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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191603174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 1: Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-17
- Monat1916-03
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.03.1916
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Der Schkchsatz steht im Ww«spruch, mit dem übrigen Bericht, der zugibt, daß unsere Truppen an zwei Stellen in dir französischen Laufgräben eingedrungen find. Aratürrich» riest»« vdMMs. Der Mißmut in Paris wegen v«r auvge, dl »ebenen englischen Hilfe spiegelt sich cM deub lichsten in einem Leitartikel Humberts im „Journal" wider, worin er zum erstey^Mal« offen die riesigen Verluste eingesteht, dH Frank reich erlitten hol. Er schreibt: Frankreich brachte größer« Mutopfer als irgendeiner der Verbündeten, also auch mehr als Rußland. Aber jetzt sei «S berechtigt, die eigenen Kräfte etwas zu schonen, daher müssen England und Italien sich entschließen, die Westfront als den Hebelpunkt des Welttrieges anzüsehen und hier her Truppen zu senden. Unsere Verbündeten haben Reserven in Hülle und Fülle, während Frankreich mit der Jahresklasse 1898 nicht nur seine letzten Kräfte hergibt, sondern auch wa'r- nehmen muß, daß das Oberkommando die Arbeiter in den Fabriken durch Krüppel mid Frauen ersetzt, damit alle Waffenfähigen an die Front kommen. Der Soldat Frankreichs ist kostbar; der Bierverband müsse sÄi beeilen, ihn nicht ganz mrsrotten zu lassen. »», W» Vs»tsch'sr«Msch«O Ltl«»»«« über die Unterbringung von.Minder schwer ver letzten und kranken deutschen und französischen Kriegsgefangenen in der Schweiz, da» in hoch- herziger Weise vom Papste angeregt worden war, ist soeben -um Abschluß arlangt. Die An regung ist in der Schweiz, für deren altbewährte Gastlichkeit sich damit ein Feld höchst segens reicher Betätigung bietet, bereitwilligstem Ent gegenkommen begegnet. Die deutsche Regierung Hal ihrerseits schon vor geraumer Zett ihr grundsätzliches Einverständnis ausgesprochen, do<b ist eS erst jetzt gelungen, gewisse Meinung«. Verschiedenheiten auSzugleichen, die wegen der Durchführung de» Planes -wischen der deutschen und französischen Reaierung bestanden. Die Verständigung ist dahm getroffen worden, daß vorerst je 100 lungenkranke deutsche und fran- zvfislbe Kriegsgefangene nach der Schweiz ge bracht werden sollten, und daß die Uebersühruag weiterer kranker Kriegsgefangener nicht nach gleichen Zahlen, sondem nach bestimmten Arten von Verletzungen und Krankheiten zu erfolgen hat. Die Ueberführung der kranken Kriegsge fangenen ist jetzt zu einem vorläufigen Abschluß gelangt. 364 Deutsche (darunter 7 Offiziere und 44 Unteroffiziere) und eine entsprechende Anzahl Franzosen genießen die Wohltat der Verständigung. Diese Kriegsgefangenen, die von den Behöben und von der Bevölkerung der Schweiz aus da» freundschaftlichste empfangen worden find, unterliegen dort zwar einigen ge- ringen Aufenthaltsbeschränkungen, dürfen sich aber im übrigen frei bewegen und auch den Besuch von Angehörigen empfangen MLMN AM'. (W.TB) v«lt«, 15. März (Amtlich.) Wie wir hören, hat der Staatssekretär de- Reichs- marineamteS, Großadmiral von Ttrpitz, seinen Abschied eingereicht. Zu seinem Nachsolger ist Admiral von Capelle in Aussicht genommen. Sa ll-Voat-Kritg. Zu der gestern veröffentlichten Notiz über die Führung des verschärften U-Boot-Kriege« sei noch mttgeteilt, daß al« Lermtn de« Beginnes der 1. März angesetzt worden war. Wie erinner lich, war den Neudolen der 29. Februar ange- geben worden. Deutsche U-Boot« i» Schwarze« Meer. Wie die „Wiener Allg. Ztg." aus Bukarest berichtet, ist die russische Schiffahrt durch die Tätigkeit der deutschen U-Boote nahezu lahm- gelegt. Man spricht davon, daß die deutschen U-Boote zwischen Odessa und der Donaumündung mehrere russische Frachtschiffe versenkt haben, wodurch eine merkbare Störung in den Nach- schüben von Munition und Verpflegung für die russischen Truppen in Beßarabien eingetreten ist. Da» Eiserne Kreuz für die ,Mrwe"-Mmmschaft. Die gesamte Besatzung der „Möwe", die sich während der Heldenfahrt deS Schiffe« an Bord befand, hat da« Eiserne Kreuz erhalten. Sa SftmeiM-ugtrif-t StieralMSeriltzt MLB.) Wie«, 15 März. Amtlich wird verlautbart: «»sstschor 1kriegSsch«»»Plert, Die Besatzung der Brückenköpfe nordöstlich von llszieczko wehrten heftige Angriffe ab. Sonst keine besonderen Ereigmffe. «bSstlicher »rt-4»fch«»Pl«4 Nicht« Neue« Jtalieuischer Kriegsschonplatz Die Angriff« der J»alten« an der Jsonzo- Front dauern fort Gestern nachmittag wurde auf der Podgora-Höhe erbittert gekämpft. Unsere Truppe» warfen den hier stellenweise ringedrun- gmen Feind im Handgemenge -mück Ebenso erfolglos blieb «in gegnerischer Nacht- angriff, der nach mehrstündiger Artillerievor bereitung gegen den Raum südwestlich San Martino angesetzt wurde. Bor diesem Orte liegen von den vorangegangenen KampfeStagen noch über lausend FeindeSletchen. An mehreren anderen Stellen der küstenländischen Front kam es zu lebhaften Artillerie- und Minenwerfer kämpfen. Im Kärntner Grenzgebiet stand uns« Fells- Abschnitt, in Tirol der Raum de» Col di Lana unter lebhaftem feindlichen Feuer. Italienisch« Flieg« warfen, ohne Schaden an-urichten, Bomben auf Triest. DTk DUG u Höfe», Feldmmschalluutumtt Der italittkischt Kries Die fikfte Ffouzvfchlacht, die trotz der noch fortdauernden Ungunst de« Wetters mit einer erneuten Offensive Cadornas einsetzte, ist in ihren Anfängen für die Italien« ungünstig gewesen; sie wird e« gleich allen ihren Vorgängerinnen auch bis zum Schluffe bleiben. Ueberall wurden me mit starken Kräften unternommenen Angriffe der Italiener unter schweren Verlusten sttt den Feind von den österreichisch-ungarischen Truppen -urückgeschlaaen. In unverbesserlicher Ruhmredigkeit und selbst gefällig« Weitschweifigkeit oerttindet Cadorna : Bedeutendere Grgebmffe wurden am Abschnitt von San Martino «zielt, wo die tapfere Infanterie und die Köntginbrigade nach einer heftigen und raschen Artillerievorbereitung im Bajonettkampf ein starkes Schanzwerk nahm und die Besatzung zu Gefangenen machte. Links davon brachen andere Abteilungen in die feind lichen Linien bei der Kirche von San Martino «in und zerstörten sie. Südöstlich von San Martino eroberten wir den wichtigen feindlichen BerteidigunaSstützpunkt, der „Groviglio-Spitze genannt wird. Während des Tage« machten wir im ganzen 284 Gefangene, darunter 5 Offiziere, und erbeuteten zwei Maschinengewehre. — Also im ganzen 254 Gefangene bei so groß artigen Eroberungen! Wie reimt sich das zusammen ? ES reimt sich eben garnicht. Wir wissen au« dem amtlichen Wiener Bericht, daß bet San Martino die Italiener zwar siebenmal hintereinander Angriffe unternahmen, daß aber alle diese Angriffe abgeschlagen wurden La» italienische Parlameat gewährt »er Regi«»ag aoch Schiazeit. Gelegentlich du Debatte üb« dir wirtschaft lichen Fragen wird an den Maßnahmen de« Kabinett« zwar scharst Kritik geübt, die Linie jedoch nicht verlaffen, die von der Kritik du Wirischastrpolttik zu der dn Gesamtpolttik führen würde. Die Forderung ein« Kriegser klärung an Deutschland erscheint bis auf wettere» vertagt. Don der Kamm« wurde die neue Losung geprägt, daß die Kriegsparteien nicht einen größeren, sondern einen besseren Krieg verlangen, womit die förmliche Kriegserklärung an Deutschland in den Hintergrund des Pro gramms der KriegSparteiett geschoben wird. Deutscher Reichstag. 38. Sitzung vom 15. März. Da« HauS ist gut besetzt, ebenso dir Tribünen. Präsident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2,15 Uhr mit folgender Ansprache: Meine Herren! Der Reichstag tritt in den neuen Sitzungsabschnitt im Zeichen der gewaltigen Kämpfe ein, in denen unsere braven Truppen, bereu Heldenmut und KampseLsreudigkeit Uo« jede« Lob erhaben find, und ihre schneidigen Führ« im Westen die Front unserer Feinde erschüttern. Alle unsere Gedanken find bei ihnen: nicht minder bet unserer stolzen Flotte (Beifall), die durch viele Heldentaten und gerade jetzt durch die glänzende Fahrt und Heimkehr der „Möwe" (Beifall) dien Beweis geliefert Hai, daß sie sich würdig mit den kühnsten Seefahrern all« Zetten und all« DSU« messen kann. (Beifall ) Einmütig senden wir allen, Truppen und Führern zu Wasser und zu Lande, unseren Truppen und den Truppen unser« Verbündeten dankbarsten Gruß. (Lebhaft« Beifall.) Mein« Herren! Uu- dr d« Hftmat liegt e» ob, in Form d« neuesten KriqManleihe, zu d« jeder Deutsch« mit all«» feinen Mitteln bi» an di« Srrnz« betsteuar» unk b«tst«u«n soll, drn Brwei» d« mrgebeoihmen fimurziellen Kraft de» Deutschen Reiche» zu fühoerr (Beifall), zu be weisen. daß der Reichthautthall von un» auch in den jetzigen schweren Zetten in Ordnung ge- halten wird. Wen» in de» gewaltigen, bereit» first zwei Jahve dquerttbeu Kriege auch einzelne Schwierigkeiten un» «MgegenSreten, so haben wir den festen Wven, dies« Schwierigketten zu über- winden. Wir'Haden da» feste und unerschütter liche Vertrauen, daß dße Kraft, die durch die Einmütigkeit de» Volke» begründet ist, ausreichen wird, nur alle Schwstrhgbetten wegzuräumen. (Lebhafter Beifall.) Mein» Herren! In diesem Vertrauen wollen wir in die Arbeit eintreten. (Lebhafter ^Beifall ) Darauf tritt da» HauS in die Tagesordnung ein. Auf t^r steht nur eine Reihe von Bitt schriften, die alle ohne AuSspvache erledigt werden, Der Bericht deS Ausschusses für Handel und Gewerbe üby: die getroffenen Maßnahmen zum Schutze der deutschen Industrie gegen die Kon kurrenz deS Au slandes während der UebergangS- zeit nach Fri edensschluß wurde auf Antrag Bassermann (Natt.) von der Tagesordnung ab- gesetzt, da mehrere Redner zum Wort gemeldet waren. . Darauf vertagt sich da» Hau« auf Donners tag, 16. März, 3 Uhr nachmittags. Gächftßrher Landtag Erste Kammer In der gestrigen S»tz»ng der Ersten .Nam -ncr beantragte zunächst tKel> Kommerzienrat Tr. R e i n eckcr -Epcnrnip bei „Technische .^ochsänrk' Dresden" die Einnahmen mit h 5M OM Mart imd die Altsgabeu mit l NO 028 Mark zu dewiUPcn. Er ging wei. ter ans die Anslimdcrfragc ein und bezeichnete es als ei-treulich,' das. jetzt die Bevorzugungen eer Ausländer aufbörcn sollen. Ter ütuslön- der darf dein «Staate leine kosten vcrurftnhcn, und so müsse man zu einer mehrfachen Erhö. mmg der GcibiDhren kommen. Kultusminister Tr. Beck: Ter jetzige, Krieg ist gerade ein Krieg der Technik, und wir ha- >.cn aucb naßerer .Hochschule den Dank dafür auszusprechcn, daß sie stets die Teci/nil nach bestem Verinögen gefördert l-abc. Das Pro» sesforentvUcgium hat trotz vielfacher Schwierig» teiter den vollen Betrieb aufrecht Erhalten, und die vaterländische Betürigung der Studenten schaft ist schon daraus crßchaich, das 120 Stu dierende den Heldentod gefunden, haben. Tie Bewertung, datz die > i'tuslündcr an unseren Hochschulen bevorzugt iverden, ist nicht richtig. Ausländcr dürfen auch 2fingähörigc des Tcut- sehen Reiches nicht in dqn Hochschulen ver drängen und müssen doppelte Gebühren bezah len. 'Bei dein -Wunsche nach völliger Aus. schliestung sollte man das hohe Gut der Kul tur auct> nicht außer Sicht lassen und auch wirtschaftliche Momente sprechen dagegen. Eine ftrrsschließung könnt« außerdem nur von fämt- lichen deutschen Hochschrüien gemeinsam erfol- gen; denn sonst würden einzelne Hochschulen bleiben. Es muß aber mnter allen Umständen heißen: „Die deutschen Hocdsäiulcn den Deut schen!" Geh. Kommerzienrat Dr. Wänlig spen dete dem Lehrkörper der Technischen Hochschule uneingeschränktes Lob. Der Rasterung gebühre Dank dafür,' daß sic nicht nur die Technik, sondern auch die allgemeine Bildung nacst Kräf ten gefördert hat. Oberbürgermeister Dr. B1 ü h e r dankt e.-enfalls und bemerkt weiter, das, dem Aus bau der Technischen Hochschule zu Dresden auch fernerhin uneingeschränkt« Aufmcrlsmnkeit zngewendet n>erdcn n»üssc, damit die Wunden vernarben, die nrair Dresdm durch die Weg nahme -er Tierärztlichen Hochschule geschlagen labe. Das Kapitel findet Annahme. Sodann ließ man eine Petition des „Vcr- eins Frauemvohl" in Barlin, Aufhebung der Zöfibatbestimnwuoen fiir Lehrerinnen bctr., ans sich beruhen und weiter eine Petition dcs Ge- samiocrcins des Zwickauer Bercms der bischrf- fichev Metbodiftmlirche in Sachsen, freie Re- Zum Kampf umVerdun. Unser Bild führt un« in das Kampfgebiet d« Woevre-Ebene und der Cote« Lorraines, da- ge genwärtig im Vorder grund« deSJntereffe« steht. Der obere TeU der Auf- nahm« veranschaulicht die Totalansicht der am Süd rande der Woevre-Ebene gelegenen Ortschaft Thtau- court; unten: Eine zer- schoffene Straße in der Ortschaft HartonvMe-souS- le CoteS ligionsübung betreffend. Der GesetzMwurs, das Kövgesetz betveffend, ward« nach ein« Ab änderung noch der Vorlage ang«nmnm«ch und schließlich für die Erweiterung des Bahnhofes Zschopau die zweite und letzte Rate bewilligt. Die ZWett« Sammer behandelte den Elsenbahnetat und in Verbindung damtt einen sozialdemokratischen Antrag auf Gewährung der KoalitionSrechteS für Etfenbahn- arbett«. Dieser Antrag stieß aber nicht nur bei d« Regierung, sondern auch bet allen anderen Parteien auf schärfsten Widerstand. Sonst wurde M mehr al« siebenstündigen Debatten besonder« für und gegen einen Antrag Dr. Seyfert gestritten, ou sechs Millionen Mark aus dem außerordent lichen Etat gestrichen wissen wollte, um die an- gekündtgten Steuerzuschläge aufzuschieben. Für den Antrag traten die Herren Dr. Seyfert, Günther, Dr. Niethammer und Dr. Zöphel ein, während mit dem Finanzminist« vt« Abgeordneten Opitz, Dr. Hähnel, Bauer undWirth energisch seine Ablehnung forderten. Diese erfolgte dann auch gegen die meisten liberalen Stimmen, während der sozialdemokra tische Anttag an die Beschwerdedeputatton ging. Jie Kleina Sparer. Die Beteiligung der kleinen Sparer an der vierten .Kriegsanleihe ist besonders wichtig. Sie hoben bei den ersten drei Anleihen einen sesten Grundstock des Gesamtergebnisses gebildet. Durch insgesamt 5 Millionen einzelne Zcich nungcn auf Beträge zwischen 100 und 2000 Mark wurden 4561 Millionen Mark aufge bracht. Diese Summe erschöpft aber die Spar gelder keineswegs. In den deutschen öffentli chen Sparkassen liegen 21 000 Millionen.Mark. Datum macht der genannte Betrag erst etwas mehr als den fünften Teil aus. Und die Ein zclsummcn, aus denen er sich zusammensetzt, stammen bei weitem nicht nm aus den Spar kassen. Auch die Kreditgenossenschaften, die Banken und vor allem di» Spartöpfe im Haus kommen als Quellen der kleinen Zeichnungen auf die Kriegsanleihen in Betracht. Wenn aber die Mittel der Sparer nicht erschöpft sind, so ist die Notwendigkeit, sic auch der vierten Kriegsantcihe dienstbar zu machten, ohne Wei teres gegeben. Das deutsche Polk muß sich klar darüber sein, daß keine Ermüdung in der finanziellen Unterstützung der Kriegführen den eintretcn darf. Jedes Zögcrp ist ein Triumph -er Feinde, die uns durch Efichöp- ftlsiff mcdcrringcn »vollen. Was dem Deutschen Reich aber blühen würde, wenn es nicht als Sieger aus dem Kamps hervorgingc, darüber lat die Offenherzigkeit der Gegner keinen Zwei - scl gelassen. Deutschland m u ß sie gen! Und zmn Sieg gehört notwendig die dauernde Bereitschaft dcs GeI - des! Jeder Zehnmarkschein hat eine vater- ümdischc Aufgabe zu erfüllen. Es gibt keine Summe, die zu klein wäre, nm nicht in den Dienst der Verteidigung des Landes gestellt werden zu könne»». O Mich« Widern» Vorteile sind re« kleien Sporer gebot»? 1. Die Stückelung der Rcichsanlcihc und Sä-atzavwcisuugcn bis zu kleinsten Abschnitten von 100 Mark. Wer 100 Mark nicht aufbrin- gen kann, möge sich an einer derSaiumelzeich- nungen beteiligen, die allerorts durch Schulen, Vereine usw. veranstaltet iverden. 2. Tic Verteilung der Einzahlungen über einen Zeitraum von drei Monaten, und zwar so, daß immer nur Teilbeträge, die min destens 100 Mark ausmachen, bezahlt zu wer den brauchen. Wci 100 Mark „eichnct, kann mit der Zahlung bis zum letzten Termin, 20. Juli, warten. Bei 200 Mark sind je 100 Mark am 24. Mai und 20. Juli zu bezahlen. 0. Tie k v st c n s r c i e Aufbewahrung und Venvatnmg dcr Stücke durch die Rcichsbank »md viele Privatbanken (bis zum 1. Oktober 1017), die mich auf Wunsch die fortlaufende. Uc cnveisung dcr Zinsen au Sparkasse oder Kreditgciwsscnsckwft übernehmen. 4. Bin dcr füusprozcntigen Neichsanleihe die McgUchkcit der Eintragung in das Reichs schuldbuch, sogar mit 20 Pfennig Preisermä- ßigung. Ter Schuldbuchglänbigcr ereilt keine Schuldverschreibungen, Hal somit auch keine Sorge um deren Anfbewabnmg und Verwal tung. Die Zinsen bezieht er ganz nach seinem Wunsch, er kann sic sich durch die Post bar ins Haus schicken lassen, oder sic fortlaufend seiner Bank, Sparkasse oder Genossenschaft überweisen lassen. Tei» letzteren Weg iverden namentlich alle die beschreiten, die aus ihrem Sparguthaben gezciächct haben. Sie erhalten sich damit die Verbindung mit ihrer Kasse und sorge»», daß das Shmrbuch sich allmählich von selbst wieder ergänzt. 5. Tic Amlahmc von Zeichnungen a n jede m Postschalter. Aus diese Zeichnun gen muß Vollzahlung schon am 18. April ge leistet werden. Bei der Post kann, nur füns prozentige Reichsanleibc, mit oder ohne Schuld - buchcintragung, gezeichnet werden. Die fünsprozentige Reichsanleihe Mietet eine sichere Verzinsung von 5.24 Pro zent auf wenigstens 8^ Jähre; und die 4^ prvzentigen Schatzanwcisnngen geben fiir eine Tauer von durchschnittlich 11^ Jahren eine Rente von mehr als 5 Prozent jährlich. Tas sind Bedingungen, die dem kleinen Sparer die vorteilhafteste Kapitalsanlagc sichen», die er überhmipt finden kann.
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