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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191602208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-20
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.02.1916
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Butterverkauf. Montag, den 21. Februar d. I. in der Turnhalle de» Turnvereins I Berkaus von ausländischer Butter an die Inhaber der gelben Katten Nr. 1 bis 900. Die Abholung der Butter durch die Inhaber der obengenannten Karten hat in nachstehendcr Weise zu erfolgen: Bon 9 bis 10 Uhr Nr. 1 bis 150, „ 10 „ 11 „ „ 151 „ SOO. , 11 ,, 12 „ „ 301 „ 450, , 2 „ S „ „ 451 _ 600, , S , 4 „ „ 601 „ 750, - 4 » d „ „ 751 „ 900. Diese Zetten müssen von den Karteninhabern unbedingt eingehalten werden, damit kein Andrang entsteht. Oberlungwitz, am 19 Februar 1916. Der Gemeindevorstand. Landwirtfchafüiche Butter. Die hiesigen Herren Landwirte werden hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die in ihren Betrieben erzeugte Butter nur gegen die cingeführten blauen Buttermarken abgegeben »erde« darf. Die Marke« stad von de« Herren Landwirten bei Entnahme der Butter abzu- tre««e» ««d a«fz«bewahre«. Jed« etwa nach Befri-siaunq der Karteninhaber noch übttgbleibende Butter Ist im Rathaus abzulieferu. Der Verkauf von Butter »Hue Marke« ist streag verbale« «ud «Wh bestraft »erde«. vberftmg«Utz, am 15 Februar 1916 Der Gemeiudevarstaud. Kartoffeln bett:. - Diejenigen Herren Landwirte, die nach dem 6. November 1915 Kartoffel« verkauft haben, werden hiermit aufgefordert, die verkaufte Menqe unter Vorlegung des DerkaufSnachweiseS de« 21. Februar d I. im Ratshaus — Registratur — zu melden. Diese Meldung «mH bestimmt an diesem Tage erfolgen. Oberlungwitz, am 18 Februar 1916. Der Gemeindevorftand. Freibank Hohenstein-Ernstthal. Montag Riabpeifch, -ekscht, Pfund SS Pfennige. Re letzte M-sv-che. o. Die Eröffnung der neuen Parlaments- session in London lat wieder eine Hochflut von Reden hsrftiqeführt. Hoffnungsvolle, ent stellend« und den für den Gegner trüben Sach verhalt beschönigende Ausführungen wechseln mit Kritiken, die an die Ereignisse zu Lande, in der Luft und ans dein Meere antni pfen Wie früher, so geben alle Bemühungen auch heut« darauf lmavs, mit dieser Selbstbetäu bung die Bevölkerung zu beschwichtigen, wel che die Fügen des Feldzuges in wirtschaftli cher Beziehung mebr und mehr empfindet. Ter Besuch der Zeppeline über dem Stahl« und Kohlenrevier in Mittel-England ist unvergessen, und unermittelt ist bis beute ein wirksames Abwehrmittel. Dar „mcrra Old-England", das lustig« Alt-England von einstmals, ist heute nicht wieder zu erkennen. Die deutsche Heeresleitung lat nicht vcr- 'chlen wollen, zur Dar ietung von Tebatten- Material im Parlament beizutragen. Im amt lichen britischen Heeresbericht wird über das Eindringen der deutschen Sturmkolonnen in« ein beträchtliches Stück der britischen Schützen gräben in den heiß umstrittenen 'Stellungen non Upern ziemlich 'l chtig f.wrgegangen, denn man wollte das Parlament nicht mit der vol len Hiobspost vor den Kopf flohen, aber die englische Heeresverwaltnng sielt, was ihrer neuen Junggesellen-Armee karrt, für die be kanntlich die allgemeine Wehrpflicht angeordnet ist, während die Verheirateten zu Hause blei ben fachen. Wir Deutschen sind der Meinung, daß die Ehemänner, die ihr eigen Haus und Herd verteidigen, nicht minder wuchtig drein- schlagen, al- die ehelosen Leut« Haben di« Engländer am Merkmal die Wucht d«r deutschen Attacken verspürt, so ist es den ihnen verbündeten Franzosen an anderen Punkten der Westfront nicht besser ergangen. Sie können daraus auf den Evftlg ihrer Frühlingöpläne von einer neuen groben Offen siv« schließen, der wir in ruhiger Zuversicht entgegenselen. Die Reise des französischen Mi- nisteHwäsidenten Briand zu seinem Kollegen Salandvg in Ron» ist von Poris aus nur mit mäßigem Enthusiasmus begleitet worden, denn,- ! was die Franzosen besonders Wünschen, daß ' i' nen Italien mehrere hunderttausend Mann "rischer Truppen sendet*wird sich in keinem Fall erfüllen. Tic Italiener haben melr als genug mit sich selbst zu tun, und sie haben nicht Unrecht, wenn sie sagen, daß die sieg reichen Oestencicher sofort über die italienische Grenze vorrücken werden, sobald von dort Truppen fortgezegen werden sollten. Einen Fliegerbesuch wie London und Paris hat auch Mailand, die stolze Hauptstadt der Lombardei, erlebt. Mailand, aas bekanntlich schon im Mit- telalter in den Kriegen gegen den deutschen Kaiser Friedrich ^Barbarossa eine große Rolle gespielt hat, die mit seiner Zerstörung endete, ist auch heute noch der Sitz der deutschfeindli che» und franzosenfreundlichen Strömmungen in Italien, und die Kriegserklärung an Osterreich- Ungarn ist gerade dort mit lautem Beifall be- grüßt worden. Heute ist trotz des französischen Besuches die Stimmung dort noch unfreundli cher, als bei den Verbündeten, denn die gro ßen Znknnüspläne in Alb anien bleiben aus sichtslos wie bisher. Was soll der Krieg nüt zen? Diese Frage 'Mt bestehen. Ter General Winter, der in Rußland sich wieder in Begleitung von Kälte und Schnee gezeigt hat. kam im Westen mit Regengüssen und hat seitdem die militärischen Operationen beeinträchtigt. Ter Dienst in den Schützengrä ben ist dadurch wieder recht beschwerlich ge worden, aber mit Humor überwindet der Deut sche auch die Last der Witternngsereigmsse. Es muß sein, und darum.ist kein Zweifel an den Möglichkeiten gestattet. Guten Mutes sind auch alle unsere Vernndcten, sie leisten, was von ihnen erwartet wird, auf allen Gerieten Ter Bormarsch der Bulgaren in Albanien, denen die Oesterreicher und Ungarn entgegen kom- inen, hält unentwegt an. Gegenüber d«r ekernen Mauer unserer Ba taillone im Osten, mit der starken Rückendek- kung der Festungen der Weichsel^ Narew-und Niemen-Lime, sind die Russen ohnmächtig. Konnten sie die starken Bollwerke nicht vertei digen, so sinh sie erst recht außerstande, sie je zurückzugewinnen. Wenn Engländer, Franzo sen und Italiener gleichwohl nock immer von einer neuen großen und des Erfolges gewissen Offensiv« ihres russischen Verbündeten schwat zen, so suchen sie sich selbst zu täuschen und die erregte Volkssttmmung zu beschwichtigen. Ruß land ist an keinem Punkte der ausgedehnten Front mehr zu einem wirkungsvollen Vorstoß imstande." Tas hat es in den wochenlangcu Kämpfen an der Bukowina-Grenze bewiesen, in denen es Hunderttausende von Menschen opferte, seinem Ziele aber auch nicht um ei nen Schritt näher kam. Das Ziel aber war, Rumänien zu» Anschluß an die Entente zu bestimmen, den bulgarischen und deutschen Truppen aulf dem Balkan in den Rücken zu fallen und die verzweifelte Lage des Vierver bandes daselbst zu retten. Das Zögern der englisch-französischen Landungstruppen von Sa loniki steht vielleicht in einem ursächlichen Zu sammenhänge niit den russischen Operationen in Beßarabien. , Hoffen und Harren macht manchen zum Narren, das haben Engländer und Franzosen erfahren, die schon vor Mona ten damit prallten, daß sie am Balkan Schul ter an Schulter mit den russischen Bundesge nossen kt u^fen und natürlich siegen würden. Auch Rumänien; Waffenhilfe, die man schon mit so großer Zuversichtlichkeit in seine Rech nungen eingestellt hatte, bleibt ein schöner Traum. -ie Ml-fe i» Weste». De« -evtschen Steg bei Aper« räumt notgedrungen die englische Heereslei tung ein. General Haig berichtet: Dem An griff auf unsere Laufgräben ging eine heftige Beschießung und eine Explosion von fünf Mi nen voraus, wodurch die Laufgräben unhalt bar. wurden. ' In Gegenangriffen will Haig die Deutschen zurückgeschlagen haben; daß er die Gräben wiedergewonnen hätte, sagt er selbst nicht. Ter Angriff fand nach Meldun gen der „Voss. Ztg * zwischen der Eisenbahn Comines—Upern und dem Kanal statt, der die besten Städte erbindet, also in der Gegend westlich Klein-Zillebeke, nordwestlich Hollebeft. Es ist insofern eine wichtige Stelle, weil hier der Südpunkt des flachen Bogens ist, den un- sere Front um Upern beschreibt. Der Zweck des Vorstoßes war, wie im Artois, in' der Picardie und an den übrigen Stellen, an de nen sich in letzter Zeit lebhaftere Kämpfe ab spielten, eine Verbesserung unserer Stellung, die vollkommen gelang. Starkes und überraschen des Feuer unserer Artillerie und ausgiebige Beschießung der feindlichen Gräben durch schwere Minen bildeten die Vorbereitung, ihr folgte der Sturm der Infanterie, der auch hier wieder bewies, daß der Offensivgeist un serer Truppen in den Mühen und Anstrengun gen - d«S winterlichen Stellungskrieges nicht gelit ten hat. Die Engländer hatten sehr blutige Vevluste, die genaue Zabl der Gefangenen be trägt drei Offiziere und 104 Mann- Der Feind versuchte am Abend des 15. und in der Nacht zum 16. Februar in drei sorgfältig vorbereite ten und mit außerordentlicher Heftigkeit ge führten Gegenstößen das verlorene Gelände wiederzugewinnen. Alle diele Versuche scheiter ten unter wiederum beträchtlichen Verlusten des Gegners. Sonderfrieden Belgiens. Ein römisches Blatt behauptet, die Mittel mächte hätten Belgien den Abschluß eines Se paratfriedens angel otcn. Das Anerbieten sei auf so fruchtbaren Boden gefallen, daß die Dreiverbandsstaaten sich zur Wiederholung ßrer Erklärung veranlaßt fühlten, daß sie bis zur völligen Wiederherstellung Belgiens kämpfen würden. Das Matt bedauert, daß Italien für diese Kundgebung nur die dürre Erklärung, übrig hatte, es Haft nichts dagegen. Der .erste Erfolg deS BefvchS Briand» i« Italien*. Wie aus Paris gemeldet wird, haben ftie Franzosen schon einen ersten praktischen Er- fplg von dent Besuch Briands in Italien zu verzeichnen Die italienische Regierung soll nämlich die Ermächtigung gegeben haben, das 2000 italienisch« Metallarbeiter nach Frankreich gesandt werden, um dort in den Munitions fabriken beschäftigt zu werden, wo sich der - Mangel an geschulten Arbeitskräften schon lan ge fühlbar macht. Frankreichs Kostgänger. Die Vorlage des französischen Finanzmini sters, die neue Kredite im Betrage von 8457 Millionen Franks anfordert, beziffert die Bor- schlisse Frankreichs an die Verbündeten im Ja' re 1915 auf 757 Millionen, wovon 592 auf Belgien, 165 auf Serbien, 0,4 Millionen auf Montenegro entfallen. Außerdem erhielt Griechenland 5 Millionen. Tie Vorschüsse, die Frankreich durch Ueberweisung von Schatzbons an Rußland gegeben hat, werden incht mit ausgezählt. Am Jahresschlüsse befanden sich 1164 Millionen Franks französischer - Schatz- ons in England und Amerika. Nikita zieht um! „Matin". erfährt aus Bordeaux, daß der König von Montenegro und seine Faniilic demnächst in der Umgegend von Bordeax, und zwar auf einem Besitztum bei Lovnont, Woh nung nehmen werde s« SftMtilW-GMW SttztliMKoW (W.T.B.) Vitt», 18 Februar. Amtlich wird verlautbart: N«sstfch-r »rieg»sch«»Pl«tz. Außer den gewohnten Ssttillerlekäwpfen keine Ereignisse. Italienischer KriegSschaxstlatz. Die Attillerietättgkett war gestern im allge meinen schwächer al» in den letzten Tagen. Mal- borgeth stand wieder unter feindüchem Fen«. Die Säuberung de« Vorfelde« tm Nombongebiet brachte 87 Gefangene und ein Maschinengewehr ein. Ein Angriff mehrerer italienischer Kompag nien wurde abgewiesen. Bei Oslaoija wurde« seit den letzten Kämpfen sieben Maschinengewehr« zwei Minenwerfer und 1200 Gewehre eingchracht. «kd»stlicher Kriesch—platz. Eine unter unserer Führung stehende, durch österreichisch-ungarische Truppen verstättte Alba- nergruppe besetzte Kavaja. Die dortige Besatzung, Gendarmen Essad Pascha«, konnte sich ihrer Ge fangennahme nur durch die Flucht -u Schiff ent- ziehen. Der Stellvertreter de« Ehest» de« Ge>Wmlstadelt. ». HSfer, FeldmarschallwMewtt. O r»r Gee. Am 16. Februar morgen« torpedierte eine« unserer Unterseeboote vor Durazzo einen franzö sischen Dampfer, de» dann auf eine Untiefe auf- lief. Flottenkommand o. Sie VerreinltWli Sriechnlark. Neue Mißhandlung Griechenlands durch de« Vierverband. Nach einem amtlichen Athener Telegramm unternahmen die Gesandten Englands, Frank reichs, Rußlands und Italiens einen gemein samen Schritt bei Skuludis, um ihm anzu- kündigen, daß der in Paris tagende Kriegsrat die militärische Besetzung aller griechischen Ei senbahn- und Telegraphenstationen in Thessa- lien und Morea durch Ententetruppen anord- net. Die Gesandten bemerkten, daß, wenn Griechenland sich nicht freiwillig diesem Be schluß füge, Gewalt angewendel würde. Auf Grund dieser Mitteilungen wurde sogleich ein griechischer Kriegsrat einberufen, um über die neugeschaffene Lage zu beraten. Mit diesem neuen Völkerrechtslruch wird die*Bedrängnis des bedauernswerten mißhandelten griechischen Staates aufs äußerste gesteigert. Nach der Be setzung von Saloniki, der Absperrung der in Qftmazedonien stehenden griechischen Truppen, nach d«r willkürlichen Regelung der Zufuhr, Tageblatt Smtaz, de» so. M»« 1010 Fernsprecher °?r. 1b1. Der»Hohenstttn-Ernstthal« Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tage». Vierteljährlicher Bezugspreis bei steter Lieferung in» Hau» Mir 14B, dtt Abholung in de» Gefchßst» stellen Md. 128, durch di« Post bezogen (anher Bestellgeld) Md. ILO. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, dir Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Poftanstalte» und die Lmrddriesträg« ewPli«» Ate «ilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das .Illustrierte Sonntagsblatt": — Anzetgengrbühe sür die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg^ fiir au»wätt» 18 Pfg.; t» ReklmnetrU die Jelle SO Pfg. Dkr «gespaltene Attlt tw amtlichen Teil SO Pfg. Anzrigrn-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittag» tO Uhr, grbßere Anzeigen werden a» Abend ooehre erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechend« RabeUt grwilpch jedoch mn bei alsbaldig« Zahlung. Die Aufnahme von Anzeigen an übegeschrtebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingesandt« Mgmrstttptr »acht sich ^SSGSSSSSGGSDGGDDDDDGDDGGDDDVDVTSSSSSSDS die Redaktton nicht verbindlich. <S S D D S G « S S » S V v « S « S S S « « S « « « » S S S » S MS SSS O S S O für tzohenftetn-Srnstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wttftenbrand, Mtttrkbach Ursprung, »ttrchbtrg, Selbach Mildorf, Lugan, Langenberg, Fall«, Lengm-uttdrrf, Mein»d»rs «. GeschMMk Bahnskaße ». U IlltzWtz
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