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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191610264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161026
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-26
- Monat1916-10
- Jahr1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.10.1916
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nach Grey das reine unschuldige Lamm. Wie soll bei solcher Hartnäckigkeit einer die Tat- fachen geflissentlich fälschenden Geffmmmg eine vernünftige Auseinandersetzung über die Frie- densbedingungen möglich sein? Zur Kriegslage. Lchlachttage von höchster Krastentsallung nennt der Bericht unserer Obersten Heereslei tung auch den 23. O.tober gleich dem Tage vorher. Die gewaltigen Anstrengungen bewei sen, daß der Feind den Durchbruch um jeden Preis noch in diesem Jalre zu erreichen be müht ist, um einen dritten Wiuterfeldzug zu vermeiden, da gegen einen solchen namentlich in Frankreich das lebhafteste Widerstreben lerrscht- Der Gegner fühlt wohl auch, das! er so starke Kräfte so bald nicht wieder vereini gen kann, wie er jetzt an Soldaten und Ma terial einsetzte. Die furcht aren Verluste, die er erleidet — lagen doch an dem jüngsten Großkampftag«, der ohne jeden Erfolg f r den Feind verlief, ganze Reihen feindlicher To ter vor unserer Front übereinander — schwä chen seine Kraft nicht nur für den Augen- blick, sondern berauben ihn auch für die Zukunft seiner kampferprobten Truppen. Gleich Rußland ist auch England kann, imstande, während der Wintermonote die fnrckt mren Lüt ke» auszufüllen, die die große Offensire an der Somme in die Reihen seiner Streiter ne rissen. Den Franzosen ist das erst recht nicht möglich. Damit ergibt sich für die beiden ver bündeten Feinde ohne weiteres die Aussichts losigkeit fortgesetzter militärischer Operationen. Die Erkenntnis davon muß sie doch einmal zur Einstellung der- Feindfeligreiten veranlas sen, da zwecklose Oper, aus die Dauer ge bracht, Selbstmord bedeuten. Die Unterschätzung der deutschen Kra't, die zum eisernen Bestand der feindlillen Krieg führung gehört, haben Engländer wie Franzoien sich noch immer nicht abgewöhnt; das zeigt per völlig vereitelte Versuch des Gegners, die Of fensive an der Somme durch Angriffe auf Verdun zu unterstützen. Eine schwere blutige Niederlage nördlich der Somme war das Er gebnis aller Kraftanstrengungen und taktischen Manöver des Feindes. Die Ero-ernns von Predeal, das bereits aus der rumänischen Seite des ^ranssylvanischen Gebirges, 14 Kilometer nörd lich Sinaia, der bevorzugten Sommerresidenz des Rumönenfönigs, gelegen ist, hat insofern bobe Bedeutung, als es die Eisen''abuVerbin dung Kronstadt—Bukarest beherrscht Mit Pre deal beherrschen die siegreichen Verbündeten den Premöser Paß. Der Rote Turm-Paä, an dessen Südausgang der bisher z 'h aufteckt er- hflteue rumänische Widerstand gebrochen wurde, liegt südlich von Hermauuftadt, das f eener- seits etwa 189 Kilometer westlich von Kron stadt gelegen ist. Die wichtigsten Pisse, die aus Siebend roen nach Rumänien führen, be finden fick danach im festen Besitz der Ver bündeten. Earanurat, das die Kavallerie der Verbnn ^eten in scharfer Verfolgung des vor unserm rechten Flügel in Auflösung zur'ckweichenden Feindes erreiäte, liegt bereits 28 Kilometer nordwestlich von Constanza und in gerader Li nie 25 Kilometer von der Eisenbahnlinie Con stanza—Cernavoda entfernt Medgidia liegt südlich von Cernavoda an der Eisenbahnlinie in der stark befestigten Linie der Traianswälle, Rasova südwestlich davon an der Donau 2»»»» Q,atzr,MI»»eter ramtaische» vodei« besetzt. Nach verschiedenen schweizerischen Zeitungen haben die Deutschen, Bulgaren und Türken jetzt rund 2000V Quadratkilometer rumänischen Bodens in Besitz genommen. Die gesamte italienische Presse mißt der deutsch-bulgarischen Offensive in der Dobrudscha die größte Bedeutung bei und bringt alle darauf bezüglichen Meldungen mit Sperrdruck an erster Stelle. Die „Basler Nachr." melden aus London: Privattelegramme au« Bukarest besagen, daß in der neuen Dobrud- schaschlacht etwa 40 große deutsche Flugzeuge eine Rolle spielten. TS herrschte Mangel an Abwehrgeschützen und Flugzeugen bet der rumänisch-russischen Armee. Ntt SstmüM-Wmischt StterGMericht (W.T.V.) Wie», 24. Oktober. Amtlich wird verlautbart: OestUcher Kriegsschauplatz. Front de» General» der lerie Erzherzog Karl. Oesterreichisch-ungarische und deutsche Truppen nahmen gestern nach erbitterten Kämpfen den Ort Predeal und machten 600 Mann zu Gefan genen. Südlich des Roten-Turm-PaffeS macht unser Angriff Fortschritte. Front LeSGeneralseldmar schall» Prinz Leopold von Bayern: Die Lage ist unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz. An der küstenländischen Front hält das ita lienische Geschütz-und Mtnenfeuer an. Rament- lich auf der Karsthochfläche sind zeitweise heftige Artillerie- und Mtnenkämpse im Gange. Unsere Flieger belegten ein große« Trainlager bei Savegna erfolgreich mit Bomben. Südöstlicher Kriegsschauplatz An der Vojusa keine Ereignisse. De, Stellvertreter de» Ehefr der Gtiieralstab«». o. Hüser, Feldmmschalleutnant. WM —. .... Ekstlgni-e LWWft M der flMrWtl Kiste. verli», 24 Okt. (Amtlich.) Gm« unserer Marineflugzeuge belegte am 23. Oktober vor mittags Hafenanlagen und Bahnhof von Mar- gate an der Themsemündung mit Bomben. Am Nachmittag beS gleichen TageS wurde an der flandrischen Küste über See ein feindliches Flngzeuggrschwader, bestehend au« drei Flug booten und zwei Landkampjflugzeugen, von zwei deutschen Seeflugzeugen angegriffen und nach erbittertem Luftgefecht in die Flucht geschlagen. Im Laufe des Gefechts wurde ein feindliches Flugboot abgeschofsen. Der Flugmeister Mayer (Karl) hat damit sein viertes feindliches Flugzeug vom Seeflugzeug aus im Lustkampse vernichtet. Nach einiger Z-it kamen die feindlichen Flugzmge, verstärkt durch sechs wettere Land- flugzeuge, zurück. SiewurdenoonachtunsererFlug- zeuge angegriffen und verjagt. Der Ches des AdmiralstabeS der Marine. Der See-Krieg. Sie trotzen norwegische» Schiff-Verlust«. Au« Christiania wird unterm 24. Oktober gemeldet: Die heutigen Abendblätter bringen an erster Stelle unter großen Ueberschriften die heute .tngelaufenen zahlreichen Telegramme über die neue Versenkung von gleichzeitig 7 norwegischen Schiffen, 5 Dampfern, und 2 Segelschiffen, sowie Über die Apfbringung zweier weiterer Schiffe durch deutsche Seestrettkcäfte, wodurch dte nor wegische KriegSoersicherung einen Gesamtverlust von 3765000 Kronen auf einmal erleidet. Dirk hat natürlich gerade bei der gegenwärtigen Lage nicht verfehlt, nicht nur zunächst in den beteiligten Rcederkreisen, sondern auch in ollen Schichten der Bevölkerung besonderes Aussehen zu erregen. Während deS Oktobers betrug der norwegische Gesamtverlust an Dampfern bisher 18 mit in«- acsamt 22 375 Bruttoregistertonnen und einer Versicherungsumme von 15035 000 Kronen. 4 Schiffe in Braud geschosstu. Die Bark „Athenien", mit Grubenholz nach Hartlepool unterwegs, ist in Egersund eingetroffen. Als dte Bark am Montag nachmittag um 5 Uhr sich 140 Seemeilen vor Ryotngen befand, sah man, daß eine« der vier anderen Schiffe, in deren NZellschast die Bark fuhr, brannte. Gleichzeitig wurde ein U-Boot in der Nähe d?S betreffenden Sch ffeL gesichtet. Die „Athenien* steuerte mit allen Segeln nordnordost. Am Winde 30 Minuten jpä er brannte das zweite Schiff. Nach abermals einer halben Stunde brannte das dritte, vier Stunden später da« vierte und letzte Schiff, wahr scheinlich die „Gunn", und versuchte am Wind den gleichen Kurs wie die „Athenien" zu hatten, kegelte aber schlecht. Unter anderen Schiffen war, soweit bekannt, „Croera". Die „Athenien" löschte ihre Lichter und erreichte Egersund, wo sie vor- läi fig liegen bleibt, da sie die Ausfahrt nicht wagt. Die „Gunn" war eine Chrtstiania-Bark von 483 Tonnen, die „Cevera" ein PorSgrunder Schoner voll 439 Tonnen. 10 deutsche N-Voote i« SiSmeer? Im Drontheimer Secoerhör anläßlich der Ber- senkung des Rigaischen Dampfers „Bystritza" be richtete dessen Kapitän, ein Unterseebootkomman- dant habe erklärt, eS befänden sich zehn deutsche Unterseeboote im Eismeer. Köoig Friedrich August aus de» östliche« KriegSschaiplotz. König Friedrich August traf am 23. Oktober aus dem östlichen Kriegsschauplatz ein. Auf dem Bahnhof hatten Mannschaften sächsischer Staats angehörigkeit Ausstellung genommen, die non dem König inS Gespräch gezogen wurden. Dcr König stattete dem OberbrfehlShaber Prinz Leo pold von Bayern seinen Besuch ab und hörte am Abend den Vortrag eines GeneralstabLosfi- zierS über die Kriegslage. Außerdem besichtigte der König einen sächsischen Fliegerabwehrka nonenzug. Der Kaiser a« de» König twu Württember,. An den König von Württemberg ist, dem „StaatSanzeiger* zufolge, folgendes Telegramm deS Kaisers gelangt: Bon einer Besichtigung der Westfront soeben zurückgekehrt, freue ich mich Dir mitzu teilen, daß ich die würstcmbergischen Truppen dort in beste»- Verfassung und glänzender Stimmung und Haltung gesehen und ihnen für ihre hervorragenden Leistungen in schweren Kämpfen meine vollste Anerkennung und den Dank deS ganzen deutschen Volke« aus gesprochen habe. Wilhelm. Der Gtftd»»dea-A«s-lat aas dte veadlkeraa- v»» Metz. Der Kriegsberichterstatter deS „Berl Tagebl." meldet au« dem Großen Hauptquartier: Man zählte gestern nicht weniger als 14 feindliche Fltegerge chwader, dte hinter der nordfranzösischen und belgi chen Front unsere Bahnhöfe zu bewerfen suchten. Die Ergebnisse solcher Unternehmungen bleiben ziemlich gleich unbedeutend. Außerdem gehen bet solchen Ausflügen vielfach mehr Flug- zeuge verloren, als mit dem erzielten Schaden im Einklang steht. So hat gestern der Feind nicht weniger als 22 Flugzeuge verloren. Dte Franzosen sind un« aber gestern in der Rücksicht«, lostgkeit der Kriegführung um einige Längen nor- gekommen. Sie haben Gasbomben auf die Zivil bevölkerung abgeworfen. In einer Vorstadt von Metz sind fünf Einwohner durch Gasbomben ge tötet worden und sieben schwer erkrankt. Es handelt sich um die bekannte PqoSgrnvergifiung, al« deren Folge innerhalb weniger Tage Lungen- eiierung eintritt, dte mit einem qualvollen Tode endet. Wir wollen hoffen, daß die französische Heeresleitung für diese ruchlose Tat eine Eck- schuldigung oder eine glaubhafte Ausrede finden kann, wir müßten sonst annehmen, daß Jaffee da« Verbrechen, da« er nie befohlen haben kann, nachträglich gutheißt und der Kciegfllhrung eine Wendung geben will, deren Folgen sich nicht übersehen lasten. OertlicheS «nd GächstscheS. * — W i t t e r u n g S a u s s i ch t sm Donnerstag, den 26. Oktober: Zeitweise trübe, keine wesentliche Temperaturänderung, sonst meist trockrn. Im 2. MonatLdrittel deS Okto- ber 1916 stellten sich die WiUerungSver- hältniste nach den Beobachtungen der meteoro- logischen Station im Martin Luthec-Stift wie folgt: Niederschl. Niedrigste Höchste remperaun in Lit. pro Lem- Tem- mittags rag Onadr.-Mcl peratul peratur l; Uhr 1l. 0 0 15.2 15 2 12. 130 167 167 13. 122 16.6 16.0 14 11.0 135 130 15. 80 16.0 16 0 16. 1.3 6.0 10.3 75 17 1 3 — 05 80 6 0 18 0.7 -s- 2.0 6.2 6 2 19 7 I -P 2 5 6.0 60 20. — 2.0 3.5 30 Sa. lO.4 61.2 II2.0 1056 M.: 1.04 612 11 20 10.56 * — G c s ii ch c n m Z u r ü ck si e I l u n g v o in M i l i t ä r d i c n si, B e u r I a u - Yung u l iv. werden in fester Zeit öfter un mittelcar an den siello. kommandierenden Ge neral gerichtet. Tie'es Verplren isl sftWetr- psicktige unzulässig und lann gege euenfüls die Bestrafung des Sündigen wegen klinge ung des Dienstwege» zd. i. sch Eingekeilt - der Truppenteil, f w Nicklcingestelltc das Bezir S- Kommando) zur Folge da en. A er auch dri!- ien Personen ßz. V. Ar eilge ern, Angehöri gen) kann in i:rem eigenen Fnieressc nur ge raten werden, solche Gesuche stets bei der für sie zuständigen Behörde d i die Kgl, Amtshauptmaunschaft, bezw. in Leipzig, Ehem nig, Zwickau n:d Planen der Stadtrat) ei i zurei.k en. Fr'cndwelcke Bevorzugung von Gc su chen, die unmittelbar t cim stellv komma i« diercoden General eingereickt werden, ist selbst verständlich ansgeicklo'en. Vielmehr muß c des Gc'nck obne Unters i ied zunächst eingehend geprüft werden. Uninit el arc Einreichung ei ucs Gesuches beim stellv, lpmmandiereudeu Ge neral verlang'awt mit in nur die Erledigung der Gesuche. Tas stellv General ommando be hält sich vor, künftighin Re lamatlons- und Urlm.bsgesu.chc, die un nit e> ar leim ÜcUv kommaulüereuden Geuer l eingereick t werde kurzerhand an den Gcsnchssteller un'er H v vci' auf den richtigen Weg zurückzuge eu ed r über! aupt abzulehvcn. * Den W e g ebaupsIi ch1i g e n bringt die Kgl. Amtshauptmann'chrsi Glauchau die Vornahme der Her üarbeiten an den öf feütlichen Ver indungsweoen und das Erg n zen der Baumplanzunaen, Anbinden d u Bäume usw. in Erinnerung. * — A n k a u f v o n S ä, >v einen. Rach einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern ist der nil t gewerbsmäßige Ankauf von Schtveinen im Gewirkt von mehr als 60 Ki logramm bei dem Landwirt oder Master zur Weitermast für den eigenen Bedarf oder zur Schlachtung für den eigenen Bedarf ver' oten. Tie Lieferung solcher Schweine durch den Landwiich oder Master auck> auf Grund früher abgeschlossener Kaufverträge an Käuier, die den Ankauf nicht gewerbsmäßig betrieben ha den, ist verboten. Zuwiderhandlungen Gefangene Russen. Unser Bild veranschau licht russische Soldaten, die nach ihrer Gifaugknnahme aus deutschen Feldküchen mit warmem Essen gespeist werden. Bekanntlich wurde in den letzten Tagen im HauplauSschuß deS Reichs tage« die Behandlung der deutschen Kriegsgefange nen, speziell in Rußland und Frankreich, eingehen den Erörterungen unter zogen, um die Lage der selben soviel als möglich zu verbessern. werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. * 7—Kart o f s e l l a g er u n g. Durch Versuche der Deutschen Kartosselkulturstation m Dahlem bei Berlin ist erwiesen worden, daß die Kartoffel, die in einem Raume unter 8 Grad Celsius liegt,; die Eigenschaft besitzt, eine Korkschicht über den verletzten Stellen zu bilden, während in wärmeren Räumen die Fäuftiisleime, die immer an den Kartoffeln haften, leichter in die Kartoffel cindr ngen. Ein Münchener Sachverständiger, der früher viele Karto'feln an Privatleute geliefert und oft Klagen gehört l;at, daß sie sich schlecht ielten, erklärt, wenn man den Klagen nach ging, stellte sich meist heraus, daß die Kar- tofteln, pa-mentlich in besseren Häusern, in Kellern mit Dampftoizung gelagert wurden. Nur wer einen Keller hat, de en Te nperatur im Winter unter 8 Grad Celsius f nät, sollte Kartof ein eülagern; in anderen Füllen ist es zwecklos und vom Gesichtspunkt der vollen Aus nutzung der Bestände schädlich. * — Unseren H a u s s r a u e n, die, seitdem der Krieg tobt, in hervorragender Weise es verstanden haben, sich den wirtschaftlichen Verhä tnissen anzupassen und trotz Fehlens oder geringen Vor andcnseins vieler in der Kücke bisher f r notwendig g.Paltencr Artikel gute, kräftige und schmackhafte Speisen auf den Disch gebracht Hawn, soll neuerdings Gele genheit gegeben werden, bei Bereitung von Speisen einen Versuch mit der überall zur Eins hmng kommenden N älrhe! c zu machen. Ihre Verwendung ift besonders ange bracht bei Suppen, Gemüsen, H'Pensr ichtem Kartoffelgerickten und vielen anderen Speisen. Fm folgende i seien einige Nährhefe-Kochrezepte und zwar die der Suppen angegeben: Sau- e r a m P f e v s u p p e (für 5 Personen): Sauerampfer und Sälatblätter werden ge- ft-äht, durch ein Sieb a tropfen lassen und Pin gewiegt. Die Tmierampftrmasfc- gibt man, mil 25 Gramm N-ährheäe und e-nem Eß- lof el Mebl vermengt, in 1 bis 1s^ Lit.'r ko chendes Wasser untrr Zusaä von etwas Z,i- tronen^ast, Salz und Pte fer und kocht dic Suppe noch etwa Stunde. — M a r o - n e n > u p p e (kür 5 Personen): Maronen-werden geschält, mit Maftei gebrüht, von der inneren Gant befreit und auf gelindem Feuer in Was 'er mit etwas Saiz weich gedämpft, dann irei't man ftc durch ein Sieb und gibt 25 Gramm in kalten Wasfer angerührte Nähr hefe dazm Tie Suppe wird schließlich noch sä Stunde auf gelindem Feuer gemocht und mit gewiegter Peterfil e angerich'et. — B o h- neu- oder E r b s e n m e h l s u P p c lf ir 5 Pepsinen): Zutaten: 25 Gramm Nährhefe, Salz, allerlei Grün, wie Sellerie- und Porree« l t'er ifein gebockt s, Peürsilie, Schoten, Mohr- i ' en, .Kobira i, l gehäuft.- Löffel Bo'ven- mc I Das Grüne ivird in 2 Liter Wailer v it der Nährhefe weichgekocht, dann das Boh- 110111«^, in, faltem Wa fer an gequirlt, hivzuge« ae'-en und di; Suppe noch einige Zeit auf ichwachem Feuer gekocht. T i ck e N u d e l - suppe <sär 5 Personen): 250 Gramm Fa den oder Bandmideln läßt man in Is^—2 ä iter Wpsscr mit 50 75 Gramm Nährhefe und -nlz Std. locken, dann an h.ft er stelle ft Std. ziehen. Man kann d e fertige ^uppc ii it fein gewiegtem Schnittlauch würzen. Ls d rftc sich emp e' len, die Rezepte auszu ckncibcn, um sie im Bedarfsfälle stets zur a d zu haben Vergeb u n g v o n A uftr ä g e n r die I u it a n d s e tz n n g getra« > ? n c r i l i i ä r si i c f e l. Tie Handels- lan'n er Ctiemnip macht die il r zugehörigen nt iellen Be'rie.c ihres Bezirks darauf a hn i am, daß in nächster Zeit vviaus'icht ft t A r r ftzc für die Jnsiandsetzung größerer Po' en getragener Militärstiesel zu verge en sind Die Handelskammer hat geeignete Be ckie c einer militärischen Stelle namha t zu mack en. Es wird beabsichtigt, den Betrieben das zur Fuftaudsetzung notwendige Leder mit zutiefern. Fu Betracht kommen vorne'mlich Betriebe in den Gcme nden, in denen dlr cits- to ig'eft vorbanden. ift. Fntereck'enien des H-ni- de^stmnmer ezir-'s woben sich schris.lich bei der Handelskammer Chemnitz melden. * Hohcnstein-brnstthal, 25 Lkt Mit dem Eintritt der rauhen und kaften Fa'rcs- zcit iväckst in armen, tinderreichen Familien die Not und Sorge ganz bedeutend Alge se' cn von Kleidungsstücken mu- s ir die Kin der, die den ganzen Sommer über bars ch ge ben tonn en, dichtes Schu-Hwerk bescka t wer den, das bei den gegenwärtig hoben Leder« pieiscn kaum zu ersteben ist. Tie'e und öhn liche Gesi-l tspnntte inögen dem RatskoÜegium Beraiilasstmg gegeben haben, zu beschließen, die zum Zwecke der 1 luterstätzung hilfsbedürf tiger- Eiutvobiier bereits bestandene Beklei- d u >l g-s k a m m e r wieder zu eröffnen. Da mit die Einrichtung sich in hohem Maße fe gensreick gestaltet, ist es an der kesser bemit 'elten Einwoquerfchast, überflüssige geirngcne Kleidungsstücke und Schube aller Art der Be kleidungskammer zur Versägun-g zu stellen. Des wärmsten Dankes der Armen können sie ver sichert sein. Tie Sachen sind im Rathaus (Zimmer 11 12) abzulie'eru, werden aber auch ans Wunsch gern a.ge olt. Ten H e l-d entod fand i,, einem der legten heißen Känip'e an der .^omme der ElaMarenWnftler Al'red L äfsi g, Mitin' a-- ber ddr Firma Storch v. Lässig (am Bahnhof). Tas Andenken dieses Braven bleil t unvergessen! - ?l u s fron z ösis ck e r G e fan g e n sch a s t gaben den Angehörigen Le' ens zeicken die Soldaten Waller H o f m a n n
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