand. Der Petersburger Korrespon dent der „Times" meldet, daß die Lage War schaus nicht kritisch sei. Die Stadt gelte nicht unmittelbar bedroht. Als der russische Rück zug am Bzura bekannt wurde, sei zuerst gro ße Niedergeschlagenheit eingetreten. Die neuen Nachrichten über die Festigkeit der russischen Stellungen hätten das Vertrauen wieder her- geitellt. — Deutsche Flieger erkunden die Ver- teidigungswncke von Warschau. Mailand. „Italia" meldet aus Lissabon: die offizielle Erklärung des Kriegszustandes in Portugal wird am 15. Januar erfolgen. Genf. Der amtliche französische Bericht vom Dienstag abend 11 Uhr besagt, daß bis zum Abend keine bemerkenswerten Ereignisse gemeldet wurden. Rotteraam. Aus Oostburg wird gemeldet, daß die englische Flotte wiederum an der Küste von Westflandern in Aktion getreten sei. An der seeländischen Grenze war andauernd Kanonen donner zu hören. In vergangener Nucht habe in Holland und Belgien ein orkanartiger Sturm gehaust. Wegen der Minengefahr ist man über das Schicksal der holländischen Schiffe in Sorge. Kopenhagen. Die täglichen Kriegslasten Englands sollen jetzt 54 Millionen Franken be tragen, im August betrugen sie nur 25 Millionen. Die englische Regierung erläßt in den Blättern Aufrufe zur Einschränkung des LuxuS. Kopenhagen. Eine von Sozialdemokraten neutraler Länder nach Kopenhagen einberufene internationale Friedenskonferenz ist auf den 17. und 18. Januar 1915 festgesetzt worden. Presse und Pubi kum sind von den Verhandlungen ausgeschloff n. Im Anschluß an die Konferenz wird eine öffentliche DemvnstrationSversammlung für den Frieden abgehalten werden Stockholm. Wie das „Dagbladet" meldet, find-t die neue Konferenz der auswärtigen Minister der drei skandinavischen Reiche am 20. Januar in Stockholm statt. Stockholm. Bei Skcpperik, 2 Kilometer süd lich von B-rg-Kfara am Kalmarsund an der Südostküste Schwedens, trieb gestern eine Mine an Land und explodierte. Die Mme ist wahr scheinlich durch den heftigen Südoststurm von der offenen See an die schwedische Küste ge trieben worden. Das schwedische Marineamt hat eine Untersuchung eingeleitet. Es soll sich um eine ruisische Mine handeln. London. Die hiesige Presse legt dem Kampf bei Cuxhaven große Wichtigkeit bei, ja sie behauptet sogar, daß man dem Zusammen wirken von Unterseebooten mit Wasserslugzeu gen eine neue Epoche der Kriegsführung be ginne. Die „Times" schreibt dazu: Aus der unbeschädigten Rückkehr der englischen Schiffe gehe hervor, daß die Beschießung beweglicher Ziele vom Flugzeuge aus wenig aussichtsreich sei, was für England mit seiner beträchtlichen Anzahl von Schiffen vorteilhaft sei. Ferner beweise der Angriff, daß die Flugzeuge die feindliche Flotte hinter ihren Schutzwällen an greifen könne. Endlich wird das Zusammen wirken ' vion Flugjzeugen und Unterseebooten hervorgehoben, da es die Rettung der drei Flugzeuge nach den getroffenen Vereinbarun gen ermöglichte. Am höchsten versteigt sich die „Daily Mail", die die Wasserflugzeuge die beste Waffe Englands nennt. — Danach wäre dann das Geld für die vielen Riesenschifse buchstäb lich ins Wasser geworfen. Moskau. „Rußktte Slowo" hat von offi- ziöser Seite erfahren, daß die russische Regierung Frankreich und England um die Entsendung von Arüllerie- und Kavallerieuniformew nach Serbien ersucht habe. Konstantinopel. Von N dschef und Kertub aus hat sich eine Anzahl neuer Arabeistämme gegen die in Mesopotamien vorgedrungenen Engländer in Bewegung gesetzt. Kaaftanttnopel. Der Exjultan Abdul Hamid wurde nach Brufsa gebracht. Washington Präsident Wilson erklärte be- zngnebmend ans eine an England gerichtete amerikanische Note, in der auf bessere Behänd-, lung de« amerikanischen Handels bestanden wird daß England schließlich hohen Schadenersatz für die Festhaltung amerikanischer Schiffsfrachten werde zahlen müssen.
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