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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 07.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191902075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19190207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19190207
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-07
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 07.02.1919
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unirres Wirtschaftsleben» Ein deutscher Fabri- kant bekam in diesen Tagen einen großen Aul trag aus Kleineisenwaren aus Norwegen. Er reichte seine Preisforderung ein, berechnet mit knappstem Gewinn. Worauf ihm der nordische Geschäftsfreund mitteilte, Amerika habe ihm die- selbe Ware zum halben Preise in Rechnung gestellt. Gerlach schließt: „Es gibt keine Rettung mehr," erklärte mir einer unserer bekanntesten Arbeiterführer. Wirklich nicht? So verzweifelt es im Augenblick aussieht, ich Hosse noch immer, das; der realpolitische Sinn der Arbeiter die Oberhand gewinnen wird über die Revolutious- romantil, ehe es zu spät ist." Die „Kreuzzeitung" schreibt: „Uns ist bekannt geworden, daß eine große Lokomolivenkabrik, die in dein letzten Kriegsjahre monatlich gegen 30 Lokomo.iven ablieferte, in ihrer Leistung in; Oktober auf zwanzig, im November aus sechs, im Dezember auf zwei fertige Lokomotiven zu rückgegangen ist. Zahlreiche WeAe können sich auf den Tag genau berechnen, daß ihre Vorräte an Kapital bei den jetzigen Lohnforderungen binnen wenigen Wochen oder Monaten zu End? lein werden Sese-li-e Ntttlmi dttKrieMMlatn. firsnge imd NisttMpWaS- Der Reichsausschuß der Kriegsbeschädiglenfüe- iorge hat in einer Sitzung seines KriegSbeschä- digten-AuSschusses mit Vertretern der Kriegsbe- schädigten-Vereinigungen die Frage der gesetz lichen Regelung der Kriegsbeschädigtenfursorge und des Einstellungszwanges besprochen. Dee Beratung über die gesetzliche Regelung der Kriegsbeschädigtenfursorge lag ein Entwurf des Reichsausschusses zugrunde. Ter Entwurf sieht eine gesetzliche Festlegung der jetzt bestehenden Einrichtungen der Kriegs- beschädigtenfürsorge mit der Spitze im Reicks- arbeitsamt vor und erstrebt eine Vereinigung der Kriegsbeschädigten- und Kricgerhinterbliebe- nenfür'orge. Tie Kriegsbeschädigten-Bcreinigun- aen sollen zu tatkräftiger Mitwirkung bei der Ausübung der Kriegsbeschädigtenfürsorge in allen Instanzen herangezogen werden. Die Vertreter der Kriegsbeschädigten-Vercinigungen stimmten dem Vorschlag zu. Ebenso erklärten sie sich da mit einverstanden, daß durch eine Notverord nung des DemobilmachungSamtes die großen Betriebe zur Beschäftigung Schwerbeschädigter gezwungen werden. Wenn auch diese Notver ordnung nicht allen Wünschen entspricht, die hin sichtlich des Ausbaues eines gesetzlichen Einstel- lungSzwangcs bestehen, so soll doch mit Rück ¬ sicht aus die durch die gegenwärtige Notlage ge- botene Beschleunigung und in der Erwartung, daß das Gesetz selbst so rasch als nröglich nach- solgt, daraus verzichtet werden, die Notverord nung, die nur für die UebergangSzeit gelten soll, allzu umfangreich zu gestalten. Der Kriegs- beschädigten-AuSschuß beschäftigte sich auch .weiter mit den Wünschen der Kriegsbeschädigten, noch nachträglich in den Genuß der Vergünstigungen u kommen, die jetzt durch den Erlaß des Kricgs- ministeriums vom 15. November 1918 de t i ach dem 9. November 1918 entlassenen Kriegsteilnehmern durch unentgeltliche llebec- lassung eines Entlassungsanzuges und Auszah- lung von 50 Mark Entlassungsgeld gewährt wer- den. Die Kriegsbeschädigten haben mit Recht darauf hingewiesen, welche Ungerechtigkeit darin liegt, daß die Kriegsbeschädigten, die nach lan- oer Dienstzeit schwerbeschädigt oder krank vor ein 9. November 1918 entlassen worden sind, schlechter behandelt werden sollen als etwa vor kurzem «ungezogene Rekruten, denen jetzl bei ihr.'r Entlassung die Vergünstigungen zugute kommen, Von einem üt der Sitzung anwesenden Vertreter der ReichsbelleiduktgSstelle wurden Erklärungen abgegeben, die die Möglichkeit geben, berechtigte Wünsche auch der vor dem 9. November 1918 entlassenen Kriegsbeschädigten zu besriedigen. Tie Reichsbekleidungsstclle ist danach bereit, dem ReichsauSlchuß etwa 200 000 Anzüge zur Ver fügung zu stellen. Die hierfür erforderlichen Mittel sollen bei der ReichSregicrung beantragt werben. Allg. Deutscher Sprachverein. Zweigverei« HohenBein-Srnstthak. t8 Papierware«, Buchbinderei, Buchhandel, Dr»aerei A lbum Sammelbuch; Poesiealbum ----- Stammbuch, Gedenkbuch. A nnonce — Ankündigung, Anzeige. Antiquariat ----- Altbücherei, Allbuch- händlung. Attrappe — Scherzhülle, Scherznachbildung. Bibliothek Bücherei. Broschüre ---- Heft, Flugschrift. Cartonnagen ----- Papptvaren. El ickee ----- Abguß, Druckplatte, Bildplatte. Cotillonartikel ----- Tanzscherpe, Tanz- gaben. Couvert ----- Umschlag, Hülle. Etuis --- Schachtel, Kapsel, Besteck, Hülle: Zigarrenetuis — Zigarrentasche. Garnitur ---- Gerät. G r a t u I a I i o n S k a r t c n Wunschkarlen. Gravier an st alt --- Kunststecherci; Gra vierung ----- Schnitt, Stick. Inserat Anzeige, Bekanntmachung. * Journal ----- Zeitschrist; Journalmappe Mappe für Zeilschriften. Kontobuck Rechnungsbuch, Abrechnungs buch K o p i e r m a s ch i n e — Abdruck-, Abzugs maschine. Lithograph ----> Steinzeichner, Steindrucker. Menütarte ----- Tischkarte, Speisekarte. Monogramm ----- Namenszug, Handzeichen Notes (Notizbuch) ----- Merk-, Taschenbuch; Noüz --- Nachricht, Bemerkung. Plakat — Anschlag, Aushang; Plakattasel ----- Anschlagtafel. Sortimenter ---- Buchhändler; Sortiments buchhandlung ----- Buchladen. Utensilien ----- Waren, z. B. Schreibwaren Visitenkarten -- Besuchskarten. Kircheuuachvichte«. Klrchgemei»de St Lrinttat«-,« H«He»stei«.Br. »oon,r»tag alendS 8 Uhr V t helst« ude tm G«- „ei ckuhLU» KirchgemewbeSt.Ehristsptzsri -« H»he»ftei»-Er. DonnerStay, den 0. 8 bcuar, avend« « Uhr Bidet« somde tm Waismhau«. und Hütteng tndbetsaal Bs» «erSborf. Donnerstag, den v. Februar, abends k Uhr K-Uß«. bilssausschußsttzung. Ba» BeruSbers. D mrerStag, den 6 Februar, obe d« 8 Ubr Bibel« sl>l.:de im «onflrmrndensaat <t. SamueliS SS f) v«» La»,«nch»rOd»rf mit Falke». DonnerStog, den V Februar, obend» 8 Ü» christlich« Le -etnschaft mit Bibelblfprechung übe» Ü. Nor., A.p. 1 und L Bs» W8ste»bra»b. Donnerstag, den 8. Februar, vb-ndS b.V Uhr lande»« tt chl Gkwetächist >m Pfonbanse. Unsere GeslhSstssreunde in Stadt und Land bitten wir wiederholt, um sicher zu gehen, daß Berwechselungen ausgeschlossen sind und die für uns bestimmte Ilse- rate, Berichte re. auch wirklich in unsere Hände gelangen, alle Post sendungen nur zu adressiere»: Rm« Horn L Lehmann in Hohenfteiu-Srnftthal. .Sm «pnd «ttoeza Der UnterstaatSsekretär H v. Gerlach schreibt in seiner „Welt am Montag": Die Arbeitslosigkeit wächst unheimlich, die Kriegsindustrie ist mit ihrer Arbeit zu Ende, und die Friedensindustrie kann zum größten Teil noch nicht arbeiten. Jeder Tag der Demobil machung vergrößert das Heer der Arbeitslosen Biele Fabriken möchten arbeiten — sie haben keine Kohlen. Andere Fabriken möchten arbeiten — sie finden keine Arbeiter oder doch nicht ge- nug. Keine Arbeiter? Trotz der wachsenden Arbeitslosigkeit? Jawohl, eS ist so. Die Groß- Berliner Straßenbahn sucht 1000 Arbeiter, und trotz der Hunderttausende von Arbeitslosen mel den sich nur 350. In der Mark müssen die Zuckerfabriken Ketzin und Nauen den Betrieb einstellen, weil sie keine Arbeiter haben. In Danzig würde mir berichtet, daß in einer gro ßen Zuckerfabrik in der Nähe die Rüben ver faulten, wegen Arbcitermangels. Ich weih wohl, was viele Arbeiter abhält, sich für bestimmte Betriebe zu melden: Unterernährung, ungenü gende Bekleidung, ungenügendes Schuhwerk, ge ringere Entlohnung als anderwärts. Aber es darf auch nicht verschwiegen werden, daß die vier Jahre Krieg auf die Arbeitsfreudigkeit sehr ungünstig eingewirkt haben. Wenn man selbst weder zu den Drohnen, noch zu den Vertretern der kapitalistischen Gesinnung gehört, darf man da» ruhig aussprechen. Und man muß es sogar aussprechen, wenn man sich die furchtbaren Ge fahren klarmacht, die unser Wirtschaftsleben und damit die Arbeiter selbst infolge der heutigen Mentalität breiter Volksmassen bedrohen. Sub jektiv kann man selbst sehr Hobe Lohnkorderun- gen verstehen. Objektiv sind sie das größte wirt schaftliche Unbeil, das uns begegnen kann. . . Das Rückgrat deS preußischen StaaisbauShalDs waren die Eisenbahnen. Sie erbrachten 1913 einen Ueberschuß von 325 Millionen. Dieser Ueberschuß ging durch den Krieg auf 18 Mil lionen in 1917 zurück Für 1918 ist bereits ein Zuschuß von 1325 Millionen erforderlich, und für 1919 wird das Defizit saft 3 Milliarden be tragen. Der Durchschnittslobn ist von 1280 Mk. in 1913 aus 4220 Mk. gestiegen. Der Achtstun dentag kostet der Eisenbahn jährlich 180 Mil lionen. Das für die Eisenbahnen gilt, gilt für alle anderen Staatsbetnebe. Wachsen die Per- songlauSgaben in derselben Weise weiter, so sind sie samt und sonders bankerott. Zu der sowieso schon so riesigen Staatslast tritt hinzu die Deckung all dieker Defizite. Die Steuerlast steigt ins Unvorstellbare. Von den Privatbetrieben gilt dasselbe. Fast jeder einzelnen Kategorie gönnl der sozial empfindende Mensch...eine Besserung ihrer Lage. Und doch bedeutet der ganze Kom plex dieser Lohnsteigerungcn einfach den Ruin Glauchau. - PerulüivortliO für di« Schlistleitung: Ä ui 1 I E o c r, , HüsmisteiN'EtM « * UMHIN Müs uud «»lag, Lil« Freundl. Stube «it Kammer -u vermieten Hoh.-Er., »t,se«>»rake 10. livlvrt mit b'irmaärusk in zsckor diou-xe proi«- »oct in kürroster Löst Uuobäruo^eroi Hom L lekmkM. WliLevgi-sin .MrtbiM' 0dsrlung«itr. Sonntag de« S d M, abends 8 Uhr Versammlung im verei«slatal. Recht zahlreichem Besuch sieht entgegen der P»rvanb. Nii «z m HVM lUuMinM IbloMrvstn. 24 Ords- urtä sLratlieks Lvävrsu ßLßitzs. v»» trUK v V Ulk« Einttittskatteu in Heften von 500 Stück, fort laufend nummeriert, und LMM«»« in Heften von 250 Stück hält am Lager und empfiehlt Buchbruckeret Horn ^ Lehmann küMSlUlM au Wnschmaschiueu aller Systeme und an Wasch- gefLtze« führt gewissen haft aus RobertHitschold, Böttcherei, HohenfteiN'Er., Neumarkt i7. Konfirmanden- Zlnterrock (neu) zu verkaufen Hoh -vr.,vftstr 66,1Lr. EkklUiNp schriftliche GkskM Arbeiten aller Art fertigt Pf-rrHai» 28. Hohenstetn-Er. Troek Naum -um Einstellen von Möbeln sucht Mr sofort Engelmann, vkertungwig 1ÜSl MWleM IN Glück Iv Pfg , s>»> z« haten In d-- 8eschSkt«ft-Äe »ss. Bl. mir guten Zeugnissen sucht kvLMtorvI UlkNzx Soeben neu eingetroffen! -ö-lttr Zllastnetttk Ititichtt Z Wu-illuw ISIS., U»ter Mitwirkung vsu K«»teradmiral M. 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Zu Ehren unserer heimgeketzr- teu^eg« findet nächsten Ssnn- tag, den S Fevruar, im Gusthss »Zum Lamm" hier statt. Bitte die geehrten Mitglieder, mit ihren Frauen und Jungfrauen, sowie Gönner des Vereins sich zahlreich einzusinden. Gäste sind willkommen. Anfang nachm. 4 Uhr. 'M« Poul Weber, Borsteher. .4m VieuLtLK uiwoä V, 8 Uiw vvlLcdieä Htügigöln »ekrvsreu L'lLuksvlLKvr «Lvtt voll rulliK wtzius illvirsixsliöbt« brolti», uosers xuts Llloxs- uuä 8olizvester, Ponts unä ilkdllnikii Asb. ?rsnks im Von 74 ^rüneil !u tivlötvm Lvtikisrrs k'ris^rick Lo»i8 Nsklkorn Avdsb s-UsQ NirtdsrdlisdsQsri. Odsrlungeeitr. i.imdklek. iiolvkvndavk i. V . 0 sioblnrn 19l8. Di« Uvsllli^uiiK m tvigl b ltzit^ uuotim 3 Din imt«r trsiulllix«! Uexloitaux vom ll'iüu«rdüu-v AllÄLandwirte vonLbirlnnWiü! Freitag abend 8 Uhr im Pvsteeßauraut. Der Einberufer R Illgfll MW demjenigen, der mir die Diebe nachweist, die zu wiederholten Malen in meine Scheune eiu- gebrochen haben, sodaß ich die selben zur Bestrafung anzeigen kann. «mil Winter, Hoh.-Er., Bergstraße >1
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